DE3024136C2 - Anbaugerät zum Abrichten und Schärfen einer Innenlochtrennschleifscheibe - Google Patents
Anbaugerät zum Abrichten und Schärfen einer InnenlochtrennschleifscheibeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
- B24B53/04—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of cylindrical or conical surfaces on abrasive tools or wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
Description
25
Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät zum Abrichten und Schärfen der diamantbestückten Innenlochtrennschleifscheibe
einer insbesondere zum Herstellen dünner Scheiben aus sogenannten Halbleiterwerkstoffen
verwendeten Maschine, π»·« einem Schleifwerkzeug aus Korund oder Siliciumcarbid.
Innenlochtrennschleifscheibep bestehen aus einem dünnen, in seiner Mitte mit einem Innenloch versehenen
Blatt, bei dem der Randbereich des Innenloches mit einem Schleifbelag versehen ist der aus Diamant- oder
Bornitridkörnern mit einem Durchmesser von beispielsweise 50 μ besteht, die in einer galvanisch niedergeschlagenen
Bindung, beispielsweise aus Nickel, gehalten sind. Der Schleifbelag bedeckt dabei die innenliegende,
zylindrische Umfangsfläche des Innenloches sowie die
daran angrenzenden Randabschnitte auf den beiden Außenseiten des Blattes.
Derartige Innenlochtrennschleifscheiben werden eingesetzt
um den Schnittverlust beim Trennen von Werkstücken aus einem hochwertigen Material niedrig
zu halten und um Werkstücke mit geringen Maßabweichungen, sehr geringen Dicken und hohen Oberflächenqualitäten
zu erzeugen. In der Praxis werden sie auch als so Innenlochsägen bezeichnet.
Die begrenzte Seitenstabilität einer solchen Innenlochtrennschleifscheibe
macht es jedoch erforderlich, die am Schleifbelag auftretenden Kräfte möglichst niedrig zu halten, damit Kantenausbrüche, Risse und ein
Verlaufen der Scheibe während des Schnittes und damit die Bildung von Mulden oder Wölbunigen am Werkstück
vermieden werden. Üblicherweise treten dennoch bei Innenlochtrennschleifscheiben nach unterschiedlicher
Einsatzdauer Störungen auf, die auf einen ungleichmäßigen Verschleiß der Schleiffläche zurückzuführen sind.
Diese Störungen müssen unverzüglich beseitigt werden, wenn die Ausschußrate niedrig gehalten werden soll.
Noch zweckmäßiger ist es jedoch, wenn derartige Störungen vorbeugend verhindert werden.
Um eine ungenügend schneidende Innenlochtrennschleifscheibe abzurichten, ist es bekannt, einen
Schärfstein aus AI2O3 oder SiC von Hand oder maschinell am Schleifbelag des Innenloches stehend
anzusetzen. Bei diesem Verfahren kann aber der Schleifbelag unsymmetrisch verformt oder auch dort
abgetragen werden, wo es nicht erwönscht ist, wie beispielsweise an den Randbereichen des Innenloches,
so daß die wirksame Schneidbreite vermindert wird. Diese bekannte Methode zum Abrichten kann außerdem
nur von besonders geübtem Bedienungspersonal mit einem hohen Ausbildungsstand fachgerecht durchgeführt
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Gerät zu schaffen, mit dem ein maß- und formgenaues
Abrichten und Schärfen des Schleifbelages einer Innenlochtrennschleifscheibe möglich ist, ohne daß es
einer besonderen Handfertigkeit des Bedienungspersonals bedarf, wobei hinsichtlich des Ausmaßes der
Schärfung des Schleifbelages noch eine verbesserte Wirkung erzielt werden solL
Als Lösung sieht die Erfindung vor, daß das Schleifwerkzeug als von einem Motor angetriebene
Topfschleifscheibe ausgebildet ist, deren Drehachse in
der Ebene der Innenlochtrennschleifscheibe liegt
Da sich bei einem solchen Gerät bereits unmittelbar nach seiner Inbetriebnahme die Oberfläche des relativ
weichen Abrichtwerkzeuges entsprechend der Geometrie des Innenlochs zu einer kegelförmigen Oberfläche
ausbildet erfolgt fortlaufend ein Abrichten allein des innen im Loch liegenden Schleifbelages von zwei, und
zwar entgegengesetzten Richtungen her, so daß das Abrichten schneller und genauer erfolgt, als wenn die
Körner des Schleifbelages lediglich von einer Seite her durch das Abrichtwerkzeug beaufschlagt würden, wie es
der Fall ist bei Anwendung des bekannten Schärfsteins. Durch das erfindungsgemäße Gerät wird die Bindung
zwischen den Diamant- oder Bomitridkörnern in größerem Ausmaß entfernt und die Körner werden
stärker freigelegt, als es bisher möglich erschien. Außerdem wird das von der Innenlochtrennschleifscheibe
beim Bearbeiten eines Werki..:Ockes mitgenommene
Werkstückmaterial und der Sägeschlamm schneller und besser abgetragen. Das ist insbesondere dann der Fall,
wenn mit der Innenlochtrennschleifscheibe Werkstücke aus Silicium hergestellt werden, um daraus chipartige
Halbleiterelemente zu erstellen, da Silicium in hohem Maße eine schmierende Eigenschaft besitzt, die zu
Verschmutzungen des Schleifbelages führt. Der Vorteil der Erfindung liegt damit vor allem in einer hohen
möglichen Vorschubgeschwindigkeit beim Trennen unter Anwendung verhältnismäßig geringer Schnittkräfte.
Weiterhin wird das Abrichten einer Innenlochtrennschleifscheibe bei ihrer erstmaligen Inbetriebnahme
beschleunigt Dieses Abrichten ist notwendig, weil eine neue Innenlochtrennschleifscheibe regelmäßig Rundlauffehler
aufweist.
Außerdem haben Schnittkraftmessungen ergeben, daß die Schnittkräfte um etwa 25% und mehr gesenkt
werden, wenn mit dem Gerät zum Schärfen und Abrichten in einem regelmäßigen Zyklus gearbeitet
wird, und es wurde beobachtet, daß sich die Einlaufzeit der Innenlochtrennschleifscheibe und die Anzahl an
Ausschußwerkstücken enticheidend vermindert.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Innenlochtrennschleifscheibe im Quer-
schnitt,
Fig,2 den Ausschnitt II aus Fig, 1 in vergrößertem
Maßstab und
Fig,3 ein erfindungsgemäßes Anbaugerät zum
Abrichten und Schärfen von Innenlochtrennschleifscheiben im praktischen Einsatz,
Die in der Zeichnung wiedergegebene Innenlochtrennschleifscheibe
1 besteht aus einem dünnen Blatt aus Metall, das in seiner Mitte mit einem Innenloch 2
versehen und außen in Spannringen 3 und 4 gehalten ist, um die Stabilität zu verbessern.
Beträgt der Außendurchmesser D der Innenlochtrennsdileifscheibe
1 etwa 200 bis 700 ram, so besitzt das Innenloch 2 einen Durchmesser A von 80 bis 240 mm.
Die Dicke 2: der Scheibe ί beträgt in derartigen Fällen lediglich 0,1 bis 0,15 mm.
Der Rand des Innenloches 2 tcägt einen Schleifbelag 5, der aus einer Bindung besteht, in der Schleifkörner aus
Diamant oder Bornitrid gehalten sind. Die Breite Tdes
Schleifbelages beträgt 0,2 bis 0,3 mm. Das entspricht der
Schnittbreite. Die wirksame Höhe Xdes Schleifbelages
beträgt 0,1 bis 0,3 mm, die Gesamtlänge X\ 1,8 bis
33 mm. Bei der Darstellung nach F i g. 2, bei :sr es sich
um eine schematische Wiedergabe handelt, wird der Ausgangszustand vor Inbetriebnahme der Innenlochtrennschleifscheibe
1 wiedergegeben. In diesem Zustand ist der innenliegende Schleifbelagteil abgerundet Nach
einer Ingebrauchnahme tritt jedoch eine Abflachung ein. Dazu trägt eine Abrichtung bei, für welche die
Benutzung einer Topfschleifscheibe 6 vorgesehen ist, deren Drehachse 7 von einer Antriebswelle gebildet
wird, welche mit einem Motor 8 verbunden ist Die Topfschleifscheibe 6 besteht aus AI2O3 oder SiC und hat
einen Durchmesser von beispielsweise 15 mm. Da ihre Drehachse 7 in der Ebene der Innenlochtrennschleifscheibe
1 liegt und deren Mitte M schneidet, wird die Innenseite des Schleifbelages 5 fortlaufend gleichzeitig
von zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen her abgerichtet, Pas Abrichten und Schärfen des Schleifbelages
5 der Innenlochtrennschleifscheibe 1 kann in zeitlichen Intervallen und zwar auch während des
Abtrennens eines Werkstückes erfolgen.
Für eine genaue geometrische Ausrichtung und eine Zustellung der Topfschleifscheibe 6 in zeitlichen
Intervallen ist diese zusammen mit dem Motor 8 mit einem Tragarm 9 verbunden, der in Richtung des
Doppelpfeiles 10 mittels einer Mikrometerschraube 11
hin und her verstellbar ist Es versteht sich, daß anstelle der Mikrometerschraube 11 beispielsweise auch ein
handelsüblicher Schrittmotor gegebenenfalls auch zusätzlich vorgesehen werden kamt
Die Mikrometerschraube 11 und die weiterhin mit ihr
verbundenen Teile ruhen auf einem schwenkbaren Arm 12, der durch ein Drehgelenk 13 mit einem ortsfesten
Teil 14 des Gerätes verbunden ist, so daß die Topfschleifscheibe 6 mit dem Motor Raus der Ebene der
Innenlochtrennschleifscheibe 1 seitlich herausgeschwenkt werden kann. In der Arbeitsstellung wird die
Topfschleifscheibe 6 gehalten dürr1' Abstützen von
einem Stützkörper 16, auf den und »on dem weg der Tragarm 9 entsprechend dem Doppelpfeil 15 geschwenkt
werden kann.
Durch die Benutzung der Mikrometerschraube 11 ist es möglich, das Abrichten und Schärfen in einem
kontrollierten Ausmaß durchzuführen. Durch die einstellbare, dem wirklichen Schärfbedarf angepaßte
Zustellung wird die wirksame Höhe des Schleifbelages 5 der Innenlochtrennschleifscheibe 1 nicht unnötig verschlissen.
Außerdem ergibt sich, daß die Schärfung des Schleifbelages 5 nur von seiner Stirnseite her vorgenommen
wird, so daß die wirksame Schnittbreite 7"des Schleifbelages 5 durch die Schärfung nicht vermindert
wird und die ideale Profilform des Schleifbelages 5 während der gesamten Lebensdauer der Trennschleifscheibe
erhalten bleibt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Anbaugerät zum Abrichten und Schärfen der diamantbestückten Innenlochtrerjischleifscheibe einer insbesondere zum Herstellen dünner Scheiben s aus sogenannten Halbleiterwerkstoffen verwendeten Maschine, mit einem Schleifwerkzeug aus Korund oder Siliciumcarbid, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug (6) als von einem Motor (8) angetriebene Topfschleifscheibe ausgebildet ist, deren Drehachse (7) in der Ebene der Innenlochtrennschleifscheibe (1) liegtZ Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zustellen der Topfschleifscheibe (6) gegen die Innenumfangsfläche der Trennschleifscheibe (1) das Gerät eine Mikrometerschraube (11) aufweist3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Topfschleifscheibe (6), der Motor (8) urd die Mikrometerschraube (11) von einem um eine paraiiei zur Achse der Topfschleifscheibe (6) verlaufende Achse schwenkbaren Arm (12) getragen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024136 DE3024136C2 (de) | 1980-06-27 | 1980-06-27 | Anbaugerät zum Abrichten und Schärfen einer Innenlochtrennschleifscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024136 DE3024136C2 (de) | 1980-06-27 | 1980-06-27 | Anbaugerät zum Abrichten und Schärfen einer Innenlochtrennschleifscheibe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3024136A1 DE3024136A1 (de) | 1982-01-21 |
DE3024136C2 true DE3024136C2 (de) | 1983-05-11 |
Family
ID=6105628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803024136 Expired DE3024136C2 (de) | 1980-06-27 | 1980-06-27 | Anbaugerät zum Abrichten und Schärfen einer Innenlochtrennschleifscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3024136C2 (de) |
-
1980
- 1980-06-27 DE DE19803024136 patent/DE3024136C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3024136A1 (de) | 1982-01-21 |
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