DE3020472C2 - Kühleinrichtung für den Schleifring einer elektrischen Maschine - Google Patents
Kühleinrichtung für den Schleifring einer elektrischen MaschineInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K9/00—Arrangements for cooling or ventilating
- H02K9/28—Cooling of commutators, slip-rings or brushes e.g. by ventilating
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- Motor Or Generator Cooling System (AREA)
Description
40
Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung für den Schleifring einer elektrischen Maschine nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei einer derartigen aus der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 49-74 308
bekannten Kühleinrichtung sind die axial verlaufenden ·<5
Kammern als voneinander unabhängige, jeweils einzeln an ihren beiden Enden geschlossene Wärmeabführrohre
ausgebildet, deren beide Enden aus dem Schleifring herausragende und mit Kühlrippen versehene Kondensationsräume
bilden. w
Als Material für den Schleifring werden üblicherweise Stähle mit hohem Kohlenstoffgehalt verwendet, die
große mechanische und Verschleiß-Festigkeit aufweisen, jedoch korrosiv sind. Bei elektrischen Rotationsmaschinen,
wie z. B. Turbinengeneratoren, die eine hohe « Lebensdauer besitzen sollen, ist es besonders wichtig,
die Korrosion an solchen Stellen zu vermeiden, die hohen Temperaturen und hohen Beanspruchungen
ausgesetzt sind. Daher wird der Kühlflüssigkeit ein Korrosion verhinderndes Mittel zugesetzt. Bei derhl)
periodischen Überprüfung der Maschine wird auch diese Flüssigkeit überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht.
Bei der bekannten Kühleinrichtung mit einzelnen,
voneinander getrennten Kammern ist es schwierig, den h^
einzelnen Kammern genau gleiche Mengen an Kühlflüssigkeit zuzumessen. Geschieht dies jedoch nicht, so
treten beim Betrieb Vibrationen auf. die zur Beschadigung
der Maschine führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühleinrichtung für Schleifringe von elektrischen
Rotationsmaschinen der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, bei der einerseits die Kühlflüssigkeit
austauschbar, andererseits die Gefahr von Vibrationen aufgrund ungleichmäßiger Befüllung der Kühlflüssigkeitskammern
vermieden ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufjribe ist im
Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 angegeben. Der danach vorgesehene, die Kühlflüssigkeitskammern
verbindende und einen radial weiter innen liegenden Kondensationsraum aufweisende Ringraum sorgt nicht
nur durch die beim Betrieb auftretenden Zentrifugalkräfte für eine gleichmäßige Verteilung der Kühlflüssigkeit
auf die einzelnen Kammern, sondern bewirkt auch, daß ein genügend großer und von den radial äußeren,
heißen Teilen des Schleifrings genügend weit entfernter Raum für eine wirksame Kondensation des bei der
Kühlung des Schleifrings verdampfenden Kühlmittels zur Verfügung steht Da ferner dieser Ringraum am
Ende der Kammern vorgesehen ist und eine axialseitig zugängliche öffnung aufweist, bietet er eine seiner
radialen Ausdehnung entsprechend große Außenfläche zur wirksamen weiteren Wärmeabfuhr nach außen.
Aus der DE-AS 17 63 302 ist zwar eine Kühleinrichtung für den Scfclsifring einer elektrischen Maschine
bekannt, bei der ein die Flüssigkeit gleichmäßig auf die einzelnen vorgesehenen Kammern verteilender Ringraum
vorgesehen ist Diese Einrichtung arbeitet jedoch mit einer kontinuierlich durch den Schleifring hindurchgeführten
Kühlmittelströmung, was nicht nur erheblichen Konstruktionsaufwand bedingt, sondern insbesondere
Dichtungen zwischen rotierenden und stationären Teilen erfordert, die bei schnell laufenden Maschinen
problematisch sind. Ferner ist die Tatsache, daß dort die Kammern und Durchführungen im Schleifring nach
außen offen und einer ständig von außen zugeführten Kühlflüssigkeit ausgesetzt sind, unter dem Gesichtspunkt
der Korrosion von Nachteil.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Kühleinrichtung
für den Schleifring eines Turbinengenerators und
F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie H-II in F i g. 1 zeigt.
In F i g. 1 ist ein Schleifring 1 fest auf einer Rotorwelle 3 montiert, die mit einem elektrischen Isolator 5
versehen ist. Auf dem Schleifring 1 ist eine Vielzahl von Bürsten 7a bis Tg angeordnet, die von einem
Bürstenhalter 9 gehalten sind. Kontaktteile zwischen dem Schleifring 1 und den Bürsten 7a bis Tg sind mit
einer erzwungenen Kühleinrichtungs-Strömung gekühlt. Die Kühleinrichtung weist einen nicht dargestellten
Kühlungsventilator auf, der mechanisch an die Rotorwelle 3 und eine Führung 11 angeschlossen ist und
dafür sorgt, daß ein Kühlgas von einer Seite zur anderen des Schleifringes 1 strömt, wie es durch die Pfeile
angedeutet ist. Das Kühlgas tritt nach der Kühlung des Schleifringes 1, der Bürsten 7a bis Tg usw. aus dem
Generator durch die Führung 11 aus.
Im Umfangsteil des Schleifringes 1 ist eine Vielzahl
von Löchern 13 ausgebildet, die mit gleichen Abständen am Umfang zwischen einander angeordnet sind. Jedes
der Löcher 13 erstreckt sich axial von der Höhe der
Bürste Ig bis zur Höhe der Bürste la und endet auf der
Höhe der Bürste 7a, wobei links ein Seitenteil 15 vorgesehen ist, das ein geschlossenes Ende 16 bildet Am
anderen Ende 18 der Löcher 13 ist eine ringförmige Aussparung 17 ausgebildet Die Außenseite 19 der
Aussparung 17 fluchtet mit der Außenseite 21 des Loches 13, und die Innenseite 23 erstreckt sich über die
Innenseite 25 des Loches 13, so daß das Innenteil 26 der Aussparung 17 einen Behälter für Flüssigkeit büden
kann. Die ringförmige Aussparung 17 ist mit einem Deckel 27 verschlossen, so daß die Vielzahl von Löchern
13 jeweils Kammern 20 bilden, während die ringförmige Aussparung 17 einen Ringraum 22 bildet der mit jeder
der geschlossenen Kammern 20 in Verbindung steht Der Deckel 27 ist in eine ringförmige Nut 29 eingesetzt
die im Endteil des Schleifringes 1 ausgebildet ist und ist mit einem Stopfen 31 versehen. Der Stopfen 31 ist in
eine im Deckel 27 vorgesehene Öffnung 30 eingesetzt und mittels einer Dichtung 33 dicht darin befestigt Es ist
vorzuziehen, den Ringraum 22 im Hinblick auf die Wärmeabführung möglichst breit zu machen. Ein oder
zwei Paare von Öffnungen 30 und Stopfen 31 r.'nd im Deckel 27 vorgesehen, um den Ringraum 22 mit
kondensierter Flüssigkeit zu versorgen.
Bei diesem Aufbau der Kühleinrichtung für den Schleifring wird die durch die öffnung 30 in den
Ringraum 22 eingefüllte kondensierte Flüssigkeit im unteren oder inneren Teil 26 des Ringraums aufgenommen,
und zwar aufgrund des Gewichtes der Flüssigkeit selbst, wenn der Generator steht. Wenn sich der
Schleifring 1 beim Betrieb des Generators dreht, wird eine Zentrifugalkraft auf die kondensierte Flüssigkeit
ausgeübt und die Flüssigkeit nach außen bewegt. Die Flüssigkeit fließt dabei in Richtung des Umfangsteiles
des Schleifringes 1 und wird gleichmäßig auf die einzelnen Kammern 20 verteilt. Die kondensierte
Flüssigkeit wird dabei in allen Kammern 20 auf demselben Pegel gehalten. In diesem Zustand wird die
kondensierte Flüssigkeit durch die Wärme verdampft, die von den Bunten 7a bis Ig und dem Schleifring 1
erzeugt wird. Der Dampf strömt in der mit strichliert gezeichneten Pfeilen dargestellten Weise und wird an
der Innenseite 34 der Kammer 20 und in einem einen Kondensationsraum bildenden Innenteil 26 kondensiert.
Die kondensierte Flüssigkeit fließt wiederum zur Außenseite 35 und wird durch die Zentrifugalkraft auf
die jeweiligen Kammern 20 verteilt
Der Kondensationsraum 26 dient als Ausdehnungsraum zur Aufnahme von Flüssigkeit und erzeugtem
Dampf sowie als Flächenerweiterung des Teiles, wo die
Flüssigkeit verdampft Damit wird eine Unterstützung der Wärmeübertragung vorgenommen, die von den
Bürsten 7a bis Tg und dem Schleifring 1 erzeugt wird.
in Die Vergrößerung des Raumes macht die Verdampfung
leichter, verglichen mit einem kleineren Raum mit der gleichen Menge an kondensierter Flüssigkeit da der
Druckanstieg aufgrund der Verdampfung kleiner ist Die Wärme, die bei den herkömmlichen Anordnungen
ι "j an den axialen Endteilen der Wärmeübertragungsrohre
abgegeben wird, wird bei der hier beschriebenen Anordnung in radialer Richtung abgegeben. Durch die
Vergrößerung der wärmeübertragenden Fläche am Ringraum 22 kann die Wärmeabführung in wirksamer
:ii Weise vorgenommen werden, so daß e'wa die gleiche
Wirkung erzielt werden kann wie bei Herkömmlichen Kühleinrichtungen mit Kühlrippen an beiden Enden.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform der Kühleinrichtung für einen Schleifring wird die durch
2") eine oder zwei Öffnungen 30 eingefüllte kondensierte
Flüssigkeil In gleichmäßiger Weise auf die geschlossenen
Kammern 20 verteilt. Damit kann das Einfüllen in sehr einfacher Weise durchgeführt werden. Der Raum
zur Aufnahme der Flüssigkeit und ihres Dampfes und
in die mit dem Dampf in Berührung stehende Oberfläche
sind vergrößert, so daß die Wirkung der Wärmeabfühaing
vergrößert wird. Vorstehende Teile an den Seitenwänden des Schleifringes 1 sind auf einem
Minimum gehalten, so daß nur ein oder zwei Stopfen 31
i") vorstehen, so daß die Gefahren zum Zeitpunkt der
Wartung der Bürsten la bis Ig vermieden werden können.
Der Ringraum 22 kann an der einen oder anderen Seite des Schleifringes 1 oder an beiden Seiten
»ι vorgesehen sein, jedoch ist es vorzuziehen, den
Ringrai'm 22 auf der stromabwärtigen Seite bezüglich der Kühlmittelströmung vorzusehen, die sich durch die
Zwangskühlung ergibt, so daß die Wirkung der Wärmeabführung gleichmäßiger erreicht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kühleinrichtung für den Schleifring einer elektrischen Maschine, mit einer Vielzahl von
gleichwinklig verteilt im Schleifring (1) ausgebilde- ί
ten, axial verlaufenden und an ihrem einen Ende (16)
geschlossenen Kammern (20) zur Aufnahme von Kühlflüssigkeit und deren Dampf, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Kammern (20) an ihrem anderen Ende (18) '<
> mit einem gemeinsamen, die Kühlflüssigkeit gleichmäßig auf alle Kammern (20) verteilenden Ringraum
(22) in Verbindung stehen,
daß der Ringraum (22) einen gegenüber den Kammern (20) radial weiter innen gelegenen ü
Kondensationsraum (26) aufweist, und
daß der Ringraum (22) axialseitig eine Öffnung (30) zum Einfüllen der Kühlflüssigkeit in den aus dem Ringraum (22) und den Kammern (20) bestehenden geschlossenen Raum aufweist. -"
daß der Ringraum (22) axialseitig eine Öffnung (30) zum Einfüllen der Kühlflüssigkeit in den aus dem Ringraum (22) und den Kammern (20) bestehenden geschlossenen Raum aufweist. -"
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußere Wand (19) des
im Axialschnitt rechteckigen Ringraums (22) mit den radial äußeren Wänden (21) der Kammern (20)
fluchtet -5
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daö die Öffnung (30) zum
Einfüllen der Kühlflüssigkeit in einem den Ringraum (22) in Axialrichtung abschließenden Deckel (27)
vorgesehen ist. Jo
4. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum
(22) an derjenigen Stirnse;.e des Schleifrings (1) angeordnet ist, die bezüglich einer den Schleifring (1)
außen bestreichenden Kühig, jströmung stromab- a
wärts liegt.
Applications Claiming Priority (1)
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OD | Request for examination | ||
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Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
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