DE3019891A1

DE3019891A1 - Fassung fuer brillen mit neigbaren brillenglaesern

Info

Publication number: DE3019891A1
Application number: DE19803019891
Authority: DE
Inventors: Umberto Fortini
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-05-25
Filing date: 1980-05-23
Publication date: 1980-12-04
Also published as: IT7911669V0; FR2457504A1; FR2457504B3; US4367929A; JPS564118A

Description

19891

TJnberto Fortini, Florenz, Italien

Fassung für Brillen mit neigbaren Brillengläsern

Die Erfindung betrifft eine Brillenfassung mit einem Vorderteil zur Aufnahme der Brillengläser, an dessen Enden mittels zweier zueinander paralleler Hauptgelenke zwei Brillenbügel in der Weise angelenkt sind, daß sie einerseits gegen das Vorderteil einklappbar und andererseits für die Halterung an den Ohren aufklappbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei den unterschiedlichen Bedingungen, bei denen die Brille getragen wird, eine genauere Position der Brillengläser relativ zur optischen Achse des Auges zu ermöglichen als dies bei herkömmlichen Brillenfassungen der oben beschriebenen Art möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Brillenfassung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.

Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:

Fig. 1 und 2 veranschaulichen zwei verschiedene Gebrauchs-

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Stellungen einer Brillenfassung mit unterschiedlicher Neigung der optischen Achse der Augen,

Fig. 3Λ und 5 zeigen in perspektivischer Darstellung,als Schnittzeichnung bzw. in perspektivischer Explosionsdarstellung ein Transversalgelenk, das sich in einer mittleren Position ,jedes Brillenbügels befindet,

Fig. 6 und 7 zeigen die Brillenfassung in teilweise bzw. vollständig zusammengeklappter Position,

Fig. 8 und 9 zeigen - ähnlich wie Fig. 1 und 2 - ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig.10 und 11 zeigen in perspektivischer Darstellung ein an dem Vorderteil angebrachtes Doppelgelenk für einen Brillenbügel,

Fig.12 zeigt einen Schnitt'längs der Linie XII-XII von Fig. 11, .

Fig.13 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung der Bestandteile des Doppelgelenkes.

In Fig. 1 bis 7 ist ein Vorderteil einer Brillenfassung in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnet. An diesem Vorderteil sind mittels zweier im wesentlichen zueinander paralleler Hauptgelenke 3 zwei Brillenbügel zur Halterung an den Ohren des Brillenträgers angebracht. Das Vorderteil 1 besteht aus zwei im wesentlichen symmetrischen Teilen,die über einen Steg 5 gelenkig miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kann das Vorderteil 1 aus der in Fig. 6 dargestellten Gebrauchsposition in die in Fig. 7 dargestellte Lage zusammengeklappt werden, in welcher die beiden Brillengläser im wesentlichen einander gegenüberliegen. Diese Möglichkeit ist durch die im folgenden beschriebene Ausbildung der Brillenbügel gegeben.

Jeder der beiden Brillenbügel zur Halterung der Brille an den Ohren besteht aus zwei aneinander grenzenden Teilen 7 und 9ι die gelenkig miteinander verbunden sind,wobei die transversal verlaufende Gelenkachse sich in einer

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Position befindet, die etwa im mittleren Bereich des von den beiden Teilen 7 und 9 gebildeten Brillenbügels liegt. In Gebrauchsstellung der Brille fallen die Achsen der beiden mit 10 bezeichneten Transversalgelenke im wesentlichen zusammen.

Jedes der Transversalgelenke 10 besteht aus einem mit einem Kopf 12A versehenen Stift 12, der eine Bohrung 14 des Bügelteiles 7, eine in einem Reibungsring 16 angebrachte Bohrung, eine Bohrung 18 in dem Bügelteil 9 sowie eine zentrale Bohrung in einer Scheibe 20 durchdringt. In der mit einer konkaven Senkung ausgebildeten Bohrung dieser Scheibe 20 wird der Stift 12 gestaucht, so daß er einen zweiten Kopf 12B bildet, durch den das Transversalgelenk 10 zusammengehalten und -gepreßt wird. Durch diese Anordnung können die beiden Bügelteile 7 und 9 mii/einer gewissen Reibung gegeneinander verschwenkt und durch diese Reibung in der jeweils eingenommenen Position gehalten werden. Der als Reibungseiement dienende Ring 16 besteht aus einem Material, das eine lange Lebensdauer des Reibungsgelenkes gewährleistet und damit die Möglichkeit bietet die beiden Bügelteile 7 und 9 gegeneinander zu neigen.

Durch diese Anordnung ist die Möglichkeit gegeben, das Vorderteil der Brillenfassung und damit die Brillengläser relativ zu dem Gesicht des Brillenträgers zu neigen, derart daß die optischen Achsen der Linsen zumindest annähernd an die optischen Achsen der betreffenden Augen nach Maßgabe des jeweils vorgesehenen Gebrauchs der Brille angepaßt werden können. Man erhält somit eine zufriedenstellende Adaptierung für die korrekte Benutzung der Brille und eine Positionierung der Brillengläser, bei denen ihre optische Achse so weit als möglich mit derjenigen der Augen fluchtet.

Die Quergelenke 10 ermöglichen es ferner, das Vorderteil 1 und die Teile 7 und 9 jedes Brillenbügels um die je-

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weiligen Transversalgelenke in der in Fig. 7 dargestellten Weise zusammenzuklappen!

Bei der in Fig. 8 bis 13 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind diejenigen Teile, die den gleichartigen Teilen des vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiels entsprechen mit Bezugszeichen versehen, die gegenüber den Bezugszeichen des letzteren um die Zahl "100" vergrößert sind. Das Vorderteil das kein Zentralscharnier aufweist, besitzt Hauptgelenke 103 mit zumindest annähernd parallelen Achsen für die Brillenbügel. An den Gelenkstiften der Hauptgelenke 103 sind Verbindungselemente 130 angebracht. Jedes dieser Verbindungselenente bildet ein Transversalelement 110 für einen Brillenbügel 132, der in diesem Fall ganzteilig ausgebildet ist. An dem Verbindungselement 130 befindet sich ein Stift 112 für das Transversalgelenk 110. Dieser Stift durchdringt einen Reibungsring 116, der zwischen dem Brillenbügel 132 und dem Element 130 liegt, den Brillenbügel 132 sowie eine Scheibe 120, die zur Vernietung des Stiftes 112 dient.

Das Transversalgelenk 110 ermöglicht es auch bei dieser Ausführungsform, das Vorderteil 101 relativ zu dem Gesicht zu neigen, wie sich aus einem Vergleich von Fig. 8 und 9 ergibt, so daß auch in diesem Fall die optische Achse des Auges und die der betreffenden Linse bei normalem Gebrauch wenigstens annähernd in Übereinstimmung gebracht werden können. Bei beiden vorgestellten Ausführungsforrnen der Erfindung kann der Benutzer das Vorderteil der Brille leicht relativ zu dem Gesicht neigen. Da das Vorderteil relativ zu dem Bügel 132 bzw. zu den Bügelteilen 9 ohne jede Mühe verschwenkt werden kann, kann der Benutzer die betreffende Verschwenkung beliebig oft vornehmen. Die Ausführung der Transversalgelenke mit den Reibungsringen - die vorzugsweise aus einem Kunstharz, z.B. aus N-ylon oder dergleichen bestehen - gewährleistet eine lange Lebensdauer der Transversalgelenke, während derer die Qua-

lität der Reibungskupplung im wesentlichen konstant bleibt, da bei der Montage eine gewisse axiale Komprimierung stattfindet/

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Claims

Patentansprüche

1. Brillenfassung mit einem Vorderteil zur Aufnahme der Brillengläser, an dessen Enden mittels zweier zueinander paralleler Hauptgelenke zwei Brillenbügel in der Weise angelenkt sind, daß sie einerseits gegen das Vor derteil einklappbar und andererseits für die Halterung an den Ohren aufklappbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Brillenbügel (7, 9; 132) ein Transversalgelenk (10; 110) besitzt, dessen geometrische Achse bei aufgesetzter Brille quer zum Kopf des Brillenträgers verläuft und welches eine Neigung des Vorderteiles (1; 101) und damit der Brillengläser um diese Achse ermöglicht und daß zwischen den Bestandteilen dieser Transversalgelenke (10;110) zur Beibehaltung der zwischen ihnen eingestellten und damit dem Vorderteil (1; 101) mitgeteilten Neigung ein Reibungsschluß besteht.

2. Brillenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transversalgelenke (110) in unmittelbarer Nachbarschaft der Hauptgelenke (103) der an dem Vorderteil (101) angebrachten Brillenbügel angeordnet sind.

3. Brillenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transversalgelenke (10) in einer mittleren Position der Brillenbügel angeordnet sind, derart daß jeder Brillenbügel von dem betreffenden Transversalgelenk (10) in zwei Teile (7, 9) unterteilt ist.

4. Brillenfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» d a durch gekennzeichnet, daß das Vorderteil (1) aus zwei in mittlerer Position im wesentlichen im Bereich des Brillensteges gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, derart daß das gesamte Brillengestell

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ORIGINAL INSPECTED

auf ein vergleichsweise sehr geringes Außenmaß zusammenklappbar ist.

Brillenfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Transversalgelenke (10; 110) ein scheibenförmiges Zwischenstück (16; 116) aus einem vergleichsweise elastischem Werkstoff besitzt, welches durch einen Nietstift (12; 112) in Richtung der Gelenkachse zusammengepreßt ist.

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