DE3025273A1 - Desinfiziereinrichtung - Google Patents

Description

• Desinfiziereinrichtung
• Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Desinfiziereinrichtung.
• Vor dem Arbeiten in Nahrungsmittel verarbeitenden Betrieben oder Werken müssen alle Arbeiter ihre Hände, insbesondere ihre Finger, mit einer medizinischen Seife reinigen. Insbesondere an den Stellen u.ä., an welchen verarbeitete Lebensmittel verpackt werden, müssen die Arbeiter Handschuhe tragen, wie sie von Chirurgen benutzt werden, und müssen sehr häufig ihre mit Handschuhen versehenen Hände reinigen, indem ein Desinfektionsmittel von einem handbetätigten Sprühzerstäuber darübergesprüht wird. Hierbei fassen sie den Sprühzerstäuber mit ihren Händen über die Handschuhe an, die durch die verarbeiteten Lebensmittel verschmutzt sind, so daß auch der Sprühzerstäuber verschmutzt wird. Wenn beispielsweise ein Arbeiter einen das Desinfektionsmittel versprühenden Zerstäuber mit einer Hand hält und das Desinfektionsmittel über die andere Hand sprüht, wird die eine Hand oder der Handschuh durch verarbeitete Lebensmittel verschmutzt, die an dem Sprühzerstäuber haften geblieben sind.
• Die Erfindung soll daher eine automatische Desinfiziereinrichtung schaffen, mit welcher ein leichtflüchtiges Desinfektionsmittel, wie Alkohol, eine vorbestimmte Zeit lang jedes Mal dann gesprüht werden kann, wenn Hände oder mit Handschuhen versehene Hände unter eine Sprühdüse gestreckt werden. Ferner soll mit der Erfindung eine automatische Desinfiziereinrichtung geschaffen werden, mit welcher ein Desinfektionsmittel über Hände oder mit Handschuhen versehene Hände gesprüht werden kann, ohne daß es zu einem körperlichen Kontakt oder einer manuellen Betätigung der Einrichtung kommt ,wodurch dann eine einwandfreie Desinfektion gewährleistet ist.
• Ferner soll die Erfindung eine automatische Desinfiziereinrichtung schaffen, mit welcher ein Desinfektionsmittel automatisch versprüht wird, wenn man seine Hände in eine vorbestimmte Stellung vorstreckt. Darüber hinaus soll eine automatische Desinfiziereinri¢htung geschaffen werden, bei welcher ein über die Hände u.ä. gesprühtes Desinfektionsmittel in natürlicher Weise innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit verdampft.
• Schließlich soll durch die Erfindung eine automatische Desinfiziereinrichtung geschaffen werden, welche ein leichtflüchtiges Desinfektionsmittel ein vorbestimmtes Zeitintervall lang automatisch versprühen kann, wodurch ein Vergeuden des Desinfektionsmittels vermieden werden kann, die Hände vollständig und gleichförmig mit einer geringen Menge des Desinfektionsmittels besprüht werden, nachdem eine vorbestimmte Zeit lang oder eine vorbestimmte Menge gesprüht worden ist, das Sprühen automatisch gestoppt wird, und eine vollständige Desinfektion ohne eine körperliche Berührung oder manuelle Betätigung der Einrichtung erhalten werden kann.
• Gemäß der Erfindung ist dies durch eine Desinfiziereinrichtung nach dem Anspruch 1 erreicht. Gemäß der Erfindung weist die Desinfiziereinrichtung eine Sprüheinrichtung mit einer Sprühdüse zum Versprühen eines leichtflüchtigen Desinfektionsmittels, wie Alkohol, und eine Fühl- und Antriebseinrichtung auf, die entsprechend dem Ausstrecken von Händen unter die Sprühdüse betätigt wird, wodurch dann die Sprüheinrichtung das Desinfektionsmittel ein vorbestimmtes Zeitintervall lang versprüht.
• Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 A LL.iR eine schematische Vorder- und Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer automatischen Desinfiziereinrichtung gemäß der Erfindung; und Fig.2 eine in dieser vorgesehene Schaltung.
• In Fig.1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Desinfiziereinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, welche ein Gehäuse 1, eine motorbetriebene Pumpe 2, eine Sprühdüse 3, einen lichtempfindlichen Schalter 4, einen Spiegel 5, einen Alkohol-Vorratsbehälter u.ä. 6, einen Kippschalter 7 und eine Anzeigelampe 8 aufweist.
• Die Arbeitsweise der Desinfiziereinrichtung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird nunmehr anhand von Fig.2 beschrieben, in welcher eine hierfür vorgesehene Schaltung dargestellt ist. Als erstes wird der Kippschalter 7 geschlossen, so daß dann ein Strom von einer Wechselstromquelle 9 fließt, wodurch die Anzeigelampe 8 und eine in dem lichtempfindlichen Schalter 4 vorgesehene Lampe angeschaltet werden. Die von der letzterwähnten Lampe abgegebenen Lichtstrahlen werden von einem Spiegel zurück auf einen in dem lichtempfindlichen Schalter 4 angeordneten Photosensor reflektiert. Wenn das reflektierte Licht auf den P--+sensor auftrifft, fließt kein Strom durch eie Spule 4a, so daß ein Kontakt 4b geschlossen bleibt. Folglich bleibt die motorbetriebene Pumpe 2 abgeschaltet.
• Wenn dann eine Hand bzw. Hände unter die Sprühdüse 3 gestreckt werden, wird das Licht, das von der Lampe des lichtempfindlichen Schalters 4 abgegeben wird, oder das Licht, das von dem Spiegel 5 reflektiert worden ist, unterbrochen, so daß kein Licht auf den Photosensor auftrifft. Hierauf fließt dann Strom durch die Spule 4a, wodurch der Kontakt 4b geschlossen wird, und folglich Strom über einen Schalter oder Kontakt 1Ob und eine Diode 12 in den Motor der Pumpe 2 fließt. Die Pumpe 2 wird dann angetrieben, so daß Alkohol in dem Vorratsbehälter u.ä. hochgepumpt und über die Sprühdüse 3 über die Hand oder Hände gesprüht wird. Da Alkohol über die Sprühdüse 3 abgegeben wird, wird er in feinverteilte Partikel zerstäubt. Beim Schließen des Kontaktes 4b wird ein Zeitschalter 10 betätigt, so daß nach einem vorbestimmten Zeitintervall (beispielsweise von drei Sekunden) der Kontakt 1Ob des Zeitgebers 10 abgeschaltet und damit die Pumpe 2 abgeschaltet wird.
• Unter diesen Bedingungen bleibt der Kontakt 4b noch angeschaltet, aber es wird kein Desinfektionsmittel, wie Alkohol, abgegeben oder versprüht. Selbst wenn die Hände vor dem Verstreichen eines vorbestimmten Zeitintervalls aus dem Strahlengang zurückgezogen werden, d.h. selbst wenn die Hände schon nach zwei Sekunden zurückgezogen werden, trifft wieder Licht auf den lichtempfindlichen Schalter 4 auf, so daß der Kontakt 4b ausgeschaltet wird, wie oben beschrieben ist und folglich das Versprühen von Alkohol unterbrochen wird. Folglich kann ein Vergeuden oder Verschwenden des Alkohols vermieden werden.
• Statt des lichtempfindlichen Schalters 4 kann auch irgendein anderer entsprechender Schalter, beispielsweise ein Endausschalter oder ein Grenzwertschalter u.ä. verwendet werden.
• Ferner kann auch ein Schalter verwendet werden, der auf Ultraschall- oder elektromagnetische Wellen anspricht, die von den ausgestreckten Händen abgegeben bzw. reflektiert werden.
• Ende der Beschreibung Leerseite

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Desinfiziereinrichtung, g e k e n n z e i c h n e t durch (a) einen Vorrats- oder Speicherbehälter (6) für ein leichtflüchtiges Desinfektionsmittel; (b) eine Pumpe (2), um das leichtflüchtige Desinfektionsmittel in dem Speicherbehälter (6) unter Druck zu setzen; (c) eine Sprühdüse (3) zum Versprühen des durch die Pumpe (2) herbeigeschaffenen, leichtflüchtigen Desinfektionsmittels; (d) eine Schaltanordnung (4), die bei der Sprühdüse (3) angeordnet ist und auf das Signal anspricht, das beim Ausstrekken von zu desinfizierenden Händen ober beim Anordnen eines anderen zu desinfizierenden Gegenstandes unter die bzw. der Sprühdüse (3) entsteht, wobei dann ein Strom in einen Antrieb zum Antreiben der Pumpe (2) fließt; und (e) einen Zeitschalter (10), der auf das Schließen der Schaltanordnung (4) anspricht, um den Stromfluß zu der Pumpe (2) ein vorbestimmtes Zeitintervall, nachdem die Schaltanordnung (4) geschlossen wird, zu unterbrechen.
2. 2. Desinfiziereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß das leichtflüchtige Desinfektionsmittel Alkohol ist.