DE3024554A1 - Anordnung zur kontaktlosen uebertragung elektrischer energie auf flugkoerper bei deren abschuss - Google Patents
Anordnung zur kontaktlosen uebertragung elektrischer energie auf flugkoerper bei deren abschussInfo
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Description
l'r-oisdorf f den 4- Juni 1980
OZ 89031 Sc/Bd
SOBEL .AKTIEITGESELLSCHÄFT
i Bes. Köln
Anordnung sur kontaktieren Übertragung elektrischer Eneigfe
auf Flugkörper bei äoren Abschuß
. Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung aur kontaktlosen
übertragung elektrischer Energie auf Flugkörper bei deren Abschuß entsprechend 3eni Oberbegriff des Anspruchs 1
Es ist bekannt, daß elektrische Zünder durch eine in desi
Sekandärkreis eines nach dem Transfonnatorprinsip aufge-
^bauten ßpnieasyctejr;.-, induzierte Wechselspannung aktiviert
werden können. Eine fflögliclae Anordnung hierfür ist in. der
DE-OS 27 34 169 beschrieben. Dabei ist das mit deis GeschoS
verbundeae selainäärseitige Spulensysteni in einem Gehäuse
aus elektriscli gut leitender; Material untergebracht, das
cuals Faraday'scher Käfig eine elektrostatische Abschiriaung
bewirkt. Zur magnetischen Abschirmung gegenüber äußeren elektromagnetischen Störfeldern ist das sekundäre Spulensysteffi
außerdem an seiner dem primären Spulensystem in öer FuT?Jrtionsste3 lung, α. h, beim Abschuß gegenüberliegen-
^^den Seite EJit eine;?» Abschirmblech aus magnetisch sättigbares
Ej sea TTiccro:}.
130063/0360
BAD ORSGSNAL
iDas primärseitige Spulensystem ist dabei, in einem sit der
Abschlißeinrichtung verbundenen Gehäuse untergebracht, das
in. der Abschußeinrichtung, einem Waffenrohr, derart angeordnet wird, daß das primärseitige Spulensystem beim Ab-
^schuß dem sekundärseitigen Spulensystern des Geschosses in
geringem Abstand ohne trennende Zwischenwand gegenübersteht. Dazu ist das Gehäuse des Primärsteuerkreises an der
dem Sekundärsyotem zugekehrten Seite offen und das Waffenrohr
mit einer entsprechenden Durchbrechung in seiner
IQWandung- versehen, so daß das pr.imärseitige Spulensystem
unmittelbar mit dem Verbrennungsraum der Abschußeinrichtung verbunden ist. Damit ist aber der Priiaärsteuerkreis
voll den beim Abschuß auftretenden thermischen und mechanischen Beiastungen ausgesetzt, so daß die einwenä-
^cfreie Funktion dieser Anordnung bei wiederholten Ab-Schüssen
nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Energie
auf Elugkörrjer entsprechend der im Oberbegriff des Anspruc
1 angegebenen Art die einwandfreie Funktion auch bei wiederholten Abschüssen sicb/erzusbellen. Bei den Flugkörpern
handelt es sich insbesondere um Geschosse, es können aber beispielsweise auch Raketen sein. Die kontakt
los zu übertragende elektrische Energie dient bevorzugt ^-3ZUr Energieversorgung elektrischer Zündmittel, sie kann
aber z. B. auch für die Versorgung von Steuerkreisen benutzt
v/erden, um während der Flugphase oder beim Erreichen des Zieles bestimmte Operationen wie Entsicherungs- odor
Ausstoßvorgänge auszuführen.
30
30
Diese Aufgabe wird erf inciungsgeraäß entsp3?echend dem Kennzeichen
des Anspruchs 1 gelöst. Die Trennwand ist bevorzugt aus Titan, geeignet sind aber je nach der geforderten
Festigkeit z. B. auch Siental, Kickellegierungen, Messing-35
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BAD L
Ί legierungen oder unter Umständen auch Aluminium oder
Kupfer. Die mechanisch feste Trennwand aus; nichtmegnetischem Material bildet einen zuverlässigen Schutz für
das priinärseitige Spulensystem, indem sie dieses gegenüber
den beim Abschuß des Flugkörpers freigesetzten Gasen gasdicht abschließt. Sie ist auch bei den hohen -Temperaturen»
wie sie bei der -Einwirkung der heißen Treibgaee
eines Geschosses oder einer Rakete auftreten, ohne weiteres mit einer solchen Festigkeit ausbildbar, daß sie eben
so wie die übrigen Seile der Abschußeinrichtung den auftretenden
Drackbelastungeri, thermischen, korrosiven usw.
Beanspruchungen auch bei einer Vielzahl schnell aufeinander folgender Abschüsse einwandfrei standhält. Damit
ist es in vorteilhafter Weise möglich, beim Abschuß eines
Flugkörpers auf diesen von außen elektrische Energie au übertragen, ohne daß dazu die Aböohußeinrichtung mit
mechanischen Durchbrüchen irgendwelcher Art versehen werden müßte, durch welche die die £eschie\.inigurig des
Flugkörpers bewirkenden Gase in unerwünschter V/eise abströmen bzw. auf andere Komponenten einwirken könnten.
Ein weiterer Nachteil aer bekannten Anordnungen zur kontaktlosen
Übertragung elektrischer Energie auf Zündmittel besteht darin, daß diese mit einer prlmlrseitig angelegten
Viechs el spannung niedriger Frequenz von etwa 50 Hz betrieben werden. Hierbei ist von Bedeutung; daß die
Spulensysteme nach Einschalten der Wechsel spannung eine
Einschwingzeit benötigen und erst im eingeschwungenen
Zustand genügend Energie zur Aktivierung der elektrischen
Zündmittel übertragen 'werden kenn. Diese Totzeit zwischen
30
Einschaltzeitpunkt und Erreichen des eingoschwungenen
Zustandes hat eine unerwünschte Zündverzögerung zur Folge
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-jr-l-
Um eine möglichst unverzügliche kontaktlose übertragung
der elektrischen Energie für elektrische Zündmittel oder andere elektrische Systerae von Flugkörpern bei deren Abschuß
zu erreichen, wird in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 nine Folge von Impulsen
höherer Frequenz in das primärseitige Spulensysteni eingeleitet.
Die schnell aufeinanderfolgenden einzelnen stoßartigen
Impulse haben eine wenigstens annähernde rechteckige Charakteristik. Damit wird nicht nur in vorteil-
^q hefter Weise eine Verkürzung der Sinschwingzeit erreicht,
sondern auch eine große Änderung des magnetischen Flusses pro Zeiteinheit im sekundärseitigen Spillensystem, wodurch
bei gleich hoher in diesem indusierter Spannung dessen Windungszahl verringert werden kaan. Eine kleinere Sekmi-
-|cdärspule ist beispielsv?eise dann vorteilhaft, wenn das
sekundärseitige Spulensystem Teil eines verbrennbaren
Treibladungsanzündsrs ist.
Bei der in der DE-OS 27 54 169 beschriebenen Torrichtung
zur kontalctlosen Energieübertragung ist - wie einleitend
bereits angegeben - dem sekundärsoitigen Spulensystem ein
Abschirmblech aus magnetisch sättigbares! Eisen zugeordnet
um einen Schutz gegen äußere elektromagnetische Störfelder
- wie sie z. B. bei Radareinrichtungen, Rundfunksendern
oder atmosphärischen Entladungen auftreten - zu -'erreichen. Die magnetischen Eigenschaften und damit die
Schutswirkung eines solchen Abschirmbleches sind jedoch
von zahlreichen Parametern abhängig; wie beispielsweise Temperatur, frequenz, mechanische?? .Belastung, Dicke,
Oberflächenbehandlung und Korrosion, Das bedeutet aber,
daß die Schutzwirkung des Abschirmbleches aufgrund von
Umwelteinflüssen, mechanischen Belastungen und Materialbeschaffenheit
Undefinierten. Veränderungen unterliegt und daher nicht zufriedenstellt.
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Kach einem weiteren im .Anspruch 3 angegebenen Vorschlag
der Erfindung ist daher für die Störfeldahschirmung der
Sekundärspule ein zusätzliches elektrisches Filtersystern nachgeschaltet. Dxer.-'is Filtersystem hat ein frequenzabhängiges
DämpfungBverbaltGn, dan derart festgelegt ist,
daß eine Impulsfolge im Sekundärspulensystem dann durchgelassen
wird, wenn sie durch eine in das Primärspulensystem
eingeleitete definierte Impulsfolge mit bestimmung^
gemäßer Frequenz induziert worden ist und damit gleich-
IQ falls die bestimmung.sgemfjße Frequenz auf v/eist, jedoch
blockiert wird, v.'eim sie eiiie höhere oder tiefere Frequenz
als die bestimmungsgerät ße aufweist«. Unter "besti.inmungs~
geißäßer Frequenz" ist diejenige Frequenz zn verstehens
mit welcher uie gewellte Aktivierung des Priüär.opulen~
y]<=, systems erfolgt. Ess Filtersysteir. kcirm je nach den Erfordernissen
des Einzelfalles z. B. als Tiefpaß oder Koch paß ausgelegt sein, der alle Frequenzen oberhalb einer
Grenzfrequenz blockiert oder durchläßt. Bevorzugt ist es
jedoch als Bandpaß aur.gebildot, der zwischen zwei Grenzfrequenzen
durchlässig ist, darunter und darüber jedooh
jedoch als Sperre wirkt« Mit dieser Koppelung von Selcun-·
därspulensys-tem und Filterkette ist in sehr einfacher und
dennoch zuverlässiger V/eise eine wirksame gezielte Abschirmung gegen elektromagnetische Störfelder erreichbar.
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~y Eine besonders vorteilhafte Anordnung des sekundärseitigei Spuü ensystcms ist im An.spruch 4 angegeben, gemäß dem das Gehäuse für die Aufnehme des Spulensysteias gleichzeitig die sekundäre Topfkreis-Halbschale für dieses bildet und weiterhin zur Aufnehme der übrigen dem Spulensystem nach-
~y Eine besonders vorteilhafte Anordnung des sekundärseitigei Spuü ensystcms ist im An.spruch 4 angegeben, gemäß dem das Gehäuse für die Aufnehme des Spulensysteias gleichzeitig die sekundäre Topfkreis-Halbschale für dieses bildet und weiterhin zur Aufnehme der übrigen dem Spulensystem nach-
geschalteten elektronischen Bausteine sowie den) ggf. vorgesehenen
Zündsatz dient. Damit erhält man eine kompakte Einheit kleiner Baugrößra, die z.B. auch den hohen Beschleunigungskräften
in automatischen Waffen standhält.
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Sofern das Gehäuse, z. B. für verbrennbare elektrische
Treibladungsanzünder, aus einem verbrennbaren Material wie '.öreibladungspulver oder Kunststoff, ggf. in Mischung
mit Sprengstoff, hergestellt ist, werden in dieses nach Anspruch 5 Partikel aus magnetischem und/oder elektrisch
leitendem Material eingelagert, um eine Verstärkung des die Sekundärspule durchsetzenden magnetischen I'lusses
und/oder eine redundante Abschirmung des gesamten sekundärseitigen Spulensystems gegenüber Störstrahlqiiellen
zu erreichen.
.Bei geforderter Yerbrennbarkeit des sekundärseitigen
Spulensystems erweist es sich weiterhin als Torteilhaft, nach Anspruch 6 die Sekundärspule aus einem bei seiner
-j.. Umsetzung Energie liefernden Draht herzustellen. Dafür
kann ein im Handel erhältliches und z« B. für Drahtzündmittel verwendetes Pyrometali "benutzt werden, das im
wesentlichen als bi-metallisches Gemisch auf der Basis Palladium-Aluminium oder Platin-Aluminium aufgebaut ist
und, wenn es auf die für des charakteristische Umwandlungsternperatur
auf geheizt worden ist* sich unter Legierungsbildung exotherm umsetzt und ohne Sauerstoffzufuhr
deflagrierend abbrennt«
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen schematisch gezeigt und wird anhand dieser
nachstehend noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Primär- und Sekundärkreis einer Anordnung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Energie,
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-f-f
Fig. 2 die schaltungstechnische Ausführung des Sekundärkr e i se s,
Fig. 3 die technische Realisierung des Sekundärkreises und
Fig. 4 die prinzipielle übertragung der elektrischen Energie.
Gemäß Fig. 1 wird der Primärkreis von dem Steuerkreis 1 und dem priraärseitigen Spulensystem 2 gebildet. Der
Steuerkreis 1 bzw. dessen nachstehend angegebenen Baugruppen
werden mittels der Stromversorgung 3 mit G-leich-
Λ·5 oder Wech sei spannung betrieben. Die Spannung beträgt bevorzugt
zwischen 12 und 240 V. Der Impulsgenerator 4 des Steuerkreise3 1 dient zur Erzeugung ^on aufeinanderfolgenden
Kechteckimpiilsen mit einstellbarer Frequenz. Die
Impulsfolge wird auf den ersten Eingang des Unä-Gatters
gegeben. Dessen zweiter Eingang ist mit dem Zeitschalter 6 verbunden, dessen Laufzeit einstellbar und an die Höhe
der zu übertragenden Energie angepaßt ist. Der Zeitschalter 6 wird mittels des Auslösers 7 in Funktion gesetzt
und gibt nur während seiner vorgegebenen Laufzeit t eine Spannung a.n den zweiten Eingang des Und-Gatters 5 ah
Damit wird die vom Impulsgenerator A abgegebene Impulsfolge als zeitlich limitiertes Impulspaket am Ausgang des
Und-Gatters 5 erhalten und dem nachgeschalteten. Leistungsverstärker
8 zugeführt, der seinerseits an das Primärspulensystem 2 gekoppelt ist, das in einer nicht geseig™
ten, in bekannter Weise entsprechend den Frecuenzverhältnissen ausgelegten Topfkreis-Halbschale oder ähnlichen
eingebettet ist. Das Primärspulensystem 2 ist innerhalb
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1 AO
-r-
der Abschußeinrichtung 9, hier einem Waffenrohr» angeordnet.
Der Sekmidärkreis ist als Initialzündkreis 10 ausgeführt,
der Teil eines nur symbolisch angedeuteten Treibladungsanzünders 11 ist. Der Treibladungsanzünder 11 ist
aus zeiche at echnischen G-rünäen abweichend von der Wirklichkeit
als praktisch den ganzen lichten Querschnitt des Waffenrohres 9 ausfüllend dargestellt. Der Initialzündkreis
10 weist das sekundärseitige Spulensystein 12
10
auf, dessen Windungen aus pyrophorem Draht bestehen und
somit exotherm umsetzbar sind.
Zwischen den beiden Spulerisystemen 2,12 ist die hochfeste
Trennwand 13 aus nichtinagneti schein Material, vorzugsweise
^5 'J-'itan, angeordnet, Me Trennwand 13 schließt den Verschlu3teil
14 des Waffenrohres 9 und damit auch das primä seitige Spulensystem 2 gegenüber dem Patronenlager und
Verbrennungsraum 15 des Waffenrohres 9 und damit gegenüber einem hier anzuordnenden Geschoß, das den Flugkörper
darstellt, hermetisch ab. Ein mechanischer Burenbruch
der Wandung des Verbrennungsräumeε ist für die
Übertragung der Zündenergie nicht erforderlich.
Nach Betätigen des Auslösers 7 steht an dem Sekundärspulensystem
12 ein Impulspaket zur Verfugung, das entsprechend dem Induktionsprinzip dem Signal am Primärspuli
ensyst em 2 äquivalent ist. Dem Sekundärspulensystem
12 ist die Filtereinrichtung 16 nachgeschaltet, die z.B. als Bandfilter ausgebildet ist, der nur im Frequenzbe-
-ZQ reich des bestimmungsgemäßen Zündimpulses am Primärspulensystem
durchlässig ist und damit die Abblockung von Störstrahlquellen bewirkt« Damit ist sichergestellt,
daß nur das vom bestimmungogemäßen Zündsignal induzierte
Impulspaket die Mltereinrichtung 16 passieren kann, ura
trüber ein G-leichricaterelemeut 17, z. .B. eine Diode, den
nachgeschc.lt et en Zünd energiespeicher 18r .einen Konderi-
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sator, aufzuladen. Der Zünden»rgiespeicher 18 ist über
den elektronischen Schwellwert schalter 19 mit dem elektrischen Anzündelement. 20 verbunden. Der Schwellwertschalter
19 bewirkt, daß die Ladung vom Kondensator erst nach Überschreiten einer definierten Zündspannungsschwelle auf das Anzündelement 20 übertragen wird. Dazu
ist der Schalter z.B. als zwi schal Kondensator und Anzundelement geschalteter Thyristor oder Feldeffekttransistor 21 ausgeführt, dessen Steuereingang über eine
q Zenerdiode 22 am Kondensator liegt. Die Zenerspannung
bestimmt daiiit d: e Zündsparnrcngsschv/elle. iiird sie am
Kondensator 18 überschritten, wird die Zeneraiode 22
leitend, der !Thyristor oder Feldeffekttransistor 21 aufgesteuert, d. h. extrem niederohmig und damit die ge-
c speicherte Energie des Kondensators 18 auf das Anzündelement
20 übertragen und dessen Auslösung bewirkt.
Die schaltungstochnische Ausführung des Initialzünd-kreises
10 zur berührungs- oder kontaktlosen elektrischen Zündung von Primärsprengstoffen unter Einbeziehung
elektronischer Schaltkreise ist in Pig. 2 gezeigt, wobei - die gleichen Teile wie in Pig. 1 mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Das Anzündelement 20 ist dabei
gestrichelt mit der übrigen Schaltung verbunden, die wie bei Fig. 3 erläutert ~ einen in sich abgeschlossenen
"^ Kompaktblock bildet.
Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit der technischen Realisierung
des Sekundärkreises in etwa zweifacher Vergrößerung im Längsschnitt. Das Gehäuse 23 besteht aus
einem verbrennbaren Gemisch von Treibladungspulver und partikelförmigen magnetischem und elektrisch leitendem
Material» beispielsweise Eisenpulver. Als Treibladungspulver können z. B. Nitrocellulose, zwei-, drei- oder
mehrbasige Pulver oder auch sogenannte Composite--Treibstoffe
verwendet 'veräets. Bas Treib'l adur.gspulver kann auch
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Teil oder ganz durch Explosivstoffe« ggf. in. Mischung
mit Bindemittel, ersetzt sein. Als Explosivstoffe sind
sowohl Primär- als auch Sekundärsprengstoffe geeignet, z. B. Oktogen, insbesondere cC-Oktogen, Hexanitrostilben,
jpTriaminoguanidinnitrat, Hexanitrodiphenyläther oder DipikrylsuK'on,
Als Bindemittel kommen insbesondere Polyester harze aber auch Polyurethane oder andere einwandfrei verbrennbare
Kunststoffe in Präge.
Das Gehäuse 23 weist den Zwischenboden 24 auf, an dem der
10
zspfenförmige axiale Kern 25 einstückig angeformt ist, so
daß eine ringförmige Ausnehmung 26 entsteht, in v/elcher das auf dem verbrennbaren Spulenträger 27 aus z. B. Kunststoff
aufgebrachte sekundärseitige Spulensystem 12 aus pyrophoren), sich exotherm umsetzenden Draht angeordnet
ist. Das Gehäuse 23 bildet so gleichzeitig eine Topfkreis-Halbschale
für das Spulensystem 12, wobei der Gehalt an
partikelförrnigon magnetischem Material die magnetische
iJberteagung sicherstellt. Die Menge dieses Materials ist
ira Einzelfall entsprechend den geforderten magnetischen
Eigenschaften in Abhängigkeit von der Windungszahl der Sekundär spule, 12, der bestimmungsgemäßen Frequenz, -ü-ehäusefestigkeit,
Yerbrennbarkeit usw. in bekannter Weise
zu optimieren.
der Ausnehmung 28 auf der anderen Seite des geschlossenen Zwischenbodens 24 ist die Elektronik des Sekundär-Initialzündkreises
als in der Ansicht gezeigter Kompaktblock 29 mit verbrennbarer Vergußmasse angeordnet. Als
Vergußmasse kommen z. B. Epoxidharze oder ungesättigte
30Polyesterharze in JTrage. Das Spulensystem 12 ist über die
beiden Leiter 30 an die Elektronik angeschlossen. Das
Anziindelement 20 ist bevorzugt ein Metallschichtelemsnt
geneß der DE--PS 20 20 016 und im .Berührungskontakt mit
der Elektronik 29 gehalten. Auf das Metallschichteleinent
20 aufgebracht ist der Anzünöstoff 31 auf Banis eines
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Initialsprengstoffs, untergebracht in dem ringförmigen
Träger 32 aus verbrennbarer Vergußmasse. Das GeM.use 23 stellt dabei durch die eingelegten Partikel au α ^.agnetischem
und/oder elektrisch leitfähige Material zusatzlieh eine redundante Abschirmung des gesamten verbrennbaren
Sekundär - Initialzündkreises gegenüber Störstrahlquellen
dar.
Dieser Sekundär-Initialzündkreis wird bevorzugt als verbrennbarer
elektrischer Treibladungsanzünder verwendet, 10
der ein magnetisch leitendes Gehäuse, eine Miniaturelektronik und ein Metallschichtelement aufweist und bis auf
kleinste pulverisierte Siliciumkristalle, Aluminiumoxidteilchen
o. dgl. der Elektronik vollständig verbrennbar bzw. verdampfbar ist.
In Fig. 4 sind die magnetischen Feldlinien 33 angedeutet, die von dem primärseitigen Spulensystera 2 mit Topfkreis-Halbschale
34 ausgehen, die Trennwand 13 durchsetzen und in dem sekundärseitigen Spulensystem 12 mit zugehöriger
Topfkreis-Halbschale 35 eine entsprechende Spannung induzieren. Me Topfkreis-Halbschalen sind dabei, obwohl
geschnitten dargestellt, aus zeichentechnischen Gründen nicht schraffiert. Die Übertragung der Zündeuergie erfolgt
ohne mechanische Durchbrüche des Verbrennungsraumes
15. Die Herstellung der Trennwand 13 aus nichtmagnetisch:
Material verhindert einen Kursschlui? der magnetischen
Feldlinien zwischen den beiden Spulensystemen 2,12. Im übrigen gelten die gleichen Bezugssiffern wie in Fig. 1.
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Claims (4)
- Tro.iso.orf, den 4. Juni 1980 OZ 80031 Sc/BdPatentansprüche-' Anordnung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Energie auf Plugkörper bei. deren Abschuß, mit einem mit der Abnchußeinrichtung verbundenen primärseitigen Spulensystem und einem mit desn Flugkörper verbundenen sekundärseitigen Spulensystem* wobei die Spulensysteine nach dem Transformatorprinzip zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Spulensysteiaen (2,12) eine äen thermischen und mechanischen Beanspruchungen auch wiederholter Abschüsse standhaltende fer:te Trennwand (15) aus nichtmagnetischem Mrterial angeordnet ir.t, die mit der Abschußeinrichtuag (9) fest verbunden ist unä das primärseitige Spulensyetem (2) gegenüber dem Plugkörper abschließt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnett da/i? dem primärseitigen Spuleasystem (2) ein Impulsgenerator (4) zum Erzeugen von Impulsfolgen, höherer Frequenz, vorzugsweise im Bereich von 1 I)Ia 50 kHz, insbesondere 15 bis 30 kHz, und mit möglichst steilen Flanken vorgeschaltet ißt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekermceicbnet, daß deci sekundärseitigen Spulennyateri (12) eineelektrische IPilterein richtung (^6) n.iobgeschaltot ist. deren Durehiaßbereich auf die bestimmungsgemäß in. das primärseitige Spulensystem (2) eingeleitete Impulsfolge abgestimmt ist,
50— 2 —BAD130063/0360— ρ — - 4· Anordnung nach einem der Ansprüche 1-3? dadurch gekennzeichnet, daß das sekundärseitige Spulensystem (12) in einem Gehäuse (23) angeordnet ist, das zwei sich gegenüberliegende durch einen Zwischenboden (24) zumindest im wesentlichen voneinander getrennte Ausnehmungen (26,28) aufweist, von denen die eine mittels eines von dem Zwischenboden (24) ausgehenden sapfenförmigen Kernes (25) ringförmig ausgebildet ist und zur Aufnahme des Spulensystems (12) nach Art einer ^q Topfkrels-Halbschale (35) dient, während die andere Ausnehmung (28) zur Aufnahme von dem Spulensystem (12) nachgeschalteten elektrischen Komponenten (20,29) dient.5· Anordnung nach einem der Ansnrüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das selcundärseitige Spulensystem (12) in einem verbrennbaren Gehäuse (23) aus nichtmetalli~ schem Material angeordnet ist} in das magnetische und/ oder elektrisch leitende Partikel eingebettet sind.206« Anordnung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Draht des sekundärsextxgen Spulensysteras (12) aus einem sich bei erhöhter Temperatur exotherm umsetzenden metallischen Material besteht.13Ö063/0360
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