DE3025542A1 - Verfahren und geraet zum umsetzen von bieneneiern oder bienenlarven - Google Patents
Verfahren und geraet zum umsetzen von bieneneiern oder bienenlarvenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
- Verfahren und Gerät zum Umsetzen von Bieneneiern oder
- Bienenl arven Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zum Umsetzen von Bieneneiern oder Bienenlarven gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
- Die Zucht ist das wichtigste bei der Imkerei. Denn von einer guten leistungsfähigen Königin hängt der Erfolg des Imkers ab. Das Züchten einer Königin wurde seither mit dem Umlarvlöffel oder Umlarvmesser gemacht, welches nur gut geschulten Leuten mit sehr gutem Auge und sehr ruhiger Hand möglich war. In der Regel wurde eine 1/2-bis 1-tägige Larve dem Reinzuchtvolk entnommen, was schon eine Leistungsminderung der Königin war, da diese ja vom Schlüpfen bis zum Umlarven (1/2 bis 1 Tag) mit Arbeiterfuttersaft gespeist wurde. Außerdem wurden Junglarven zerdrückt, oder sie trockneten aus. Weitere Zuchtmethoden, wie z. B. Bogenschnitt, ergaben keine echten Leistungsköniginnen, da das Ansetzen der Weiselzellen den Bienen überlassen wurde und daher in der Regel nicht die Jüngstlarven angenommen wurden.
- Die Zucht vom Ei durch Zellenstreifenschnitt hat sich auch nicht bewährt, da ja die Arbeiterzelle, in die das Ei von der Königin abgelegt wird, nur 5,2 mm Schlüsselweite hat und die Königinnenzelle einen Durchmesser von 9 mm haben sollte. Die Arbeiterzellen wurden zu wenig aufgeweitet und es entstanden so meistens kleinere, weniger leistungsfähige Königinnen. Somit war eine einigermaßen ausreichende Zucht nur wenigen Imkerspezialisten vorbehalten.
- Die alten Imker lebten in der Regel von den Schwärmen, was zu einer verhältnismäßig schnellen Verbastardierung der Völker führte und erhebliche Ertragsminderungen brachte. Sie konnten aufgrund ihres meistens schlechten Sehvermögens oder Zitterns nur leistungsgeminderte Königinnen züchten. In vielen Fällen waren sie auf den Kauf von Jungköniginnen angewiesen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und Gerät zu schaffen, das es jedem Laien ohne besondere Schulung ermöglicht, eine Leistungskönigin zu züchten in einer Qualität, wie es bis jetzt selbst Spezialisten nicht möglich war.
- Diese Aufgabe wird gelöst nach den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 und 2.
- Eine hochwertige Leistungskönigin kann nur entstehen, wenn sie nach dem Schlupf aus dem Ei sofort mit Weiselfuttersaft von den Jungbienen gefüttert wird. Dadurch entsteht eine Leistungskönigin besser noch als eine Nachschaffungskönigin - was eine enorm höhere Ertragssteigerung bedeutet. Außerdem gibt es keine Umsetzausfälle durch Zerdrücken des Eies oder der Larve. Nach kurzer Übung bringt das Umsetzen auch erheblichen Zeitgewinn. Das Umsetzen der Eier kann auch bei kühlerer Witterung stattfinden, da die Eier gegen eine gewisse Unterkühlung nicht so empfindlich sind, wie die offene Brut.
- Ein weiterer großer Vorteil ist es, daß die Zellen der Zuchtwabe nicht mehr abgeschnitten werden müssen, um an die Brut oder Eier mit dem seitherigen Umlarvlöffel besser heranzukommen. Nach beendeter Zucht ist der Zellenträger mit Zelle nach Abschneiden der angebauten Königinnenzelle und nach Durchstoßen des Zellenbodens sofort wieder zu verwenden. Das schwierige und zeitraubende Formen der Wachsnäpfchen entfällt, genauso das Entfernen der gebrauchten Wachsnäpfchen von den Holzpfropfen, sowie das immer wieder neue Anheften mit flüssigem Wachs an die Holzpfropfen.
- Ein wichtiger Punkt ist, daß vor Zuchtbeginn die Zuchtlatte mit Pfropfen und Weiselnäpfchen nicht mehr einige Stunden ins Volk eingehängt werden muß, damit die Wachsnäpfchen geputzt und zum Umsetzen der Larven vorbereitet werden.
- Durch das vereinfachte, verbesserte und vor allem von jedem Imker leicht durchführbare neue Zuchtverfahren kann jeder Imker seinen Betrieb wesentlich wirtschaftlicher gestalten und durch gute, leistungsstarke Königinnen können Seuchen wie z. B. Nosema besser bekämpft werden.
- Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
- Es zeigen: Fig. 1: Zelle mit eingeführtem Stempel Fig. 2: Längsschnitt durch die Stanze Fig. 3: Längsschnitt durch den Zellenträger Fig. 4: Draufsicht auf den Zellenträger Fig. 5: Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Zellenträgers Die Stanze (2) weist eine Hülse (9) auf, welche im Durchmesser genau dem Schlüsselmaß (5,4 mm) der sechseckigen Arbeiterzelle (4) angepaßt ist, damit sie sozusagen blind bis zum Zellenboden (5) eingeführt werden kann (Fig. 1).
- Zur Griffigkeit ist die Stanze (2) oben mit einem Kreuzrandel (17) und vorne zum Ausstanzen des Zellenbodens (5) mit einem scharfen Ringmesser (11), welches gehärtet und geschliffen ist, versehen. Die Hülse (9) hat zur guten Führung des Stempels (8) eine hintere Stufenbohrung (18) und eine vordere Stufenbohrung (19), welche den Stempel (8) aufnehmen. Der Stempel (8) wird in der Hülse (9) geführt. Er hat vorne eine Vertiefung (13), welche beim Abstempeln-des Zellenbodens (5) dem Ei bzw. der Jüngstlarve (3) soviel Raum gibt, daß sie nicht zerdrückt werden kann. Die Stirnfläche (12) des Stempels (8) hat scharfe Kanten (20), damit der Zellenboden (5) in die Vertiefung (24) des Zellenträgers (7) sicher übertragen werden kann (Fig. 3). Die Führungsstange (21) hat hinten ein Gewinde (22), welches den Druckknopf (23) aufnimmt.
- Auf der Führungsstange (21) ist zwischen Hülse (9) und Druckknopf (23) eine Druckfeder (14) angeordnet, welche den Stempel (8) in die hinterste Lage bringt, damit beim Abstempeln des Zellenbodens (5) vorne soviel Raum (26) ist, daß dieser den Zellenboden (5) voll aufnehmen kann.
- An dem Zellenträger (7) ist das Weiselnäpfchen (25) angespritzt (Fig. 3). Zur Griffigkeit ist der Zellenträger (7) als sternartiger Griff (16) ausgebildet. Auf dem Grund des Weiselnäpfchens (25) ist eine Vertiefung (24) mit einer Tiefe von ca. 1 mm angebracht, in welche mit der Stanze (2) der Zellenboden (5) mit Ei oder Jüngstlarve (3) eingestempelt wird. Auf dem Grund der Vertiefung (24) ist eine Riffelung (27) angebracht, in welche der Zellenboden (5) leicht eingeprägt wird. Auf der Oberseite des Zellenträgers (7) ist eine Durchgangsbohrung (15) vorgesehen, damit nach Beendigung der Zucht der Zellenboden (5) problemlos ausgestoßen werden kann.
- Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Zellenträgers.
- Jeder Imker besitzt Holzpfropfen (30) zum Anlöten der Weiselnäpfchen, welche seither künstlich aus flüssigem Wachs hergestellt wurden. Die künstliche Weiselzelle (29) mit der Form des Weiselnäpfchens (25) kann an der Schräge (31) mit Klebstoff an den Holzpfropfen (30) angeklebt werden. Der Imker kann somit, wenn er die Nacharbeit in Kauf nimmt, seine seitherigen Holzpfropfen (30) verwenden und auf die Zellenträger (7) umbauen und so das neue Umlarvverfahren ebenfalls anwenden.
- Die zuvor beschriebene neue Umlarvmethodik kann mit Stanze (2) und Zellenträger (7) auch von der anderen Seite des Eies (3) oder Larve wie folgt durchgeführt werden: Die Stanze (2) wird auf der gegenüberliegenden Seite des Eies (3) oder Larve in die Zelle (4) bis zum Zellenboden (5) eingeführt. Die Wabe muß dann gegen das Licht gehalten werden und die Stanze (2) ca. 2 mm so verschoben werden, daß der gewünschte Zellenboden (5) genau mittig zum Schneidmesser (11) zu liegen kommt.
- Man stanzt dann drehend den Zellenboden (5) aus, und das Ei (3) oder Larve liegt dann genau mittig auf der Stirnfläche (12) des Stempels (8). Der Stempel (8) hat für diesen Fall keine Vertiefung (13) sondern wäre glatt oder hätte eine negative Ansenkung von ca. 10 entsprechend dem Zellenboden (5). Man sieht also das Ei (3) oder Larve auf der Stirnfläche (12) des Stempels (8) genau mittig liegend. Für diese Methode wäre die Vertiefung (24) im Zellenträger (7) 1800 versetzt zum Weiselnäpfchen (25), und zum Abstempeln des Eies (3) oder Larve muß die Stanze (2) gegenüberliegend von dem Weiselnäpfchen Q5) eingeführt werden. Das hat den Vorteil, daß man das Ei (3) oder Larve immer auf der Stirnfläche (12) des Stempels (8) auch beim Absetzen in den Zellenträger (7) sieht, aber bringt Schwierigkeiten beim Ausstempeln des Zellenbodens (5), denn die Stanze (2) muß ja in diesem Fall immer auf der gegenüberliegenden Seite des Eies (3) oder Larve angesetzt werden, und man hauzum Ausstempeln des Zellenbodens (5) das Ei (3) oder Larve nicht direkt zur Auswahl vor sich.
Claims (10)
- Patentansprüche Verfahren zum Umsetzen von Bieneneiern oder Bienenlarven von der Weiselzelle auf einen Zellenträger, gekennzeichnet durch die Verfahrensschnitte: a) Einführen des passenden Mundstücks (1) einer Stanze (2) in die mit dem Ei oder der Larve (3) versehene Zelle (4) b) Ausstanzen des Zellenbodens (5) mit der ringförmigen Schneidkante (6) der Stanze (2) c) Umsetzen des Zellenbodens (5) mit der Stanze (2) zum Zellenträger (7) d) Ausstoßen des Zellenbodens (5) in den Zellenträger (7) mit einem in der Stanze (2) verschiebbar gelagerten Stempel (8)
- 2) Umsetzgerät zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanze (2) eine Hülse (9) aufweist, deren Mundstück (1) an seiner Stirnseite (10) als Ringmesser (11) ausgebildet ist und in der ein Stempel (8) verschiebbar gelagert ist.
- 3) Umsetzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) in der Nähe des Mundstücks (1) einen Außendurchmesser von 5,3 mm bis 5,5 mm aufweist.
- 4) Umsetzgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (8) eine ebene Stirnfläche (12) mit einer zentrischen Vertiefung (13) aufweist.
- 5) Umsetzgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (8) in der Hülse (9) gegen Wirkung einer Druckfeder (14) verschiebbar gelagert ist.
- 6) Umsetzgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellenträger (7) eine Vertiefung (24) aufweist.
- 7) Umsetzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (24) einen Durchmesser von 5,3 mm bis 5,5 mm aufweist.
- 8) Umsetzgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellenträger (7) eine zentrale Durchgangsbohrung (15) aufweist.
- 9) Umsetzgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellenträger (7) an seinem Umfang mit sternförmigen Rippen (16) versehen ist.
- 10) Umsetzgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellenträger (7) als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet ist.
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3025542A1 true DE3025542A1 (de) | 1982-01-28 |
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DE (1) | DE3025542A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5149292A (en) * | 1990-11-15 | 1992-09-22 | Eggerman Farms Ltd. | Bee nest stripper |
CN103461222A (zh) * | 2013-09-02 | 2013-12-25 | 常熟市荣兴化纺有限责任公司 | 取卵塞条与巢脾的配合结构 |
-
1980
- 1980-07-05 DE DE19803025542 patent/DE3025542A1/de not_active Withdrawn
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