DE3022138A1 - Optisches system mit veraenderlicher brennweite, grosser relativer oeffnung und makroeinstellung - Google Patents

Optisches system mit veraenderlicher brennweite, grosser relativer oeffnung und makroeinstellung

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DE3022138A1
DE3022138A1 DE19803022138 DE3022138A DE3022138A1 DE 3022138 A1 DE3022138 A1 DE 3022138A1 DE 19803022138 DE19803022138 DE 19803022138 DE 3022138 A DE3022138 A DE 3022138A DE 3022138 A1 DE3022138 A1 DE 3022138A1
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lens
optical system
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meniscus
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DE19803022138
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Xiem Dipl.-Ing. Monnaz Guyen
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B15/00Optical objectives with means for varying the magnification
    • G02B15/14Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective
    • G02B15/22Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective with movable lens means specially adapted for focusing at close distances

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Description

  • Optisches System mit veränderlicher Brennweite, grosser
  • relativer Oeffnung und Makroeinstellung I. Erfindungsgegenstand Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufnahmeobjektiv mit veränderlicher Brennweite, grossem Oeffnungsverhältnis und geringer Empfindlichkeit bezüglich Fertigungstoleranzen.
  • Ein nach dem Erfindungsgedanken gebautes Objektiv weist hinsichtlich der Abbildungsqualität hohe Leistungen im ganzen Brennweiten-Einstellbereich auf, sei. es bei normalen Gegenstandsentfernungen oder bei Makroaufnahmen. Ausserdem konnte das Objektiv so ausgelegt werden, dass eine kurze Anfangsbrennweite, d.h. ein grosser Feldwinkel möglich war.
  • Objektive nach dem Erfindungsgedanken sind sowohl für photographische als auch für kinematographische und Fernseh-Aufnahmegeräte geeignet.
  • Das im folgenden beschriebene Objektiv besteht aus 5 Linsengruppen (gliedern) wobei die vier ersten den Varioteil und die letzte das Grundobjektiv bilden. Das erste, normalerweise feststehende Glied ist positiv und dient der Einstellung auf die Dbjektentfernung.
  • Das zweite, negative und das dritte, positive Glied sind lengs der Objektivachse bewegliche Schiebeglieder und dienen gemeinsam der Aenderung der Brennweite. Ausserdem erlaubt eine zusätzliche Verschiebung des zweiten Gliedes eine Schärfeneinstellung im Makrobereich. Das vierte Glied ist fest und sorgt, zusammen mit dem fünften Glied dafür, dass die Abbildungsebene des gesamten Objektives eine vorgegebene Lage einnimmt.
  • II. Zeichnungen und graphische Darstellungen Die beigelegten Zeichnungen zeigen die möglichen AusführunEsformen von Objektiven nach dem Erfindungsgedanken. Sie sind als Beispiele gedacht und sollen die Tragweite der Erfindung in keiner Weise beschränken.
  • Bild 1 und Bild 2 sind Längsschnitte von Objektiven nach dem Erfindungsgedanken. Der Lichteinfall erfolgt von links.
  • Die Bilder 3, 4 und 5 sind graphische Darstellungen der Abbildungsfehler eines näher beschriebenen ersten Ausführungsbeispieles und zwar jeweils bei der längsten, einer mittleren und der kürzesten Brennweite.
  • Bild 6 stellt die Empfindlichkeitskurve für die drei ersten Glieder einer ersten Ausführungsform des Erfindungsgedankens dar.
  • In den nächsten Abschnitten wurden folgende Symbole verwendet: Fmin kürzeste Brennweite des Objektivs N relative Oeffnungszahl des Objektivs G1, G2, . einzelne Glieder (Linsengruppen) fl' f2' .. deren Brennweiten L1, L2 . . Einzellinsen n1, n2, .. Brechnungsindex für die Spektrallinie e, der Linse mit derselben Beiziffer v1 2 .. Abbe'sche Zahl der Linse mit derselben Beiziffer 1' r2' .. Krümmungsradien der Linsen d1, d2 .. Linsendicken, bzw. Scheitelabstände der einzelnen Linsen des Objektivs.
  • III. Beschreibung der Erfindung Um gute KorrekturmDglichkeiten der optischen Abbildungsfehler über den ganzen Einstellbereich der Schiebeglieder zu schaffen, wurde das Objektiv nach dem Erfindungsgedanken in 5 Glieder aufgeteilt, von denen die vier ersten den Variator bilden und das fünfte das Grundobjektiv. Diese fünf Glieder sind der Reihe nach positiv, negativ, positiv, negativ und positiv.
  • Um die relative Oeffnung der Einzellinsen möglichst klein zu halten, starke Krümmungen zu vermeiden und Abbildungsfehler höherer Ordnung zu umgehen, wurden die 5 Glieder aufgespalten, u. zw. in freistehende Einzellinsen und Doppelglieder deren innere (gekittete oder ungekittete) Flächen eine Brechkraft mit entgegengesetzten Vorzeichen zur Brechkraft des Doppelgliedes aufweist und ihre konvexe Seite dem einfallenden Licht zuwendet.
  • Ferner weisen die fünf Glieder folgende Eigenschaften auf, wobei wiederum der vom Licht beschriebene Weg durch das Objektiv die Nummerierung der Linsen und die Reihenfolge der Glieder bestimmt.
  • Im Variator stehen die Glieder 1 und 4 fest, während die Glieder 2 und 3 als Schiebeglieder ausgebildet sind und parallel zur Objektivachse beweglich sind, wobei unter Einhaltung eines bestimmten Bewegungsgesetzes die Brennweite kontinuierlich geändert und gleichzeitig die Bildebene des Objektivs in ihrer -Lage beibehalten werden kann. Diese Brennweitenänderung bewirkt eine stetige Aenderung der Blldgrösse, bzw. des Abbildungsmassstabes.
  • Das Frontglied glied 1) ist positiv und normalerweise feststehend; es besteht aus einem bikonvexen Doppelglied und einer freistehenden Einzellinser Das Doppelglied setzt sich aus einem negativen Meniskus mit nach vorn gerichteter konvexer Fläche und einer bikonvexen Linse zusammen. Die gekittete oder ungekittete Trennfläche beider Linsen hat eine negative Brechkraft. Die freistehende Einzellinse ist ein positiver Meniskus dessen konvexe Fläche ebenfalls gegen den Lichteinfall hin gerichtet ist und dessen erste Fläche eine absolut höhere Brechkraft als die zweite Fläche hat.
  • Diese Anordnung verleiht dem ersten Glied ~eine gute Stabilität der Abbildungsfehler, insbesondere der Oeffnungsfehler, der Bildfeldwölbung und des Astigmatismus über den ganzen Entfernungseinstellbereich und den ganzen Brennweitenbereich hinweg.
  • Ausserdem wirkt das Glied 1 mit den Gliedern 2 und 3 zusammen, um die Abbildungsfehler im ganzen Einstellbereich der Entfernungen und der Brennweiten stabil zu halten.
  • Durch eine axiale Verschiebung des Gliedes 1 lässt sich das Objektiv auf die verschiedenen Entfernungen, die das Aufnahmeobjekt einnehmen kann, einstellen. Wollte man dieselben Einstellmittel auch für sehr kleine Entfernungen verwenden, so wäre der notwendige Hub des Gliedes 1 sehr gross, was grössere Linsendurchmesser des Gliedes 1 bedingen würde und eine höhere Komplexität um auch die Abbildungsfehler höherer Ordnung wegkorrigieren zu können. Die damit verbundene Verteuerung des Gliedes 1 wäre bei einer Amateurkamera nicht mehr zu vertreten.
  • In den Objektiven nach dem hier entwickelten Erfindungsgedanken wird zur Einstellung im extremen Nahbereich das Glied 2 herangezogen, welches durch eine zusätzliche Verschiebung nach vorn Einstellungen im Makrobereich ermöglicht.
  • Das Glied 2 hat eine negative Brechkraft und ist parallel zur Objektivackse verschiebbar. Es besteht aus einer freistehenden, als zerstreuender Meniskus gestalteten Einzellinse und einem bikonkaven Doublet aus einer bikonkaven Linse und einem nachfolgenden positiven Meniskus. Die gekittete oder ungekittete Trennfläche ist nach vorn gewölbt und hat eine positive Brechkraft.
  • Das Glied 3 hat eine positive Brechkraft und ist parallel zur Objektivachse verschiebbar. Es setzt sich aus einem Doppelglied und einem nachfolgenden Meniskus zusammen. Das Doppelglied ist bikonvex und besteht aus einem negativen Meniskus und einer bikonvexen Linse. Der auf das Doppelglied folgende positive Meniskus ist nach vorn gewölbt. Die vordere Fläche hat, absolut betrachtet eine höhere Brechkraft als die hintere Brechfläche. Im Doppelglied hat die Trennfläche e-ine zerstreuende Wirkung und ist nach vorn gewölbt.
  • Die Glieder 2 und 3 führen gegenläufige axiale Verschiebungen aus und ändern damit die Brennweite, u.zw. verschiebt sich das Glied 2 nach hinten wenn die Brennweite länger wird.
  • Verschiebt sich das Glied 2, über die Endlage des Brennweiteneinstellbereichs hinaus, nach vorne, so bewirkt diese zusätzliche axiale Bewegung eine Einstellung auf sehr kurze Entfernungen (Makroaufnahmen). Die nach obiger Beschreibung ausgeführten Glieder 2 und 3 ergeben eine hohe Stabilität der Abbildungsfehler über den gesamten Einstellbereich der Brennweiten wobei die Restfehler sich in einem Rahmen halten, der einen Ausgleich durch die nachfolgenden Glieder 4 und 5 mit vertretbarem Aufwand gestattet.
  • Das Glied 4 hat eine negative Brechkraft und ist ein bikonkaves Doppelglied, das sich aus einer bikonkaven ersten Linse und einem positiven Meniskus zusammensetzt, die gekittete oder ungekittete Trennfläche hat eine positive Brechkraft und ist nach vorn gewölbt.
  • Das Glied 5, das Grundobjektiv, ist eine Linsengruppe positiver Brechkraft und hat bezüglich der Bildebene (wie übrigens auch das Glied 43 eine feste Lage. Es besteht aus 5 oder aus 3 Linsen.
  • In der 5-linsigen Ausführung setzt sich das Grundobjektiv aus 3 Einzellinsen und einem Doppelglied wie folgt zusammen.
  • Die erste Einzel linse ist bikonvex, die zweite bikonkav.
  • Dann folgt das bikonvexe Doppelglied, welches aus einem negativen Meniskus und einer bikonvexen Linse zusammengesetzt ist. Auf das Doppelglied folgt ein positiver Meniskus mit nach vorn gewölbten Flächen In der 3-linsigen Ausführung bilden die beiden ersten Linsen ein gekittetes oder ungekittetes Doppelglied, wobei die erste Linse bikonkav ist, die zweite bikonvex. Die 3. freistehende Linse ist bikonvex.
  • Die beiden feststehenden Glieder 4 und 5 bringen das vom gesamten Objektiv erzeugte Bild in eine vorgegebene Ebene und gleichen die nach dem Varioteil noch vorhandenen aber über den ganzen Einstellbereich in etwa gleichbleibenden Restfehler aus.
  • Das nach dem hier erläuterten Erfindungsgedanken gebaute optische System genügt noch folgenden Beziehungen zwischen den Abmessungen, der Empfindlichkeit, der Brechkräfte, und der Oeffnungsverhältnisse der einzelnen Komponenten sowie dem Korrekturzustand und der Stabilität der einzelnen Abbildungsfehler : 10,3 Fmin < f1 < 14,4 Fmin (1) N N 2,5 3,2 Fmin <|f2|< Fmin (2) N N Fmin < f3 < 4N5 Fmin (3) N N 3,9 5,3 N Fmin <|f4|< N Fmin (4) 0,45 r1 < r3 < 0,95 r1 (5) D,13 r5 < r4 < 0,21 r5 (6) n1 > 1,72 (7) n1 - n2 > 0,1 (8) v2 - v1 > 12 (9) n6 > 1,72 (10) n6 - n5 > 0,1 (11) v5 - v6 > 27 (12) n7 > 1,72 (13) n7 - n8 > 0,08 (14) v8 - v7 > 23 (15) n11 > 1,72 (16) n11- n10 > 0,06 (17) v10 - v11 > 27 (18) Die Beziehungen (1), (2), (3) und (4) beschreiben die Bedingungen denen ein optimales System gehorcht und verbindet die relative Oeffnungszahl N und die kürzeste einstellbare Brennweite Fmin des Objektives einerseits, derart mit den Brennweiten der einzelnen Glieder anderseits, dass ein guter Kompromiss zwischen den Abmessungen des Objektives und den Oeffnungszahlen und Brechkräften der verschiedenen Glieder entsteht.
  • Werden obige Bedingungen eingehalten, so wird die Korrektur der Abbildungsfehler erleichtert, und die Abmessungen des Objektives sowie seine Empfindlichkeit auf Fertigungsstreuungen bleiben in vernünftigen und für die Praxis annehmbaren Grenzen.
  • Würden die Brechkräfte der einzelnen Glieder unter den unteren Grenzwerten der Ungleichungen (1), (2), (3) und (4) liegen, so hätte man zwar ein sehr kompaktes Objektiv, aber die Brechkräfte der einzelnen Gruppen wären so gross, dass es schwierig sein würde, die Abbildungsfehler auf einen annehmbaren Wert zu stabilisieren, es sei denn man nehme komplexe und teure optische Systeme in Kauf. Bei hohen Brechkräften der gegeneinander verschiebbaren Glieder entstehen beim Durchfahren der Einstellbereiche auf Entfernung und Brennweite grosse Aenderungen der Restfehler.
  • Liegen die Brennweiten, umgekehrt, über den oberen Grenzwerten der Ungleichungen (1), (2), (3) und (4), wäre das Objektiv unnötig voluminös und teuer.
  • Die Bedingungen (5) und (6) bestimmen die optimale Verteilung der Brechkräfte auf die 3 Linsen des ersten Gliedes.
  • Im ersten Glied treffen die Randstrahlen die Linsen bei längeren Brennweiten näher dem Linsenrand. Aehnliches gilt für die Pupillenstrahlen, da die Pupille bei langen Brennweiten entfernter vom ersten Glied liegt als bei kurzen Brennweiten. Somit beeinflusst das erste Glied die Deffnungsfehler, die Bildfeldwölbung, die Koma, die Verzeichnung und die Farbfehler bei langen Brennweiten in verstärktem Masse.
  • Die Beziehungen (5) und (6) führen zu Lösungen bei denen die brennweitenabhängigen Unterschiede der genannten Fehler klein gehalten werden. Dieselben Beziehungen verringern auch die Unterschiede der Abbildungsfehler die von unterschiedlichen Einstellungen auf die Gegenstandsentfernung herrühren.
  • Schliesslich werden die Abbildungsfehler auf einen annehmbaren Wert stabilisiert, falls die Linsen des Frontgliedes die Bedingungen (5) und (6) erfüllen.
  • Umgekehrt wäre der Ausgleich der durch die drei ersten Glieder erzeugten Fehler mittels der Glieder 4 und 5 äusserst schwierig, falls die Beziehungen (5) und (6) nicht erfüllt sind.
  • Die Ungleichungen (7) und (8) setzen Bedingungen für die Brechungsindizes der beiden Komponenten der Doppellinse des ersten Gliedes.
  • Die Erfüllung dieser zwei Bedingungen trägt, in Verbindung mit einem geeigneten Krummungsradius der Trennfläche beider benachbarten Linsen dazu bei, die Unterschiede der Abbildungsfehler bei unterschiedlichen Brennweiten- und Entfernungseinstellungen.
  • einschliesslich Makro, klein zu halten. Dies gilt insbesondere für die Bildfeldwölbung, die Koma und die Verzeichnung.
  • Ferner gestattet die Einhaltung der Beziehungen (7) und (8) den erwähnten Krümmungsradius gross genug zu halten und dadurch eine wirtschaftliche Fertigung zu ermöglichen.
  • Werden die Ungleichungen (7) und (8) nicht erfüllt, so entsteht eine starke Unterkorrektur der Bildfeldwölbung, besonders bei der langen Brennweite, und die Unterschiede der Abbildungsfehler über den Brennweitenbereich wären ausserordentlich gross, da die zerstreuende Wirkung der Trennfläche der Doppel linsen von ihrem optimalen Wert abweichen würde.
  • Ein gewisser Ausgleich könnte mittels eines sehr kleinen Krümmungsradius der Trennfläche gesucht werden, aber diese Schein lösung würde sehr grosse Abbildungsfehler mit sich bringen, die nur schwer ausgeglichen werden können. Ausserdem führen kurze Radien zu dickeren Linsen und zu grösseren Abmessungen des Objektives.
  • Die Ungleichung (9) setzt die Abbe'schen Zahlen der beiden ersten Linsen in eine solche Beziehung, dass die Farblängs-und -querfehler bei den verschiedenen Brennweiten, aber ganz besonders bei den langen Brennweiten und den unterschiedlichen Aufnahmeentfernungen klein gehalten werden.
  • Ausserdem führt das Einhalten der Ungleichung (9) zu kleineren und stabileren Fehlern, die später mit erträglichem Aufwand auf einen kleinen Restwert kompensiert werden könnten.
  • Wird die Ungleichung (9) nicht eingehalten, so werden die Korrektur und die Stabilisierung der Abbildungsfehler schwierig.
  • Man müsste die Brechkräfte der Linsen L1 und L2 absolut grösser machen, wobei die Gesamtbrechkraft der Doppellinsen gleich bleiben müsste.
  • Eine solche Lösung bringt grosse Bildfehler höherer Ordnung mit sich die schlecht ausgeglichen werden können, zumal die Aenderungen der Fehler über den Verschiebebereich der einzelnen Glieder ebenfalls gross würden. Abgesehen davon sind höhere Brechkräfte mit kleineren Krümmungsradien und somit dickeren und grösseren Linsen verbunden, die zu unerwünschten grösseren Abmessungen des Objektives führend Die Ungleichungen (10) und (11) betreffen die Brechungsindizes der benachbarten Linsen L5 und L6 die im 2. Glied eine Doppellinse bilden. Das 2. Glied beeinflusst bei der langen Brennweite in starkem Masse die Oeffnungsfehler,weil bei dieser Brennweiteneinstellung die Randstrahlen die Linsen in grosser Entfernung von der Achse (in grosser "Höhe") treffen. Bei der kurzen Brennweite treffen die Feldstrahlen ebenfalls den Randbereich der Linsen und zwar unter einem grösseren Einfallswinkel. Somit hat das 2. Glied bei der kurzen Brennweite einen besonders grossen Einfluss auf die Bildfeldwölbung, die Koma und die Verzeichnung.
  • Dieser Einfluss wird weitgehend durch den sehr unterschiedlichen Vergrösserungsfaktor des 2. Gliedes bei kurzer und langer Brennweite geschwächt.
  • Sind die L!nleic¼ungen (lr und (11) Erfüllt, so erlaubt die ausgewogene Verteilung der Brechzahlen mit einem nicht allzu kleinen Krümmungsradius der Trennfläche der Doppellinse auszukommen und einen ausgeglichenen Verlauf der Abbildungsfehler über den gesamten Brennweiten- und Entfernungseinstellbereich zu erhalten. Dies gilt in besonderem Mass für die Bildfeldwölbung, die Koma und die Verzeichnung.
  • Werden die Bedingungen (10) und (11) hingegen nicht erfüllt, so entsteht eine Ueberkorrektur der Bildfeldwölbung und die Stabilität der Abbildungsfehler wird unsicher. Bei Aenderungen der Brennweite oder der Entfernungseinstellung würden die Abbildungsfehler starken Aenderungen unterworfen sein, denn die Brechkraft der Trennfläche der Doppellinse hätte nicht ihren optimalen Wert, der die Stabilität der Abbildungsfehler und deren Reduktion auf ein annehmbares Mass gestattet, es sei denn man nehme sehr kleine Krümmungsradien in Kauf.
  • Eine solche Losung hat jedoch wesentliche Nachteile Einerseits bringt sie grössere schwer ausgleichbare Abbildungsfehler höherer Ordnung, anderseits haben kleinere Krümmungsradien grössere Linsen und grössere Objektive zur Folge.
  • Die Bedingung (12) ist eine Achromasie-Bedingung für die Doppellinse des 2. Gliedes und betrifft die Linsen Ls und L6.
  • Die Wahl geeigneter Abbe'schen Zahlen für diese beiden Linsen führt zu tragbar kleinen Farblängs- und -querfehler, die ausserdem nur wenig von den Objektiveinstellungen abhängig sind. Diese Fehler lassen sich daher ohne allzu grossen Aufwand mittels der nachfolgenden Glieder ausgleichen.
  • Wäre die Beziehung (123 nicht erfüllt, so könnten kleine und stabile Farbfehler dadurch angestrebt, werden, dass die Brechkräfte der Linsen L5 und L6 unter Beibehalten der Gesamtbrechkraft der Doppellinse absolut vergrössert würden.
  • Eine solche Lösung hat jedoch Nachteile, denn sie erschwert die Korrektur der übrigen Abbildungsfehler indem grössere Fehler höherer Ordnung entstehen, die schwer ausgeglichen werden können.
  • Abgesehen davon bringen kürzere Krümmungsradien grössere Linsen und grössere Objektive.
  • Die Bedingungen (13) und (14) beziehen sich auf die Brechzahlen der Komponenten der Doppellinse des dritten Gliedes.
  • Die optimale Verteilung der Brechkräfte auf die Linsen L7 und L8, in Verbindung mit einer geeignet gewählten Krümmung der Trennfläche dieser Doppellinse führen zu kleinen Abbildungsfehlern, die sich ausserdem über den Einstellbereich der Brennweite und der Entfernungen nur wenig ändern. Darüber hinaus kann der Krümmungsradius der Trennfläche gross genug gehalten werden.
  • Sind hingegen die Bedingungen (13) und (14) nicht erfüllt, so könnte die Trennfläche ihre Aufgabe, nämlich kleine und stabile Abbildungsfehler zu gewähren, nicht mehr erfüllen, da die zerstreuende Wirkung der Trennfläche nicht ihr Optimum erreichen könnte. Wollte man sich mit einem sehr kleinen Krümmungsradius helfen, so würde man sich damit erhebliche Schwierigkeiten einhandeln, wie der Ausgleich Abbildungsfehler höherer Ordnung, höhere Fertigungskosten wegen der kleinen Krümmungsradien, dickere Linsen und ein grösseres Objektiv.
  • Die Beziehung (15) ist eine Achromasie-Bedingung für die Doppellinse des 3. Gliedes und bezieht sich auf die Abbe'schen Zahlen der Linsen L7 und L8.
  • Die Erfüllung der Ungleichung erleichtert die Korrektur der Farblängs- und -querfehler und hält auch die übrigen FEhler auf ein annehmbar kleines und stabiles Mass, womit der spätere Ausgleich durch die nachfolgenden Glieder erleichtert wird.
  • Umgekehrt hat das Nichteinhalten der Bedingung (15) eine hohe Instabilität der Farbfehler zur Folge. Um den Fehler auszugleichen und auf ein vernünftiges Mass zu bringen, müssen die Brechkräfte der Linsen L7 und L8 in ihren absoluten Beträgen stark vergrössert werden, wobei die Gesamtbrechkraft der Doppel linse nicht geändert werden darf. Eine solche Anordnung erschwert die Korrektur der übrigen Abbildungsfehler, denn es entziehen Fehler höherer Ordnung die schlecht ausge--glichen werden können.
  • Die Ungleichungen (16) und (17) betreffen die Brechzahlen der Linsen L10 und L11 der Doppellinse der vierten Gruppe.
  • Die beiden Bedingungen ergeben eine ausgewogene Verteilung der Brechungsindizes auf die beiden Linsen L10 und L11 und, in Verbindung mit einem geeigneten Krümmungsradius der Trennfläche eine optimale Verteilung der Brechkräfte auf die Linsen L10 und L11, die eine Korrektur der Abbildungsfehler erlaubt und insbesondere eine Reduktion der Oeffnungsfehler in einem solchen Mass ermöglicht, dass das nachfolgende 5. Glied ohne erheblichen Aufwand einen endgültigen Ausgleich der Oeffnungsfehler herbeiführen kann. Der Krümmungsradius der Trennfläche zwischen den Linsen L10 und L11 braucht dabei nicht unannehmbar klein zu werden.
  • Das Nichteinhalten der Bedingungen (16) und t17) führt zu einer starken Ueberkcrrektur der Oeffnungsfehler, mit besonderer Verschlechterung der zonalen Korrektur, die von der nicht mehr optimalen Brechkraft der Trennfläche der Doppellinsen herrührt. Würde man versuchen durch eine stärkere Krümmung der Trennfläche die Oeffnungsfehler auszu korrigieren, so würde man gleichzeitig andere Abbildungsfehler höherer Ordnung erzeugen die nur schwer ausgeglichen werden könnten.
  • Ausserdem ziehen kleine Krümmungsradien dickere Linsen und grösser bauende Objektive nach sich.
  • Die Beziehung (18) definiert die erforderliche Achromasie der Doppellinse des vierten Gliedes und setzt der Differenz der Abbe'schen Zahlen der Linsen L10 und L11 eine untere Schranke. Diese Ungleichung erleichtert die Korrektur der Farblängs- und -querfehler indem sie auf ein solches Mass verkleinert werden, welches vom nachfolgenden fünften Glied, dem Grundobjektiv, vollends auskorrigiert werden kann.
  • Wäre die Bedingung (18) nicht erfüllt, so müsste die Brechkraft der Linsen L10 und L11 absolut grösser werden, wobei die Gesamtbrechkraft der Doppel linse unverändert bliebe.
  • Dieser Lösungsweg hat aber erhebliche Nachteile, denn er erschwert die Korrektur der übrigen Bildfehler und erzeugt Bildfehler höherer Ordnung. Abgesehen davon bedingen starke Krümmungen dickere Linsen, die wiederum zu unerwünscht grossen Objektiven führen Erster Zahlenbeispiel eines nach dem Erfindungsgedanken ausgeführten optischen Systems Bild 1) F = 1 - 7,66 K = 1,2 Bildseitige Schnittweite s'= 1,904
    G L r d ne ve
    r1 = 33,3
    L1 d1 = 0,29 n1 = 1,79190 v1 = 25,55
    r2 = 7,23
    L2 d2 = 1,83 n2 = 1,57830 v2 = 41,22
    G1 r3 = -25,9
    d3 = 0,02
    r4 = 6,85
    L3 d4 = 1,12 n3 = 1,60548 v3 = 60,35
    r5 = 42,01
    d5 = veränderbar
    r6 = 12,29
    L4 d6 = 0,13 n4 = 1,74795 v4 = 44,49
    r7 = 2,65
    d7 = 1,06
    G2 r8 = -4,02
    L5 d8 = 0,13 n5 = 1,62555 v5 = 57,79
    r9 = 3,06
    L6 d9 = 0,62 n6 = 1,79190 v6 = 25,55
    r10 = 16,35
    d10 = veränderbar
    r11 = 13,89
    L7 d11 = 0,13 n7 = 1,79190 v7 = 25,55
    r12 = 3,27
    L8 d12 = 0,71 n8 = 1,69401 v8 = 54,46
    G3 r13 = -4,9
    d13 = 0,02
    r14 = 4,23
    L9 d14 = 0,36 n9 = 1,69401 v9 = 54,48
    d15 = veränderbar
    r16 = -4,52
    L10 d16 = 0,11 n10 = 1,60548 v10 = 60,35
    r17 = 2,23
    G4 d17 = 0,06
    r18 = 2,11
    L11 d18 = 0,34 n11 = 1,79190 v11 = 25,55
    r19 = 3,57
    d19 = 2,02
    r20 = 2,85
    L12 d20 = 0,49 n12 = 1,74795 v12 = 44,49
    r21 = -10,69
    d21 = 0,37
    r22 = -3,57
    G5 L13 d22 = 0,13 n13 = 1,79190 v13 = 25,55
    r23 = 3,03
    d23 = 0,13
    r24 = 34,8
    L14 d24 = 0,41 n14 = 1,79190 v14 = 25,55
    r25 = 2,25
    L15 d25 = 0,65 n15 = 1,74795 v15 = 44,49
    d26 = 0,04
    L16 d27 = 0,32 n16 = 1,74795 v15 = 44,49
    r28 = 22,05
    ./.
  • fl = 10,874 f2 = -2,446 f3 = 3,382 f4 = -4,0 f5 = 2,628 Veränderbare Scheitelabstände
    F 1,0 1,674 2,804 4,695 7,861
    d5 0,103 1,796 3,088 4,071 4,817
    d10 7,131 5,068 3,309 1,737 0,245
    d15 0,290 0,660 1,126 1,716 2,462
    Zweites Zahlenbeispiel eines nach dem Erfindungsgedanken ausgeführten optischen Systems (Bild 2) F = 1,5 - 11,8 N = 1,8 bildseitige Schnittweite s'= 3,467
    5 L r d 1 ne 1
    r1 = 33,3
    L1 d1 = 0,29 n1 = 1,79190 v1 = 25,55
    r@ = 7,23
    L2 -2 r3 = -25,9 d2 = 1,83 n2 = 1,5783 v2 = 41,22
    G1 r3 = -25,9
    r4 = 6,85
    L3 d4 = 1,12 n3 = 1,60548 v3 = 60,35
    r5 = 42,01
    d5 = veränderbar
    r6 = 12,29
    L4 d6 = 0,13 n4 = 1,74795 v4 = 44,49
    r7 = 2,65
    G2 d7 = 1,06
    L5 d8 = 0,13 n5 = 1,62555 v5 = 57,79
    r9 = 3,06
    L6 d9 = 0,62 n6 = 1,79190 v6 = 25,55
    r10 = 16,35
    d10 = veränderbar
    r11 = 13,89
    L7 d11 = 0,13 n7 = 1,79190 v7 = 25,55
    r12 = 3,27
    L8 d12 = 0,71 n8 = 1,69401 v8 = 54,48
    G3 r13 = -4,9
    d13 = 0,02
    r14 = 4,23
    L9 d14 = 0,36 n9 = 1,69401 v9 = 54,48
    r15 = 19,84
    d15 = veränderbar
    r16 = -4,9
    L10 d16 = 0,11 n10 = 1,60548 v10 = 60,35
    r17 = 2,42
    G4 d17 = 0,07
    r18 = 2,32
    L11 d18 = 0,77 n11 = 1,76167 v11 = 27,37
    r19 = 3,97
    r20 = -17,14
    L12 d20 = 0,16 n12 = 1,81265 v12 = 25,24
    r21 = 3,84
    d21 = 0,03
    r22 = 4,65
    G5 L13 d22 = 0,45 n13 = 1,61521 v13 = 58,25
    d23 = 0,05
    L14 d24 = 0,25 n14 = 1,59142 v14 = 61,03
    r25- - 8,81
    fI = 10,874 f2 = -2,446 f3 = 3,382 f4 = -4,205 f5 = 3,852 Veränderbare Scheitelabstände
    F 1,5 2,511 4,206 7,043 11,8
    d5 0,103 1,796 3,088 4,071 4,817
    d10 7,131 5,068 3,309 1,737 0.245
    d15 | 0,290 | 0,660 | 1,126 | 1,716 | 2,462
    Brittes Zahlenbeispiel eines nech dem Erfindungsgedanken ausgeführten optischen Systems (Bild 2) F - 1,523 - 11,982 @ = 1,8 Bildseitige Schnittweite s'= 3,483
    G L r d ne
    r1 = 33,3
    L1 r2 = 7,23 d1 = 0,29 n1= 1,79190 v1= 25,55
    G1 L2 r3 =-25,9 d2 = 1,83 n2 = 1,578830 #2 = 41,22
    r4 = 6,85 d3 = 0,02
    L3 r5 = 42,01 d4 = 1,12 n3= 1.60548 #3= 60,35
    d5 = veränderbar
    r6 = 12,29
    L4 d6 = 0,13 n4 = 1,74795 v4 = 44,49
    r7 = 2,65
    d7 = 1,06
    G2 r8 = -4,02
    L5 d8 = 0,13 n5 = 1,62555 v5 = 57,79
    r9 = 3,06
    L6 d9 = 0,62 n6 = 1,79190 v6 = 25,55
    r10 = 16,35
    d10 = veränderbar
    r11 = 13,89
    L7 d11 0 0,13 n7 = 1,79190 v7 = 25,55
    r12 = 3,27
    L8 d12 = 0,71 n8 = 1,69401 v8 = 54,45
    G3 r13 = -4,9
    L9 d14 = 0,36 n9 = 1,69401 v9 = 54,46
    r15 = 19,84
    d15 = veränderbar
    r16 = -5,0
    L10 d16 = 0,11 n10 = 1,60973 v10 =59,19
    G4 r17 = 2,5
    d17 = 0,07
    r18 = 2,36
    L11 d18 = 0,32 n11 = 1,79180 v11 =25,87
    r19 = 4,11
    d19 = 3,05
    r20=151,2
    L12 d20 = 0,16 n12 = 1,79180 v12 =25,87
    d21 = 0,02
    G5 L13 d22 = 0,45 n13 = 1,61521 v13=58,35
    r23 = -5,68
    d23 = 0,05
    r24= 4,45
    L14 d24 = 0,45 n14 = 1,60548 v14 =60,35
    r25 = -9,24
    f1 = 10,874 f2 = -2,446 f3 = 3,382 f4 = -4,512 f = 4,052 5 Veränderbare Scheitelabstände
    F 1,523 2,55 4,271 7,152 11,982
    d5 0,103 1,796 3,088 4,071 4,817
    d10 7,131 5,068 3,309 1,737 0,245
    d15 0,290 0,660 1,126 1,716 2,462

Claims (8)

  1. Ansprüche Optisches System mit veränderbarer Brennweite, mit einer grossen relativen Oeffnung und mit Makroeinstellung, welches als Aufnahmeobjektiv bei Photo-, Kino- und Fernseh-Kameras verwendbar ist und aus 5 optisch wirksamen Gliedern besteht die durch folgende Merkmale gekennzeichnet sind a) Die dem Aufnahmegegenstand zugewandte erste Gruppe hat eine positive Brechkraft und dient der Einstellung auf die Entfernung des Aufnahmegegenstands und ist abgesehen von dieser Einstellmöglichkeit bezüglich der Bildebene des optischen Systems fest und besteht aus einer bikonvexen Doppellinse welche einen negativen Meniskus und eine bikonvexe Linse umfasst, wobei die konvexe Seite der zerstreuenden Trennfläche die sich hinter dem Meniskus befindet dem Aufnahmegegenstand zugewandt ist und aus einer freistehenden Einzellinse die als Meniskus mit positiver Brechkraft ausgebildet ist und dessen Flächen ihre konvexe Seite dem Aufnahmegegenstand zuwenden, wobei die vordere Fläche eine absolut höhere Brechkraft aufweist als die hintere Fläche.
    b) Das in Richtung des Lichtenergiestransports durch das Objektiv zweite optisch wirksame Glied hat eine negative Brechkraft und ist als Schiebeglied ausgebildet, welches in einem beschränkten Bereich parallel zur optischen Achse des optischen Systems beweglich ist und aus einer als zerstreuender Meniskus ausgebildeten freistehenden Linse und einer hinter dem zerstreuenden Meniskus liegenden bikonkaven Doppellinse besteht, die sich aus einer bikonkaven Linse und einem nachfolgenden Meniskus positiver Brechkraft zusammensetzt, wobei die zwischen bikonkaver Linse und sammelndem Meniskus gelegene Trennfläche eine positive Brechkraft aufweist.
    c4.Das auf das zweite Glied folgende dritte Glied hat eine sammelnde Wirkung und ist ebenfalls ein Schiebeglied welches in einem beschränkten Bereich parallel zur optischen Achse des optischen Systems beweglich ist.
    Dieses dritte Glied besteht aus einer bikonvexen Doppellinse welche von einem zerstreuenden Meniskus und einer bikonvexen Linse gebildet wird und aus einem sammelnden Meniskus dessen konvexe Seite dem Aufnahme-Gegenstand zugekehrt ist und dessen erste vordere Fläche eine grössere Brechkraft besitzt als die dahinter liegende zweite Fläche. Die Trennfläche der Doppellinse hat eine negative Brechkraft und kehrt ihre konvexe Seite dem Aufnahmegegenstand zu.
    Die beiden Schiebeglieder, nämlich das zweite und das dritte Glied des optischen Systems bewegen sich gegenläufig, und ändern durch diese Bewegung die Brennweite des optischen Systems, wobei das zweite Glied sich von der Bildebene des optischen Systems weg in Richtung des Aufnahmegegenstandes bewegt, wenn die Brennweite dos optischen Systems in Richtung der kürzerer Brennweite eingestellt werden soll. Nach Erreichen der kürzesten einstellbaren Brennweite kann sich das zweite Glied weiter in Richtung des Aufnahmegegenstandes bewegen und ermöglicht dadurch die Einstellung auf sehr nahe gelegene Gegenstände um sogenannte Makroaufnahmen zu erzielen. Bei dieser zusätzlichen Bewegung des zweiten Gliedes bleibt das dritte Glied fest, d.h. es beult seine Lage bezüglich der Bildebene des optischen Systems bei.
    d) Das hinter dem dritten Glied befindliche vierte Glied hat eine zerstreuende Wirkung und bezüglich der Bildebene des optischen Systems eine feste Lage. Dieses vierte Glied wird von einer bikonkaven Doppellinse gebildet, die aus einer bikonkaven Linse und aus einem sammelnden Meniskus besteht und eine in Richtung des Aufnahmegegenstandes gewölbte Trennfläche positiver Brechkraft aufweist.
    e) Das fünfte Glied des optischen Systems ist das der Bildebene des optischen Systems am nächsten gelegene Glied. Dieses fünfte Glied hat eine sammelnde Wirkung und bezüglich der Bildebene des optischen Systems eine feste Lage und es besteht entweder aus fünf Linsen, nämlich einer bikonvexen, einer bikonkaven, zwei in einer Doppellinse zusammengefasste, als zerstreuender Meniskus und bikonvexe Linse ausgebildeten Komponenten und einem sammelnden Mensikus, oder aus 3 Linsen die in eine Doppel linse und eine dahinterliegende bikonvexe Einzellinse zu gliedern sind, wobei die Doppellinse von einer bikonkaven und einer bikonvexen Linse gebildet wird.
  2. 2. Optische Systeme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass einerseits das Deffnungsverhältnis und die kleinste einstellbare Brennweite des optischen Systems und andererseits die Brennweite der erwähnten vier ersten Glieder die Bedingungen erfüllen, in denen N die Oeffnungszahl und Fmin die kleinste einstellbare Brennweite des optischen Systems und f1, f2, f3 und fq beziehungsweise die Brennweite der ersten, zweiten, dritten und vierten Gruppe des optischen Systems darstellen.
  3. 3. Ein optisches System nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmungsradien der Linsen des erwähnten ersten Gliedes den Ungleichungen 0,45 r1 < r3 < 0,95 r1 0,13 r < r4 < 0,21 r5 genügen, worin r1, r3, r4, r5 bzw. für die Krümmungsradien der ersten, dritten, der vierten und der fünften Linsenfläche des ersten Gliedes stehen.
  4. 4. Ein optisches System nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Brechungsindizes und die Abbe'schen Zahlen der Gläser aus welchen die Linsen der vier Glieder des Varioteils gefertigt sind folgende Bedingungen erfüllen n1 > 1,72 n1 - n2 > 0,10 v2 - v1 > 12,0 n6 > 1,72 n6- n5 > 0,10 v5 - v6 > 27,0 n7 > 1,72 n7- n8 > 0,08 v8 - v7 > 23,0 n11 > 1,72 n11-n10 > 0,06 v10 - v11 > 27,0 wo n1, n2, n5, n6, n7, n8, n10, n11 und v1, v2, v5, v6, v7, v8, v10, v11 die Brechungsindizes und Abbe'schen Zahlen der Gläser der Linsen mit gleichem Index, nämlich L1, L2, L5, L6, L7, L8, L10, und L11 sind.
  5. 5. Ein optisches System nach den Ansprüchen 1 bis 4 welches durch folgende Daten gekennzeichnet ist.
    F = 1 bis 7,86 Oeffnungsverholtnis: 1 : 1,2 bildseitige Schnittweite s' = 1,904 G L r d ne ve r1 = 33,3 L1 d1 = 0,29 n1 = 1,79190 v1 = 25,55 r2 = 7,23 L2 d2 = 1,83 n2 = 1,57830 v2 = 41,22 r4 = 6,85 L3 d4 = 1,12 n3 = 1,60548 v3 = 60,35 r5 = 42,01 d5 = veränderbar r6 = 12,29 L4 d6 = 0,13 n4 = 1,74795 v4 = 44,49 G2 d7 = 1,06 r8 = -4,02 L5 d8 = 0,13 n5 = 1,62555 v5 = 57,79 r9 = 3,06 L6 d9 = 0,62 n6 = 1,79190 v6 = 25,55 r10 = 16,35 d10 = veränderbar r11 = 13,89 L7 d11 = 0,13 n7 = 1,79190 v7 = 25,55 r12 = 3,27 G3 L8 d12 = 0,71 n8 = 1,69401 v8 = 54,46 r13 = -4,90 d13 = 0,02 r14 = 4,23 L9 d14 = 0,36 n9 = 1,69401 v9 = 54,48 d15 = veränderbar r16 = -4,52 L10 d16 = 0,11 n10 = 1,60548 v10 = 60,35 r17 = 2,23 G4 d17 = 0,06 r18 = 2,11 L11 d18 = 0,34 n11 = 1,79190 v11 = 25,55 r19 = 3,57 d19 = 2,02 r20 = 2,85 L12 d20 = 0,49 n12 = 1,74795 v12 = 44,49 r21 = -10,59 r22 = -3,57 L13 d22 = 0,13 n13 = 1,79190 v13 = 25,55 r23 = 3,03 G5 d23 = 0,13 r24 = 34,8 L14 d24 = 0,41 n14 = 1,79190 v14 = 25,55 r25 = 2,25 L15 d25 = 0,65 n15 = 1,74795 v15 = 44,49 r26 = -2,96 r27 = 2,46 L16 d27 = 0,32 n16 = 1,74795 v15 = 44,49 r28 = 27,05 ./.
    f1 = 10,874 f2 = -2,446 f3 = 3,382 f4 = -4,000 f5 = 2,628 Veränderbare Scheitelabstände F | 1,0 | 1,674 | 2,804 | 4,695 | 7,861 d5 0,103 1,796 3,088 4,071 4,817 d10 7,131 5,068 3,309 1,737 0,245 d15 0,290 0,660 1,126 1,716 2,462
  6. 6. Ein optisches System nach den Ansprüchen 1 bis 4 welches durch folgende daten gekennzeichnet ist F = 1,5 bis is 11,8 Oeffnungsverhältnis: 1 : 1,8 bildseitige Schnittweite s' = 3,467 G L r d ne ve r1 = 33,3 L1 d1 = 0,29 n1 = 1,7919 v1 = 25,55 r2 = 7,23 G1 L2 d2 = 1,83 n2 = 1,5783 v2 = 41,22 r3 =-25,9 r4 = 6,85 L3 d4 = 1,12 n3 = 1,60548 v3 = 60,35 r5 = 42,01 d5 = veränderbar r6 = 12,29 L4 d6 = 0,13 n4 = 1,74795 v4 = 44,49 r7 = 2,65 4 G2 d7 = 1,06 r8 = -4,02 L5 d8 = 0,13 n5 = 1,62555 v5 = 57,79 r9 = 3,06 L6 d9 = 0,62 n6 = 1,79190 v6 = 25,55 r10 = 16,35 d10 = veränderbar r11 = 13,89 L7 d11 = 0,13 n7 = 1,79190 v7 = 25,55 r12 = 3,27 L8 d12 = 0,71 n8 = 1,69401 v8 = 54,46 r13 = -4,9 G3 d13 = 0,02 r14 = 4,23 L9 d14 = 0,36 n9 = 1,69401 v9 = 54,48 r15 = 19,84 d15 = veränderbar r16 = -4,52 L10 r17= 2,42 d16= 0,11 n10= 1,60548 v10= 50,35 d17 = 0,07 G4 r18 = 2,32 L11 d18 = 0,77 n11 = 1,76167 v11 = 27,37 r20 = -17,14 L12 r21 = 3,84 d20= 0,16 n12= 1,81265 #12= 25,24 d21 = 0,03 r22 = 4,65 L13 r23= -4,01 d22= 0,45 n13= 1,61521 v13= 56,35 r24 = 3,89 d23= 0,05 L14 r25 = -8.81 d24 = 0,45 n14 = 1,59142 #14 = 61,03
    fl = 10,874 f2 = -2,446 f3 = 3,382 f4 = -4,205 fg = 3,852 Veränderbare Scheitelabstände F 1,5 2,511 4,206 7,043 11,8 d5 0,103 1,796 3,088 4,071 4,817 d10 7,131 5,068 3,309 1,737 0,245 d15 0,290 0,660 1,126 1,716 2,462
  7. 7. Ein optisches System nach den Ansprüchen 1 bis 4 welches durch folgende Daten gekennzeichnet ist.
    F = 1,523 - 11,982 Deffnungsverhältnis: 1 : 1,8 Bildseitige Schnittweite s'= 3,483 G L r d ne ve r1 = 33,3 L1 d1 = 0,29 n1 = 1,79190 v1 = 25,55 r2 = 7,23 G1 L2 d2 = 1,83 n2 = 1,57830 v2 = 41,22 r3 =-25,9 r4 = 6,85 L3 d4 = 1,12 n3 = 1,60548 v3 = 60,35 r5 = 42,01 d5 = veränderbar r6 = 12,29 L4 d6 = 0,13 n4 = 1,74795 v4 = 44,49 r7 = 2,65 G2 d7 = 1,06 r8 = -4,02 L5 d8 = 0,13 n5 = 1,62555 v5 = 57,79 r9 = 3,06 L6 d9 = 0,62 n6 = 1,79190 v6 = 25,55 r10 = 16,35 d10 = veränderbar r11 = 13,89 L7 d11 = 0,13 n7 = 1,79190 v7 = 25,55 r12 = 3,27 G3 L8 d12 = 0,71 n8 = 1,69401 v8 = 54,45 r13 = -4,09 d13 = 0,02 r14 = 4,23 L9 d14 = 0,36 n9 = 1,69401 v9 = 54,48 d15 = veränderbar r16 = -5,0 L10 d16 = 0,11 n10 = 1,60973 v10 = 59,19 G4 r17 = 2,5 r18 = 2,36 L11 d18 = 0,32 n11 = 1,79180 v11 = 25,87 d19 = 3,05 r20 = 151,2 L12 d20 = 0,16 n12 = 1,79180 v12 = 25,87 d21 = 0,02 r22 = 3,26 G5 L13 d22 = 0,45 n13 = 1,61521 v13 = 55,35 d23 = 0,05 r24 = 4,45 L14 d24 = 0,45 n14 = 1,60548 v14 = 60,35 r25 = -9,24
    f1 = 10,874 f2 - -2,446 f3 = 3,382 f4 = -4,512 f5 = 4,052 Veränderbare Scheitelabstände F 1,523 2,55 4,271 7,152 11,982 d5 0,103 1,796 3,088 4,071 4,817 d10 7,131 5,068 3,309 1,737 0,245 d15 | 0,290 0,660 1,12E 1,716 2,462
  8. 8. Optische Systeme die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie sich von den in den Ansprüchen 5, 6 und 7 beschriebenen Systemen nur dadurch unterscheiden, dass die Verhältnisse r an den einzelnen Linsenflächen von den entsprechenden Verhältnissen der optischen Systeme nach den Ansprüchen 5, 6 und 7 um weniger als + 0,05/Fmin, dass die Linsendicken und festen Scheitelabstände von jenen der Ansprüche 5, 6 und 7 um höchstens # 0,05 Fmin, dass die Brechzahlen der Gläser von jenen entsprechender Linsen der Ansprüche 5, 6 und 7 um wenigwals + 0,05 und dass die Abbe'schen Zahlen der Gläser von jenen der entsprechenden Linsen nach den Ansprüchen 5, 6 und 7 um weniger als + 5 abweichen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3844239A1 (de) * 1987-12-29 1989-07-27 Asahi Optical Co Ltd Kompaktes zoom-linsensystem mit hohem zoom-verhaeltnis und weitem blickfeld

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