DE3024140A1 - Halteschiene fuer die heizrohre einer fussbodenheizung und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Halteschiene fuer die heizrohre einer fussbodenheizung und verfahren zu deren herstellung

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    • F24D3/12Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating
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Description

.- 3024 HO
Köln, den 22. April 198OvA.
Anmelder: Herr'Artus Fei st Weidenweg 9 5060 Bergisch Gladbach
Mein Zeichen: F 41/334
Halteschiene für die Heizrohre einer Fußbodenheizung und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Halteschiene für die Heizrohre einer Fußbodenheizung aus unter gegenseitigem Abstand miteinander verbundenen und zwischen sich Einschnitte zum Einlegen der Heizrohre begrenzenden Blöcken. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Herstellen dieser Halteschiene. ·
Zum Herstellen von Fußbodenheizungen werden aus einem flexiblen Kunststoff bestehende Heizrohre auf dem Boden des zu beheizenden Raumes verlegt. Das Verlegen erfolgt nach einem bestimmten Verlegemuster mit hin- und hergehenden Schleifen und Bögen. Die einzelnen Stränge der Schleifen weisen bestimmte Abstände auf. Diese werden entsprechend dem örtlichen Wärmebedarf und Kälteeinfall errechnet. Entsprechend diesem errechneten Verlegemuster werden die Heizrohre verlegt und in diesem fixiert. Hierfür sind Halteschienen der eingangs genannten Gattung bekannt, in deren Einschnitte die Heizrohre eingelegt und damit fixiert werden. Die Halteschienen ihrerseits werden auf den tragenden Boden, zum Beispiel eine Betondecke, aufgelegt. Nach dem Verlegen der Halteschienen und dem Einlegen der Heizrohre in deren Einschnitte wird Estrichbeton aufgefüllt und damit die eigentliche begehbare Bodenfläche geschaffen.
An Halteschienen werden mehrere Forderungen gestellt. Sie sollen fest und formbeständig sein. Sie sollen ein gewisses Gewicht aufweisen, damit sie nach dem Auflegen auf dem tragenden Boden in ihrer Lage verbleiben und nicht beim Einlegen der Heizrohre iregrutschen. Schließlich sollen sie bzw. die Einschnitte eine den
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Durchmesser der Heizrohre übersteigende Höhe aufweisen, damit die Heizrohre auf einem möglichst großen Teil ihres Umfanges von den Einschnitten umschlossen werden bzw. an diesen anliegen. Anderenfalls werden die Heizrohre nicht sicher gehalten,oder es treten hohe Flächenpressungen auf, wenn das Heizrohr nur auf einem kleinen Teil seines Umfanges an einem Einschnitt anliegt und zum Erzielen eines trotzdem sicheren Halts größere Drücke ausgeübt werden. Eine ideale, all diese Forderungen erfüllende Halteschiene weist daher einen großen Querschnitt auf. Die Herstellung einer solchen Halteschiene in massiver Form aus Kunststoff oder aus Kunststoffschaum ist daher von der Materialseite her gesehen sehr teuer.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Ausbildung einer Halteschiene zugrunde, die sämtliche an eine ideale Halteschiene gestellten Forderungen erfüllt und trotzdem mit geringen Materialkosten herstellbar ist. Diese gemäß der Erfindung ausgebildete Halteschiene zeichnet sich dadurch aus, daß sie aus einer in die Form der Blöcke und Einschnitte tiefgezogenen Folie besteht. Das formgebende Element ist somit eine Folie mit einer Stärke von wenigen Millimetern. Sie besteht aus tiefziehbarem Kunststoff, wie zum Beispiel Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder Polystyrol. Das heißt, daß nur ein geringer Prozentsatz des Gesamtquerschnittes der Halteschiene aus teurem Kunststoff besteht. Der überwiegende Teil des Querschnittes der Halteschiene ist ein von der Folie abgedeckter Hohlraum. Infolge der Festigkeit, die die Folie nach dem Abkühlen nach dem Tiefziehen annimmt, ist die entstandene Halteschiene ausreichend steif und kann Belastungen aufnehmen. Diese entstehen auch nur beim Einlegen der Heizrohre. Nach dem Aufschütten des Estrichbetons ist sie keinen besonderen Belastungen ausgesetzt.
Zweckmäßig haben die Einschnitte, wie an sich bekannt, einen sich nach oben verengenden Querschnitt. Damit werden die Heizrohre mit einem gewissen Schnappeffekt in den Einschnitten gehalten. Im einzelnen ist vorgesehen, daß der Boden und die Seiten der Einschnitte entsprechend dem Kreisquerschnitt eines Heizrohres gewölbt sind und von der Oberseite der Blöcke Nasen in die Einschnitte
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hineinragen. Dabei'weisen die Nasen einen unter dem Durchmesser eines Heizrohres liegenden Abstand'voneinander auf und gehen stetig in die Wölbung der Seiten der Einschnitte über.
Beim Tiefziehen der Folie ergibt sich, daß deren Stärke im Gebiet der Nasen geringer als im Gebiet des Bodens und der Seiten der Einschnitte ist. Dies hat den Vorteil, daß sich die Folie nach dem Tiefziehen leichter von den einen Hinterschnitt aufweisenden VorsprUngen der Negativform abnehmen läßt. Auf diese Negativform wird im folgenden noch eingegangen.
Es wurde ausgeführt, daß die Halteschiene ein gewisses Gewicht aufweisen soll. Damit liegt sie fester auf dem tragenden Boden auf und hat weniger Neigung," beim Einlegen der Heizrohre wegzurutschen. Zum Erfüllen dieser Forderung ist gemäß der Erfindung eine zweite Ausführungsform vorgesehen. Diese zeichnet sich dadurch aus, daß die beim Tiefziehen in der Folie zwischen den Einschnitten gebildeten Vertiefungen mit einem Verfüllmaterial ausgefüllt sind. Dieses Verfüllmaterial ist ein einfacher Zementmörtel, der in einer zweckmäßigen Ausgestaltung auch mit einem elastischen Kunststoffmaterial versetzt sein kann. Das Verfüllmaterial erhöht das Gewicht der Halteschiene und steigert gleichzeitig deren Festigkeit. Damit kann die Stärke der Kunststoffolie bei dieser zweiten das Verfüllmaterial aufweisenden Ausführungsform geringer gehalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen der ersten Ausführungsform der Halteschiene zeichnet sich dadurch aus, daß eine Kunststoffolie unter der Einwirkung von Wärme auf einer Negativform unter Ausbildung von Auswölbungen und zwischen diesen befindlichen Vertiefungen tiefgezogen wird, wobei die Negativform Vorsprünge mit Fußabschnitten mit nach unten zusammenlaufenden Seitenwänden und Halbkreis querschnitt aufweisenden Kopfabschnitten aufweist. Die nach unten zusammenlaufenden oder konvergierenden Seitenwände führen zu dem bereits erwähnten Hinterschnitt der VorSprünge. Dieser Hinterschnitt bewirkt seinerseits, daß die in die Folie eingeformten Auswölbungen ebenfalls ein· unterschiedliche und in der Gebrauchslage der Halteschiene von unten nach oben
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abnehmende Weite aufweisen. Dei· die Folie bildende Kunststoff ist jedoch elastisch und weist unmittelbar nach dem Tiefziehen infolge der dann noch herrschenden erhöhten Temperatur eine gewisse Weichheit auf. Die Folie mit den in sie eingeformten Auswölbungen läßt sich daher ohne weiteres von den den Hinterschnitt aufweisenden Form-Vorsprüngen abziehen.
Zum Herstellen der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Halteschiene, bei der die Vertiefungen mit VerfUllmaterial ausgefüllt sind, ist erfindungsgemäß ein Verfahren vorgesehen, das sich dadurch auszeichnet, daß eine Kunststoff-Folie über einer Negativform unter Ausbilden von Auswölbungen und den zwischen diesen befindlichen Vertiefungen unter Einwirkung von Wärme tiefgezogen wird, wobei die Negativform Vorsprünge mit Fußabschnitten mit zueinander parallelen Seitenwänden und Halbkreisquerschnitt aufweisenden Kopfabschnitten aufweist, die nach dem Tiefziehen die Auswölbungen aufweisende Folie von der Negativform abgenommen, auf eine StUtzform aufgelegt, die Vertiefungen mit dem VerfUllmaterial aufgefüllt und dieses zur Härte gebrächt wird. Dabei wird die Folie beim Tiefziehvorgang im Bereich der Fußabschnitte der Vorsprünge stärker als über deren Kopfabschnitten gezogen und damit ihre Stärke im Bereich der Fußabschnitte vermindert. Damit ist sie in diesen Bereichen geschwächt. Beim Auffüllen der Vertiefungen mit dem VerfUllmaterial werden die zwischen den Vertiefungen befindlichen Auswölbungen einer Verformung ausgesetzt. In den geschwächten Bereichen setzt die tiefgezogene Folie diesen Verformungen weniger Widerstand entgegen. Damit werden die Auswölbungen in den geschwächten Bereichen unter Bildung der Nasen eingedrückt. Dadurch erhält die endgültige Halteleiste Einschnitte veränderlicher Weite, ohne daß die Negativform hierzu Hinterschneidungen aufweisen muß.
Zweckmäßig wird die Stützform beim Auffüllen des Verfüllmaterials gerüttelt. Dadurch wird das VerfUllmaterial verdichtet und übt die bereits erwähnten Verformungskräfte auf die Auswölbungen der tiefgezogenen Folie aus. Es wurde bereits erwähnt, daß die Auswölbungen in der Folie beim Aufschütten des Verfüllmaterials im Bereich ihrer eine geringere Folienstärke aufweisenden Abschnitte
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unter Bildung der Nasen radial nach einwärts gedrückt werden.
Als StUtzform ist gemäß der Erfindung eine Ausführung mit glattzylindrischen Vorsprüngen vorgesehen, die beim Auflegen der tiefgezogenen Folie unter deren Auswölbungen liegen, wobei die Höhe der VorSprünge unter der Höhe der Auswölbungen liegt und ihr Durchmesser gleich dem Innendurchmesser im Bereich von deren Fußabschnitten nach deren radialen Einwärtsdrücken ist. Mit anderen Worten heißt dies, daß die Auswölbungen die glattzylindrischen VorSprünge mit Abstand umschließen. Beim Aufgeben des Verfüllmaterials werden dann die geschwächten Bereiche der Auswölbungen bis zum Anstoßen an die glattzylindrischen VorsprUnge radial nach einwärts gedrückt. Damit ergibt sich der gewünschte konstante Abstand zwischen den bei diesen Einwärtsdrückeri entstehenden Nasen der die Heizrohre aufnehmenden Einschnitte.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten beiden Ausführungsformen der Halteschiene, Negativform und StUtzform wird die Erfindung nun weiter erläutert. In der Zeichnung ist;
Fig. 1 die perspektivische Ansicht auf zwei Halteschienen unmittelbar nach ihrer Herstellung,
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Schnittlinie II - II in Fig. 1 mit Darstellung der ersten Ausführungsform der Halteschiene ohne VerfUllmaterial,
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Schnittlinie III - III in Fig. 1 entsprechend Fig. 2 Jedoch mit Darstellung der zweiten Ausführungsform der Halteschiene mit Verfüllmaterial,
Fig. 4 ein Längsschnitt durch einen Teil der Negativform zum Herstellen der ersten AusfUhrungsform der Halteschiene mit gleichzeitiger Darstellung der Tiefziehfolie vor dem Tiefziehvorgang,
Fig. 5 ein Längsschnitt entsprechend Fig. 4 nach dem Tiefziehen,
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Fig. 6 ein Schnitt durch einen Vorsprung der Negativfonn zu Beginn des Tiefziehvorganges,
Fig. 7 ein Schnitt entsprechend Fig. 6 zu einem späteren Zeitpunkt des Tiefziehvorganges,
Fig. 8 ein Schnitt entsprechend Fig. 6 nach dem Abschluß des Tiefziehvorganges,
Fig. 9 ein weiterer Schnitt entsprechend Fig. 6 beim Abziehen der tiefgezogenen Folie,
Fig. 10 ein Längsschnitt durch einen Teil der Folie nach dem
Tiefziehen mit besonderer Darstellung der in sie eingeformten Auswölbungen,
Fig. 11 ein Längsschnitt durch einen Teil der Negativform zum
Herstellen der zweiten Ausführungsform der Halteschiene mit gleichzeitiger Darstellung der Tiefziehfolie vor denfifc Tiefziehvorgang,
Fig. 12 ein Längsschnitt entsprechend Fig. 11 nach dem Tiefziehvorgang,
Fig. 13 ein Schnitt durch einen Vorsprung der Negativform gemäß Fig. 11 und 12 zu Beginn des Tiefziehvorganges,
Fig. 14 ein Schnitt entsprechend Fig. 13 zu einem späteren Zeitpunkt des Tiefziehvorganges,
Fig. 15 ein Schnitt entsprechend Fig. 13 nach dem Abschluß des Tiefziehvorganges,
Fig. 16 ein Schnitt durch eine der beim Tiefziehen entstandenen Auswölbungen,
Fig. 17 ein Längsschnitt durch einen drei Auswölbungen aufweisenden Bereich der tiefgezogenen Folie und die Stützform vor
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dem Auflegen der Folie auf diese und
Fig. 18 ein Längsschnitt durcn die auf die Stützform aufgelegte tiefgezogene Folie und das aufgegebene Verfüllmaterial.
Fig. 1 zeigt zwei Halteschienen 22 und ein in diesen fixiertes Heizrohr 24. Die Halteschienen 22 bestehen aus den Blöcken 26 und den zwischen diesen befindlichen Einschnitten 28. Seitlich von den Blöcken 26 und den Einschnitten 28 verlaufen Randstreifen Wie noch im einzelnen ausgeführt werden wird, haben diese Folienstärke. Die beiden Halteschienen 22 sind entlang ihrer einander zugekehrten Randstreifen 30 noch miteinander verbunden. In dieser verbundenen Form verlassen sie die Fertigung. Bei der Fertigung liegen mehrere Halteschienen 22 nebeneinander und bilden eine Platte. Später werden die Randstreifen 30, die die einzelnen Halteschienen 22 miteinander verbinden, entlang der eingezeichneten Trennlinien 32 aufgeschnitten und man erhält die einzelnen Halteschienen 22.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch zwei Blöcke 26 einer Halteschiene» in der ersten Ausführungsform. Zwischen sich schließen die Blöcke 26 einen Einschnitt 28 ein. Dieser hat einen gewölbten Boden 34 und zwei von diesem ausgehende, ebenfalls gewölbte Seitenwände 36. Die Seitenwände 36 enden in nach innen ragenden Nasen 38. Der Abstand zwischen den Nasen 38 ist mit 40 bezeichnet. Er liegt unter dem Durchmesser des in den Einschnitt 28 eingelegten Heizrohres 24. Damit wird dieses, wenn es mit leichtem Zusammendrücken in den Einschnitt 28 hineingeschoben worden ist, sicher in diesem gehalten. Der Querschnitt in Fig. 2 zeigt weiter
seitlich
die formgebende tief gezogene Folie 42 und einen/abstehenden Randstreifen 30. Dieser wird durch die Folie 42 gebildet. Daher hat er nur eine geringe Höhe entsprechend der Stärke der Folie 42.
Fig.3 ist ein Querschnitt entsprechend Fig. ^ durch zwei Blöcke 26 einer Halteschiene in der zweiten Ausführungsform. Die von der Folie 42 umschlossenen Hohlräume bzw. die Blöcke 26 sind mit Verfüllmaterial 44 ausgefüllt. Die Stärke der Folie 42 ist in den beiden Figuren 2 und 3 nicht maßstäblich eingetragen. In tfirk-
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lichkeit hat die Folie 42 bei der in Fig. 2 gezeigten ersten Ausführungsform der Halteschiene eine höhere Stärke als bei der in Fig. 3 gezeigten zweiten Ausführungsform mit Verfüllmaterial 44.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Teil einer Negativform 46 zum Herstellen der ersten Ausführungsform der Halteschiene. Die Negativform 46 weist Vorsprünge 48 mit Fußabschnitten 50 und Halbkreisform aufweisenden Kopfabschnitten 52 auf. Die Fußabschnitte 50 werden von nach unten zusammenlaufenden oder konvergierenden Seitenwänden 54 begrenzt. Sauglöcher 56 treten durch die Negativform 46 durch. Oberhalb der Negativform 46 befinden sich noch Wärmestrahler 58. Fig. 4 zeigt die Tiefziehfolie 42 vor ihrem Aufliegen auf die Negativform 46 und damit vor ihrer Verformung. Zum Verformen bzw. Tiefziehen wird Unterdruck an die Sauglöcher 56 angelegt und die Wärmestrahler 58 werden eingeschaltet. Dabei wird die Folie 42 in bekannter Weise auf die Negativform 46 und die Vorsprünge 48 aufgezogen. Es entsteht das in Fig. 5 gezeigte Bild. Die Folie hat sich auf die Negativform 46 aufgelegt und weist nun die ebenen Abschnitte 60 und die Auswölbungen 62 auf (siehe insbesondere Fig. 9).
Unter Bezug auf die Figuren 6 bis 9 werden nun die einzelnen Stufen des Tiefziehens und die Formgebung einer Auswölbung 62 erläutert. In Fig. 6 wird ein früher Zeitpunkt des Tiefziehens gezeigt. Die Folie hat sich gerade auf den Kopfabschnitt 52 eines Vorsprunges48 aufgelegt. Sie wird nach unten über den Fußabschnitt 50 des Vorsprunges 48 gezogen. Es entsteht das in Fig. 7 gezeigte Bild. Die entstehende Auswölbung 62 nähert sich ihrer endgültigen Form. Man erkennt, daß die Folie in ihrem unteren horizontal verlaufenden Bereich und in ihrem oberen Bereich, der auf dem Kopfabschnitt 52 des Vorsprunges 48 aufliegt und den gewölbten Kopfabschnitt der Auswölbung 62 bildet, die gleiche Stärke aufweist. Diese ist mit a bezeichnet. In Richtung der eingezeichneten Pfeile wird die Folie weiter nach unten gezogen. Es entsteht das in Fig. 8 gezeigte Bild. Man sieht den dicken Kopfabschnitt 66 und die verdünnten Fußabschnitte 68 der Auswölbung 62. Die Fußabschnitte 68 haben eine Höhe H, Damit sind sie höher oder langer
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als bei dem in Fig. 7 gezeigten Zustand und entsprechend dünner. Diese Verdünnung ergibt sich daraus, daß für die Längung oder Streckung Material gebraucht wird. Fig. 9 zeigt das Abziehen einer Auswölbung 62 von einem Vorsprung 48. Die Auswölbung 62 bzw. die gesamte tiefgezogene Folie wird von der Negativform 46 und deren Vorsprüngen 48 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles nach oben abgezogen. Dabei müssen die Fußabschnitte 68 mit den an ihren unteren inneren Enden ausgebildeten Nasen 38 nach außen gedrückt werden. Infolge der Elastizität des Kunststoffes der Folie, infolge ihrer infolge ihrer Restwärme vorhandenen Weichheit und auch infolge der geringeren Wandstärke der Fußabschnitte 68 weichen diese nach außen auf und lassen sich an dem verdickten Kopfabschnitt 42 des Vorsprunges 48 vorbeiziehen. Anschließend nimmt die gesamte tiefgezogene Folie sofort wieder ihre Sollform an. Diese wird in Fig. 10 für einen Teil der Folie 42 gezeigt. Nach einem Abkühlen und Aushärten wird diese tiefgezogene Folie 42 um 180° gedreht, und es entsteht das in Fig. 2 gezeigte Bild. Nach Maßgabe der Abmessungen der Negativform 46 wird eine mehr oder weniger große Folie 42 verformt,und es entsteht eine Platte aus mehreren nebeneinander befindlichen Halteschienen 22. Fig. 1 zeigt eine solche Platte. Sie hat eine Länge in der Größenordnung von einigen Metern. Durch Aufschneiden entlang der Trennlinien 32 erhält man dann die einzelnen Halteschienen 22.
Im folgenden wird nun die Herstellung der zweiten Ausführungsform der Halteschiene beschrieben, bei der die Blöcke mit Verfüllmaterial ausgefüllt sind. Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch einen Teil einer der hierfür verwendeten Negativform 46. Diese weist Vorsprünge 48 mit rechteckförmigen Fußabschnitten 50 und Halbkreisform aufweisenden Kopfabschnitten 52 auf. Sauglöcher 56 treten durch die Negativform 46 durch. Oberhalb der Negativform 46 befinden sich noch Wärmestrahler 58. Fig. 11 zeigt die Tiefziehfolie 42 vor ihrem Auflegen auf die Negativform 46 und damit vor ihrer Verformung. Zum Verformen bzw. Tiefziehen wird Unterdruck an die Sauglöcher 56 angelegt und die Wärmestrahler 58 werden eingeschaltet. Dabei wird die Folie 42 auf die Negativform 46 und die Vorsprünge 48 aufgezogen. Es entsteht das in Fig. 12 gezeigte Bild. Die Folie 42 hat sich auf die Negativform 46 aufgelegt und
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weist nun die ebenen Abschnitte 60 und die Auswölbungen 62 auf.
Unter Bezug auf die Figuren 13 bis 16 werden nun die einzelnen Stufen des Tiefziehens und die Formgebung einer Auswölbung 62 erläutert. In Fig. 13 wird ein früher Zeitpunkt des Tiefziehens gezeigt. Die Folie hat sich gerade auf den Kopfabschnitt 52 eines Vorsprunges 48 aufgelegt. Sie wird weiter in Richtung der beiden eingezeichneten Pfeile nach unten über den Fußabschnitt 50 gezogen. Es entsteht das in Fig. 14 gezeigte Bild. Die entstehende Aüswölbung 62 nähert sich ihrer endgültigen Form. Man erkennt, daß die Folie in ihrem unteren horizontal verlaufenden Bereich und in ihrem oberen Bereich, der auf dem Kopfabschnitt 52 des VorSprunges 48 aufliegt und den gewölbten Kopfabschnitt 66 der Auswölbung 62 bildet, die gleiche Stärke aufweist. Diese ist mit a bezeichnet« In Richtung der eingezeichneten Pfeile wird die Folie weiter nach unten gezogen. Es entsteht das in Fig. 15 gezeigte Bild. Dabei hat der Kopfabschnitt 66 der entstehenden Auswölbung 62 seine Länge nicht geändert. Diese ist in Fig. 14 mit L bezeichnet. Der Fußabschnitt 68 hat sich Jedoch gelängt. Seine Höhe ist mit H bezeichnet. In Fig. 14 ist diese Höhe H kleiner als in Fig. 15. Das für diese Streckung erforderliche Material ergibt sich aus einer Verdünnung der Folie. Daraus folgt, daß die Stärke b der Folie im Bereich des Fußabschnittes 68 einer Auswölbung 62 unter ihrer Stärke a im Bereich eines Kopfabschnittes 66 liegt. Diese unterschiedlichen Stärken a und b sind deutlich in Fig. 16 zu erkennen. Diese zeigt eine Auswölbung nach dem Abnehmen der Folie von der Negativform.
Im Schnitt in Fig. 17 wird ein Stück einer auf diese Weise ver formten Folie gezeigt. Sie besteht aus den ebenen Abschnitten 60 und den dazwischen befindlichen Auswölbungen 62. Benachbarte Aus wölbungen 62 schließen zwischen sich Vertiefungen 64 ein. Fig. 17 zeigt auch einen Teil der StUtzform 70. Diese weist rechteckförmige Vorsprünge 72 auf. Die Höhe und der Durchmesser eines Vorsprunges 72 liegen unter der Innenhöhe bzw. dem Innendurchmesser einer Auswölbung 62. Die verformte Folie wird auf die StUtzform 70 aufgelegt. Die Auswölbungen 62 umschließen die Vorsprünge 72 mit Abstand. Nun wird das Verfüllmaterial 44 aufgegeben. Es han-
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delt sich um einen Mörtel in noch feuchtem verformbarem Zustand. Es entsteht das in Fig. 18 gezeigte Bild. Dabei wird die Stützform 76 durch einen Rüttler in Schwingungen versetzt. Das Verfüllmaterial 44 verdichtet sich. Dabei übt es auf die Auswölbungen 62, die die Vorsprttnge 72 mit Abstand umschließen und somit nicht von ihnen abgestützt werden, Verformungskräfte aus. Diese Verformungskräfte werden im Bereich der verdünnten Fußabschnitte 68 wirksam. Diese werden in Richtung der in Fig. 18 eingezeichneten Pfeile bis zur Anlage an den Vorsprüngen 72 radial nach einwärts gedrückt. Die Auswölbungen 62 nehmen eine kuppeiförmige Gestalt an. Die radial nach einwärts gedrückten Fußabschnitte 68 haben nun die schon aus Fig. 3 bekannten Nasen 38 gebildet. Nach dem Aushärten des Verfüllmaterials 44, was innerhalb eines Zeitraumes von wenigen bis einigen Minuten erfolgt, wird die entstandene Platte von der Stützform 70 abgenommen und um 180 gedreht. Es entsteht das in Fig. 1 gezeigte Bild mit den nebeneinander befindlichen und noch miteinander verbundenen Halteschienen 22. Nach Maßgabe der Abmessungen der Negativform 46 und der Stützform 70 liegt eine Platte aus mehreren nebeneinander befindlichen Halteschienen 22 mit einer Länge in der Größenordnung von einigen Metern vor. Durch Aufschneiden entlang der Trennlinien 32 erhält man dann die einzelnen Halteschienen 22.
Eine solche Halteschiene 22 ist somit auf kostengünstige Weise nach einem konventionellen Tief ziehverfahren hergestellt worden. Dabei sind die die abnehmende Breite aufweisenden Einschnitte 28 entstanden, ohne daß die Vorsprünge 48 bzw. 72 der Negativ- oder Stützform hierzu irgendwelche Hinterschneidungen aufweisen. Die unterschiedliche Breite der Einschnitte 28 ergibt sich allein aus der veränderlichen Festigkeit der Auswölbungen 62, die an deren verdünnten Fußabschnitten 68 niedriger als an ihren dicken Kopfabschnitten 66 ist. Da die fertige Halteschiene 22 zum größten Teil aus Verfüllmaterial 44 besteht, hat sie weiter das gewünschte hohe Gewicht. Ebenso liegen ihre Herstellungskosten, von der Materialseite her gesehen, niedrig. Die aus relativ teurem Kunst stoff bestehende Folie 42 macht nur den geringsten Teil des Querschnittes einer Halteschiene t 22 aus. .
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Claims (13)

  1. Köln, den 22. April 1980 vA.
    Anmelder: Herr Artus Feist Weidenweg 9 5060 Bergisch Gladbach
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    Patentansprüche
    ( 1.J Haiteschiene für die Heizrohre einer Fußbodenheizung aus unter gegenseitigem Abstand miteinander verbundenen und zwischen sich Einschnitte zum Einlegen der Heizrohre begrenzenden Blökken, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer in die Form der Blöcke (26) und Einschnitte (28) tiefgezogenen Folie (42) besteht.
  2. 2. Halteschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (28) einen sich nach oben verengenden Querschnitt aufweisen.
  3. 3. Halteschiene nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (34) und die Seiten (36) der Einschnitte (28) entsprechend dem Kreisquerschnitt eines Heizrohres (24) gewölbt sind und von der Oberseite der Blöcke (26) Nasen (38) in die Einschnitte (28) hineinragen.
  4. 4. Halteschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (38) einen unter dem Durchmesser eines Heizrohres (24) liegenden Abstand (40) voneinander aufweisen und stetig in die Wölbung der Seiten (36) der Einschnitte (28) übergehen.
  5. 5. Halteschiene nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Folie (42) im Gebiet der Nasen (38) geringer al· la Gebiet des Bodens (34) und der Seiten (36) der Einschnitt· (28) ist.
  6. 6. Halteschiene nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
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    daß die beim Tiefziehen in der Folie (42) gebildeten Vertiefungen (64) mit einem Verfüllmaterial (44) ausgefüllt sind.
  7. 7. Halteschiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfüllmaterial (44) ein mit einem elastischen Kunststoffmaterial versetzter Mörtel ist.
  8. 8. Verfahren zum Herstellen einer Halteschiene nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoffolie unter der Einwirkung von Wärme auf einer Negativform unter Ausbildung von Auswölbungen und zwischen diesen befindlichen Vertiefungen tiefgezogen wird, wobei die Negativform Vorsprünge mit Fußabschnitten mit nach unten zusammenlaufenden Seitenwänden und Halbkreisquerschnitt aufweisenden Kopfabschnitten aufweist.
  9. 9. Verfahren zum Herstellen einer Halteschiene nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoffolie unter Einwirkung von Wärme über einer Negativform unter Ausbildung von Auswölbungen und den zwischen diesen befindlichen Vertiefungen tiefgezogen wird, wobei die Negativform Vorsprünge mit Fußabschnitten mit zueinander parallelen Seitenwänden und Halbkreisquerschnitt aufweisenden Kopfabschnitten aufweist, die nach dem Tiefziehen die Auswölbungen aufweisende Folie von der Negativform abgenommen und auf eine Stützform aufgelegt wird und die Vertiefungen mit dem Verfüllmaterial aufgefüllt und dieses zur Härte gebracht wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie beim Tiefziehvorgang im Bereich der Fußabschnitte der Vorsprünge stärker als über deren Kopfabschnitten gezogen wird und damit ihre Stärke vermindert.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß di· StUtzfora b«la Auffüllen des VerfUllaatarials gerüttelt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß di· Auswölbungen in der Foil· beim Aufschütten des Verfüllaa-
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    * 3P24140
    terials im Bereich ihrer eine geringere Folienstärke aufweisenden Fußabschnitte unter Bildung der Nasen radial einwärts gedrückt werden.
  13. 13. Verfahren nach den Ansprüchen 9 bis 12, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Stützform mit glattzylindrischen VorsprUngen, die beim Auflegen der tiefgezogenen Folie unter deren Auswölbungen liegen, wobei die Höhe der VorsprUnge unter der Höhe der Auswölbungen liegt und ihr Durchmesser gleich dem Innendurchmesser im Bereich von deren Fußabschnitten nach deren radialem EinwärtsdrUcken ist.
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DE19803024140 1980-06-27 1980-06-27 Halteschiene fuer die heizrohre einer fussbodenheizung und verfahren zu deren herstellung Ceased DE3024140A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5042569A (en) * 1988-11-04 1991-08-27 Siegmund Gmbh Surface element for a heatable floor with hollow spaces
DE29613299U1 (de) * 1996-08-01 1996-10-02 REHAU AG + Co., 95111 Rehau Verlegschablone zum abstandsgenauen Fixieren von Rohren und Kabeln

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