DE3021728A1 - Verfahren zur bromierung von 4-tert.butyltoluol - Google Patents

Verfahren zur bromierung von 4-tert.butyltoluol

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DE3021728A1
DE3021728A1 DE19803021728 DE3021728A DE3021728A1 DE 3021728 A1 DE3021728 A1 DE 3021728A1 DE 19803021728 DE19803021728 DE 19803021728 DE 3021728 A DE3021728 A DE 3021728A DE 3021728 A1 DE3021728 A1 DE 3021728A1
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Heinz Ulrich Dipl.-Chem. Dr. 5068 Odenthal Blank
Erich Dipl.-Chem. Dr. 5162 Niederzier Wolters
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C22/00Cyclic compounds containing halogen atoms bound to an acyclic carbon atom
    • C07C22/02Cyclic compounds containing halogen atoms bound to an acyclic carbon atom having unsaturation in the rings
    • C07C22/04Cyclic compounds containing halogen atoms bound to an acyclic carbon atom having unsaturation in the rings containing six-membered aromatic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/10Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms
    • C07C17/14Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms in the side-chain of aromatic compounds

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Description

  • Verfahren zur Bromierung von 4-tert.-Butyltoluol
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bromierung von 4-tert.-Butyltoluol.
  • Aus J. Org. Chem. 44, 710 (1979> ist bekannt, 4-tert.-Butyltoluol in der Seitenkette mit N-Bromsuccinimid in Gegenwart von Tetrachlormethan und Azabisisobutyronitril mit Hilfe künstlicher Belichtung zu bromieren. Dabei wird, gemäß der auf Seite 711 angegebenen Tabelle II, neben 4-tert. -Butylbenzylbromid auch 4-tert.-Butylbenzalbromid gebildet, wobei allerdings keine Angaben über eine Isolierung, über die erzielbare Ausbeute oder über sonst irgendwelche Eigenschaften des 4-tert.-Butylbenzalbromids gemacht werden.
  • In Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band V/4, Seite 334 ff (1960) wird berichtet, daß die Seitenkettenbromierung mit elementarem Brom z.T. hohe Temperaturen erfordert, was in Anbetracht der geringen thermischen Beständigkeit der Aralkylbromide oftmals von Nachteil ist. Ferner wird berichtet, daß die Substitution weiterer Wasserstoffatome nur bei höheren Temperaturen mit mäßigen Ausbeuten an Benzalbromid und Benzotribromid bzw. p-Broinbenzalbromid und p-Brombenzotribromid gelingt. Es wurde nun ein Verfahren zur Bromierung von 4-tert.-Butyltoluol gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 4-tert.-Butyltoluol mit 1,2 bis 3,2 Mol Brom pro Mol 4-tert.-Butyltoluol bei Temperaturen von 110 bis 2300C, gegebenenfalls in Gegenwart von inerten organischen Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, umsetzt.
  • Durch die jeweils eingesetzte Menge an Brom kann die Zusammensetzung des Bromierungsgemisches hinsichtlich des Gehaltes an tert.-Butylbenzyl-, tert.-Butylbenzal- und tert. -Butylbenzotribromid variiert werden.
  • So kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bei vollständigem Umsatz des eingesetzten 4-tert. -Butyltoluols durch Einsatz von 2,0 bis 2,1 Mol Brom pro Mol 4-tert.-Butyltoluol ein Bromierungsgemisch erhalten werden, das 4-tert. -Butylbenzalbromid in einer Menge von etwa 90 bis 93 Gew.-% enthält. 4-tert.-Butylbenzylbromid und 4-tert.-Butylbenzotribromid werden dabei nur in untergeordneten Mengen von ca. 3 bis 4 Gew.-% bzw. 4 bis 6 Gew.-% gebildet.
  • Andererseits ist es bei Einsatz von 1,2 bis 1,9 Mol Brom pro Mol 4-tert.-Butyltoluol und vollständigem Umsatz des Butyltoluols möglich, ein Bromierungsgemisch zu erhalten, das ca. 40 bis 85 Gew.-% 4-tert.-Butylbenzalbromid neben ca. 15 bis 60 Gew.-% 4-tert.-Butylbenzylbromid enthält.
  • Zur Erhöhung der Ausbeute an 4-tert.-Butylbenzalbromid kann man einen Teil des Bromierungsgemisches, das 4-tert.-Butylbenzylbromid enthält, durch z.B. Destillation abtrennen und zur weiteren Bromierung wieder in das Reaktionsgemisch zurückführen.
  • Durch diese Verfahrensvariante gelingt es, die Ausbeute an 4-tert.-Butylbenzalbromid auf 95 bis 100 % der Theorie zu steigern.
  • Weiterhin ist es möglich, 1 Mol 4-tert.-Butyltoluol vollständig mit 2,2 bis 3,2 Mol Brom umzusetzen. Dabei wird ein Bromierungsgemisch erhalten, das etwa 15 bis 95 Gew.-% 4-tert.-Butylbenzotribromid und 5 bis 85 Gew.-% 4-tert.-Butylbenzalbromid enthält.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt bei Temperaturen von 140 bis 2000C, besonders bevorzugt bei 160 bis 1900C, durchgeführt.
  • Als organische Lösungs- oder Verdünnungsmittel können solche in das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden, die sich unter den Reaktionsbedingungen inert verhalten.
  • Die organischen Lösungs- oder Verdünnungsmittel können sowohl einzeln als auch im Gemisch untereinander eingesetzt werden.
  • Zum Beispiel können halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, Dichlorethan, Trichlorethan, Tetrachlorethan und Hexachlorethant bevorzugt Tetrachlormethan, sowie gegebenenfalls halogenierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Brombenzol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, bevorzugt Dichlorbenzol, in das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden.
  • Die optimale Menge an einzusetzenden Lösungs- oder Verdünnungsmitteln hängt u.a. von der Reaktionstemperatur ab und kann leicht durch Vorversuche ermittelt werden.
  • Im allgemeinen werden die inerten organischen Lösungs-oder Verdünnungsmittel in Mengen von bis zu 300 Vol.-%, bevorzugt 5 bis 50 Vol.-%, bezogen auf 4-tert.-Butyltoluol, eingesetzt.
  • Vorzugsweise wird ohne Lösungs- oder Verdünnungsmittel gearbeitet. Ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß die Umsetzung ohne Verwendung von Radikalbildnern, Katalysatoren oder sonstigen Hilfsstoffen und ohne die Mitwirkung von natürlichem oder künstlichem Licht durchgeführt werden kann.
  • Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Verfahren auch unter Verwendung von Radikalbildnern, Katalysatoren oder sonstigen Hilfsstoffen und unter Einwirkung von natürlichem oder künstlichem Licht durchgeführt werden. Allerdings bringt diese Verfahrensweise keine besonderen Vorteile.
  • In das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl reines 4-tert.-Butyltoluol als auch technisches 4-tert.-Butyltoluol mit einem Gehalt von ca. 95 bis 98 Gew.-% an 4-tert.-Butyltoluol neben ca. 2 bis 3 Gew.-% isomeren tert. -Butyltoluolen, wie 3-tert. -Butyltoluol, geringen Mengen Toluol sowie Spuren verschiedener anderer Verbindungen, wie Oligomere des Isobutens, eingesetzt werden.
  • Es ist auch möglich, stärker verunreinigtes 4-tert. -Butyltoluol, das etwa 1 bis 5 Gew.-% Oligomere des Isobutens neben diversen anderen Verbindungen wie Spuren von Schwefelsäure, Di-tert.-butylether, Mono- und Ditert.-butylsulfat enthält, in das erfindungsgemäße Verfahren einzusetzen. So ist es z.B. möglich, ein aus der Alkylierung von Toluol stammendes undestilliertes 4-tert. -Butyltoluol, das gegebenenfalls von überschüssigem Toluol befreit wurde, in das erfindungsgemäße Verfahren einzusetzen.
  • Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren so durchgeführt, daß man technisches 4-tert. -Butyltoluol mit einem Gehalt von ca. 95 bis 97 Gew.-% an 4-tert.-Butyltoluol, gegebenenfalls mit einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel, auf etwa 160 bis 1900C aufheizt und bei guter Durchmischung die berechnete Menge an Brom gasförmig oder flüssig in der Weise eindosiert, daß es unterhalb der Oberfläche des Reaktionsgemisches, zweckmäßigerweise in der unteren Hälfte des Reaktionsgemisches, z.B. in der Nähe des Bodens des Reaktionsgemisches, ein- tritt. Dies hat den Vorteil, daß praktisch kein Brom aus dem Reaktionsgemisch mehr entweicht.
  • Das Brom, das gegebenenfalls mit einem Inertgas oder gegebenenfalls mit einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel verdünnt werden kann, wird zügig aber vorzugsweise nicht schneller dem Reaktionsgemisch zugegeben als es dort verbraucht wird.
  • Bei rascher Bromzugabe ist es vorteilhaft, das unverbrauchte Brom zurückzugewinnen oder in das Reaktionsgemisch zurückzuführen, wodurch das Brom durch Umsetzung mit dem 4-tert.-Butyltoluol aus dem Abgasstrom teilweise oder vollständig entfernt wird.
  • Es ist auch möglich, das 4-tert.-Butyltoluol simultan mit dem Brom in den Reaktor einzudosieren, wobei die simultane Zugabe sowohl chargenweise als auch kontinuierlich durchgeführt werden kann.
  • Nachdem die berechnete Menge an Brom zugegeben worden ist, wird bis zum Ende der Bromwasserstoffentwicklung nachgerührt.
  • Beim Kühlen erstarrt das Reaktionsgemisch zu einem hellbraunen Kristallkuchen mit einem Schmelzbereich von etwa 35 bis 370C (Schmelzpunkt des reinen 4-tert.-Butylbenzalbromid: 41 bis 430C).
  • Eine Aufarbeitung des Reaktionsgemisches ist bei lösungsmittelfreier Arbeitsweise gewöhnlich nicht erforderlich.
  • Das erhaltene Bromierungsgemisch, das bis zu 90 bis 93 Gew.-% 4-tert.-Butylbenzalbromid enthalten kann, kann in dieser Form, gegebenenfalls nach Entfernung von noch gelöstem Bromwasserstoff im Vakuum, weiterverarbeitet werden. Bei Bedarf kann eine weitere Reinigung des Reaktionsgemisches durch Vakuumdestillation oder Umkristallisation erfolgen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich durchgeführt werden.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, das 4-tert . -Butylbenzalbromid in guten Ausbeuten und mit einer hohen Selektivität herzustellen.
  • Daß es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt, 4-tert. -Butylbenzalbromid in guten Ausbeuten zu erhalten, überrascht außerordentlich, da, wie eingangs geschildert, die Seitenkettenbromierung mit elementarem Brom bei hohen Temperaturen nur mäßige Ausbeuten an Benzalbromid liefern soll.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Bromierungsgemische, deren Zusammensetzung, wie zuvor beschrieben, durch die Variation der zugegebenen Brommenge geändert werden kann, besitzen die vorteilhafte Eigenschaft, daß aus ihnen je nach Bedarf in einem weiteren Reaktionsschritt (Verseifung) gleichzeitig neben 4-tert.-Butylbenzaldehyd (geeignet als Ausgangsprodukt für Riechstoffe (s. Riechstoffind. 13, 81 (1938)) auch die technisch wertvolle 4-tert.-Butylbenzoesäure herge- stellt werden kann, die als Komponente für Lackrohstoffe und Alkydharze verwendet werden kann (s. Römpp, 7.
  • Auflage, Bd. 1, S. 455).
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es auch möglich, reines 4-tert.-Butylbenzotribromid herzustellen, das, wie beschrieben, durch Verseifung in die entsprechende Benzoesäure überführt werden kann.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren verdeutlichen, ohne es jedoch auf diese Beispiele einzuschränken.
  • Beispiel 1 In einem 500 ml Dreihalskolben mit Tropftrichter, dessen Eintropfrohr bis an den Boden des Kolbens reicht, werden 120,0 g 4-t-Butyltoluol (97 %ig, 2 % Isomere; 0,80 Mol) unter Rühren auf 160 bis 1700C aufgeheizt und unter Lichtausschluß im Verlauf von 6 Stunden 272,4 g Brom (1,70 Mol) so zugetropft, daß im Rückflußkühler kein Brom erscheint. Anschließend wird noch 10 Minuten nachgerührt (Ende der Gasentwicklung).
  • Das Reaktionsgemisch erstarrt bei Raumtemperatur zu 246 g eines hellbraunen Kristallkuchens, Fp. 35 bis 370C Nach GC enthält das Gemisch: 1,0 % 4-t-Butylbenzylbromid 92,2 % 4-t-Butylbenzalbromid (ca. 2 % 3-t-Butylbenzalbromid) 5,9 % 4-t-Butylbenzotribromid Nach der Destillation über eine 10 cm Vigreux-Kolonne bei einem Druck von 0,5 mbar werden erhalten: Zusammensetzung nach GC g Sumpf Kopf Benzyl- Benzal- Benzo-°C °C % % tribromid % 1. Fr 15,6 121-123 110-115 5 95 -2. Fr. 115,2 123-145 121-132 - 99 -3. Fr. 106,7 145-160 132-135 - 92 8 Rück- 6,8 - - - - ca. 90 stand Der Schmelzpunkt des 99 %igen 4-tert.-Butylbenzalbromids liegt bei 41 bis 430-C. Die Gesamtausbeute an 4-tert.-Butylbenzalbromid beträgt 93 %.
  • Beispiel 2 Apparatur und Ansatz wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Dem Ansatz werden 75 ml (119 g) Tetrachlormethan hinzugefügt. Verdampfendes Tetrachlormethan wird kondensiert und zusammen mit Brom dem Reaktionsgemisch wie in Beispiel 1 geschildert, zugeführt. Die Temperatur wird zwischen 110 und 1200C gehalten. Nach 8 Stunden ist alles Brom aufgenommen. Nachdem Tetrachlormethan abdestilliert ist, werden 233 g eines Gemisches erhalten, das 15,5 % Benzylbromide, 73,3 % Benzalbromide und 11,0 % Benzotribromide enthält. Dies entspricht einer Ausbeute an Benzalbromid von 70,5 %, bezogen auf eingesetztes Toluol.
  • Beispiel 3 Apparatur und Ansatz wie in Beispiel 2 beschrieben.
  • Statt 75 ml werden 40 ml (64 g) Tetrachlorkohlenstoff hinzugefügt. Die Temperatur wird zwischen 160 und 1700C gehalten. Nach 2,5 Stunden ist alles Brom umgesetzt.
  • Nachdem das Verdünnungsmittel abdestilliert ist, werden 236 g eines Gemisches mit 6,8 % Benzylbromid, 82,3 % Benzalbromid und 9,9 % Benzotribromid erhalten. Dies entspricht einer Ausbeute an Benzalbromid von 80,1 %, bezogen auf eingesetztes Toluol.
  • Beispiel 4 Ansatz wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Dem Ansatz werden 300 ml (389 g) Dichlorbenzol hinzugefügt. Nach 3 Stunden bei 160 bis 1700C ist das Brom umgesetzt. Nach dem Abdestillieren des Dichlorbenzols werden 241 g eines Gemisches erhalten, das 2,3 % Benzylbromid, 89,4 % Benzalbromid und 7,9 % Benzotribromid enthält. Dies entspricht einer Ausbeute an Benzalbromid von 88,9 %, bezogen auf eingesetztes Toluol.
  • Beispiel 5 Apparatur und Ansatz wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Es wird eine Temperatur von 1900C eingehalten. Nach 4 Stunden ist alles Brom eindosiert und umgesetzt. Man erhält 245 g eines Gemisches mit 1,8 % Benzylbromid, 90,2 % Benzalbromid und 7,1 % Benzotribromid. Dies entspricht einer Ausbeute an Benzalbromid von 91,2 %, bezogen auf eingesetztes Toluol.
  • Beispiel 6 Apparatur und Ansatz wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Es wird eine Temperatur von 220 bis 2300C gehalten. Im ersten Drittel der Reaktion stieg die Temperatur von 190 auf 2200C (der Sledepunkt des 4-t-Butyltoluo beträgt 1930C bei Normaldruck!). Nach einer Stunde und 15 Minuten ist alles Brom aufgenommen. Man erhält 236,0 g eines Gemisches, das 9,7 % Benzylbromid, 82,1 % Benzalbromid, 1,6 % Benzotribromid und 6,4 % höher siedende Kondensationsprodukte enthält. Die Ausbeute an Benzalbromid entspricht 80,0 %, bezogen auf eingesetztes Toluol.
  • Beispiel 7 Apparatur und Ansatz wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Es werden jedoch nur 241,0 g (1,51 Mol) Brom eingesetzt.
  • Nach 4 Stunden ist alles Brom eindosiert und umgesetzt.
  • Man erhält 234,8 g eines Gemisches, das 17,7 % Benzylbromid, 82,5 % Benzalbromid und 0,4 % Benzotribromid enthält. über eine Kolonne werden bei einem Druck von 1 mbar 73,8 g des Reaktionsgemisches bis zu einer Kopftemperatur von 1300C abdestilliert. Es bleiben 161,0 g Reaktionsprodukt zurück, das 98,2 % Benzalbromid (0,52 Mol), 0,3 % Benzylbromid und 0,6 % Benzotribromid enthält. Das Destillat, das 56,3 % Benzylbromid und 43,7 % Benzalbromid enthält, insgesamt 0,29 Mol, wird in die Bromierung zurückgeführt. Im nächsten Cyclus beträgt die Ausbeute, bezogen auf neu eingesetztes t-Butyltoluol, 98 % der Theorie an t-Butylbenzalbromid.
  • Beispiel 8 Apparatur und Ansatz wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Es werden jedoch 282,0 g (1,77 Mol) Brom eingesetzt.
  • Nach 8 Stunden ist das eingesetzte Brom umgesetzt. Man erhält 251 g eines Gemisches, das 0,4 % Benzylbromid, 84,1 % Benzalbromid und 14,3 % Benzotribromid enthält.
  • Dies entspricht einer Ausbeute an Benzalbromid von 87,1 % der Theorie, bezogen auf eingesetztes Toluol.
  • Beispiel 9 Apparatur wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Es werden jedoch 384,0 g (2,40 Mol) Brom eingesetzt.
  • Nach 10 Stunden ist die Reaktions beendet. Man erhält 294 g eines Gemisches, das 25 % Benzalbromid und 75 % Benzotribromid enthält.
  • Nach Umkristallisieren aus Chloroform wird reines Tribromid als weißes Kristallisat vom Schmelzpunkt 126 - 1280C erhalten.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Bromierung von 4-tert.-Butyltoluol, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-tert.-Butyltoluol mit 1,2 bis 3,2 Mol Brom pro Mol 4-tert.-Butyltoluol bei Temperaturen von 110 bis 2300C, gegebenenfalls in Gegenwart von inerten organischen Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, umsetzt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit 2,0 bis 2,1 Mol Brom pro Mol 4-tert.-Butyltoluol durchführt.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit 2,2 bis 3,2 Mol Brom pro Mol 4-tert.-Butyltoluol durchführt.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit 1,2 bis 1,9 Mol Brom pro Mol 4-tert. -Butyltoluol durchführt.
  5. 5) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 140 bis 2000C durchführt.
  6. 6) Gemisch enthaltend 90 bis 93 Gew.-% 4-tert. -Butylbenzalbromid, 3 bis 4 Gew.-% 4-tert.-Butylbenzylbromid und 4 bis 6 Gew.-% 4-tert. --Butylbenzotribromid.
  7. 7) Gemisch enthaltend 15 bis 95 Gew.-% 4-tert.-Butylbenzotribromid und 5 bis 85 Gew.-% 4-tert.-Butylbenzalbromid.
  8. 8) Gemisch enthaltend 40 bis 85 Gew.-% 4-tert.-Butylbenzalbromid und 15 bis 60 Gew.-% 4-tert.-Butylbenzylbromid.
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