DE3022328A1 - Verfahren zur wiederaufbereitung von abfalloesungen aus der fotographischen verarbeitung - Google Patents

Verfahren zur wiederaufbereitung von abfalloesungen aus der fotographischen verarbeitung

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DE3022328A1
DE3022328A1 DE19803022328 DE3022328A DE3022328A1 DE 3022328 A1 DE3022328 A1 DE 3022328A1 DE 19803022328 DE19803022328 DE 19803022328 DE 3022328 A DE3022328 A DE 3022328A DE 3022328 A1 DE3022328 A1 DE 3022328A1
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiederaufbereitung von Abfallösungen aus der photographischen Verarbeitung durch Ionenaustauschermembran-Elektrodialyse und im besonderen betrifft die Erfindung eine Dichtung, die für ein solches Verfahren zur Wiederaufbereitung von Abfallösungen aus der photographischen Verarbeitung durch Ionenaustauschermembran-Elektrodialyse verwendet wird.
  • Wenn ein Entwicklungsmittel in einer photographischen Entwicklerlösung dem Licht ausgesetztes Silberbromid, Siberjodid und/oder Silberchlorid in Silberhalogenidemulsionsschichten photographischer Materialien beim Entwicklungsverfahren zur Bildung von Silberbildern reduziert, werden das Oxidationsprodukt des Entwicklungsmittels sowie Bromidionen, Jodidionen und/oder Chloridionen als Nebenprodukte nebenbei erzeugt.
  • Die nebenbei erzeugten Bromidionen, Jodidionen und/oder Chloridionen sammeln sich in der Abfallösung des Entwicklers an und ergeben störende Einwirkungen auf die photographischen Charakteristika der erhaltenen Bilder. Somit müssen diese Ralogenidionen, um die Abfallentwicklerlösung für die Wiederverwendung wieder aufzubereiten, aus dem Abfallentwickler entfernt werden.
  • Entwicklungsverfahren für farbphotographische Materialien erfordern gewöhnlich Stufen zur Entfernung von Silber von den durch die Entwicklung gebildeten Silberbildern und die Entfernung unbelichteter silberhalogenide, wobei eine Bleichlösung und eine Fixierlösung oder eine kombinierte Bleich-Fixierlösung (als Blixlösung bezeichnet), verwendet wird, um nur die endgültigen Farbbilder übrig zu lassen.
  • Wenn farbphotographische Materialien blixiert werden, sammeln sich Silberthiosulfat und Halogenidionen in der Blixlösung an und ebenso werden Eisen (III)-Komplexionen organischer Säuren teilweise in Eisen(II)-Komplexionen organischer Säuren umgewandelt, wobei das Oxidationsvermögen der Blixlösung für Silber herabgesetzt wird. Somit ist es erforderlich, Silberthiosulfat und Halogenidionen zu entfernen und ebenso die Eisen (II)-Komplexionen in Eisen (III)-Komplexionen zu oxidieren, um die Blixlösung für die Wiederverwendung wiederaufzubereiten.
  • Verfahren zur Entfernung von Halogenidionen aus einer photographischen Abfallentwicklerlösung und zur Entfernung von Silberthiosulfat und Halogenidionen aus einer photographischen Abfallblixlösung umfassen ein Verfahren unter Ausführung der Elektrodialyse (Ionenaustauschermembran-Elektrodialyse) durch Verwendung eines Ionenaustauschermombran-Elektrodialysators, der eine Kathodenkammer, eine Vielzahl Entsalzungskammern (jede Kammer ist gewöhnlich durch eine Kationenaustauschermembran auf der Kathodenseiteund durch eine Anionenaustauschermembran auf der Anodenseite unterteilt), eine Vielzahl Konzentrierungskammern (jede Kammer ist gewöhnlich durch eine Anionenaustauschermembran auf der Kathodenseite und durch eine Kationenaustauschermembran auf der Anodenseite unterteilt) und eine Anodenkammer umfaßt. Diese Kammern sind durch abwechselnd angeordnete Kationenaustauschermembranen und Anionenaustauschermembranen zwischen der Kathode und der Anode von der Kathodenseite her zur Anodenseite hin unterteilt. Das Verfahren unter Anwendung solch eines Elektrodialysators umfaßt das Einführen eines Abfallentwicklers in die Entsalzungskammern und einer wässrigen Lösung aus Natriumsulfat oder -carbonat in die Konzentrierungskammern und das Durchleiten eines Gleichstromes zwischen der Kathode und der Anode. In S. Mizusawa, A. Sasai und N. Mii ; "Bulletin of the Society of Scientific Photography of Japan"; Nr. 18, (Dezember), Seiten 38-44 (1968) werden beispielsweise experimentelle Daten über die Entfernung von Bromidionen aus einer Abfallentwicklerlösung bei einer Stromdichte der Ionenaustauschermembran von 0,50 A/dm² bis 2,0 A/dm² angeben.
  • Verfahren zur Wiederaufbereitung von Abfallentwicklern unter Verwendung der Ionenaustaus chermembran-El ektro -dialyse sind beispielsweise beschrieben in japanische Patentanmeldung Nr. 34 939/'77; japanische Patentveröffentlichungen (OPI) Nrn. 84 636/'76; 85 722/'76; 97 432/'76; 119 934/'77; 149 331/'78; 46 732/'78; 9629/'79; 19 741/'79; 7234/'78; 146 236/'77; 143 018/'77 und 58 028/'79.(Der hierin verwendete Ausdruck "OPI" bedeutet eine veröffentlichte, ungeprüfte japanische Patentanmeldung). Ebenso ist ein Verfahren zur Wiederaufbereitung von Abfallblixlösungen unter Verwendung der Ionenastauschermembran-Elektrodialyse in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 60 371/'78 beschrieben.
  • Für solche Elektrodialysatoren, sind die darin verwendeten Dichtungen im allgemeinen aus einer Mischung eines Styrol-Butadien-Copolymeren und natürlichem Gummi oder Neopren hergestellt worden.
  • Die Qualität einer solchen Gummidichtung, die für den oben beschriebenen Ionenaustauschermembran-Elektrodialysator verwendet wird übt auf die Eigenschaften der photographischen Verarbeitungslösungen wichtigen Einfluß aus. Insbesondere muß eine Gummidichtung, die für einen Ionenaustauschermembran-Elektrodialysator verwendet wird, bestimmte Eigenschaften aufweisen, wie etwa: 1. Geeignete Härte (50 - 80, gemäß JIS-K6301-5), mechanische Festigkeit und Geschmeidigkeit bzw.
  • Glätte: Wenn eine Gummidichtung zu hart ist, wird die Haftung zwischen Ionenaustauschermembranen m Falle des Laminierens der Ionenaustauschermembranen zu gering, wodurch sehr unerwünschte Probleme resultieren, wie etwa ein Abfließen der Lösung zwischen einer zu entsalzenden Lösung (wie etwa ein Abfallentwickler) und einer zu konzentrierenden Lösung, so daß die Wirksamkeit der Elektrodialyse herabgesetzt wird sowie, daß eine Lösung von der Oberfläche des Elektrodialysators abfließt. Wenn die Gummidichtung auf der anderen Seite zu weich ist, ist es schwierig einen Elektrodialysator zu konstruieren und dabei einen definierten Abstand zwischen der Gummidichtung und einer Ionenaustauschermembran beizubehalten. Ebenso wird, da ein Elektrodialysator mit einer präzisen Struktur gefordert wird, wenn ein Gummi zu weich ist, die Verarbeitungsgenauigkeit für eine Gummidichtung herabgesetzt, sowie die Konstruktionsarbeit selbst eines Elektrodialysators durch Kleben von Ionenaustauschermembranen sehr schwierig. Demzufolge sind eine geeignete Härte und eine geeignete mechanische Festigkeit erforderlich.
  • 2. Chemische Widerstandsfähigkeit: Ein Abfallentwickler ist eine stark alkalische Lösung (gewöhnlich pH 10 oder mehr) und enthält manchmal Benzylalkohol oder Diäthylenglykol. Eine Abfallblixlösung ist eine saure Lösung (obwohl die Azidität gering ist) und enthält verschiedene pH-puffernde Bestandteile (da Entwicklerbestandteile während der Verarbeitung in die Blixlösung eingetragen werden). Deshalb muß eine für einen Elektrodialysator für photographische Abfallösungen verwendete Gummidichtung ausreichende Widerstandsfähigkeit gegenüber solchen Chemikalien aufweisen.
  • Zusätzlich zu den oben genannten Eigenschaften muß eine für Ionenaustauschermembran-Elektrodialysatoren für photographische Abfallösungen verwendete Gummidichtung den photographischen Anforderungen zusätzlich den in der Elektrodialysetechnik üblichen Anforderungen gerecht werden.
  • 3. Photographische Anforderungen: Die photographischen Charakteristika von photographischen Silberhalogenidmaterialien können sehr empfindlich gegenüber schon kleinen Mengen an verunreinigenden chemischen Stoffen sein.
  • Beispielsweise geschieht es manchmal, daß eine Gummidichtung die Lichtempfindlichkeit desensibilisiert oder sensibilisiert oder einen Schleier verursacht, so daß deshalb bei konstanten Verarbeitungsbedingungen keine einheitlichen photographischen Eigenschaften erzielt werden. Weiterhin tritt bei farbphotographischen Materialien, welche schließlich klare Farbbilder liefern sollten, manchmal eine unzureichende Silberentfernung auf, wobei die Klarheit der gebildeten Farbbilder herabgesetzt wird. Diese Probleme sollten im Falle der Wiederaufbereitung photo graphischer Abfall#sungen vollständig vermieden werden.
  • Neopren-Gummi, welcher gewöhnlich für Elektrodialysatoren auf dem zum photographischen Bereich unterschiedlichen Bereich verwendet wird, erfüllt die oben beschriebenen Eigenschaften 1 und 2, wird er jedoch für photographische Verarbeitungslösungen verwendet, erfüllt er nicht die oben genannten photographischen Anforderungen 3. Ebenso könnte eine aus einem Äthlenvinylacetat-Copolymer zusammengesetzte Dichtung 2 und 3 gerecht werden, weist jedoch eine zu große Härte auf, was in einer Herabsetzung der Anpassung zwischen der Ionenaustauschermembran und der Dichtung und einem Zunahme des Abfließens der Lösung resultiert, deshalb kann solch eine Dichtung auf dem photographischen Gebiet nicht eingesetzt werden.
  • Auch wurden verschiedene andere Gummimaterialien erforscht, wurden jedoch als nicht zufriedenstellend erachtet.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Wiederaufbereitungsverfahren für Abfallösungen aus der photographischen Verarbeitung unter Einsatz von Ionenaustauschermembran-Elektrodialysatoren zu schaffen, welches die oben erwähnten Probleme überwindet.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Ionenaustauschermembran-Elektrodialysatoren für die Wiederaufbereitung von Abfallösungen aus der photographischen Verarbeitung unter Verwendung von Gummidichtungen, mit für diese Verwendung geeigneten Charakteristika zu schaffen.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Material für Gummidichtungen zu schaffen, das geeignete mechanische Festigkeit und Härte besitzt und das für Ionenaustauschermembran-Elektrodialysatoren verwendet werden kann, ohne die photographischen Charakteristika von mittels den Elektrodialysatoren behandelten photographischen Verarbeitungslösungen nachteilig zu beeinflussen.
  • Die oben erwähnten Zie@@ der vorliegenden Erfindung konnten nun erreicht werden, durch Verwendung eines Äthylen-Propylen-Gummi-ähnlichen Copolymers als Maserial für Dichtungen von Ionenaustauschermembran-Elektrodialysatoren für die Wiederaufbereitung von Abfallösungen aus der photographischen Verarbeitung durch Ionenaustauschermembran-Elektrodialyse.
  • Die vorliegende Erfindung liefert somit ein Verfahren zur Wiederaufbereitung einer Abfallösung aus der photographischen Verarbeitung, dessen Verbesserung es ist, eine Abfallösung aus der photographischen Verarbeitung durch einen Ionenaustauschermembran-Elektrodialyse unter Verwendung eines Ionenaustauschermembran-Elektrodialysators, dessen Dichtungen aus einem Äthylen-Propylen-Gummi-ähnlichem Copolymer gebildet sind, wiederaufzubereiten.
  • Bei der vorliegenden Erfindung bedeutet der Ausdruck "Abfallösung aus der photographischen Verarbeitung" eine Abfallösung aus einem photographischen Entwickler und eine Abfallösung aus einer farbphotographichen Blixlösung.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Dichtungen von Ionenaustauschermembran-Elektrodialysatoren umfassen ein Äthylen-Propylen-Gummi-ähnliches Copolymer. Verschiedene Äthylen-Propylen-Gummi-ähnliche Copolymere und bekannte gummiähnliche Copolymere können verwendet werden. Beispielsweise können sogenanntes EPR (d.h.
  • Äthylen-Propylen-Gummi) das durch Copolymerisation eines Äthylenmonomeren und eines Propylenmonomeren hergestellt wird und sogenanntes EPT (Äthylen-Propylen-Terpolymer) oder EPDM (Äthylen-Propylen-Dienmonomer)Gummi, das durch Copolymerisation eines Äthylenmonomeren, eines Propylenmonomeren und eines Dienmonomeren hergestellt wird, geeigneterweise verwendet werden. Ebenso besteht keine bestimmte Beschränkung hinsichtlich des Verhältnisses der Äthyleneinheiten zu den Propylen-Einheiten im oben erwähnten Äthylen-Propylen-Gummi-ähnlichen Copolymer, und so lang das Copolymer Gummielastizität zeigt, können jede Comonomerverhältnisse eingesetzt werden. Im allgemeinen ist es jedoch bevorzugt, daß das Copolymer etwa 35 bis 90 Mol.-%, insbesondere bevorzugt 50 bis 75 Mol.-% und am meisten bevorzugt 60 bis 70 Mol.-% Äthylen-Einheiten enthält, und größtmöglichste Verwendung findet. Ebenso besteht im oben erwähnten ternären Copolymer EPT oder EPDM, das durch Copolymerisation eines Äthylenmonomeren, eines Propylenmonomeren und eines Dienmonomeren hergestellt wird, keine bestimmte Beschränkung hinsichtlich des Anteils des Dienmonomeren als dritte Komponente, Jedoch wird im allgemeinen einternäres Copolymer, das nicht mehr als einz paar Prozent Dienmonomer enthält, geeigneterweise verwendet. Jede bekannte Dienmonomere können als dritte Komponente verwendet werden, wie etwa ein Dienmonomer mit nicht konjugierten Doppelbindungen, wie etwa Butadien, Isopren etc., und ein Dienmonomer mit konjugierten Doppelbindungen, wie etwa 1,4-Butadien, Dicyclopentadien, 1,4-Cyclohexadien, Methylennorbornylen, Äthylidennorbornylen etc., Wird ein Äthylen-Propylen-gummiähnliches Copolymer, wie etwa EPR oder EPT oder EPDM als Material für Dichtungen von Ionenaustauschermembran-Elektrodialysatoren verwendet, kann die Lösung, die durch Wiederaufbereitung eines Abfallentwicklers oder einer Abfallblixlösung unter Verwendung der Ionenaustauschermembran-Elektrodialysatoren erhalten wird, als Entwickler oder als Blixlösung ohne störende photographische Einflüsse verwendet werden. Werden andererseits andere synthetische Harze als die erfindungsgemäßen gummiähnlichen Copolymere als Material für Dichtungen von Ionenaustauschermembran-Elektrodialysatoren verwendet, können bei der Verwendung der Lösung, welche durch Wiederaufbereitung eines Abfallentwicklers oder einer Abfallblixlösung erhalten wird, solche Nachteile, wie Schleierbildung, ungenügende Silberentfernung, Abfließen von Lösungen etc. auftreten und somit ist diese Lösung für die Wiederverwendung als Entwickler oder als Blixlösung ungeeignet.
  • Es ist überraschend, daß solch ein Phänomen infolge des Artunterschiedes der verwendeten Dichtungen für Ionenaustauschermembran-Elektrodialysatoren auftritt, jedoch ist der Mechanismus oder der Grund dafür bis jetzt nocht nicht geklärt.
  • Bei der Herstellung des Äthylen-Propylen-Gummi-ähnlichen Copolymers ist es bevorzugt, daß als Vulkanisationsmittel oder Vulkanisationsbeschleuniger keine schwefelhaltige Verbindung verwendet wird. Weiterhin ist es bevorzugt, daß als Antioxidant eine Aminverbindung und als Additiv für Gummis eine Fettsäure oder ein Salz davon in so geringer Menge wie möglich oder daß keine dieser Verbindungen verwendet wird. Der Grund dafür ist, daß diese Aditive in einer Verarbeitungslösung etwas gelöst werden oder eine chemische Reaktion mit den in einer Verarbeitungslösung bei der Ionenaustaischermembran-Elektrodialyse enthaltenen Bestandteile verursachen und so die Eigenschaften der Verarbeitungslösung herabsetzen. Insbesondere wird angenommen, da ein Abfallentwickler ein organisches Lösungsmittel, etwa Benzylalkohol, Diäthylenglycol etc. enthält und hohe Alkalinität besitzt, daß die Verarbeitungslösung sich in einem Stadium befindet, in dem sie bereitwilliger dieser Aditive darin extrahiert. Folglich muß das Material für Gummidichtungen des Dialysstors für photographische Verarbeitungslösungen sorgfältiger ausgewählt werden und die Genauigkeit hinsichtlich des Materials im photographischen Bereich liegt über dem in der gewöhnlichen Ionenausta#schermembran-Elektrodialysetechnik üblichem Maß In den oben beschriebenen Elektrodialysatoren und Elektroly satoren wird als Material für die Kathode Eisen, Nickel, Blei, Zink, korrosionsbeständiger Stahl etc. und für die Anode Platin, platinbesc hichtetes Titan, Graphit etc. verwendet. Erfindungsgemäß ist es ebenso bevorzugt, eine Anionenaustauschermembran vom stark basischen Typ und eine Kationenaustauschermembran vom stark sauren Typ zu verwenden.
  • Beispiele für Elektrolytlösungen, die in die Kathodenkammer, Konzentrierungskammern und die Anodenkammern des oben beschriebenen Elektrodialysators und die Anodenkammer des oben beschriebenen Elektrolysators eingeführt werden können, umfassen eine wässrige Alkalilösung, wie etwa eine Natriumhydroxid-Lösung, eine Natriumcarbonat-Lösung, eine Kaliumhydroxid-Lösung, eine Kaliumcarbonat-Lösung etc., eine wässrige Lösung einer Säure, wie etwa Schwefelsäure etc. und eine wässrige Lösung eines Salzes, wie etwa Natriumsulfat etc.. Die Konzentration der Elektrolytlösung ist gewöhnlich höher als 0,001 Normal, vorzugsweise zwischen 0,01 bis 2 Normal.
  • Bevorzugter ist es, daß eine solche Elektrolytlösung weiterhin ein Gelatbildungsmittel, wie etwa Aminopolycarbonsäure oder Aminopolysulfonsäure enthält.
  • Insbesondere kann eine zu konzentrierende Lösung aus einem korrespondierenden Abfallentwickler im Falle der Wiederaufbereitung eines Abfallentwicklers und aus einer korrespondierenden Abfallblixlösung oder einer wässrigen Lösung aus Thiosulfat und Watriumsulfit im Falle der Wiederaufbereitung einer Abfallblixlösung zusammengesetzt sein. Die der Ionenaustauschermembran-Elektrodialyse für Abfallösungen aus der photographischen Verarbeitung ausgesetzte Stromdichte hängt von der Eigenschaft der Ionenaustauschermembranen und der Eigenschaft der Abfallösungen aus der photographischen Verarbeitung ab, beträgt jedoch im allgemeinen zwischen etwa 0,1 A/dm2 und 10 A/dm2, bevorzugt zwischen 0,2 A/dm2 und 5 A/dm2.
  • Die erfindungsgemäße Ionenaustauschermembran-Elektrodialyse umfaßt ein Verfahren zur Entfernung von Bromidionen oder Jodidionen aus einem Abfallentwickler oder das Entfernen von Silber-Komplexionen und Halogenidionen aus einer Abfallblixlösung durch Verwendung eines Ionenaustauschermembran-Elektrodialysators, der aus einer Kathodenzelle, mehreren Entsalzungskammern (jede Kammer ist durch eine Kationenaustauschermembran auf der Kathodenseite und eine Anionenaustauschermembran auf der Anodenseite unterteilt), mehreren Konzentrierungskammern (jede Kammer ist durch eine Anionenaustauschermembran auf der Kathodenseite und durch eine Kationenaustauschermembran auf der Anodenseite unterteilt) und einer Anodenkammer zusammengesetzt ist, wobei diese Kammern abwechselnd durch eine Kationenaustauschermembran und eine Anionenaustauschermembran zwischen der Kathode und der Anode unterteilt sind. Eine Ausführungsform des Verfahrens umfaßt das Einbringen einer Abfallentwicklerlösung oder einer Abfallblixlösung in die Entsalzungskammern und einer wässrigen Lösung eines Elektrolyten, wie etwa Natriumsulfat oder Natriumcarbonat in die Kathodenkammer, Konzentrierungskammern und Anodenkammern und das Durchleiten eines Gleichstroms zwischen der Kathode und der Anode. Ebenso umfaßt eine andere Ausführung ein Verfahren zum Entfernen von Bromidionen aus einer Abfallentwicklerlösung unter Verwendung eines Elektrolysators , der aus einer Kathodenkammer und einer Anodenkammer, die durch eine Anionenaustauschermembran zwischen der Kathode und der Anode unterteilt sind, zusammengesetzt ist, einschließlich dem Einbringen eines Abfallentwicklers in die Kathodenkammer und einer wässrigen Natriumsulfatlösung in die Anodenkammer und dem Durchleiten eines Gleichstroms zwischen der Kathode und der Anode.
  • Beim erfindungsgemäßen Wiederaufbereitungsverfahren für eine Abfallentwicklerlösung oder einer Abfallblixlösung durch die Ionenaustauschermembran-Elektrodialyse können Verfahrensstufen einbezogen sein, bei denen die Abfallösung mit Adsorptionsmitteln, wie etwa den Polymeren und Harzen, wie sie in den japanischen Patentveröffentlichungen (OPI) Nrn. 46 732/'78; 146 236/'77; 9626/'79; 19 741/'79 und 132 343/'78 beschrieben sind oder den verschiedenen Ionenaustauscherharzen (z.B. Diaion SA-1OA, SA-20A, PA-316 418, WA-11, WA-20, CR-10, PK-220 und PK-208, Duolite S-37; und Amberlite IR-410) direkt vor oder gleichzeitig mit dem Zuführen der Abfallösung in die Entsalzungskammern des Elektrodialysators in Kontakt gebracht werden.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren der Wie der aufbereitung von Abfallösungen aus der photographischen Verarbeitung sind ebenso einbezogen Verfahrensstufen des Einführens einer Abfallverarbeitungslösung in die Kathodenkammer direkt vor, nach oder gleichzeitig mit dem Zuführen der Abfallverarbeitungslösung in die Entsalzungskammern (siehe z.B. Japanische Patentveröffentlichung (OPI) Nr. 85 722/'76), ein Verfahren des Einführens einer wässrigen Elektrolytlösung aus einem gewöhnlichen Tank in die Kathodenkammer und die Entsalzungskammern und ein Verfahren des Einführens einer wässrigen Elektrolytlösung aus einem gewöhnlichen Tank in die Konzentrierungskammern und die Kathodenkammer oder die Konzentrierungskammern und die Anodenkammer, wenn in diesem Falle keine wesentliche Änderung eintritt, d.h. vorausgesetzt daß die Abfallösung in die Entsalzungskammern des Elektrodialysators eingeführt und dialysiert wird.
  • Beim erfindungsgemäßen Wiederaufberaufbereitungsverfahren für photographische Verarbeitungslösungen durch Ionenaustauschermembran-Elektrodialyse ist ebenso ein sogenanntes Chargenverfahren (BATCH-Verfahren) einbezogen, wobei eine Abfallösung, die einem photographischen Prozessor entzogen wird, vorübergehend gelagert wird und nach dem Entfernen oder der Wiedergewinnung von Halogenidionen, Salzen, Silber etc., welche in der Lösung durch Ionenaustauschermembran-Elektrodialyse (zusammen mit der wahlweisen Elektrolyse) enthalten sind, fehlende Verarbeitungskomponenten der Lösung für die Verwendung als Ergänzungslösung zugeführt werden. Ebenso ist beim erfindungsgemäßen Verfahren ein sogenanntes kontinuierliches Wiederaufbereitungsverfahren einbezogen, wobei, während die Menge des elektrischen Stroms, der durch den Ionenaustauschermembran-Elektrodialysator passiert, durch Bestimmung beispielsweise der Bromidionen einer photographischen Abfallösung kontrolliert wird, Bromidionen durch Dialyse entfernt werden, so daß eine definierte Bromidkonzentration aufrechterhalten wird und fehlende Verarbeitungskomponenten einfach der Abfallösung, die aus einem photographischen Prozessor für die Verwendung als Ergänzungslösung abgezogen wird, wie es in der japanischen Patentveröffentlichung (OPI) Nr. 37 731/'79 beschrieben ist, zugegeben werden.
  • Ebenso kann zur Ausführung der Elektrodialyse, während die Stromausbeute auf einem hohen Stand beibehalten wird, die konzentrierte Lösung mit Wasser verdünnt werden. Insbesondere ist es beim oben beschriebenen Wiederaufbereitungsverfahren bevorzugt, zur Herabsetzung der Abweichung photographischer Eigenschaften und zur Beibehaltung einer wirtschaftlichen Stromausbeute zur Entfernung von Halogenidionen, wie etwa beispielsweise Bromidionen aus einem Abfallentwickler bei hoher Konzentration durch Beibehaltung der Konzentration der Bromidionen im Entwickler auf einem konstanten Niveau, die konzentrierte Lösung mit Wasser zu verdünnen, so daß die Konzentration der Bromidionen in der konzentrierten Lösung auf einem konstanten Niveau im Bereich von 2 g/lbis 20 g/l, berechnet als Kaliumbromid, beibehalten wird. Die Zuführung von Wasser zur Verdünnung der konzentrierten Lösung durch Betreiben einer Pu pe in Verbindung mit einer Zufuhrpumpe zur Zuführung einer Erg@@zungslösung zu einem Entwicklertank für einen automatischen Prozessor ist bevorzugt dahingehend, da das Wasser in Übereinstimmung mit der Menge an zu entwickelnden photographischen Materialien zugeführt werden kann, die Bromidionenkonzentration in der konzentrierten Lösung weitgehendst auf konstantem Wert gehalten wird, die Bromidionenkonzentration im Entwickler stabiler wird und die Elektrodialyse mit hoher Ausbeute fortgeführt werden kann.
  • Beim oben beschriebenen Wiederaufbereitungsverfahren nach dem Chargensystem steigt die Bromidionenkonzentration in der konzentrierten Lösung mit dem Verlauf der Dialysezeit und deshalb ist es bevorzugt, die konzentrierte Lösung während der Dialyse durch Zuführung einer konstanten Menge Wasser mittels einer Pumpe e zu verdünnen, so daß di e Br die Bromidionenkonzentration in der konzentrierten Lösung auf 2 bis 20 g/l (berechnet als KBr) beibehalten wird.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wiederaufzubereitende Entwicklerlösung kann ein bekanntes Entwicklungsmittel enthalten. Entwicklungsmittel umfassen beispielsweise Dihydroxybenzole (z.B., Hydrochinon), 3-Pyrazolidone (z.B. 1-Phenyl-3-pyrazolidon), Aminophenole (z.B., N-Methyl-p-aminophenol), 1-Phenyl-3-pyrazoline, Ascorbinsäure und die heterozyklischen Verbindungen, welche durch Kondensation eines 1,2,3,4,-Tetrahydrochinolinringes und eines Indoleninringes gebildet werden, wie in der US-PS 4 067 872 beschrieben. Die Entwicklungsmittel können einzeln oder in Kombinationen davon verwendet werden. Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wiederaufbereitete Entwickler kann weiterhin Alkalien, pH-Puffer, Antischleiermittel und weiterhin, falls erforderlich, Lösungsvermittler, Tonermittel, Entwicklungsbeschleuniger, oberflächenaktive Mittel, Entschäumermittel, Wasserweichmacher, Klebrigmacher etc. enthalten.
  • Eine Farbentwicklerlösung, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wieder aufbereitet werden kann, umfaßt eine wässrige alkalische Lösung, die ein Farbentwicklungsmittel enthält. Besondere Beispiele solcher Farbentwicklungsmittel umfassen aromatische Aminentwickler, wie etwa Phenylendiamine(z.B., 4-Amino-N,N-diäthylanilin, 3-Methyl-4-amino-N,N-diäthylanilin 4-Amino-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-äthyl-N-ß-metansulfoamidäthylenanilin, 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-ß-methoxyäthylanilin, etc.,). Andere erfindungsgemäß verwendete Entwicklungsmittel sind beschrieben in L.F.A. Mason, "Photographic Processing Chemistry", Seiten 226 bis 229 (Focal Press, 1966); U.S. Pat. Nrn. 2 193 015 und 2 592 364; und japanische Patentveröffentlichung (OPI) Nr. 64 933/'73.
  • Die Farbentwicklerlösung kann weiterhin einen pH-Puffer, wie etwa ein Sulfit, Carbonat, Borat und Phosphat eines Alkalimetalls und einen Entwicklungsinhibitor oder ein Antischleiermittel, wie etwa ein Bromid, ein Jodid ein organisches Antischleiermittel etc. enthalten.
  • Wenn als Entwicklungsinhibitor oder als Antischleiermittel verwendet, können Bromidionen bzw. Jodidionen in Mengen von 0,1 bis 3 g/l bzw. 2 bis 3 mg/l vorhanden sein. Ebenso kann der Farbentwickler, falls erforderlich, einen Wasserweichmacher; ein Schutzmittel, wie etwa Hydroxylamin; ein organisches Lösungsmittel, wie etwa Benzylalkohol, Diäthylenglycol,etc.; einen Entwicklungsbeschleuniger, wie etwa Polyäthylenglycol, ein quartäres Ammoniumsalz, ein Amin etc.; einen Farbbildungskuppler; einen konkurrierenden Kuppler; ein Schleiermittel, wie etwa Natriumborhydrid; ein Hilfsentwicklungsmittel, wie etwa 1-Phenyl-3-pyrazolidon; einen Klebrigmacher; eine Reihe von Polycarbonsäuren als Gelatbildungsmittel, wie in der US-PS 4 083 723 beschrieben; und die Antioxidantien , wie sie in der DE-OS 2 622 950 beschrieben sind, enthalten.
  • Die Blixlösungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wiederaufbereitet werden können, können eine Verbindung eines mehrwertigen Metalls, wie etwa Eisen (III), Kobalt (III), Chrom (VI), Kupfer (II), etc. eine Persäure, ein Chinon, eine Witrosoverbindung, etc. enthalten.
  • Beispielsweise können Ferrizyanide; Dichromate; organische Komplexsalze von Eisen (III) oder Kobalt (III); Aminopolycarbonsäuren, wie etwa Äthylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, 1,3-Diamino-2-propanoltetraessigsäure etc.; Komplexsalze eines organischen Lösungsmittels, wie etwa Zitronensäure, Weinsäure, Maleinsäure etc.; Persulfate; Permanganate; und Nitrosophenol verwendet werden. Die Blixlösung kann weiterhin Bleichbeschleuniger, wie sie in den US-PSen 9 042 520; 3 241 966 und den japanischen Patentveröffentlichungen Nrn. 8506/'70 und 8836/'70 beschrieben sind, enthalten.
  • In nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wiederaufbereiteten photographischen Verarbeitungslösungen und photographischen Silberhalogenidmaterialien, die mit den photographischen Verarbeitungslösungen behandelt wurden, können gewöhnliche photographische Verarbeitungschemikalien, wie sie in L.F.A. Mason; "Photographie Processing Chemistry", (Focal Prese, 1974); T.H. James; "The Theory of the Photographic Process" (Macmillan Publishers, 1977); und "Research Disclosure", Nr. 17463 (Dezember 1978) beschrieben sind, enthalten sein.
  • Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Wiederaufbereitung einer Abfallösung aus der photographischen Verarbeitung unter Anwendung der Ionenaustauschermembran-Elektrodialyse, wobei ein Äthylen-Propylen-Gummiähnliches Copolymer als Material für Dichtungen für den, für das Verfahren verwendeten Ionenaustauschermembran-Elektrodialysator verwendet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand des nachfolgenden Beispiels näher erläutert.
  • Beispiel Unter Verwendung eines automatischen Farbpapierprozessors, der einen Farbentwickler der in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung, eine Blixlösung der in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzung und Waschwasser enthält, wurden druckbelichtete Fuji-Farbbilder einer kontinuierlichen Entwicklungsbehandlung durch die in Tabelle 3 gezeigten Stufen ausgesetzt.
  • Tabelle 1 Benzylalkohol 15 ml Diäthylenglykol 8 ml Äthylendiamintetraessigsäure-dinatriumsalz 5 g Natriumsulfit 2 g Wasserfreies Kaliumcarbonat 30 g Hydroxylaminsulfat 3g Kaliumbromid 0,6 g 4-Amino-N-äthyl-N-(ß-methausulfonamidoäthyl)-m-toluidin.
  • 3/2-Sulfat-Monohydrat 5 g pH eingestellt auf 10,20 mit Natriumhydroxid Wasser zur Herstellung von 1 Liter.
  • Tabelle 2 Äthylendiaminhtetraessigsäure Äthylendiamintetraessisäure 2 g Fe (III)-Salz 40 g Natriumculfit 5 g Ammoniumthisulfat 70 g Wasser zur Herstellung von 1 Liter.
  • Tabelle 3 (Entwicklungsbehandlungen) Farbentwicklung 3 Min. 30 Sek. 33°C Blixieren 1 Min. 30 Sek. 33°C Waschen 2 Min. 30 Sek. 25-30°C Der Farbentwicklertank war mit den Entsalzungskammern des Ionenaustauschermembran-Elektrodialysators, welcher den nachfolgend beschriebenen Aufbau aufwies, verbunden und der Farbentwickler wurde hierdurch zirkuliert.
  • Die Farbbilder wurden entwickelt, während die Konzentration an KBr im Farbontwickler durch Kontrollieren des durch den Dialysator passierenden elektrischen Stromes bei einem konstanten Wert gehalten wurde.
  • Der in diesem Beispiel verwendete Ionenaustauschermembran-Elektrodialysator war zusammengesetzt aus einer Kathodenkammer, 20 Konzentrierungskammern (jede Kammer war durch eine Anionenaustauschermembran auf der Kathodenseite und durch eine Kationenaustauschermembran auf der Anodenseite unterteilt), 19 Entsalzungs-Kammern (jede Kammer war durch eine Kationenaustauschermembran auf der Kathodensoito und durch eine Anionenaustauschermembran auf der Anodenseite unterteilt), und einer Anodenkammer. Diese Kammern wurden aufgebaut durch abwechselndes Aufteilen mit 20 Kationenaustauschermembranen des stark sauren Typs und 20 Anionenaustauschermembranen des stark basischen Typs zwischen der Kathode aus korrosionsbeständigem Stahl und der Anode aus platinbeschichtetem Titan in dem Elektrodialysator, einer Gummidichtung aus dem in Tabelle 4 gezeigten Material, welche Ionenaustauschermembranen auf ihrem Platz hält.
  • Dann wurde, während die Elektrodialyse durch Zuführen des oben beschriebenen Entwicklers zu den Entsalzungskammern des Dialysators, einer wässrigen Lösung von 30 g/l Natriumsulfat zu den Konzentrierungskammern, einer wässrigen Lösung von 30 g/l Natriumsulfat zu der Kathodenkammer und der Anodenkammer über eine andere,der für die Konzentrierungskammern ähnlichen Zuführung, ausgeführt wurde, und ein Gleichstrom zwischen der Kathode und der Anode hindurchgeleitet wurde, die Entwicklung der Farbbilder ausgeführt.
  • Nach Ausführung der kontinuierlichen Entwicklung über einen Zeitraum von 5 Stunden wurden die photographischen Eigenschaften von Streifen bestimmt, die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt. Die Streifen wurden einer getrennten Drei-Farbenbelichtung durch einen optischen Keil ausgesetzt, wobei stufenweise die Belichtungsmenge vor der Entwicklung geändert wurde.
  • Tabelle 4 Versuch Nr. Als Dichtung verwendeter Härte des Bemerkung Gummibestandteil Gummis 1 Mischung aus Styrol-Butadien-Copolymer und 70 natürlichem Gummi (Vergleichsbeispiel) 2 Neopren (Vergleichsbeispiel) 65 Lösung abgeflossen 3 Äthylen-Vinylacetat-Copoly- 84 mer (Vergleichsbeispfel) 4 Äthylen-Propylen-Copolymer 68 (enthaltend 67% Äthylen) (erfindungsgemäß) 5 Äthylen-Propylen-Dien. Co- 70 polymer (0,1 Mol.-% Dicyclopentadien und 65 Mol.-% Äthylen) (orfindungsgemäß) 6 Äthylen-Propylen-Dien-Co- 68 polymer (0,08 Mol.-% Äthyliden-Norbornylen und 63 Mol.-% Äthylen) (erfindungsgemäß) 7 Äthylen-Propylen-Dien- Co- 72 polymer (0,1 Mol.-% 1,4-Hexadien und 67 Mol.-% Äthylen) (erfindungsgemäß)
    Tabelle 5 Änderung in der Empfindlichkeit
    Schleier Blauempfind- Silberent- Rotempfind- Grünempfind- Blauempfind-
    Versuch Rotempfind- Grünempfind- liche fernung liche liche liche
    Nr. liche liche Schicht schicht Schicht Schicht
    Schicht Schicht
    1 1,35 0,63 0,46 0,74 Schleier wer zu groß zur Bestimmung
    2 0,09 0,10 0,07 0,21 - 0,04 + 0,04 + 0,05
    3 0,09 0,10 0,07 0 - 0,03 - 0,04 0
    4 0,07 0,09 0,10 0 0 0 0
    5 0,08 0,09 0,08 0 0 0 0
    6 0,08 0,09 0,09 0 0 0 0
    7 0,07 0,08 0,09 0 0 0 0
    In der obigen Tabelle 5 wurde die Silberentfernung gezeigt durch die Blaudichte an dem Teil der rotempfindlichen Schicht, welche bei einer definierten Belichtungsmenge belichtet wurde (die Blaudichte zur Vervollständigung der Silberentfernung wurde davon subtrahiert), wobei gezeigt wird, daß je höher der Wert für die Silberentfernung ist, die Reinheit der Farbe geringer wird, verursacht von verbleibendem Silber.
  • Die Empfindlichkeit wurde gezeigt durch die relative Empfindlichkeit des verarbeiteten Farbpapiers unter Verwendung einer frischen Verarbeitungslösung, die gemäß der in Tabelle 1 oder 2 gezeigten Formulierung hergestellt wurde, wobei das Zeichen (-) Desensibilisierung und das Zeichen (+) Sensibilisierung bedeutet. Die Härte des Gummis entsprach dem Wert, wie er durch JIS-K 6301-5 gemessen wurde.
  • Aus den oben beschriebenen Ergebnissen wird deutlich, daß die Art der Materialien für Gummidichtungen, welche für die Wiederaufbereitung (Entfernung von Halogenidionen) für Abfallösungen aus der photographischen Verarbeitung verwendet werden können, sehr begrenzt ist und daß Äthylen-Propylen-Copolymere gleichzeitig beiden, den geforderten photographischen und mechanischen Eigenschaften ungewöhnlich gerecht werden. Das Styrol-Butadien-Copolymer und Neopren-Gummis in den Vergleichsversuchen, welche im allgemeinen für Dialysatoren verwendet werden, geügch zwar den Anforderungen der mechanischen Festigkeit, sind jedoch für photographische Verarbeitungslösungen ungeeignet, da sie Schleierbildung -und Mängol in der Silberentfernung verursachen. Auf der anderen Seite könnte das Äthylen-Vinylacetat-Copolymer im Vergleichsversuch als in einem verwendbaren Bereich liegend betrachtet werden, trotzdem ist die erzielte photographische Qualität unzureichend, dessen Härte zu hoch und ein Abfließen der Lösung tritt auf, einschließlich dem inneren Abfließen, das manchmal zwischen den Entsalzungskammern und den Konzentrierungskammern auftritt, so daß die Wirksamkeit der Dialyse herabgesetzt wird. Deshalb ist solch ein Copolymer für die Wiederaufbereitung durch Dialyse ungeeignet.
  • Somit wird verständlich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Copolymeren den mechanischen Eigenschaften und den photographischen Eigenschaften, welche von Gummidichtungen für die bei der Wiederaufbereitung von Abfallösungen aus der photographischen Verarbeitung verwendeten spezifischen Elektrodialysatoren gefordert werden, gerecht werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Wieder aufbereitung von Abfalllösungen aus der photographischen Verarbeitung Patentansprüche 1. Verfahren zur Wiederaufbereitung einer Abfalllösung aus der photographischen Verarbeitung, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man eine Abfallösung aus der photographischen Verarbeitung durch Ionenaustauschermembran-Elektrodialyse unter Verwendung eines Ionenaustauschermembran-Elektrodialysators mit Dichtungen, die aus einem Äthylen-Propylen-Gummi-ähnlichem Copolymer gebildet sind, wiederaufbereitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das Äthylen-Propylen- Gummi-ähnliche Copolymer ein Copolymer ist, das durch Copolymerisation eines Äthylenmonomeren und eines Propylenmonomeren hergestellt wurde.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Anteil des Äthylenmonomeren in dem Copolymer etwa 35 bis 90 Mol.-% beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das Äthylen-Propylen-Gummi-ähnliche Copolymer ein Copolymer ist, das durch Copolymerisation eines Äthylenmonomeren, eines Propylenmonomeren und eines Dienmonomeren hergestellt wurde.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g ek e n n z e i ch n e t, daß das Dienmonomer Butadien, Isopren, 1,4-Butadien, Dicyclopentadien, 1,4-Cyclohexadien, Methylennorbornylen oder Äthylidennorbornylen ist.
  6. 6. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abfallösung aus der photographischen Verarbeitung eine Abfallentwicklerlösung ist.
  7. 7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, d & d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abfallösung aus der photographischen Verarbeitung eine Abfallblixlösung ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Anteil an Äthylenmonomeren in dem Copolymer zwischen 50 bis 75 Mol.-% beträgt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Anteil an Äthylenmonomeren in dem Copolymer etwa 60 bis 70 Mol.-% beträgt.
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