DE302085C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMtx^

Gegenstand der Erfindung ist ein Drehkopf für Spinn- und Zwirnmaschinen mit zwei gegeneinander verstellbaren kegeligen Drehkopfwalzen, vermöge deren Anordnung unter Wahrung der Symmetrie der Einzelteile zur Drehkopfachse der Anpressungsdruck der Walzen der Beschaffenheit des jeweils zur Verarbeitung kommenden Fasergutes leicht angepaßt zu werden vermag, ein Vorteil, der insbesondere auch dann zur Geltung kommt, wenn das •Spinngut nacheinander der Einwirkung mehrerer derartiger Drehköpfe unterworfen wird, so daß sich die Fasergutbeschaffenheit von Drehkopf zu Drehkopf ändert.
Die Zeichnung veranschaulicht einen derartigen Drehkopf. Es zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D und ao Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie E-F.

Fig. 5 stellt in Ansicht eine Ausführungsform mit zweiteiliger, die Durchführung des Fadengutes erleichternder Walzenlagerung dar. Die beiden leicht kegelig gestalteten Walzen a sind wechselseitig zur Drehachse .des Drehkopfes je mit einem Antriebsrad b versehen, das in die Zwischenräder c eingreift. Diese Zwischenräder sind mit Kegelrädern d versehen, die mit dem auf der hohlen Achse e angeordneten Kegelrad f im Eingriff stehen. ' Walzen /z und Zwischenräder c sind auf Körnerspitzen gelagert, die in Schraubbüchsen g des Drehkopfgestelles h ruhen. Dieses Gestell ist in eine Büchse i mit hohlem Lagerzapfen eingesetzt und befestigt. Ein die Achse β umgreifender Schraubdeckel k verschließt die Büchse und bildet für diese den zweiten Drehzapfen. Um bei mehrfacher Übereinanderanordnung derartiger Drehköpfe mit wagerecht liegender Drehachse in einem genieinschaftliehen Maschinengestell die Drehköpfe leicht zugänglich zu machen, ist der Deckel k in einem abnehmbaren Lagerauge u gelagert, nach dessen Lösung der Drehkopf aus dem Maschinengestell ohne weiteres herausgenommen und losgeschraubt zu werden vermag.

Zur Erleichterung des Einlegens des Fadens und damit zur Ersparnis an Zeit beim Wiederingangsetzen der Maschine im Falle von Fadenbrüchen kann die Walzenlagerung auch zweiteilig gemacht werden, indem man, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, die Lagerung der einen Walze in Gestell h und- Büchse i einsetzt und beispielsweise mittels eines Ringes m mit bajonettartigem Verschlußschlitz in seiner Lage hält. Zum Durchziehen des Fadens durch den Drehkopf ist es alsdann nur erforderlich, " durch Drehung des Ringes den Bajonettver-. Schluß und durch seitliche Verschiebung das eingesetzte Lagerstück η freizugeben, worauf der durch die Achse e bzw. Leitbüchse I zugeführte Faden gefaßt und durch den Lagerzapfen der Büchse i wieder ausgeführt zu werden vermag. Das Wiedereinlegen des her-

ausgenommenen Lagerstückes klemmt den Faden wieder mit dem eingestellten Anpressungsdruck ein.

Will man diesen Druck ändern, so ist es nur erforderlich, die beiden Walzen in Richtung ihrer Achse mittels der Schraubbüchsen g zueinander zu verschieben, so daß der Klemmdruck der Beschaffenheit des jeweils zur

arbeitung kommenden Spinngutes angepaßt zu
werden vermag. 10

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Drehkopf für Spinn- und Zwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- ' kopf walzen kegelig gestaltet und in ach- 15 sialer Richtung zueinander verstellbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.