DE3022109A1 - Entzerrungsschaltung eines quarzoszillators - Google Patents
Entzerrungsschaltung eines quarzoszillatorsInfo
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- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
Ital.Anm.Nr.23479 A/79
νου' 12. Juni 1979
Societä Italiana Telecomunicazioni
Siemens s.p.a.
Piazzale Zavattari 12, Mailand/Italien
Piazzale Zavattari 12, Mailand/Italien
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entzerrungsschaltung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Entzerrungsschaltungen dieser Art sind im wesentlichen aus Heißleitern und Widerständen aufgebaut. Sie erzeugen für
den ihnen zugeordneten, zu entzerrenden Oszillator ein Regelsignal,
das seine Frequenzabweichungen vom Oszillatornennwert
auf ein Minimum herabsetzt. Die bekannten Schaltungen haben den Nachteil, daß die handelsüblichen Heißleiter verhältnismäßig
hohe Toleranzen (im allgemeinen + 5%) haben, weshalb die im übrigen vorhandenen Widerstände unter Berücksichtigung
der Toleranz des jeweils zugehörigen Heißleiters bemessen werden müssen. Derartige Entzerrungsschaltungen eignen sich
daher nicht für die einheitliche Massenherstellung. Die Verwendung von Heißleitern mit kleineren Toleranzen wäre zu
aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung der genannten Art anzugeben, die sich in großen Stückzahlen bei
jeweils gleichen Eigenschaften einfacher realisieren läßt als bisher und außerdem zur Frequenzentzerrung von Oszillatoren
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· · Ii
mit unterschiedlichen Quarzen eignet (Quarzen mit AT-Schnitt oder mit C-Schnitt).
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Schaltung gelöjt.
Zweckmäßig erfolgt also erfindungsgemäß die Entzerrung dadurch,
daß bei einer gegebenen Abweichung +AF der Quarzoszillatorfrequenz
vom Nennwert die Ausgangsfrequenz des Modulators um eine Größe -AF so geändert wird, daß die Ausgangsfrequenz des
Umsetzkreises konstant gehalten wird. Ist das Filter auf die Summe der Eingangssignale des ümsetzkreises abgestimmt, so
wird die Frequenz fQ zusätzlich mit einem zweiten Entzerrungssignal moduliert, das den gleichen Verlauf und entgegengesetztes
Vorzeichen hat wie die Kennlinie, nach der sich die Frequenz in Abhängigkeit von den Temperaturänderungen des
Quarzes ändert. Ist das Filter dagegen auf die Differenz der Eingangssignale des Umsetzkreises abgestimmt, so muß das
zweite Entzerrungssignal den gleichen Verlauf und das gleiche Vorzeichen haben wie der Verlauf der Frequenzänderungen des
Oszillators.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Sendegerätes, das die hier beschriebene Schaltung enthält;
Fig. 2a und 2b Kennlinien, welche die Frequenzänderungen eines Quarzes mit AT- bzw. mit C-Schnitt in Abhängigkeit von Temperaturänderungen
des Quarzes darstellen; und
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— D —
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform des Funktionsgenera'cors
GF aus Fig. 1 .
Gemäß Flg. 1 erzeugt der überlagerungsoszillator OE ein Signal
mit der Frequenz fET/ während ein Modulator MD ein Signal
mit der Frequenz fQ gemäß einem ersten Signal s frequenzmoduliert
ρ Das modulierende Signal s ist z.B. ein Sprachsignal. Die am Ausgang des Oszillators OE erzeugte Frequenz
f™ und die Ausgangsfrequenz fIF des Modulators MD gelangen
an einen Umsetzkreis CC, der ein Signal mit der Radiofrequenz fpp = fET +_ fIF abgibt. Am Ausgang des Kreises CC ist ein
Filter F vorgesehen, das entweder auf die Frequenz f^ = fßT +
fIF oder auf die Frequenz f^, = f£T - fIF abgestimmt werden
kann.
Erfindungsgemäß erfolgt die Entzerrung der durch Temperaturschwankungen
im Installationsraum des Oszillators OE bedingten Änderungen der Frequenz f£T dadurch, daß eine gleich
große Veränderung (entgegengesetzten Vorzeichens bei f™ =
f + f bzw. gleichen Vorzeichens bei fD_ = f™, - fTI?) für
■El J. Xi? -CtT £aX J. J?
die Schwingungen der Frequenz fIF eingeführt wird, um die
Frequenz fpy der am Ausgang des Kreises CC vorliegenden
Schwingungen konstant zu halten. Ferner werden zum Entzerren der Schwankung der Frequenz f„_ die Schwingungen der Frequenz
fIF durch Frequenzmodulation des Signals der Frequenz fQ
außer mit dem Signal s auch mit einem Entzerrungssignal geändert, das von einem Funktionsgenerator GF erzeugt und dem
Eingang des Modulators MD über einen Summierkreis CS, zugeführt wird. Das Entzerrungssignal muß den gleichen Verlauf
und umgekehrtes Vorzeichen haben wie die Kurve, nach welcher sich die Frequenz in Abhängigkeit von den TemperaturSchwankungen
des Quarzes des Oszillators OE ändert, wenn fpp = fET +
f™ ist; ist dagegen f-- = f™ - f-n?r so muß das Vorzeichen
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des Enfczerrungssignals mit dieser Frequenzänderungskurve
übereinstimmen.
Tn Fig. 2a sind mit a und b zwei Kennlinien bezeichnet, welche die Extremwerte darstellen, die die Frequenzänderung f in
Abhängigkeit von den Temperaturschwankungen T (gegenüber der
Raumtemperatur) eines Quarzes mit M:-Schnitt annehmen kann.
Die Kennlinie c stellt hingegen den Mittelwert der möglichen Frequenzänderung dar.
In Fig. 2b bezeichnen die Kennlinien a., und b- die möglichen
Extremwerte der Frequenzänderung f in Abhängigkeit von den temperaturSchwankungen T eines Quarzes mit C-Schnitt. Die
Kennlinie C1 stellt die Mittelwerte dar, die die Frequenzänderung
in diesem Fall annehmen kann. Diese Kennlinien haben quadratischen Verlauf.
Falls der Oszillator OE einen Quarz mit AT-Schnitt verwendet, muß der Funktionsgenerator GF aufgrund der obigen Darlegungen
ein Signal gemäß der in Fig. 2a mit d bezeichneten Kennlinie erzeugen, wenn f^ = f£T + fjp ist, wogegen er ein Signal
gemäß der Kennlinie c erzeugen muß, wenn f^ = f^ - tTp ist.
Wird ein Quarz mit C-Schnitt verwendet, so muß der Funktionsgenerator GF entsprechend Signale gemäß den Kennlinien d- bzw.
C1 in Fig. 2b erzeugen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform, deren Schaltungsdetails Fig. 3 zu entnehmen sind, enthält der Funktionsgenerator
GF eine Sciia.lLu.ny VL· ZUZ Szzsüyuiiy β ins Ξ Si
dessen Amplitude sich linear mit den Temperaturschwankungen ändert. Durch eine Differenzschaltung wird dieses Signal an
einen ersten Vervielfacherkreis MT1 angelegt, an dessen Aus-
2 gang ein Signal mit der Amplitude χ erscheint, das dem Ein-
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— ο —
gang eines zweiten Vervielfacherkreises MT2 zugeführt wird.
Am Ausgang des Kreises MT2 wird ein Signal mit der Amplitude
x erzeugt, das zu dem ersten Eingang eines Summierkreises CS
gelangt, der an seinem zweiten Eingang das Signal χ empfängt. Das Ausgangssignal des Summierkreises CS0 hat den kubischen
2 3
Verlauf y = + ax + bx +ex + d, wobei durch Regelung des
Wertes der Koeffizienten der x-Glieder ein Signal ermöglicht
wird, dessen Verlauf mit den in Fig. 2a mit d bzw. c bezeichneten Kennlinien übereinstimmt. Der Koeffizientwert des
Gliedes ers'cen Grades kann durch einen Pegelregler RL1 geregelt
oder eingestellt werden, welcher (wie im folgenden bei der Beschreibung der Schaltung VL erläutert wird) ein
Signal χ veränderlicher Amplitude entnimmt, während die "Amplitude" der resultierenden Kennlinie durch einen Regler
RL2 für die Regelung des Ausgangspegels des Summierkreises
CS2 eingestellt werden kann.
Wenn der Oszillator OE einen Quarz mit AT-Schnitt hat, nraß
der Funktionsgenerator GF das kubische Ausgangssignal des; Summierkreises CS2 abgeben. Im Falle eines Quarzes mit
C-Schnitt muß er dagegen ein Signal mit quadratischen Verlauf abgeben, das durch einen dritten Pegelregler RL3 am
Ausgang des Kreises MT1 verfügbar ist. Der Verlauf dieses
Signals muß mit dem Verlauf der Kennlinie d.. bzw. C1 in
Fig. 2b übereinstimmen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Schaltung VL aus einem Widerstandspaar R* und R2, die bei Temperaturscnwankungen
ihren wert nicht ändern und in eiiLyeyeriye5etzte
Zweigen einer Brückenschaltung liegen, deren übrige Zweige aus einem v/eiteren Widerstandspaar R, und R* bestehen, deren
Wert sich linear mit linearen Temperaturänderungen ändert. Wird eine Speisegleichspannung V an einen Diagonalzweig
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der Brückenschaltxing angelegt, so ist am anderen Diagonalzweig das genannt/5 Signal χ verfügbar, dessen Amplitude sich
linear mit den Temperaturschwankungen ändert.
Gemäß einer Abwandlung wird nur ein einziger temperaturabhängiger Widerstand verwendet, und in diesem Fall wird das
Signal χ dem Kreis Ml'.. über eine Schaltung mit unsyiraiistri&cheia
Eingang ("single ended"-Schaltung) zugeführt.
Zur Erzielung der Kennlinie d bzw. c der Fig. 2a (oder der Kennlinie d1 bzw. C1 in Fig. 2b) muß die Schaltung so gestaltet
sein, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist. Sie muß also invertierte Anschlüsse an einem der beiden Diagomalzweige
der Erückenschaltung aufweisen.
Da der Eingang des Summierkreises Cs2 ein signal χ regelbaren
Pegels erhalten soll, besteht der Pegelregler RL1 der Schaltung
VL aus einem Potentiometer, das in einen Diagonalzweig der Brückenschaltung geschaltet ist.
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Claims (7)
- DR. DIETER V. BEZO Γ>DIPL. ING. PETER SCHÜTZ 3022109DIPL. ING. WOLFGANG HEUSLERMARIA-THERESIA-STRASSE 22 POSTFACH 86 06 68D-8OOO MUENCHEN 86TELEFON Ο89/47 69Ο6 476819AB SEPT. 1980: 4 70 6O TELEX S22 638 TELEGRAMM SOMBEZ(DB 432) 10818/H/Ro.Ital.Anm.Nr.23479 A/79
vom 12. Juni 1979Societa Italiana TelecomunicazioniSiemens s.p.a.
Piazzale Zavattari 12, Mailand/ItalienEntzerrungsschaltung eines Quarzoszillators,Patentansprüche( 1.)jEntζerrungsschaltung zur Kompensation der temperaturabhangigen Frequenzänderungen eines Quarzoszillators insbesondere vom Überlagerungstyp in einem Sendegerät, weiches daneben einen Frequenzmodulator zur Modulation eines Signals einer gegebenen Frequenz (fQ) gemäß einem ersten modulierenden Signal, einen Umsetzkreis, der an einem Eingang das modulierte Signal und an einem anderen Eingang das vom Oszillator erzeugte Signal empfängt, und ein auf die Summe oder auf0300S1/O915ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT · PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICEPOSTSCHECK MÖNCHEN NR. 6 9148-800 · BANKKONTO HYPOBANK MÖNCHEN (BLZ 700 200 401 KTO. 60 60 25 73 7β SWIFT HYPO DE MMII > ■die Differenz der Eingangsfrequenzen des Umsefczkreises abgestimmtes Filter enthält, dadurch gekennzeichnet , daß das erste modulierende Signal (s) zum Modulator (MD) über einen Summierkreis (CS1) gelangt, der an seinem zweiten Eingang von einem Punktionsgenerator (GF) ein zweites modulierende" Signal empfängt, welches gemäß der gleichen oder umgekehrt gleichen Kennlinie (c oder c.j bzw. d oder d.,) veränderlich ist wie der Verlauf der Frequenz-E änderung (f) d<-.;s Quarzoszillators (OE) in Abhängigkeit von den TemperaturSchwankungen (T). - 2.) Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Quarz mit AT-Schnitt der Funktionsgenerator (GF) ein Signal erzeugt, das nach einer; kubischen Kennlinie (c btw. d) veränderlich ist»
- 3 ο) Schaltung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß für einen Quarz mit C-Schnitt der Funktionsgenerator (GF) ein Signal erzeugt, das nach einer quadratischen Kennlinie (C1 bzw. d^) veränderlich ist.
- 4.) Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Funktionsgenerator (GF) in Reihe eine Schaltung (VL) zur Erzeugung eines Signals x, dessen Amplitude den Temperaturschwankungen proportional ist, einen ersten Vervielfacherkreis (MT1), an dessen Ausgang ein Signal x2 vorliegt, einen zweiten Vervielfacherkreis (MT2), der an einem Eingang durch das Signal χ und an einem anderen Eingang durch das Signal χ gespeist wird und ein Signal χ erzeugt, sowie einen zweiten Summierkreis (CS2) enthält, der an einem Eingang das Signal χ und an seinem zweiten Eingang das Signal χ empfängt.030051/0915
- 5.) Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet / daß das Signal χ am ersten Diagonalzweig einer Widerstandsbrückenschaltung verfügbar ist, an deren zweiten Diagonalzweig eine Speisegleichspannung geschaltet ist/ daß ein Widerstandspaar (R- und R3) in zwei entgegengesetzten Zweigen der Brückenschaltung einen von Temperaturänderungen unabhängigen Widerstandswert hat und daß das andere Widerstandspaar (R- und R^) seinen Widerstandswert linear mit linearen Temperaturschwankungen ändert.
- 6.) Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Signal χ am ersten Eingang des zweiten Summierkreises (CS2) vom Ausgang eines ersten Pegelreglers (RL..) kommt, welcher aus einem in den ersten Diagonalzweig der Widerstandsbrücke geschalteten Potentiometer besteht, und daß am Ausgang des zweiten Summierkreises (CS2) ein zweiter Pegelregler (RL2) angeschlossen ist.
- 7.) Schaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Funktionsgenerator (GF) eine Reihenschaltung aus der Schaltung (VL) zur Erzeugung des zu Temperaturschwankungen proportionalen Signals x, dem ersten Vervielfacherkreis (MT.,) und einem dritten Pegelregler (RL3) enthält.030051/0915
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