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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbe-
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wahren und Transport von Gegenständen bestehend aus einem sich aus
verstrebten Stützstäben zusammensetzenden Gestell, auf dem eine Deckelplatte angeordnet
ist.
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Die Funktion derartiger Vorrichtungen besteht in der Hauptsache darin,
ein häufig gebrauchtes Sortiment von Gegenständen und Materialien bei oft wechselndem
Einsatzort immer zur Verfügung zu haben. Da das gesamte benötigte Sortiment in der
Vorrichtung aufbewahrt wird, die in ihrer Gesamtheit zum jeweiligen Einsatzort transportiert
wird, entfallen nachträgliche Wege, um beispielsweise vergessene Einzelteile zu
holen und nicht mehr gebrauchte Gegenstände zu einem zentralen Aufbewahrungsort
zurückzubringen.
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Bisher bekanntgewordene Vorrichtungen dieser Art besitzen ein Rahmengestell.
Um dem Rahmengestell die notwendige Steifigkeit zu verleihen, werden als Bauelemente
in der Regel entsprechend gefertigte Metallrohre verwendet, die miteinander zu einem
Rahmengestell zusammengeschweißt werden. Eine solche Herstellungsweise ist sehr
kostenintensiv, da das Rahmengestell ziemlich genau maßhaltig sein muß, damit im
Rahmengestell ggf. geführte Schubladen ohne Schwierigkeiten geführt werden können.
Diese Genauigkeitsansprüche erfordern einen hohen Arbeitsaufwand bei der Herstellung
und Verarbeitung der einzelnen Bauelemente. Insbesondere ist die Verarbeitung gekennzeichnet
durch eine überwiegend manuelle Tätigkeit, beispielsweise Schweißen, Schleifen,
Oberflächenbehandlung des gesamten Rahmengestells. Dieser personalintensive Bereich
ist ursächlich für hohe Herstellungskosten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Vorrichtung der
eingangs genannten Art vom Aufbau her und bezüglich der Gestaltung der einzelnen
Bauelemente
so zu konzipieren, daß sie kostengünstig hergestellt
werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Deckelplatte
planparallel gegenüberliegend eine Bodenplatte vorgesehen ist und die Deckelplatte,
die Bodenplatte und die sich senkrecht zwischen der Deckelplatte und der Bodenplatte
erstreckenden Stützstäbe im Sinne einer selbsttragenden Einheit verbunden sind.
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Eine derartige Vorrichtung kann kostengünstig im Handel angeboten
werden, denn aufgrund der vorgesehenen Konzeption ist die Herstellung der Bauelemente
weitgehend maschinell durchführbar. Die einzelnen Bauelemente können auch kostengünstig
zusammengefügt werden.
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Die Deckelplatte und die Bodenplatte sind einander identische Bauteile,
die einander planparallel gegenüberliegen und leicht durch die Stützstäbe miteinander
verbunden werden. Auf diese Weise werden die Deckelplatte und die Bodenplatte zu
tragenden Elementen, die mit den Stützstäben zu einer stabilen, sich selbst tragenden
Einheit zusammengepreßt werden. Die Deckelplatte und die Bodenplatte werden kostengünstig
in einem hochfesten, aber trotzdem preiswerten Kunststoff gepreßt.
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Sie sind leicht im Gewicht und trotzdem sehr gut formhaltig, durch
entsprechende Gestaltung des Profils und der Randausbildungen. Die Stützstäbe, die
sich zwischen Deckelplatte und Bodenplatte erstrecken, können aus relativ billigem
Rohmaterial hergestellt werden, das vor dem Zusammenbau seine endgültige Oberflächenbearbeitung
erhält. Da beim Zusammenbau eine Warmbehandlung der einzelnen Bauelemente entfällt,
behalten sie ihre endgültige Aufmachung auch während des Zusammenbaus. Dieser erfolgt
weitgehend mechanisch und ist daß her kostengünstig und materialschonend. Die Vorrichtung
kann daher in einem eleganten Erscheinungsbild ausgeführt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an der
Deckelplatte und an der Bodenplatte entlang sich einander entsprechenden Begrenzungen
Halterungen ausgebildet, die eine die Stützstäbe formschlüssig umschließende Ausbildung
aufweisen.
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Mittels dieser Halterungen können die Bauelemente in Form einer Steckverbindung
als selbsttragende Einheit zusammengepreßt werden. Auf diese Weise kann bei der
Montage die manuelle Tätigkeit auf ein Minimum beschränkt werden, ohne daß die Genauigkeit
der Montage darunter leidet. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in
denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht
ist.
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In den Zeichnungen zeigen: Figur 1: Eine Gesamtansicht der Vorrichtung
in perspektivischer Darstellung, Figur 2: einen Querschnitt durch die Vorrichtung
entlang der Schnittlinie II-II in Figur 1, Figur 3: einen Längsschnitt entlang der
Schnittlinie 111-111 in Figur 1, Figur 4: einen Längsschnitt durch eine Bodenplatte
entlang der Schnittlinie IV-IV in Figur 3, Figur 5: eine Vorderansicht einer Querversteifung,
Figur 6: eine Draufsicht auf eine Querversteifung, Figur 7: die Seitenansicht einer
zwischen den Stützstäben angeordneten Schublade, Figur 8: Querschnitt einer Schublade
entlang der Schnittlinie VIII-VIII in Figur 7.
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Eine Vorrichtung zum Aufbewahren und Transport von Gegenständen besteht
im wesentlichen aus einer Deckelplatte 1, einer Bodenplatte 2 und Stützstäben 3.
Im Gesamtverbund einer sich selbst tragenden Einheit liegen die Deckelplatte 1 und
die Bodenplatte 2 sich einander planparallel gegenüber. Zwischen ihnen erstrecken
sich die Stützstäbe 3 senkrecht zur Deckelplatte 1 und der Bodenplatte 2. Zum Zwecke
einer Verbindung der Deckelplatte 1 und der Bodenplatte 2 mit den Stützstäben 3
weisen die Deckelplatte 1 und die Bodenplatte 2 jeweils an sich einander gegenüberliegenden
Begrenzungen 4, 5, 6, 7 Halterungen 8, 9, 10, 11, 12, 13 auf.
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In diese ragen die Stützstäbe 3 hinein und umschließen sie kraftschlüssig.
Zweckmäßigerweise werden die Stützstäbe 3 in die Halterungen 8, 9, 10, 11, 12, 13
hineingepreßt. Auf der Deckelplatte 1 und der Bodenplatte 2 sind vier der Halterungen
8, 9, 10, 11 jeweils in Ecken 14, 15, 16, 17 angebracht. Jeweils abstandsgleich
zu diesen Halterungen 8, 9, 10, 11 sind die weiteren Halterungen 12, 13 auf der
Hälfte der Längsstreckung der Boden- bzw. Deckelplatte 1, 2 zwischen den Ecken 14,
15, 16, 17 vorgesehen. Die Halterungen 8, 9, 10, 11, 12, 13 sind als Steckhülsen
ausgebildet. Ihre Längsachse steht senkrecht auf einer Fläche 18 der Deckelplatte
bzw. einer Fläche 19 der Bodenplatte 2, die im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung
Laufrollen 58 zugewandt sind, mit denen die Vorrichtung auf einem Boden bewegt werden
kann. Die Bodenplatte 2 wird von einem sich durch die Steckhülse erstreckendes Durchsteckloch
22 durchdrungen. Dies mündet auf einer der Deckelplatte 1 zugewandten Abstellfläche
21 der Bodenplatte 2.
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Durch diese Durchstecklöcher 22 werden die Stützstäbe 3 so weit von
der Abstellfläche 21 in Richtung auf die Fläche 19 hindurchgesteckt, daß ihre der
Fläche 19 zugewandten Enden als Aufnahmen für die Laufrollen 58 verwendet werden
können. Diese stehen mit der gesamten Einheit in einer lösbaren Verbindung, so daß
sich aufgrund der leichten Umrüstbarkeit die Vorrichtung außer
dem
vorgesehenen Verwendungszweck als mobile Depotbox auch als ortsfeste Schrankeinheit
verwenden läßt.
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Die auf der Fläche 18 befestigten Halterungen 8, 9, 10, 11, 12, 13
sind als Sacklöcher ausgebildet, die auf ihrem der Bodenplatte 2 zugewandten Ende
offen für die Aufnahme der Stützstäbe 3 sind, während sie mit ihrem anderen Ende
unterhalb einer der Fläche 18 planparallel verlaufenden Abstellfläche 20 enden,
die die Deckelplatte 1 auf ihrer der Fläche 18 abgewandten Seite begrenzen. Die
Abstellfläche 20 kann eine für das Abstellen von Gegenständen besonders geeignete
Oberfläche aufweisen. So kann sie beispielsweise mit Metall bedampft oder eloxiert
sein.
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Die Deckelplatte 1 und die Bodenplatte 2 sind kranzartig von Begrenzungsrändern
23 umfaßt. Diese geben den als tragende Bauteile ausgebildeten Platten 1, 2 die
Stabilität. Außerdem werden mit ihrer Hilfe die Abstellflächen 20, 21 abstellsicher
ausgestaltet, da die Begrenzungsränder 23 ein Herabgleiten der abgestellten Gegenstände
von den Abstellflächen auch dann verhindern, wenn die Vorrichtung zum Zwecke des
Standortwechsels verfahren wird. Hierbei weist der Begrenzungsrand 23 eine flächenhafte
Ausbildung senkrecht zu den Flächen 20, 18; 21, 19 auf. Außerdem ist der Begrenzungsrand
23 so breit ausgebildet, daß er mit einem Randteil 24 über die Abstellflächen 20,
21 und mit einem anderen Randteil 26 über den Flächen 18, 19 hervorsteht. Im Bereich
einer Ecke 17 ist der Randteil 24 mit einer Aussparung 25 versehen. Durch diese
Aussparung 25 können sowohl Schmutz als schwer erfaßbare Gegenstände leicht von
den Abstellflächen 20, 21 entfernt werden. Der Randteil 26 stabilisiert außerdem
die Halterungen 8, 9, 10, 11, 12, 13, die etwa gleich lang wie der Randteil 26 breit
sind. über ihre gesamte Breite sind die Randteile 26 mit den Halterungen
8,
9, 10, 11, 12, 13 miteinander zu einer Einheit verbunden. Die Randteile 26 münden
tangential in die zylindrischen Außenwandungen der Halterungen 8, 9, 10, 11, 12,
13 ein. Im Bereich der Ecken 14, 15, 16, 17 sind die Begrenzungsränder 23 als Rundungen
ausgebildet, die mit den Wandungen der benachbarten Halterungen 8, 9, 10, 11 eine
Einheit bilden.
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Auf diese Weise sind die Halterungen 8, 9, 10, 11 in ausreichendem
Maße dagegen gesichert, daß sie unter dem Einfluß von Kräften abbrechen, die über
die Stützstäbe 3 in sie eingeleitet werden.
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Als Stützstäbe 3 können beispielsweise Hohlstäbe, insbesondere Rohre,
verwendet werden, die mit einer der Halterung 8, 9, 10, 11, 12,13 entsprechenden
Länge in diese hineinragen. Durch eine derart ausgestaltete Verbindung von Deckelplatte
1, Bodenplatte 2 und Stützstäben 3 wird die Vorrichtung als eine selbsttragende
Einheit ausgebildet. Außerdem sind die einzelnen Stützstäbe 3 untereinander durch
Querversteifungen 27 miteinander verbunden. Auf die Weise erhält die Vorrichtung
eine Steifigkeit, die ausreicht, um zwischen den Querversteifungen 27 angeordnete
Behälter 42 verschieblich führen zu können.
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Zu diesem Zwecke erstrecken sich die Querversteifungen 27 senkrecht
zu den Stützstäben 3, von denen sie jeweils zwei sich gegenüberliegende miteinander
verbinden. Jeweils zwei der zwei Stützstäbe 3 miteinander verbindende Querversteifungen
27 liegen sich auf gleicher Höhe gegenüber. Die Halterung 27 besteht aus einem im
wesentlichen U-förmigen Profil, dessen Joch 28 Stege 29, 30 miteinander verbindet.
Das Joch 28 ragt mit zwei Seitenstreifen 66, 67 beidseitig über die Stege 29, 30
hinaus. Dabei verläuft die Ebene der Seitenstreifen 66, 67 senkrecht zu der der
Stege 29, 30.
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Auf seiner den Stegen 29, 30 gegenüberliegenden Seite 33 weist das
Joch 28 an seinen sich einander gegenüberliegenden Enden 31, 32 Halteflächen 34
auf.
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Diese Halteflächen 34 sind in einer Krümmung 35 ausgestaltet, die
der Krümmung entspricht, die die Oberfläche der Stützstäbe 3 aufweist. Auf diese
Weise liegen die Querversteifungen 27 mit ihren Krümmungen 35 formschlüssig auf
den Oberflächen der Stützstäbe 3 auf.
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Diese formschlüssige Anlage der Krümmungen 35 auf den Oberflächen
der StützsSe 3 hat mehrere Vorteile. Abgesehen von der guten Auflage auf der Oberfläche
der Stützstäbe 3 werden die Querversteifungen auf diese Weise auch gut auf den Stützstäben
3 justiert, so daß sie sich auch während der Montage nicht verkanten können.
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Außerdem wirkt sich die weite Umfassung der Oberfläche durch die Krümmung
35 auch als Schutz der Oberfläche gegen Verkratzen aus. Schließlich lenkt die der
Krümmung 35 gegenüberliegende Fläche die auf den Querversteifungen 27 geführten
Behälter 42 zwischen die Stege 29, 30.
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Zum Zwecke der Befestigung der Halterungen 27 an den Stützstäben 3
sind die Halteflächen 34 mit einem sie senkrecht durchdringenden Schraubenloch 35
versehen.
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Durch dieses Schraubenloch 36 wird eine nicht gezeigte Schraube hindurchgeführt
und in einer in den Stützstäben 3 vorgesehenen schraubenaufnehmenden Ausbildung
37 festges=hraubt. Nach Rerstellung dieser Verbindung beaufschlagen die Halteflächen
34 die Stützstäbe 3 und bewirken aufgrund ihrer die Stützstäbe 3 teilweise umfassenden
Ausbildung eine Versteifung der sich gegenüberliegenden Stützstäbe 3.
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Die Behälter 42 werden zwischen den Stegen 39, 30 geführt. Diese verlaufen
im Bereich der Jochenden 31, 32 zur besseren Aufnahme des Behälters 42 in einer
voneinander wegweisenden Richtung und bilden auf die Weise Trichter 38, die das
Einführen der Behälter 42 zwischen die Stege 29, 30 erleichtern.
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Der Behälter 42 ist in Form einer Schublade ausgebildet, deren Behälterinnenraum
59 von einem Boden 43 einander sich gegenüberliegenden senkrecht auf dem Boden stehenden
Seitenwänden 44, 45 und sich senkrecht zu den Seitenwänden 44, 45 erstreckenden
Stirnwänden 46, 47 umgeben ist. Zum Zwecke der Führung der Schublade zwischen den
Stegen 29, 30 sind an den Seitenwänden 44, 45 auf einer dem Behälterinnenraum 59
abgewandten Außenseite 60, 61 Leisten 49, 50 angebracht. Diese Leisten 49, 50 weisen
Gleitflächen 68, 69 auf, die nach dem Einschieben der Schublade zwischen die Stege
29, 30 den den Laufrollen 5 zugewandten unteren Steg 29 beaufschlagen. Diese Gleitflächen
68, 69 verlaufen im wesentlichen senkrecht zu der von den Seitenwänden 44, 45 aufgespannten
Ebenen.
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Die Leisten 49r 50 verlaufen an einem dem Boden 43 gegenüberliegenden
Rand 55 der Seitenwände 44, 45.
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Sie sind in der Breite und Stärke auf den zwischen den Stegen 29,
30 liegenden Abstand abgestimmt, der sie im eingeschobenen Zustand der Schublade
aufnimmt.
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In Höhe eines dem Boden 43 gegenüberliegenden Randes 48 sind die Stirnwände
46, 47 auf einer dem Innenraum 59 abgewandten Außenfläche 62, 63 mit einem gerundeten
Griff 56 versehen, der eine von der Stirnwand 46, 47 wegweisende Rundung 65- aufweist.
Diese erstreckt sich über die gesamte Breite der Stirnwand 4G, 47 von einer Seitenwand
44 zur anderen Seitenwand 45. Der Griff 56 bildet mit der ihm jeweils benachbarten
Stirnwand 46, 47 einen Hohlraum 57, in den Finger beim Betätigen der Schublade hineinfassen
können. Die Rundung 65 des Griffs 56 hat den Vorteil, die Schublade sicher zwischen
den Stegen 29, 30 führen zu können. Außerdem dient sie als Einweiser für die in
der Vorrichtung nächst höher geführte Vorrichtung, die mit ihrem Boden 43 über die
Rundung 65 geführt wird bis ihre Leisten
49, 50 zwischen die ihnen
zugeordneten Stegen 29, 30 einmünden. Zu diesem Zwecke mündet die Rundung 65 mit
ihrer den Stirnwänden 46, 47 abgewandten Außenfläche tangential in eine von den
Oberseiten 51 aufgespannten Ebene ein.
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Während die Gleitflächen 68, 69 den unteren Steg 29 auf dessen der
jeweiligen Leiste 49, 50 benachbarten oberen Oberfläche 70 beaufschlagt, verläuft
die, den Gleitflächen 68, 69 gegenüberliegende Oberseite 51 mit einem gewissen Abstand
planparallel zu der dem Steg 29 zugewandten Unterseite 40 des Stegs 30. Beim Verschieben
des Behälters 42 beaufschlagen sich also die Oberseite 51 der Leiste 49, 50 und
die Unterseite 40 des Steges 29, 30 nicht. Auf der Unterseite 40 ist jedoch eine
Zahnung 41 angebracht. Die Achse der einzelnen zu dieser Zahnung 41 gehörenden Zähne
verläuft etwa senkrecht zur Längsrichtung der Stege 29, 30.
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Eine Zahnung 54 mit entsprechend ausgerichteten Einzelzähnen ist darüber
hinaus auf der Oberseite 51 der Leisten 49, 50 angebracht. Dabei haben die beiden
Zahnungen 41, 54 etwa den gleichen Modul, so daß die einzelnen Zähne gut ineinanderpassen.
Es reicht aus, wenn nur wenige Einzelzähne im Bereich der Endenzonen 50, 53 der
Leisten 49, 50 die Zahnung 54 ausmachen. Während der üblichen Betätigung der Schublade
kommen die Zahnungen 41, 54 nicht in Eingriff. Erst wenn eine Schublade ziemlich
weit aus ihrer Mittelstellung hervorgezogen worden ist, ohne allerdings der Vorrichtung
entnommen worden zu sein, kippt im.Regelfall diese Schublade unter ihrem Eigengewicht
mit ihrem aus der Vorrichtung herausragenden Vorderteil in Richtung auf die Laufrollen
58 abwärts. Dabei führt die Schublade mit ihrem aus der Vorrichtung herausragenden
Teil eine Schwenkbewegung aus. Diese Verschwenkung erfolgt um die Rundung 65 des
Griffes 56. Dabei neigt sich die aus der Vorrichtung herausragende Stirnfläche 62;
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in Richtung auf die Laufrollen 58 nach unten, während die gegenüberliegende
Stirnwand 47, 46 eine Bewegung durchführt, bei der sie aufwärts schwenkt, bis sie
mit ihrer Oberseite 51 die Unterseite 40 des Steges 30 beaufschlagt. In dieser Lage
rutschen die Zähne der Zahnung 54 mit ihren Zahnspitzen in eine zwischen zwei Zahnspitzen
liegende Ausnehmung der Zahnung 41.
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Diese hält die Zähne der Zahnung 54 in einer bestimmten Lage fest,
ohne daß die zwischen den Stegen 29, 30 geführte Schublade die Möglichkeit hat,
aus der Vorrichtung herauszugleiten.
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Grundsätzlich wäre es denkbar, eine ähnliche Art der gegenwärtigen
Beaufschlagung auch zwischen dem unteren Steg 29 und den Gleitflächen 68, 69 der
Leisten 49, 50 vorzusehen. Eine derartige Selbsthemmung hätte allerdings den Nachteil,
daß die Schublade bei jeder Bewegung über die Spitzen der Zahnungen hinweggleiten
müßte, so daß sie sich jedesmal mit einem relativ lauten Geräusch bewegen würde.
Demgegenüber gleitet die Schublade auf glatten Glejtflächen 68, 69 relativ lautlos
und rastet in die Zahnungen 41, 54 nur dann ein, wenn die Schublade sich mit der
einen oder anderen Stirnwand 46, 47 in Richtung auf die Laufrollen 58 abwärts neigt.
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Statt der Zahnungen 41, 54 können auch anders ausgebildete Selbsthemmungen
auf den Stegen 29, 30 bzw.
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Leisten 49, 50 ausgebildet sein. Zu denken ist in diesem Zusammenhang
beispielsweise an hakenförmige Ausbildungen der Selbsthemmung. Diese wäre allenfalls
dann notwendig, wenn die Schubladen im Regelfall nicht mit so viel Gewicht gegen
die entsprechenden Zahnungen 41, 54 gedrückt würden, daß sie mit der notwendigen
Sicherheit ineinanderrasten. Im Regel-.
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fall wird daher die Ausbildung einander entsprechender Zahnungen 41,
54 ausreichen.
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Darüber hinaus ist es auch denkbar, die Zahnungen 54 sich über die
gesamte Länge der Leisten 49, 50 erstrecken zu lassen. Da aber lediglich die im
Bereich der Enden 52, 53 vorgesehenen Zähne beim Verschwenken der Schublade in die
entsprechenden Zahnungen der Stege 30 eingreifen, verteuern die im Mittelbereich
der Leisten vorzusehenden Zähne lediglich die Schublade, ohne daß von ihnen ein
Selbsthemmungseffekt zu erwarten sein wird.
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Schließlich ist es möglich, die Querversteifungen zum Zwecke der Führung
der Schublade so auszubilden, daß die Schubladen in ihrer eingeschobenen Stellung
so weit einrasten, daß sie aus dieser Stellung nur mit einer nicht allzugroßen Kraftanstrengung
herausgezogen werden können. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Einschieben
der Schubladen in die Vorrichtng die Schubladen weitgehend selbsttätig in die eingeschobene
Lage gleiten und in dieser gegen unbeabsichtigtes Herausgleiten festliegen. Eine
solche Rasterstellung wird dadurch erzielt, daß der untere Steg 29 kurz vor seinen
beiden sich einander gegenüberliegenden Enden im Bereich eines vom Trichter 38 gebildeten
Trichterhalses in Form von Stufen 64 ausgebildet ist. Diese Stufen sind derart ausgebildet,
daß die obere Oberfläche 70 des Steges 29 erst nach Überwindung einer sich in Richtung
auf den oberen Steg 30 erstreckenden Erhöhung in die als Trichter 38 ausgebildeten
Aufbiegung des Steges 29 übergeht.
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Zwischen diesen beiden Stufen 64 ist die Länge des Steges 29 so bemessen,
daß sie der Länge der sie beaufschlagenden Leiste 49, 50 entspricht. Diese Leiste
49, 50 liegt mithin der eingeschobenen Lage der Schublade genau mittig zwischen
den beiden Erhöhungen 71, die ihrerseits wiederum gleiche Abstände von den Jochenden
31, 32 haben. Nähert sich mithin die Schublade ihrer eingeschobenen Mittellage,
gleiten die beiden Leisten 49, 50 in Richtung auf die Stufe 64
von
den Erhöhungen 71 herab und nehmen ihre Stellung genau in der Mitte der Vorrichtung
ein.
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Der Zusammenbau der Vorrichtung geht in der Weise vor sich, daß zunächst
die vorbereitete Bodenplatte 2 mit ihren Halterungen 8, 9, 10, 11, 12 so auf die
Stützstäbe 3 aufgepreßt werden, daß ihre Abstellfläche 21 in Richtung auf die aufzusetzende
Deckelplatte 1 weist.
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Dabei ist darauf zu achten, daß die sechs Halterungen 8, 9, 10, 11,
12, 13 so weit auf die Stützstäbe 3 aufgepreßt werden, daß sie in alle Halterungen
8, 9, 10, 11, 12, 13 gleich weit hineinragen. Sodann wird die Deckelplatte 1 auf
die entgegengesetzten Enden der Stützstäbe 3 aufgepreßt, so daß die Deckelplatte
1 im wesentlichen planparallel zur Bodenplatte 2 verläuft. Dabei ist die Deckelplatte
1 derart auszurichten, daß ihre Fläche 18 der Bodenplatte 2 zugewandt ist. Die Abstellfläche
20 kann eine für den jeweiligen Zweck der Vorrichtung geeignete Oberflächenbeschaffenheit
aufweisen.
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Sodann werden die Querversteifungen 27 zwischen den einander paarweise
parallel verlaufenden Stützstäben 3 mit Hilfe von Schrauben befestigt, die durch
die Schraubenlöcher 36 in die schraubenaufnehmende Ausbildung 37 hineinragen. Dabei
sind die Querversteifungen 27 so auszurichten, daß die Krümmungen 35 sich genau
an die Oberflächen der Stützstäbe 3 anpassen. In dieser Stellung sind die Querversteifungen
27 einander paarweise so zugeordnet, daß sie einander auf gleicher Höhe parallel
und parallel zu den Querversteifungen 27 auf den anderen Höhenniveaus verlaufen.
Falls die Vorrichtung mit Laufrollen 58 ausgestattet werden soll, werden diese mit
entsprechenden Befestigungen in den der Bodenplatte 2 zugewandten Enden der Stützstäbe
3 befestigt. Dabei ist davon auszugehen, daß die Stützstäbe 3 als Rohre ausgebildet
sind.
Sollten andere Profile Verwendung finden, sind die Laufrollen 58 an den Halterungen
8, 9, 10, 11 der vier Ecken der Bodenplatte 2 zu befestigen.
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Nunmehr können die Schubladen in die Querversteifungen 27 eingeschoben
werden. Dabei fällt das Einführen der Schubladen zwischen die beiden Stege 29, 30
deswegen leicht, weil die Leisten an ihren jeweiligen Enden 52, 53 über den Trichterhals
39 in den Raum eingeführt werden, der zwischen den beiden Stegen 29, 30 liegt. Es
spielt keine Rolle, von welchem der beiden Enden 31, 32 des Joches 28 die Schublade
in die Querversteifung 27 eingeführt wird.
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Zweckmäßigerweise wird die Vorrichtung aus einem Kunststoff hergestellt,
der in hohem Maße unzerbrechlich ist. Dabei ist zu denken an ein Polykarbonat. Es
ist allerdings auch möglich, für die gleiche Konstruktion einen beliebigen anderen
Werkstoff zu verwenden. Darüber hinaus ist die Konstruktion von der in den Zeichnungen
dargestellten Konstruktion unabhängig. Insbesondere können für die Deckelplatte
1 und die Bodenplatte 2 andere Konstruktionen Verwendung finden, die eine ausreichende
Festigkeit für die Aufnahme der Stützstäbe 3 haben. Auch die Stützstäbe 3 können
aus einer Vielzahl denkbarer Profile bestehen. Allerdings eignen sich Rohre aus
verschiedenen Gründen in besonderer Weise, weil sie eine hohe Knickfestigkeit aufweisen
und mit guten Befestigungsmöglichkeiten für die Schrauben aufnehmenden Ausbildungen
versehen werden können. Der besondere Vorteil der Konstruktion liegt darin, daß
alle einzelnen Bauteile bis in alle Einzelheiten fertig bearbeitet werden können,
so daß nach der Montage eine Nachbearbeitung der gesamten Vorrichtung nicht mehr
erforderlich ist.