DE3018084A1

DE3018084A1 - Einrichtung zur messung des augendruckes

Info

Publication number: DE3018084A1
Application number: DE19803018084
Authority: DE
Inventors: Peter 8132 Tutzing Gsinn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-05-12
Filing date: 1980-05-12
Publication date: 1981-11-19
Also published as: DE3018084C2

Description

Einrichtung dur Messung des Augendruckes.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 bezeichneten Art.
Ein krßnkhafter erhöhter Augendruck äußert sich durch eine gröflere Härte bzw. geringere Nachgiebigkeit des Augapfels. Eine Messung dieser Härte kann deshalb grundsätzlich zur Diagnose der Augenkrankheiten diene, die eine Veränderung des Augendruckes mit sich bringen.
Es sind bereits Einrichtungen der gattungsgemäßen Art bekannt, bei denen ein Gerätekörper mit zwei Füßen direkt auf den Augapfel auE-gesetzt und der Augendruck mit einem dritten, als Druckstempel ausgebildeten Fuß gen essen wird. Dabei werden die Druckkraft und die Eindringtiefe des Stempels miteinander in Beziehung gebracht und als Naß fUr den Augendruck ausgewertet.
Um die Messung nicht durch die unterschiedliche Beschaffenheit des Augenlids zu verfälschen, muß sie direkt auf dem Augapfel durchgeführt werden. Wegen der Schmerzempfindlichkeit der Augen ist dabei eine Detäubung des zu untersuchenden Auges erforderlich.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der gattungs gemäßen Art zu schaffen, welche einfach und billig ist und eine zumindest qualitative Messung des Augendruckes oh-ne die Notwendigkeit einer Betäubung erlaubt.
Diese Aufgabe ist erfiddungsgemäß durch die im Kennzeichen des .Anspruches t stehenden Merkmale gelöst.
Die beiden Druckstempel werden gemeinsam gegen das Auge mit einer definierten Kraft angedrückt, wobei sich die Druckkraft etwa gleichmäßig auf beide Druckstempel verteilt. Dann wird der die Druckstempel tragende Bügel mit einer definierten Schwenkkraft verschwenkt, wobei das Auge dieser Schwenkung einen vorn Augendruck abhängigen Widerstand entgegensetzt. Da nicht mehr die absolute Kraft eines Druckstempels, sondern die Differenz der Kräfte der beiden miteinander verbundenen Druckstempel gemessen wird, wirkt sich ein auf beide Druckstempel wirkender zusätzlicher Einfluß nicht aus, sodaß die Drfindungsgemäße Einrichtung auf das Augenlid aufgesetzt werden kann. Eine Betäubung des Auges ist dabei nicht erforderlich.
Die Aufbringung der Vorspannkraft sowie der Schwenkkraft kann auf beliebige Weise, etwa durch Federn oder auch durch Gewichte erfolgen.
Der Gerätekörper kann beispielsweise an beliebiger Stelle am Kopf des Patienten aufsetzbar sein. In eincr bevorzugten Ausyespaltung der Erfindung ist er jedoch als eine Art Handgriff ausgebildet, wie in Anspruch 2 beschrieben.
(Elektronische Messung ist möglich, wie in Anspruch 6 beschrieben.) Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
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Claims

Einrichtung zur Messung des Augendruckes, umfassend mindesens einen an einem Gerätekörper angeordneten, gegen den Augapfel andrUckbaren Druckstempel sowie eine Meßeinrichtung zur Messung von Druckkraft und/oder Weg des Druckstempels, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch einen Bügel oder dergleichen fest miteinander verbundene, gemeinsam qegen den Augapflb mit einer dafinierten Druckkraft andrückbare Druckstempel vorgesehen sind, daß der Bügel um eine etwa senkrecht zur Bügelebene stehende Achse schwenkbar gelagert ist und Mittel zur Aufbringung einer definierten Schwenkkraft sowie zur Messung des erzielten Schwenkwinkels vorgesehen sind Einrichtung nach Anspruch 1, dad. gek.

dafi der Gerätekörper als Handgriff ausgabildet ist, an dem ein schwenkbarer Arm gegen die Kraft einer Feder schwenkbar gelagert ist, daß am freien Ende des Arms der die Druckstempel tragende Bügel schwenkbar angeordnet ist, wobei der Bügel durch zwei gegeneinander wirkende Federn in einer Mittellage festgehalten wird, daß Mittel zur Aufhebung der Wirkung einer der Federn vorgesehen sind und daß ein mit dem Bügel verbundener, mit einer am Handgriff befestigten Skala zusannenwirkender Zeiger vorgesehen ist.

Einrichtung nach Anspruch 2, dad. gek.

daß die Mittel zur Aufhebung der Wirkung einer der Federn durch einen am freien, auf den Bügel wirkenden Ende der Feder angreifenden Seilzug oder dergleichen gebildet sind.

t) Einrichtung nach Anspruch 3, dad0gek.

daß der Seilzug Uber einen daran befestigten Griff von Hand betätigbar ist.

5) Einrichtung nach Anspruch 3, dad. gek.

daß der Seilzug Kräfte von Gewichten freigibt, die die Druckverlagerung vornehmen. Auf einer Skala kann dann der Innendruck des Auges abgelesen werden.

8) Einrichtung nach Anspruch 3, dad. gek.

daß die Verschiebbarkeit der Stempel auch durch elektronische Auswertung digital angezeigt werden kann