DE3023386C2 - Schaltungsanordnung für eine Ultraschall-Untersuchungseinrichtung - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine Ultraschall-UntersuchungseinrichtungInfo
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Description
45
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die Ansteuerung von mit Ladungsverschiebe-Elementen
versehenen Verzögerungsleitungen eines Ultraschall-Sende/Empfangs-Wandlers mit sektorförmigem
Strahlenverlauf.
Bei der Untersuchung von Objekten mittels Ultraschall hat sich das sogenannte Sectorscan-Verfahren in
vielen Fällen als sehr vorteilhaft erwiesen. Hierbei wird ein relativ kleiner aus mehreren Einzelelementen
bestehender Ultraschall-Sende/Empfangs-Wandler so angesteuert, daß durch entsprechende Phasenunterschiede
der Sende- und Empfangssignale der Einzelelemente ein richtungsselektives Senden bzw. Empfangen
möglich ist.
Im Empfangsfall trifft die von einem Punkt A (siehe Zeichnung Fig. 1) ausgehende reflektierte Ultraschallwelle
zu unterschiedlichen Zeiten auf die einzelnen Elemente des Ultraschall-Sende/Empfangs-Wandlers.
Die aus dem unterschiedlichen Eintreffen der reflektierten Ultraschallwelle auf den Einzelelementen resultierende
Verzögerungszeit At ist dabei abhängig von dem Winkel α unter dem das Ultraschallsignal auf die
Oberfläche des Ultraschall-Sende/Empfangs-Wandlers trifft und von der Breite b des Uitraschall-Sende/Enipfangs-Wandlers
und ist
Al = b ■ sin α
Für die phasenrientige Summation der elektrischen Ausgangssignale der Einzelelemente ist es erforderlich,
diese Signale so zu verzögern, daß nur Signale addiert werden, welche von der gleichen zu einem bestimmten
Zeitpunkt vom Punkt A ausgehenden reflektierten Welle erzeugt wurden.
Bei einigen der bislang bekanntgewordenen Einrichtungen werden zur Signalverzögerung Ladungsverschiebe-Elemente
(CCD = Charge-Coupled-Device) verwendet, wobei diese als analoge Verzögerungsleitungen
eingesetzt werden, welche es ermöglichen, ein Eingangssignal abzutasten und anschließend in Form
von elektrischen Ladungspaketen durch die einzelnen CCD-Stufen weiterzuschieben. Die Abtastrate und die
Durchtaktfrequenz werden durch ein von außen an das CCD angelegtes, in weiten Frequenzbereichen variierbares
Taktsignal bestimmt
Die Verzögerungszeit At ist dabei die Zeit die ein Signal in bezug auf ein anderes Signal bei der
Durch taktung durch die CCD's mehr benötigt
Um verschiedene Verzögerungszeiten für die einzelnen Kanäle zu erhalten, wird die Frequenz des
Taktsignals für die Kanäle entsprechend unterschiedlich gewählt Da sich die Verzögerungszeiten in Abhängigkeit
vom Empfangswinkel ändern, müssen für jeden •)eueii Winkel auch neue Taktfrequenzen eingestellt
werden.
Soll diese Einstellung der Taktfrequenzen schnell genug und mit entsprechender Genauigkeit erfolgen,
(unumgänglich bei einer sogenannten Echtzeit-Darstellung), ist ein relativ hoher elektronischer Aufwand
erforderlich. Setzt man voraus, daß die Frequenz in einem Synthesizer mittels spannungsgesteuertem Oszillator
(VCO) eingestellt wird, so ist neben dem notwendigerweise sehr schnellen Regelkreis ein schneller,
entsprechend genauer D/A-Wandler erforderlich, der die digital gespeicherte Information über die
Verzögerungszeit in ein analoges Steuersignal für den VCO umsetzt.
Bei all diesen Bauelementen sind die bekannten Eigenschaften analoger Bauelemente wie Temperaturdrift,
Spannungsabhängigkeit usw. zu berücksichtigen bzw. zu kompensieren. Um eine entsprechende
Genauigkeit zu erreichen, müssen hohe Anforderungen bzgl. der Stabilität und des Regelverhaltens erfüllt
werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schaltungsanordnung der eingangs
erwähnten Art mit relativ geringem Aufwand die Einstellgenauigkeit und die Gesamtstabilität zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen
Merkmale gelöst.
Im Gegensatz zur bekannten analogen Steuerung ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung (bis auf die
CCD's) rein digital aufgebaut. Hierbei wird die Information einer gesamten Linie eines Ultraschall-Sectorscan
für jeweils ein Element des Ultraschall-Sende/
Empfangs-Wandlers in einem CCD gespeichert. Die Verzögerungszeit wird durch eine programmierbare
Verzögerungsschaltung eingestellt, die durch einen sehr hochfrequenten Takt beeinflußt wird.
Anhand einer in der Zeichnung mehr oder minder
schematisch dargestellten Anordnung sei die Erfindung
näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und
Fig.2 eine vorteilhafte Ausgestaltung der Schaitungsanordnung
nach F i g. 1.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, besteht ein Ultraschall-Sende/Empfangs-Wandler
1 aus mehreren Einzelelementen Ii — In, die zusammen die Breite b aufweisen.
Von diesen Einzelelementen wird durch geeignete Ansteuerung je ein Sendeimpuls abgegeben (durchgezogene
Linien), der zu einem Punkt A gelangt und dort reflektiert wird (gestrichelte Linien). Durch Änderung
der Verhältnisse der Phasensteuerung wird dann eine Vielzahl von Linien erzeugt, die in dem durch den Pfeil P
markierien Bereich liegen.
Auf die Abgabe der Sendeimpulse und die damit im Zusammenhang stehenden Einrichtungen wird hier
nichi näher eingegangen, da dies für die Erfindung nicht von Bedeutung ist
Erfindungswesentlich sind die eingehenden Signale und dabei läuft ein Zyklus, d. h. Empfang, Speicherung
und Austakten einer Linie wie folgt ab:
Nachdem die Einzelelemente li — In des Ultraschall-Sende/Empfangs-Wandlers
1 in der entsprechenden Reihenfolge einen Sendeimpuls abgegeben haben, werden von einer Ablaufsteuerung 2 Verzögerungsschaltungen 3i — 3„ derart beeinflußt, daß über je eine für
jeden Kanal vorhandene, von einer digitalen Ein-Auslese-Steuerung
4 beeinflußten digitalen Ein-Auslese-Logik 5i— 5„ die Eintaktung der Meßsignale mittels eines
Taktgenerators 6 in Ladungsverschiebe- Elemente 7,—7„ verzögert erfolgt, und zwar in Abhängigkeit der
Richtung der jeweiligen Linie. Das Auslesen der Nutzinformation aus den CCD's 7i—7n wird dann
wieder über die Ablaufsteuerung 2, und zwar ebenfalls mit Hilfe des Taktgenerators 6 vorgenommen, und die
Signale einem Summationsverstärker 8 zugeführt, dem zwecks Weiterverarbeitung und Darstellung der Einfachheit
halber nicht näher veranschaulichte Schaltkreise nachgeschaltet sind.
Gemäß der in F i g. 2 dargestellten vorteilhaften Ausgestaltung der Schaltungsanordnung nach Fig. 1,
wird von der hier nicht veranschaulichten Ablaufsteuerung 2 (F i g. 1) nach der Abgabe des Sendeimpulses das
sogenannte Startsignal S\ — Sn gegeben. Damit wird ein
Verzögerungszeit-Zähler Hi beeinflußt, d.h. er zählt
von einem durch die Ablaufsteuerung 2 über einen Setzeingang E\ gesetzten Wert bis auf Null herab. Nach
dem Ablauf des Verzögerungszeit-Zählers wird der in einem Divisionsglied 12i durch einen Faktor Zdividierte
Takt auf einen ebenfalls durch die Ablaufsteuerung 2 über einen Setzeingang E\" auf einen Festwert
gesetzten Linien-Länge-Zähler 13i gegeben, welcher je nach Stellung eines in der Ein-Auslese-Stenerung 4
vorhandenen elektronischen Schaltgliedes z. B. eines Flip-Flop's 14 die Eintaktung des Meßsignals über die
Logik 5i in das CCD 7,a oder das CCD 7,b erlaubt Nach
Ablauf des Linien-Länge-Zählers 13i ist das Nutzsignal vollständig im CCD 7ia oder 7u, gespeichert und es
erfolgt kein weiteres Takten mehr. Erst wenn alle Linien-Länge-Zähler 13| —13„ gleich Null sind, kann
durch Setzen des Freigabesignals Fifie Nutzinformation
ausgelesen werden. Wenn alle Linien-Länge-Zähler gleich Null sind, wird ein weiteres elektronisches
Schaltelement ζ. B. ein Flip-Flop 15 umgeschaltet und bleibt solange in diesem Zustand bis ein Auslese-Zähler
17 abgelaufen ist Während dieser Zeit werden dann die CCD's parallel ausgelesen, welche vorher das Nutzsignal
empfangen haben. Sind alle CCD's ausgelesen, erfolgt kein weiteres Austakten mehr. Da bei dem
Zustand »alle Linien-Länge-Zähler gleich Null« neben dem elektronischen Schaltglied 15 auch das Schaltelement
14 gesetzt ist, kann die eine CCD-Gruppe z. B. 7ia—7„a zum Auslesen des Nutzsignals freigegeben
werden, während die andere CCD-Gruppe z. B. 7\b—7nb
für das Einlesen eines neuen Nutzsignals bereitgestellt wird. Damit kann also bereits ein neuer Einlesezyklus
beginnen, sobald die Zähler neu gesetzt sind. (Der Auslese-Zähler 17 wird erst nach Beendigung des
Auslesens gesetzt)
Ein weiteres, in der Ein-Auslese-Steuerung 4 vorhandenes
Schaltglied z. B. ein Flip-Flop 16, sorgt dafür, daß beim Auslesen die richtige Impulslage sichergestellt ist.
Es schaltet bei gesetztem Flip-Flop 15 mit der negativen (oder positiven) Flanke des durch den Faktor zl2 in
einem Divisionsglied 10 dividierten Taktes des Taktgebers 9 (Mastertakt). Dadurch ist gewährleistet, daß
unabhängig vom Zeitpunkt des Umschaltens des elektronischen Schaltgliedes 15 das Austakten des
Nutzsignals mit einer Flanke des Taktsignals und nicht im Augenblick der Schaltzustandsänderung des Schaltgliedes
15 erfolgt. Die Verwendung des durch den Faktor Z bzw. 2I2 dividierten Masteirtaktes stellt sicher,
daß die Einstell-Ungenauigkeit der Verzögerungszeit nur einem Mastertakt entspricht und nicht der
entsprechenden Zeit des Z-mal bzw. z/2-mal längeren
CCD Eintaktimpulses, wie er bei der Verwendung eines neuen Taktes der Frequenz Masitertakt/Z auftreten
würde, womit der Einschaltpunkt für den CCD-Takt nicht genau bestimmt wäre.
Die Verwendung von zwei CCD's 71s und 7k, ist
vorteilhaft, und zwar damit beim Auslesen einer alten Nutzinformation gleichzeitig (aber nach entsprechender
Verzögerung des Einlesebeginns) eine neue Nutzinformation eingelesen werden kann. Hierin liegt auch noch
ein Vorteil gegenüber der bekannten CCD-Steuerung mit variabler Taktfrequenz und nur einem CCD je
Kanal, und zwar, weil die Taktfrequenz für das Auslesen der alten Nutzinformation gleich der Taktfrequenz ist,
die für das Einlesen der neuen Nutzinformation erforderlich ist, wodurch bei der Summation der alten
Nutzinformation ein Phasenfehler auftritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für die Ansteuerung von mit Ladungsverschiebe-Elementen versehenen Verzögerungsleitungen
eines Ultraschall-Sende/Empfangs-Wandlers
mit sektorförmigem Strahlenverlauf, dadurch gekennzeichnet, daß die für
jede Verzögerungsleitung mindestens einmal vorhandenen Ladungsverschiebe-Elemente (7,— 7„) mit
je einer für jede Verzögerungsleitung vorhandenen digitalen Ein-Ausleselogik (5i— 5„) verbunden sind,
die einerseits an je einer für jede Verzögerungsleitung vorhandenen digitalen Verzögerungsschaltung
(3i—3fl) und andererseits an einer allen Verzögerungsleitungen
gemeinsamen digitalen Ein-Auslese-Steuerung (4) angeschlossen ist, daß ein ebenfalls
allen Verzögerungsleitungen gemeinsamer Takt-Generator (6) vorhanden ist, der einerseits mit der
Ein-Auslese-Steuerung (4) und andererseits mit den Verzögerungsschaltungen (3i— 3n) verbunden ist,
und daß eine digitale Ablaufsteuerung (2) vorhanden ist, die einerseits mit der Ein-Auslese-Steuerung (4)
und andererseits mit den Verzögerungsschaltungen (3i — 3„) verbunden ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verzögerungsschaltung
(3i—3„) mit einem von der Ablaufsteuerung (2)
beeinflußten Verzögerungszeit-Zähler (11) und einem nachgeschalteten, ebenfalls von der Ablaufsteuerung
(2) beeinflußten Linien-Länge-Zähler (13) versehen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein-Auslese-Steuerung (4)
im wesentlichen mit einem von elektronischen Schaltelementen (15, 16) beeinflußten Auslese-Zähler
(17) versehen ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Verzögerungsleitung zwei
Ladungsverschiebe-Elemente (7)a, 7ιλ—7„a. 7„i>) vorhanden
sind, die mit einem Summationsverstärker (8) verbunden sind.
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