DE3022747A1 - Kernkonstruktion fuer einen kernreaktor - Google Patents
Kernkonstruktion fuer einen kernreaktorInfo
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Description
B_e_s c_h_r_o_i_b_u_n_g
Die Erfindung bezieht sich auf Core- bzw. Kernkonstruktionen
für Kornreaktoren, insbesondere für einen Siedewasserreaktor .
Gewöhnlich setzt sich der Kern eines Siedewasserreaktors aus zahlreichen Brennstoffzellen zusammen, und zu jeder
Brennstoffzelle gehören vier nahe beieinander angeordnete
Brennstoffbaugruppen und ein Regelstab, der in die betreffende Brennstoffzelle so einführbar ist, daß er von vier
Brennstoffbaugruppen umschlossen wird. Bei einem Siedewasserreaktor
bekannter Art mit einer solchen Kernkonstruktion bewirkt die Verbrennung des Kernbrennstoffs, daß Unterschiede
bezüglich der Menge des erzeugten spaltbaren Materials und der Verteilung der Menge dieses spaltbaren Materials
während des normalen Leistungsbetriebes des Reaktors auftreten, so daß der Kern Veränderungen bezüglich der überschüssigen
reaktivität und Veränderungen bezüglich der Leistungsverteilung zeigt. Um solche Veränderungen der überschüssigen
Reaktivität des Kerns, d.h. der Kernreaktivität, sowie die Veränderungen der Leistungsverteilung während des
normalen Leistungsbetriebs des Reaktors auszugleichen, ist es bis jetzt allgemein üblich, mehrere Regelstäbe zu verwenden,
eine Änderung der Wahl der einzuführenden Regelstäbe und/oder der Anzahl der eingeführten Regelstäbe zur Veränderung
des Anordnungsmusters der Regelstäbe herbeizuführen und/ oder die Einführungstiefe der Regelstäbe gegenüber dem Kern
zu variieren, ohne daß das Anordnungsmuster verändert wird. Zu diesem Zweck ist es bis jetzt erforderlich, die Regelstäbe
während eines Betriebszyklus mit einer Dauer von z.B. einem Jahr mehrmals zu betätigen, um das Anordnungsmuster
der Regelstäbe und/oder die Einführungstiefe der Regelstäbe
zu ändern. Bei einem solchen bekannten Kern wird es jedoch für erforderlich gehalten, die Regelstäbe erst zu betätigen,
nachdem der Leistungspegel des den Regelstäben benachbarten Brennstoffs bis unterhalb eines bestimmten Wertes herabgesetzt
worden ist, um zu gewährleisten, daß der Brennstoff in einem einwandfreien Zustand gehalten wird. Somit ist es bei
dem gegenwärtig gebräuchlichen Verfahren zum Verändern des Anordnungsmusters der Regelstäbe und der Einführungstiefe
der Regelstäbe erforderlich, die Reaktorleistung zeitweilig zu verringern, damit die Regelstäbe betätigt werden können,
und dann die Reaktorleistung wieder auf ihren ursprünglichen Wert zu bringen, nachdem die Betätigung der Regelstäbe abgeschlossen
ist. Da sich die Anwendung dieses Verfahrens nicht vermeiden läßt, ergibt sich bei den bekannten Siedewasserreaktoren
der Nachteil, daß sie nur unter Anwendung komplizierter Verfahren betreibbar sind und daß sich bei einem solchen
Reaktor ein niedriger Ausnutzungsgrad ergibt.
Ferner ist es bei einem Siedewasserreaktor bekannter Art unmöglich,
eine Abflachung der radialen Leistungsverteilung im Endstadium eines Betriebszyklus zu erreichen, bei dem die
Regelstäbe vollständig zurückgezogen sind, was zur Folge hat, daß die zentrale Zone des Kerns eine Tendenz zeigt, mit einer
höheren Leistung zu arbeiten. Infolgedessen muß man die Brennstoff
baugruppen auf andere Weise anordnen, wenn am Ende eines Betriebszyklus eine Erneuerung von Brennstoff durchgeführt
wird. Auch diese Tatsache trägt dazu bei, den Betrieb eines herkömmlichen Siedewasserreaktors kompliziert zu machen und
den Ausnutzungsgrad einer mit einem solchen Reaktor arbeitenden Anlage zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kernkonstruktion für einen Kernreaktor zu schaffen, der es ermöglicht,
das Betriebsverfahren zu vereinfachen und den Ausnutzungsgrad einer mit einem solchen Reaktor arbeitenden Anlage zu erhöhen.
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Ferner soll oine Kernkonstruktion geschaffen werden, die es
ermöglicht, die Anzahl der Regelstäbe zu verkleinern, die dazu dienen, während des normalen Leistungsbetriebs des Reaktors
die Veränderungen der Kernreaktivität sowie die Veränderungen dor Leistungsverteilung auszugleichen, und bei
deren Verwendung es nicht erforderlich ist, den Leistungspegel des Reaktors zeitweilig herabzusetzen, wenn die Regelstäbe
betätigt werden sollen. Schließlich soll eine solche Kernkonstruktion geschaffen werden, die es ermöglicht, die
radiale Leistungsverteilung abzuflachen, wenn das Endstadium eines Betriebszyklus erreicht wird, bei dem die Regelstäbe
vollständig zurückgezogen sind, so daß es nicht mehr erforderlich ist, die Brennstoffbaugruppen anders anzuordnen,
wenn eine Erneuerung von Brennstoff durchgeführt wird.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die Schaffung einer Kernkonstruktion für einen Kernreaktor gelöst, bei dem mehrere
Brennstoffzellen vorhanden sind, die einen Kern bilden,
bei dem zu joder Brennstoffzelle vier Brennstoffbaugruppen
gehören, die einander benachbart sind, sowie ein Regelstab, der sich so einführen läßt, daß er von den vier Brennstoffbaugruppen
umschlossen ist, wobei zu den Brennstoffzellen erste Brennstoffzellen gehören, von denen jede einen relativ
hohen mittleren unendlichen Neutronenvervielfachungsfaktor aufweist, wobei eine Brennstoffbaugruppe ein verbrennbares
Gift enthält, sowie zweite Brennstoffzellen, von denen jede
einen relativ niedrigen mittleren unendlichen Neutronenvervielfachungsfaktor aufweist und nicht mit einer ein verbrennbares
Gift enthaltenden Brennstoffbaugruppe versehen istj
hierbei sind die ersten Brennstoffzellen sowohl in einer zentralen Zone des Kerns in einem Abstand von der Mittelachse
des Kerns, der etwa dem halben Kernradius entspricht, als auch in einer sich in der Umfangsrichtung erstreckenden Zone
des Kerns außerhalb der genannten zentralen Zone angeordnet; die zweiten Brennstoffzellen sind nur in der zentralen Zone
des Kerns angeordnet, und in der sich in der Umfangsrichtung
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erstreckenden Zone des Kerns sind keine zweiten Brennstoffzellen vorhanden; nur die zweiten Brennstoffzellen enthalten
Regelzellen, in denen es die Regelstäbe ermöglichen, Veränderungen der Kernreaktivität und der Leistungsverteilung
während des normalen Leistungsbetriebs des Reaktors auszugleichen.
Vorzugsweise gehören zu den ersten Brennstoffzellen jeweils
Brennstoffbaugruppen mit einem relativ hohen Anreicherungsgrad, während zu den zweiten Brennstoffzellen Brennstoffbaugruppen
mit einem relativ niedrigen Anreichungsgrad gehören.
Vorzugsweise gehören zu den in der zentralen Zone des Kerns angeordneten zweiten Brennstoffzellen diejenigen Brennstoffzellen,
welche im wesentlichen über den Umfang mindestens eines gedachten Kreises verteilt sind, dessen Mittelpunkt
mit dem Mittelpunkt des Kerns zusammenfällt.
Ferner gehören zu den sowohl in der zentralen Zone als auch in der Umfangszone des Kerns angeordneten ersten Brennstoffzellen
vorzugsweise vier Arten von Brennstoffzellen, die sich
bezüglich ihrer Benutzungsdauer als Bestandteile des Kerns im wesentlichen gleich stark voneinander unterscheiden, wobei
jeweils die neueste Brennstoffbaugruppe ein verbrennbares Gift enthält.
Zu den in der zentralen Zone sowie in der Randzone des Kerns angeordneten ersten Brennstoffzellen gehören vier Arten von
Brennstoffbaugruppen, die sich bezüglich ihrer Gebrauchsdauer als Bestandteile des Kerns um etwa ein Jahr unterscheiden,
und die neueste Brennstoffbaugruppe kann ein verbrennbares
Gift enthalten.
Zu dem verbrennbaren Gift gehört vorzugsweise Gadolinium (gadolinia).
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Bei der erfindungsgemäßen Kernkonstruktion für einen Kernreaktor sind die ersten Brennstoffzellen, bei" denen von insgesamt
vier Brennstoffbaugruppen jeweils eine Brennstoffbaugruppe
Gadolinium enthält, im wesentlichen über die ganze Grundfläche des Kerns verteilt, und zwar mit Ausnahme einiger
Teile der zentralen Zone, die von der Mittelachse des Kerns durch e)inen etwa dem halben Kernradius entsprechenden
Abstand getrennt sind. Wenn man für die Konzentration des in einer neuen Brennstoffbaugruppe enthaltenen verbrennbaren
Giftes einen zweckmäßigen Wert wählt, ist es möglich, die Änderungen der Reaktivität des Kerns während des normalen
Leistungsbetriebs des Reaktors auf einem relativ niedrigen Wert zu halten. Hierdurch wird es möglich, die Anzahl der
Regelstäbe, die betätigt werden müssen, um die Reaktivitätsänderungen des Kerns und die Leistungsverteilungsänderungen
während des normalen Leistungsbetriebs des Reaktors auszugleichen, zu verringern. Weiterhin sind bei der erfindungsgemäßen
Kernkonstruktion die zweiten Brennstoffzellen mi ■';
einem relativ niedrigen mittleren unendlichen Multiplika-ionsfaktor
je Zelle in bestimmten Teilen der zentralen Zone des Kerns angeordnet, und nur die zweiten Brennstoffzellen sind
mit Regelzellen versehen, bei denen die Anzahl der Regelstäbe verringert ist, die betätigt werden, um die Reaktivitätsänderungen
des Kerns einzustellen. Da der Leistungspegel des Brennstoffs der Regelzellen, der durch den unendlichen
Neutronenmultiplikationsfaktor der zweiten Brennstoffzellen
geregelt wird, auf einen Wert eingestellt werden kann, der niedriger ist als der mittlere Leistungspegel des Kerns, der
durch den unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktor der ersten Brennstoffzellen geregelt wird, und daher niedriger ist
als der Pegel, welcher erforderlich ist, um den Brennstoff während des Betriebs der Regelstäbe in einem einwandfreien
Zustand zu halten, ist es möglich, die Notwendigkeit zu vermeiden, daß die Reaktorleistung zeitweilig herabgesetzt wird,
wie es anderenfalls notwendig sein würde, wenn die Regelstäbe
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dazu dienen, die Minderungen der Reaktivität des Kerns und
die Änderungen der Leistungsverteilung während des normalen Leistungsbetriebs des Reaktors auszugleichen bzw. einzustellen.
Ferner trägt bei der Kernkonstruktion nach der Erfindung die Anordnung der zweiten Brennstoffzellen mit einem relativ
niedrigen unendlichen Neutronenvervielfachungsfaktor je Zelle
in der zentralen Zone des Kerns gemäß der vorstehenden Beschreibung zur Erzielung einer erheblichen Abflachung der
radialen Leistungsverteilung über den Kernquerschnitt im Endstadium eines Betriebszyklus bei, bei dem die Regelstäbe
im wesentlichen vollständig zurückgezogen sind, so daß es nicht erforderlich ist, die Anordnung der Brennstoffbaugruppen
zu ändern, wenn ein Brennstoffersatz durchgeführt wird.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung haben die zweiten Brennstoffzellen
mit einem relativ niedrigen mittleren unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktor je Zelle eine doppelte
Aufgabe, die darin besteht, die radiale Leistungsverteilung über den Querschnitt des Kerns einzustellen, sowie darin,
als Regelzellen zu wirken, bei denen die Regelstäbe betätigt werden, um die Änderungen der Reaktivität des Kerns auszugleichen.
Um die zweiten Brennstoffzellen zu erhalten, die diese Doppelaufgabe erfüllen, kann man nicht nur einen Brennstoff
mit einem niedrigen Anreicherungsgrad, sondern auch einen Brennstoff verwenden, der einen relativ hohen Verbrennungs-
oder Beanspruchungsgrad aufweist.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung trägt die erfindungsgemäße Kernkonstruktion für Kernreaktoren zu einer Vereinfachung
der Betriebsverfahren bei Kernreaktoren sowie zur Erhöhung des Ausnutzungsgrades solcher Reaktoren bei.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 im Querschnitt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kernkonstruktion für einen Kernreaktor;
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt einer Brennstoffzelle, die bei der Kernkonstruktion nach Fig. 1 als Regelzelle verwendet
wird;
Fig. 3a bis 3c jeweils schematisch eine von drei Arten von Brennstoffbaugruppen, wie sie bei der Kernkonstruktion nach
Fig. 1 verwendet werden;
Fig. 4a und ib jeweils einen vereinfachten Schnitt der Brennstoffbaugruppe
nach Fig. 3a bzw. eine Darstellung zur Veranschaulichung der Grade der Anreicherung des Brennstoffs
und der Konzentration des Gadoliniums bei mehreren Arten von Brennstoffstäben dieser Brennstoffbaugruppe;
Fig. 5a und 5b jeweils eine schematische Darstellung der
Brennstoffbaugruppe nach Fig. 3b und eine schematische Darstellung
zur Veranschaulichung des Grades der Anreicherung des Brennstoffs bei mehreren Arten von Brennstoffstäben für
diese Brennstoffbaugruppe;
Fig. 6a und 6b einen vereinfachten Schnitt der Brennstoifbaugruppe
nach Fig. 3c sowie eine schematische Darstelluag zur Veranschaulichung des Grades der Anreicherung des Brennstoffs
und der Konzentration des Gadoliniums bei mehreren Arten von Brennstoffstäben dieser Brennstoffbaugruppe;
Fig. 7 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung der Änderungen des unendlichen Neutronenvervielfachungsfaktors,
die sich bei der Verbrennung der drei Arten von Brennstoffbaugruppen nach Fig. 3a bis 3c ergeben, wobei diese
Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise der erfiadungsgemäßen
Kernkonstruktion dient; und
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Fig. 8 eine graphische Darstellung einer relativen radialen Leistungsverteilung bei Brennstoffzellen über den Querschnitt
des Kerns, wie sie sich im Endstadium eines Betriebszyklus ergibt, bei dem die Regelstäbe bei der Kernkonstruktion
nach Fig. 1 vollständig zurückgezogen sind, wobei diese Darstellung eine der mit Hilfe der Erfindung erzielbaren
Wirkungen veranschaulicht,
In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 2 bezeichneter Kern eines Siedewasserreaktors mit einer Wärmeleistung von 3300 MW dargestellt,
bei dem es sich um eine Ausführungsform der Erfindung handelt und zu dem zahlreiche Brennstoffzellen 4 gehören,
von denen jede vier nahe beieinander angeordnete Brennstoff
baugruppen enthält und mit einem Regelstab versehen ist, der sich so einführen läßt, daß er von vier solchen Brennstoffbaugruppen
umschlossen ist.
Zu den Brennstoffzellen 4 gehören erste Brennstoffzellen 6,
von denen jede einen relativ hohen mittleren unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktor aufweist, wobei jeweils eine
Brennstoffbaugruppe von den vier Baugruppen ein verbrennbares Gift, vorzugsweise Gadolinium, enthält, sowie zweite
Brennstoffzellen 8, die jeweils einen relativ niedrigen mittleren unendlichen Neutronenvervielfachungsfaktor aufweisen
und bei denen keine Brennstoffbaugruppe vorhanden ist, die ein verbrennbares Gift enthält.
In Fig. 1 sind die ersten Brennstoffzellen 6 jeweils in
Form eines mit gestrichelten Linien gezeichneten Blocks dargestellt, der durch dünne Linien in vier Quadrate unterteilt
ist, welche keine Symbole enthalten, und die zweiten Brennstoffzellen 8 erscheinen jeweils als mit kräftigen Linien
gezeichneter Block, der durch dünne Linien in vier Quadrate unterteilt ist, von denen jedes das Symbol C enthält.
Somit sind die zweiten Brennstoffzellen 8 nur in
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einer zentralen Zone des Kerns angeordnet, und zwar in einem Abstand von der Mittelachse des Kerns, der etwa dem
halben Kernradius entspricht, und es sind keine solchen zweiten Brennstoffzellen in einer Randzone des Kerns außerhalb
der zentralen Zone vorhanden. Mit anderen Worten, die zentrale Zone des Kerns 2, äie sich von der Mittelachse des
Kerns aus bis zu einem Radius erstreckt, der etwa dem halben Radius des Kerns entspricht, setzt sich sowohl aus ersten
Brennstoffzellen 6 als auch aus zweiten Brennstoffzellen 8 zusammen, und der größere Teil der Randzone des Kerns
außerhalb der zentralen Zone enthält nur erste Brennstoffzellen 6, jedoch keine Brennstoffzellen 8.
Längs des äußeren Randes, d.h. in der Umfangszone des Kerns 2, sind Brennstoffbaugruppen 10 angeordnet, die als frischer
Brennstoff einen mittleren unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktor aufweisen, welcher im wesentlichen gleich dem
mittleren unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktor der Brennstoff baugruppen der ersten Brennstoffzellen 6 ist, ./obei
sich jedoch die Baugruppen 10 von den Baugruppen der ersten Brennstoffzellen 6 bezüglich der für das verbrennbere
Gift geltenden Spezifikationen unterscheiden. Aus noch 71 erläuternden Gründen hat das in den Brennstoffbaugrupper· 10
enthaltene verbrennbare Gift als frischer Brennstoff eira
Konzentration, die auf einem niedrigeren Wert gehalten wird als diejenige des verbrennbaren Giftes, das in den Brennstoff
baugruppen der ersten Brennstoffzellen 6 enthalten ist.
Gemäß Fig. 2 bilden die zweiten Brennstoffzellen 8 Regelzellen,
bei denen die Regelstäbe 12 während des normalen Leistungsbetriebs
des Reaktors betätigt werden, um Änderungen bezüglich der überschüssigen Reaktivität des Kerns 2 und der
Leistungsverteilung in dem Kern auszugleichen. Die Regelstäbe 12 werden so eingeführt, daß sie von den Brennstoffbaugruppen 1.4, 16, 18 und 20 umschlossen werden, ein vorbestimmtes
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BAD ORIGINAL
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INCOMPLETE DOCUMENT
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Abschnitte unterteilt, die Konzentration bei 22 Abschnit-3,5
Gew.% beträgt, während im obersten und im untersten j schnitt eine Konzentration von etwa 1,5 Gew.% vorhanden j
Fig. 3b zeigt eine Brennstoffbaugruppe 32 für eine zweite Brennstoffzelle 8, die einen mittleren Brennstoffanreiche
rungsgrad von etwa 1,1 Gew.% aufweist und bei der kein ga
limiumhaltiger Brennstoffstab vorhanden ist. Fig. 3c zeig
eine Brennstoffbaugruppe 34 für eine.der äußersten Brenustoffbaugruppen
10, bei welcher der mittlere Brennstoffen!
cherungsgrad etwa 2,8 Gew.% beträgt. Zu der Brennstoffbaugruppe 34 gehören sieben gadoliniumhaltige Brennstoffstäbe
und jeder dieser sieben Stäbe weist eine Konzentration und Verteilung des Gadoliniums auf, die so gewählt sind, daß d
Gadoliniumkonzentration über die ganze Länge der Brennst of:
baugruppe 34 etwa 1,5 Gew.% beträgt. Die Konzentration ces
Gadoliniums wird am oberen und unteren Ende der Brennstoffbaugruppe 30 und bei den äußersten Brennstoffbaugruppen
verringert, da das Vorhandensein von unverbrannten Gadolini am oberen und unteren Ende des Kerns sowie im äußersten Bereich
in der Endphase eines Betriebszyklus vermieden werden kann.
Die Brennstoffbaugruppen nach Fig. 3a bis 3c sind in Fig·. 4a
bis 6b ihrem materiellen Aufbau entsprechend dargestellt. Fig. 4a, 5a und 6a zeigen jeweils einen waagerechten Schnitt
der Brennstoffbaugruppen 30, 32 und 34; hierbei weist jede Brennstoffbaugruppe mehrere Brennstoffstäbe in Positionen
auf, die in Kreise eingezeichnet sind. Fig. 4b, 5b und 6b zeigen den Grad der Brennstpffanreicherung der Brennstoffstäbe
der verschiedenen Arten von Brennstoffbaugruppen sowie
die Gadoliniumkonzentrationswerte für den Fall, daß die Brennstoffstäbe verbrennbares Gift enthalten; die Brennstoffstäbe
sind jeweils durch darunter stehende Symbole bezeichnet. In Fig. 4a, 4b bzw. 5a, 5b bzw. 6a, 6b sind die
mit den gleichen Symbolen bezeichneten Brennstoffstäbe von
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BAD ORIGiNAL
BAD ORIGiNAL
gleicher Art. In Fig. 4a, 4b und 6a, 6b bezeichnen die
Symbole Fl bis F6 Brennstoffstäbe, die kein Gadolinium enthalten
und bei denen der Brennstoffanreicherungsgrad jeweils
der zugehörigen Bezeichnung entspricht, während das Symbol FG gadoliniumhaltige Brennstoffstäbe bezeichnet, bei denen
die zugehörigen Angaben für den Brennstoffanreicherungsgrad und die Konzentration des Gadoliniums gelten. In Fig. 5a und
5b bezeichnen die Symbole Fl bis F6 Brennstoffstäbe, die
kein Gadolinium enthalten und bei denen jeweils der Brennstoff anr.eicherungsgrad angegeben ist. In allen Figuren bezeichnet
das Kurzzeichen W Wasserstäbe.
Fig. 7 zeigt die Änderungen des unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktors,
die sich abspielen, während die Verbrennung jeder Brennstoffbaugruppe fortschreitet. Auf der Ordinate
ist der unendliche Neutronenvervielfachungsfaktor Koo
aufgetragen, während auf der Abszisse der Verbrennungs- bzw. Verbrauchsgrad GWd/st aufgetragen ist. Die Kurve 50 veranschaulicht
eine Änderung des unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktors, die sich im größeren Teil der Brennstoffbaugruppe
30 abspielt, die für jede erste Brennstoffzelle 6 verwendet
wird, mit Ausnahme des oberen und des unteren Endabschnitts; die Kurve 52 veranschaulicht die Änderung des unendlichen
Neutronenvervielfachungsfaktors, die bei der Brennstoff
bau gruppe 32 für jede zweite Brennstoffzelle S stattfindet, und die Kurve 54 gilt für die Änderung des unendlichen
Neutronenvervielfachungsfaktors, die bei jeder Brennstoffbaugruppe 34 für eine der äußersten Brennstoffbaugruppen
10 sowie im oberen und unteren Endabschnitt jeder Brennstoffbaugruppe 30 für eine erste Brennstoffzelle 6 stattfindet.
Die Eigenschaften des Kerns 2 als einer konstruktiven Einheit werden im wesentlichen durch die Eigenschaften der Brennstoffbaugruppen
30 bestimmt, die bei den ersten Brennstoff-
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zellen 6 vervendet werden, aus denen der' größte Teil des
Kerns besteht. Die Brennstoffbaugruppen 30 sind in einer
vier Chargen umfassenden gestreuten Beschickungszone des Kerns 2 angeordnet, wo eine Umlagerung von Brennstoff nur
selten durchgeführt wird. Somit sind bei den ersten Brennstoffzellen
0 mit je vier nahe beieinander angeordneten Brennstoffbaugruppen 30 jeweils vier Brennstoffbaugruppen
30 vorhanden, die in dem Kern während des ersten Jahres bzw. des zweiten Jahres bzw. des dritten Jahres bzw. des vierten
Jahres betrieben werden. Das Ausmaß des Verbrauchs während eines Betriebszyklus beträgt etwa 6,15 GWd/st, und der Brennstoff
in den Hauptteilen des Kerns 2 zeigt eine Tendenz zur Verstärkung seiner Verbrennung. Gemäß Fig. 7 ist somit bei
den Brennstoffbaugruppen 30, bei denen die Betriebsdauer
in dem Kern 2 mehr als ein Jahr beträgt, das darin enthaltene Gadolinium verbraucht worden, so daß die Brennstoffbaugruppen
30 im Verlauf der fortschreitenden Verbrennung eine Verringerung des unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktors zeigen.
Somit zeigen die Brennstoffbaugruppen 30 während des zweiten,
des dritten und des vierten BetriebsJahres eine Verringerung
des unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktors im Verlauf der Verbrennung, während die Brennstoffbaugruppen 30
während des ersten Betriebsjahres im Verlauf der Verbrennung eine Zunahme des unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktors
erkennen lassen. Gemäß Fig. 7 ist ferner die Geschwindigkeit der Zunahme des unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktors
der Brennstoffbaugruppen 30 während des ersten Betriebsjahres etwa dreimal so groß wie die Geschwindigkeit der Verringerung
des unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktors
der Brennstoffbaugruppen 30 im zweiten, dritten und vierten Betriebsjähr. Daher zeigt der mittlere unendliche Neutronenvervielfachungsfaktor
der Zellen im Verlauf eines Betriebszyklus nur sehr geringe Schwankungen, wenn man eine Messung
bei einem Satz von vier Brennstoffbaugruppen jeder Brennstoffzelle
durchführt. Wegen dieses Merkmals zeigt der Kern 2 im Verlauf des Verbrennungsvorgangs nur sehr geringe Änderungen
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der überschüssigen Reaktivität, so daß es möglich ist, die Anzahl der Regelstäbe zu verringern, die während des normalen
Leistungsbetriebs des Reaktors betätigt werden; in der Praxis kann die Anzahl der Regelstäbe unter neun liegen.
Gemäß Fig. 7 weist jede Brennstoffbaugruppe 32, die für eine
zweite Brennstoffzelle 8 verwendet wird, während der gesamten Gebrauchsdauer einen relativ niedrigen unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktor
auf. Daher ist es nicht erforderlich, die Reaktorleistung zu verringern, wenn die Regelstäbe
der zweiten Brennstoffzellen 8 betätigt werden, um Änderungen der Reaktivität des Kerns und der Leistungsverteilung
während des normalen Leistungsbetriebs auszugleichen.
Fig. 8 zeigt eine radiale Verteilung von relativen mittleren Zellenleistungswerten des Kerns während des Endstadiums eines
Betriebszyklus, bei dem sämtliche Regelstäbe zurückgezogen sind. Hierbei ist auf der Ordinatenachso die relative Leistung
bei Brennstoffzellen aufgetragen, und die Abszissenwerte veranschaulichen die radiale Position innerhalb des
Kerns, wobei die relative Leistung der Brennstoffzellen als
Mittelwert für die vier Brennstoffbaugruppen einer Brennstoffzelle
angegeben ist. In der rechten oberen Ecke von Fig. 8 ist ein Viertel eines Kerns dargestellt, wobei die Strecke
58 die Positionen bezeichnet, für welche die relativen Leistungswerte berechnet sind; bei 60 ist die Position der zweiten
Brennstoffzellen 8 angedeutet, während bei 62 die radiale Verteilung der relativen Leistungswerte des Kerns dargestellt
ist. Gemäß Fig. 8 liefern diejenigen Teile des Kerns 2, in welchen die zweiten Brennstoffzellen 8 angeordnet sind, eine
geringe relative Leistung, so daß sie zur Abflachung der radialen Leistungsverteilung beitragen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Kernkonstruktion zahlreiche Vorteile bietet.
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Bei einem Brennstoffersatz ist es nicht erforderlich,
Brennstoff umzulagern, und der Betrieb des Reaktors ist unter Verwendung einer kleinen Anzahl von Regelstäben möglich.
Ferner ist es nicht erforderlich, die Reaktorleistung zu verringern, wenn die Regelstäbe während des normalen ;Lei-,
stungsbetriebs des Reaktors betätigt werden, und es erübrigt sich sogar eine Änderung des Anordnungsmusters der Regelstäbe.
Somit bietet die Erfindung die Möglichkeit, den Betrieb eines Kernreaktors zu vereinfachen, den Ausnutzungsgrad des Kernreaktors
zu vergrößern und die thermische Reserve zu steigern.
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Leerseite
Claims (6)
1. Kernkonstruktion für einen Kernreaktor mit zahlreichen Brennstoffzellen, die einen Kern bilden, bei dem zu
jeder Brennstoffzelle vier Brennstoffbaugruppen gehören,
die nahe beieinander angeordnet sind, sowie ein Regelstab, der in eine Stellung einführbar ist, in der er von
den vier Brennstoffbaugruppen umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet; , daß zu den Brennstoffzellen
(4) erste Brennstoffzellen (6) gehören, von denen jede einen relativ hohen mittleren unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktor
aufweist und mit einer ein verbrennbares Gift enthaltenden Brennstoffbaugruppe versehen
ist, sowie zweite Brennstoffzellen (8), von denen jede einen relativ niedrigen mittleren unendlichen Neutronenmultiplikationsfaktor
aufweist und nicht mit einer ein brennbares Gift enthaltenden Brennstoffbaugruppe
versehen ist, daß die ersten Brennstoffzellen (6) sowohl
in einer zentralen Zone des Kerns (2) innerhalb etwa des halben Kernradius, bezogen auf die Mittelachse des Kerns,
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als auch in einer Umfangszone des Kerns außerhalb seiner zentralen Zone angeordnet sind, daß die zweiten
Brennstoffzellen (8) nur in der zentralen Zone des Kerns
angeordnet sind, während keine zweiten Brennstoffzellen
in der Umfangszone des Kerns angeordnet sind, und daß nur die zweiten Brennstoffzellen Steuerzellen aufweisen, bei
denen es mit Hilfe der Regelstäbe (12) möglich ist, während des normalen Leistungsbetriebs des Reaktors Veränderungen
der Reaktivität des Kerns und der Leistungsverteilung auszugleichen bzw. einzustellen.
2. Kernkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu den ersten Brennstoffzellen (6) jeweils Brennstoffbaugruppen
mit einem relativ hohen Anreicherungsgrad,gehören und daß zu den zweiten Brennstoffzellen (8) Brennstoffbaugruppen
mit einem relativ niedrigen Anreicherungsgrad gehören.
3. Kernkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu den in der zentralen Zone des Kerns (2) angeordneten
zweiten Brennstoffzellen diejenigen Brennstoffzellen
(8) gehören, welche im wesentlichen über den Umfang mindestens eines gedachten Kreises verteilt sind, dessen
Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt des Kerns zusammenfällt.
4. Kernkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu den sowohl in der zentralen
Zone als auch in der Umfangszone des Kerns (2) angeordneten ersten Brennstoffzellen (6) vier Arten von Brennstoffbaugruppen
(14, 16, 18, 20) gehören, die sich voneinander bezüglich ihrer Verwendungsdauer innerhalb des Kerns im
wesentlichen im gleichen Ausmaß unterscheiden, wobei die neueste Brennstoffbaugruppe ein verbrennbares Gift enthält.
5, Kernkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder der sowohl in der
zentralen Zone als auch in der ürafangszone des Kerns (2)
angeordneten ersten Brennstoffzellen (6) vier Arten von
Brennstoffbaugruppen (14, 16, 18, 20) gehören, die sich voneinander bezüglich ihrer Gebrauchsdauer in dem Kern
um jeweils ein Jahr unterscheiden, wobei die neueste Brennstoffbaugruppe ein verbrennbares Gift enthält.
6. Kernkonstruktion nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zu dem verbrennbaren Gift Gadolinium (gadolinia) gehört.
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