DE3016971A1 - Gesintertes presstueck und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Gesintertes presstueck und verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
Dipl.-Ing. K. Schiesbhkö . 3016971
8 Mönchen 40, EilsabethstraBe 34 ■ ·
Sumitomo Electric Industries Ltd. Osaka (Japan)
Gesintertes Preßstück und Verfahren zur
Herstellung desselben
Die Erfindung bezieht sich auf ein gesintertes Preßstück
für äußerst harte Werkzeuge sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Bornitrid in der. Hochdruckform weist eine große Härte, eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit und eine geringe
Reaktivität gegenüber Eisengruppenmetallen bei erhöhter Temperatur auf. Demgemäß ziehen daraus hergestellte
Preßstücke gegenwärtig die Aufmerksamkeit auf sich,- da
es sich um eines der. besten Materialien für spanabhebende
Werkzeuge:handelt.
Von den Erfindern dieser Anmeldung wurden zahlreiche Forschungsarbeiten.mit gesinterten Preßstücken für
spanabhebende Werkzeuge durchgeführt, welche, in der Lage
sind, das äußerste., an den heraus ragenden Eigenschaften
des Bornitrids in der Hochdruckform zur. Geltung zu bringen.
Der erste Erfolg, der sich einstellte, bestand, in einem
gesinterten Preßstück, in.dem Carbide, Nitride, Boride
und Suizide, der XVa, Va, VIa. Übergangsmetalle des Periodensystems., oder, eine gegenseitige feste Lösung
davon' eine, kontinuierliche Phase.bildeten, die kubisehe
Bornitridkristalle; die der Hochdruckform des Bornitrids, angehörten, (nachstehend kurz als CBN bezeichnet),
banden. Die Erfinder stellten damit ein gesintertes Preßstück für äußerst harte spanabhebende
Werkzeuge zur Verfügung, das eine äußerst hohe Temperaturbeständigkeit
und Verschleißfestigkeit, aufwies und in der Lage war, seine hohe Wärmeleitfähigkeit und
insbesondere seine Beständigkeit gegenüber einer plötzlichen Temperaturänderung bei erhöhter Temperatur beizubehalten.
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Die Erfinder unterwarfen das gesinterte Preßstück verschiedenen
spanabhebenden Versuchen. Als Ergebnis stellte sich heraus, daß CBN ein herausragendes Material
darstellt hinsichtlich seines Widerstands gegenüber einem Ankleben oder Haften auch bei der langsamen spanabhebenden
Bearbeitung, wenn Schnellaufstahl benutzt wurde. Ausgehend von dieser Feststellung sehlugen die
Erfinder ein gesintertes Preßstück für äußerst harte spanabhebende Werkzeuge vor, in dem Al3O3, AlN, SiC,
Si^N·, B4C, ein Gemisch davon oder eine gegenseitige
Verbindung' davon, eine kontinuierliche Phase bildet, die
die CBN-Kristalle bindet.
Ein gesintertes Preßstück auf. der Grundlage dieses zweiten Vorschlags wurde verschiedenen spanabhebenden
Versuchen unterworfen. Als Ergebnis stellte sich heraus, daß dieses gesinterte Preßstück bei. weitem die besten
Eigenschaften aufwies, 'insbesondere im Hinblick auf die Bearbeitung von Gußeisen. Dieses Ergebnis stellt
die Anmeldung dar.
Gußeisen wird im allgemeinen mit einem Sintercarbidwerkzeug der. Serien K nach der JIS-Klassifikation mit
einer Schneidgeschwindigkeit von etwa 70 bis 150 m/min spanabhebend bearbeitet, während mit einem keramischen
Werkzeug,.das im wesentlichen aus AlJ^3 besteht, die
Schneidgeschwindigkeit 300 bis 600 m/min beträgt.
Anders als die allgemeinen Stähle weist Gußeisen in seinem Innern ausgefälltes Graphit auf. Da seine Struktur
sozusagen nicht gleichmäßig ist, ist die bearbeitete Oberfläche, verglichen mit der von Stahl, weniger
glatt. Dies stellt insbesondere bei der Nachbearbeitung ein ernstes Problem dar. Es besteht daher ein erheb-
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liches Bedürfnis nach einem Werkzeug, durch das eine bessere Oberflächenbearbeitung möglich ist.· · <■
Darüber hinaus, wenn es auch nicht notwendig sein mag, es zu erwähnen, sind die meisten Gußeisenteile Bauteile
von verschiedener Gestalt, beispielsweise Gehäuse oder dergleichen. Da sie sehr dünne Abschnitte
aufweisen können, ist es schwierig die Dimensionen genau beizubehalten, und zwar wegen der Deformation oder
Formänderung während der spanabhebenden Bearbeitung. Dadurch ergibt sich ein weiteres. Problem, beim Nachbearbeiten.
.
Nach den vorstehend, erwähnten. Gesichtspunkten weisen
die herkömmlichen Werkzeuge in folgender Hinsicht Nachteile auf.
Wenn ein Sintercarbid-Werkzeug eingesetzt wird, ist
es schwierig eine zufriedenstellende Oberflächenbearbeitung zu erhalten. Außerdem wird das Werkzeug schnell
abgenutzt und-wertlos, wenn es bei einer Geschwindigkeit um 300 bis 600- m/min eingesetzt wird. Obgleich
ein keramisches Werkzeug, das im wesentlichen aus Al^Oo
besteht, eine spanabhebende Bearbeitung mit einer ziemlich zufriedenstellenden Oberflächenbearbeitung
bei hoher Geschwindigkeit gestattet, ist es für die Nachbearbeitung.wegen der mangelnden Stabilität.der
Genauigkeit der Dimensionen des bearbeiteten Produkts . ungeeeignet. Wenn es im Bedarfsfall benutzt wird, muß
sich der spanabhebenden Bearbeitung ein weiteres Verfahren, beispielsweise ein Honen oder dergleichen, anschließen.
Es wurde gefunden, daß das gesinterte.Preßstück nach
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der Erfindung Gußeisen mit einer besseren Oberflächenbearbeitung spanabhebend bearbeitet als ein herkömmliches
Werkzeug, daß es in der Lage ist, eine spanabhebende Bearbeitung bei einer hohen. Geschwindigkeit
um 300 bis 600 m/min standzuhalten und es ermöglicht, eine hohe Dimensionsgenauigkeit bei der Bearbeitung
dünner Teile zu erreichen.
Eine derartige glattere Oberflächenbearbeitung ist aufgrund der Tatsache zu erwarten, daß sowohl das Bornitrid
in der Hochdruckform wie das. Al2O3, durch die
das erfindungsgemäße, gesinterte Preßstück hauptsächlich gebildet wird, einen großen.Widerstand einer Adhäsion
entgegensetzen. Die Möglichkeit der spanabhebenden. Bearbeitung bei hoher. Geschwindigkeit ist also aufgrund
der Tatsache voraussehbar, daß sowohl das Bornitrid in der Hochdruckform, wie das Al3O3 bei hohen Temperaturen
beständig sind, wobei es beim Al51O3 bekannt, ist, daß
es einen glasartigen Film mit einem niedrigen Schmelzpunkt, dem sogenannten "Belag", zusammen.mit Fe, Si usw.
in dem Material bildet, das spanabhebend bearbeitet wird und dadurch das Werkzeug schützt. Der Grund für
die Dimensionsgenauigkeit ist nicht so leicht zu erklären. Als Ergebnis einer genauen Untersuchung der Kante
des Werkzeuges nach der spanabhebenden Bearbeitung sind jedoch die Erfinder zu folgender, vorlaufigen Schlußfolgerung
gelangt.
Das herkömmliche Werkzeug aus keramischem Material, das hauptsächlich aus Al3O3 besteht, weist durch seinen Verschleiß eine leicht auseinandergedruckete Kante auf,
die stumpf ist gegenüber ihrer ursprünglichen Schärfe und relativ abgerundet. Demgegenüber behält die Kante
eines erfindungsgemäßen gesinterten Preßstücks ihre
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Schärfe bei, auch wenn sie abgenutzt ist. Das keramische,
hauptsächlich, aus Al3O3 bestehende Werkzeug ist
vermutlich wegen einer Verminderung der Schärfe und einer Zunahme des Schneidwiderstandes aufgrund des
Abstumpfens der. Kante nicht in. der Lage, mit Präzision
zu arbeiten.
Es ist vorstellbar, daß.das Abstumpfen der Kante eines
keramischen A^O-,-Werkzeuges aufgrund einer plastischen
Verformung bei hoher.Temperatur während des Schneidens
erfolgt, während das. erfindungsgemäße, gesinterte Werkstück
solche Verformungen, nicht, aufweist, da es hauptsächlich aus der Hochdruckform.des Bornitrids, besteht,
das eine.große Temperaturbeständigkeit.besitzt.
Die Erfinder haben eine genauere Untersuchung eines gesinterten Preßstücks,. das nach dem besagten zweiten
Vorschlag aus CBN und Α1~Ο3 bestand, durchgeführt. Als
Ergebnis wurde festgestellt, daß die Eigenschaften des
Werkzeuges nicht nur durch den Gehalt an.CBN und Al3O3
in dem gesinterten Preßstück stark beeinflußt werden,
sondern ebenso die halbe Breite der Röntgenstrahlung der CuKaf-Strahlung des Al3O3 (116) in dem gesinterten
Preßstück. Dies sei nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In Fig. 1 ist die Beziehung zwischen der Sintertemperatur und der halben Breite der Röntgenstrahlungsbeugung.der
CuK£*-Strahlung des Al3O3 (116) des gesinterten CBN-Al2O,.-PreßStücks,
das unter einem Druck von 50 bis 60 Kp gesintert wurde, dargestellt. In der Zeichnung bedeuten
(a) ein gesintertes Preßstück,- das bei 12OO° C gesintert wurde und (b) ein gesintertes. Preßstück, das
bei 1080° C gesintert wurde, wobei das Al2O3-Pulver
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gegen ein anderes Pulvermaterial ausgetauscht wurde.
■ t
Fig. 2 betrifft die Herstellungsbedingungen des erfindungsgemäßen gesinterten Preßstücks. Darin ist der
stabile Bereich in dem Druck-^Temperatur-Phasen-Diagramm
des CBN dargestellt.
Die halbe Breite eines Materials bei der Röntgenstrahlungsbeugung hängt .im allgemeinen von der Teilchengröße
dieses Materials sowie von dem Spannungs- oder Bindungszustand mit anderen Materialien ab.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, fällt, die halbe. Breite des
Al0O- (116) des gesinterten CBN-Al0O-.-PreßStücks, das
unter einem Druck von 50 bis 60 Kp gesintert wurde, obgleich sie bis B konstant ist, danach ab, und zwar
entsprechend der Erhöhung der Sintertemperatur. Genauer gesagt, es wird keine Verminderung der halben Breite
zwischen A und B beobachtet, da eine Umsetzung zwischen CBN und Al0O3 oder zwischen den letzteren kaum erfolgt,
während es den Anschein hat, daß zwischen B und C die halbe Breite aufgrund des Entstehens, einer. Reaktion
zwischen CBN und Al0O-, oder zwischen den letzteren im
Verlauf des Sinterns abnimmt. Wenn die .Temperatur C
übersteigt ist eine Verminderung, der halben Breite jedoch kaum noch zu beobachten, trotz der Reaktion zwischen
CBN und.Al3O3 oder zwischen den letzteren.
Es wurden spanabhebende Werkzeuge aus dem gesinterten Preßstück nach Fig. 1 hergestellt und verschiedenen
Tests unterworfen. Jene innerhalb des Bereichs zwischen A und B, d. h. jene, deren halbe Breiten in der Gegend
von 0,65 deg liegen, wurden schnell abgenutzt, so als ob das gesinterte Preßstück in seine Teilchen zerfällt.
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Der Verschleiß war nach einer bestimmten Zeitspanne der spanabhebenden Bearbeitung außerordentlich groß.
Die gesinterten Preßstücke in dem. Bereich zwischen A
und B, d. h. jene, die halbe Breiten unter 0,6 deg
haben, werden im Vergleich dazu weniger abgenutzt. Die abgenutzte Oberfläche war. verhältnismäßig glatt und
ein Herausfallen von.Teilchen wurde nicht andeutungsweise festgestellt. Bei einer genaueren Untersuchung
stellte sich jedoch heraus,-daß der Verschleiß zunahm,
wenn die halbe.. Breite von 0,3 deg auf 0,2 deg herabgesetzt
wurde. Insbesondere wenn die halbe Breite kleiner als 0,14 deg. war, war das Ausmaß des Verschleises
erheblieh größer als bei 0,2 deg. Weiterhin wurde
ein gesintertes Preßstück (b), das unter dem gleichen Druck von 50 Kb unter Einsatz eines anderen Pulvermaterials
als Al«0--Pulver gesintert wurde, jedoch die gleiche halbe Breite wie das gesinterte Preßstück (a)
der Fig. 1 besaß,- Schneidtests unterworfen. Als Ergebnis zeigte sich, daß beide gesinterten Preßstücke
praktisch die gleichen.Eigenschaften aufwiesen.
Wenn auch die Beziehung.zwischen der.halben Breite
und den Eigenschaften des.Werkzeuges.nicht völlig klar
ist, kann dafür jedoch folgende Erklärung, gegeben werden.
Wie vorstehend beschrieben, erfolgt in den gesinterten Preßstücken in dem Bereich zwischen-A und B mit halben
Breiten um 0,65 deg, was durch die Sintertemperatur nicht variiert wird, das Sintern kaum zwischen CBN
und Al-O- oder zwischen den. letzteren. Derartige gesinterte
Preßstücke haben dabei den Anschein,, als ob sie zu Teilchen zerfallen würden und werden .stark ab-
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genutzt. Auf der. anderen Seite wird zwischen B und C
die halbe Breite mit. fortschreitendem Sintern reduziert, wobei in der Praxis zufriedenstellende Werkzeugeigenschaften
dann erhalten werden, wenn die halbe Breite unter 0,600 deg liegt. Da das Teilchenwachstum des
Al3O3 jedoch gleichzeitig mit Fortschreiten des Sinterns
verläuft, scheinen die.Werkzeugeigenschaften sich zu verschlechtern, wenn die halbe Breite unter 0,2OO deg
abfällt. Es ist auch denkbar, daß Reaktionsprodukte (beispielsweise AlB2, AlßO x usw.), die an den CBN-Al2O3-Berührungsflachen.gebildet.werden,
mit ansteigender Sintertemperatur-zunehmen. Diese Reaktionsprodukte., die
spröde sind, führen.dann dazu, daß die CBN-Teilchen während der spanabhebenden Bearbeitung leicht wegfliegen.
Um dem erfindungsgemäßen, gesinterten Preßstück daher
die Möglichkeit zu geben, seine. Eigenschaften voll zu entfalten, sollte die halbe Breite der Röntgenstrahlungsbeugung
der CuK«x-Strahlung des Al3O3 (116) in dem
gesinterten Preßstück im Bereich zwischen 0,600 deg und 0,200 deg liegen..Es gehört zum Fachwissen, daß die
Eigenschaften, des gesinterten Preßstücks durch eine Verminderung, der Größe seiner Teilchen verbessert werden
können. Dazu.ist es erforderlich,.daß das Pulvermaterial
als Teilchen sehr, kleiner Größe vorliegt. Es sind verschiedene, gesinterte Preßstücke hergestellt
worden, in denen die Teilchengröße des CBN geändert wurde. Als Ergebnis dieser Tests wurde festgestellt,
daß die Werkzeugeigenschaften sehr zufriedenstellend sind, wenn die Teilchengröße kleiner als 5 pm ist.
Schneidtests mit verschiedenen Materialien haben gezeigt, daß ein gesintertes Preßstück, das 20 bis 55
Vol.-% CBN enthält, besonders zufriedenstellende Schneid-
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eigenschaften bezüglich Gußeisen aufweist.
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Wenn das erfindungsgemäße gesinterte Preßstück als
Schneidwerkzeug verwendet wird, reicht es aus/ wenn die Kante des Werkzeuges .eine harte Schicht aufweist,
die BN in der Hochdruckform mit hoher Verschleißfestigkeit enthält.
Es ist deshalb im Hinblick auf die Kosten und die Festigkeit des Werkzeuges von Vorteil, ein zusammengesetztes
gesintertes Preßstück herzustellen,., indem eine harte Schicht an einen Träger, aus Sintercarbid oder Sintermetall
gebunden wird.
Die Dicke der harten Schicht des. zusammengesetzten gesinterten
Preßstücks sollte den Betriebsbedingungen des Schneidwerkzeuges und an die Form des Werkzeuges angepaßt werden. Im allgemeinen ist es jedoch für das erfindungsgemäße
gesinterte Preßstück ausreichend, wenn die Schicht eine Dicke von mehr als 0,5 mm aufweist.
Das Sintercarbid oder. Sintermetall,, das als Träger verwendet
wird, ist vorzugsweise ein Sintercarbid bzw. Sintermetall auf WC-Basis mit einer hohen Stabilität,
Wärmeleitfähigkeit und Zähigkeit. Um ein solches zusammengesetztes
Preßstück zu erhalten, wird zunächst der Träger aus Sintercarbid in der vorgegebenen Form
aus Sintercarbid.hergestellt. Ein Pulvergemisch, das im
wesentlichen aus zusammengesetztem keramischem Material
besteht und Bornitrid in der Höchdruckform sowie Al3O3
oder ein hauptsächlich aus Al3O3 bestehendes Pulver
enthält, um die harte Schicht zu ergeben,, die die Kante
des Werkzeugs darstellt,, wird mit dem Träger entweder in Pulverform oder nach dem Pressen in Berührung gebracht.
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worauf das Ganze in einer Hochstdruckvorrichtung heiß
gepreßt wird, wodurch die harte Schicht in die.Lage versetzt wird, zu sintern und gleichzeitig sich mit
dem Sintercarbidträger zu verbinden. 5
Der Sintercarbidträger enthält ein Metall, wie Co oder dergleichen, als Bindemittelphase. Dieses Bindemittelmetall
schmilzt, wenn die Temperatur, bei der die flüssige Phase auftritt, überschritten wird während
des Heißpressens. Wenn der Gehalt des Bornitrids in der Hochdruckform in dem Pulver, das die harte Schicht bildet,
größer ist als im Falle, des erfindungsgemäßen gesinterten Preßstücks, beispielsweise wenn das Pulver
nur aus Bornitrid in der Hochdruckform besteht, weisen
die Bornitridteilchen der Hochdruckform eine sehr große Stabilität auf und sind nicht.leicht zu.verformen.
Die Teilchen bleiben demzufolge auch unter, hohem Druck
im Abstand voneinander, um es der vorstehend erwähnten flüssigen Phase des.Sintercarbidtragers zu ermöglichen,
einzudringen- Beim erfindungsgemäßen gesinterten Preßstück,
ist das Bornitrid in der Hochdruckform durch Al2O3 bzw. keramische Stoffe, die im wesentlichen aus
Al2O3 bestehen und Carbide, Nitride, Carbonitride von
Metallen der Gruppen IVa, Va und VIa des Periodensystems oder Aluminiumnitrid (AlN) aufweisen, gebunden, welche
Bindemittelmaterialien eine kontinuierliche Bindemittelphase in dem gesinterten Preßstück bilden. Da Al3O3
und die zusammengesetzten keramischen Stoffe weniger stabil sind als das Bornitrid in der. Hochdruckform,
werden sie unter extrem hohem Druck verformt und einem Pulverpreßkörper einverleibt, so daß praktisch kein
freier Raum darin zurückbleibt, bevor die flüssige Phase in dem Träger aus Sintercarbid auftritt. Demnach
tritt bei dem erfindungsgemäßen gesinterten Preßstück
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dasjenige Phänomen nicht auf, daß die flüssige Phase,
die in dem Träger aus Sintercarbid während des Heißpreßvorganges
unter extrem hohem Druck entsteht, in die harte Schicht eindringt, und dadurch, die Struktur der
harten Schicht, verändert, so daß deren Verschleißfestigkeit
abnimmt.
Um ein zusammengesetztes gesintertes Preßstück aus Bornitrid
in der Hochdruckform sowie Al3O3 oder einem im
wesentlichen aus Al3O3 bestehenden keramischen. Material
herzustellen, werden Bornitridpulver in-der Hochdruckform und A^O3-PuI ver bzw. ein Pulver eines keramischen
Materials, das hauptsächlich aus A^O3 besteht, mit
einer Kugelmühle oder dergleichen, vermischt, worauf das Pulvergemisch, so wie.es ist, oder nach dem Pressen
in eine bestimmte Form bei Normaltemperatur gesintert wird, und zwar unter hohem Druck und hoher Temperatur
in einer Hochstdruckvorrichtung. Die Höchstdruckvorrichtung
ist vom Gürtel- oder Riementyp oder dergleichen, wie sie zur Synthese von Diamanten verwendet wird.
Ein Graphitrohr, wird als Heizung.verwendet,, in die ein
Isolator, wie Talg, NaCl oder dergleichen hineingesteckt wird, so daß er das"Pulvergemisch aus Bornitrid in der
Hochdruckform umgibt. Um die Graphitheizung wird ein Druckmedium angebracht,, wie Pyrophelit.oder dergleichen.
Der Sinterdruck· und die Sintertemperatur werden vorzugsweise im stabilden Bereich.des kubischen.Bornitrids
gehalten, wie in Fig. 2 dargestellt. Dieser stabile Bereich stellt jeoch nur eine Bezugsgröße dar,.da die
exakten Gleichgewichtslinien nicht.genau genug bekannt
sind. In Fig. 2 stellt (A) den stabilen Bereich.des
kubischen Bornitrids, dar, und (B) den stabilen JBereich des hexagonalen Bornitrids. Das Merkmal, welches das er-
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findungsgemäße gesinterte Preßstück kennzeichnet und
den Nutzen der Erfindung ausmacht, besteht darin, daß die temperaturbeständige Zusammensetzung des Al3O3
oder die Zusammensetzung des keramischen Materials, das im wesentlichen aus Al3O3 besteht, dem gesinterten
Preßstück, eine kontinuierliche. Phase verleihen.
Genauer gesagt, nimmt bei dem erfindungsgemäßen gesinterten Preßstück ein zähes temperaturbeständiges
Material die Form einer kontinuierlichen Bindemittelphase an, indem es . zwischen die Teilchen des extrem
harten Bornitrids in der Hochdruckphase hineinfließt, sowie eine metallische Co-Phase, die~ die Bindemittelphase
in WC-Co-Sintercarbiden darstellt, wodurch dem gesinterten Preßstüök Zähigkeit verliehen wird. Um ein
gesintertes Preßstück zu erhalten, das eine derartige
Struktur aufweist, hat es sich experimentell als erforderlich herausgestellt, den Sshalt- des Bornitrids in der
Hochdruckform unterhalb 80 Vol.-% festzulegen. Die untere Grenze des Gehalts des Bornitrids in der Hochdruckform
in dem er£indungsgemäßen gesinterten Preßstück
beträgt 2O Vol.-%. Falls der Gehalt des Bornitrids unter diese Grenze absinkt, können die Eigenschaften,
die das Bornitrid in der. Hochdruckform verleiht., von dem Werkzeug nicht mehr erhärtet, werden. Insbesondere
bei der spanabhebenden Bearbeitung von Gußeisen zeigt das gesinterte Preßstück, das 2o bis 55 Vc-I4-% Bornitrid
in der Hochdruckform enthält, hervorragende Schneideigenschaften»
Insbesondere.wenn das gesinterte Preßstück für die Verwendung
in einem Schneidwerkzeug bestimmt ist, ist die Größe der Kristallteilchen vorzugsweise kleiner als
einige pm. Ein feines Pulver von einigen pn oder unter
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1 yum enthält Sauerstoff in großer Menge. Der meiste
Sauerstoff liegt dabei im allgemeinen auf der Oberfläche des Pulvers als Verbindung vor, die einem Hydroxid
mehr oder weniger ähnlich ist. Diese einem Hydroxyd ähnliche Verbindung löst sich durch Erhitzen auf und
entweicht als Gas. Das Gas kann von dem System leicht
entfernt werden, wenn das zu sinternde Material nicht abgeschlossen ist. Wenn das Material dagegen unter
extrem hohem. Druck gesintert .wird, wie es bei der Erfindung der. Fall ist, ist es indessen für das Gas fast
unmöglich, aus, dem Heizsystem zu entweichen. Es gehört zum Fachwissen in der Pulvermetallurgie, daß. eine
vorausgehende, Entgasungsbehandlung, in einem.solchen
Fall durchzuführen ist. Wenn.die.Entgasungstemperatur
jedoch nicht genügend erhöht werden kann, ergibt sich ein schwieriges Problem und einen solchen Fall stellt
die Erfindung dar. Mit anderen:Worten,.wenn eine mögliche Umwandlung von Bornitrid in·der.Hochdruckform
in die Niederdruckform berücksichtigt wird, ist die Entgasungstemperatur an ihrer oberen Grenze.
Das Pulver wird durch folgende Schritte entgast. Zunächst werden physikalisch absorbiertes Gas und Feuchtigkeit
bei niedriger'Temperatur entfernt, dann.werden
chemisch absorbiertes Gas und Hydroxyde aufgelöst, so daß die Oxyde zurückbleiben. Da Bornitrid- in der Hochdruckform
bis etwa 11OO° C stabil, ist, kann es zumindest
so weit vorerwärmt werden.- Falls eine vorhergehende
Entgasung durch Erhitzen erfolgt,., bleibt. also der restliche. Teil des Gases in Form eines.Oxyds zurück.
Zum Rückgängigmachen werden vorzugsweise die gesamte Feuchtigkeit und der Sauerstoff bei der Vorbehandlung
entfernt, da es wünschenswert ist, daß in dem gesinterten Preßstück so wenig an.gasförmigen Bestandteilen.vor-
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liegen, wie nur möglich, Deshalb wird die Entgasungsbehandlung bei einer Temperatur unter 1100° im Vakuum
nach-der Erfindung durchgeführt.
Bei dem erfindungsgemäßen gesinterten Preßstück werden
Al^O3 oder eine temperaturbeständige Verbindung, die
hauptsächlich aus Al^O3 besteht, als Bindemittel für
das Bornitrid in der Hochdruckform verwendet- Weiterhin kann eine Metallphase, wie Mo, W, Ti, Ni, Co, Fe.
usw. als dritte Phase zusätzlich zu der temperaturbeständigen Verbindung enthalten, sein. Den Hauptbestandteil
der Bindemittelphase stellt jedoch die temperaturbeständige Verbindung dar, die hauptsächlich aus Al3O3
besteht. Der Volumenanteil der Metallphase sollte geringer sein als der der Phase aus der temperaturbeständigen
Verbindung. Wenn der Gehalt der Metallphase den der Verbindungsphase übertrifft, so verschlechtert sich
die Temperaturbeständigkeit und Verschleißfestigkeit des gesinterten Preßstücks und es weist nicht mehr die
für ein Werkzeug erforderlichen Eigenschaften auf.
Darüber hinaus kann das. erfindungsgemäße gesinterte
Preßstück als Zusatz solche Elemente enthalten, wie sie für die Synthese von. Bornitrid in der Hochdruckform
verwendet werden und von denen man annimmt, daß sie unter hohem Druck gegenüber hexagonalem Bornitrid oder Bornitrid in der Hochdruckform löslich sind, beispielsweise Alkalimetalle, wie Li usw., Erdalkalimetalle, wie Mg usw., P, Sn, Sb, Al, Cd, Si und die vorstehend erwähnten Verbindungen, wie MgO, AlN oder dergleichen.
verwendet werden und von denen man annimmt, daß sie unter hohem Druck gegenüber hexagonalem Bornitrid oder Bornitrid in der Hochdruckform löslich sind, beispielsweise Alkalimetalle, wie Li usw., Erdalkalimetalle, wie Mg usw., P, Sn, Sb, Al, Cd, Si und die vorstehend erwähnten Verbindungen, wie MgO, AlN oder dergleichen.
Das Nitrid in der Hochdruckform, das als. Material für das erfindungsgemäße gesinterte Preßstück .verwendet
wird, wird durch Synthese aus hexagonalem Bornitrid unter extrem hohem Druck erhalten..Demnach besteht die Mög-
wird, wird durch Synthese aus hexagonalem Bornitrid unter extrem hohem Druck erhalten..Demnach besteht die Mög-
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lichkeit, daß hexagonales Bornitrid als Verunreinigung in dem Pulver des Bornitrids in der Hochdruckform
zurückbleibt. Da die Teilchen des Bornitrids in der ' Hochdruckform dem hydrostatischen Druck nicht ausgesetzt
sind, bis das Bindemittelmaterial zwischen jedes der Teilchen hineinfließt, wenn das .Sintern unter extrem
hohem Druck erfolgt,-besteht weiterhin die Möglichkeit, daß eine Rückbildung in das hexagonale Bornitrid als
Ergebnis des Erwärmens auftritt. Wenn das erwähnte Element,, das einen, katalytischen Effekt auf das hexagonale Bornitrid, ausübt, dem..Pulvergemisch zugesetzt wird,
kann diese. Rückbildung wirksam ausgeschlossen werden.
Das erfindungsgemäße gesinterte Preßstück mit seiner
hohen Härte, Zähigkeit, Temperaturbeständigkeit und Verschleißfestigkeit, ist für die ,'verschiedensten Werkzeuge
geeignet, beispielsweise als Durchzugmatrize,
Überzugsmatrize, Bohrerspitze oder dergleichen von spanabhebenden Werkzeugen ganz zu schweigen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Das Material in den Beispielen ist in allen Fällen
kubisches Bornitrid. Jedoch wird praktisch das gleiche Ergebnis erhalten, wenn CBN ersetzt.wird durch Wurtzitbornitrid
(WBN), einem Gemisch aus CBN und WBN oder wenn CBN teilweise durch Diamanten ersetzt wird.
CBN-PuIver mit einer mittleren Teilchengröße von 7/um
und AljOj-Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von
1 yum wurden in einem Verhältnis von 60. Vol.-% zu 40
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Vol.-%· gemischt und in einem Mörser vollständig vermischt.
Das Pulvergemisch, dem 2 % Kampfer zugegeben wurden, wurde zu. einem Probestück mit einem äußeren
Durchmesser von 10 mm und einer Höhe, von 1,5 mm gepresst, Das Probestück wurde in einen Behälter aus nicht rostendem
Stahl gegeben. Der Behälter wurde durch Erhitzen in
-4 einem Vakuumofen mit einem Vakuum von 10 Torr und bei einer Temperatur von 1100° C 20 min entgast. Danach
wurde der Behälter in eine Höchstdruckvorrichtung vom Gürteltyp gegeben. Als Druckmedium wurde Pyrophelit verwendet,
während ein Graphitrohr die Heizung bildete. Zwischen die Graphitheizung und das Probestück wurde
NaCl gesteckt. Der Druck wurde auf 55 Kb erhöht, und dann die Temperatur auf 1400° C. Nachdem dieser Zustand
30 min aufrechterhalten worden war, wurde die Temperatur erniedrigt und der Druck langsam gesenkt. Das so
erhaltene gesinterte Preßstück wies einen Außendurchmesser
von etwa 10 mm und eine Dicke von etwa 1 mm auf. Das gesinterte Preßstück.wurde zu einer ebenen Flächen
mit einer Diamantenschleifeinrichtung geschliffen und dann mit .Diamantenpaste poliert.
Bei der mikroskopischen Betrachtung der polierten Oberfläche stellte sich heraus, daß das gesinterte Preßstück
eine vollkommen Kompakte Struktur mit zwischen die CBN-Teilchen geflossenem Al^O., aufwies. Die Härte
des gesinterten Preßstücks wurde mit einem Mikro-Vickers-Härtemeßgerät gemessen. Der Mittelwert betrug
3200. Das gesinterte Preßstück wurde mit einem Diamantschneidwerkzeug
geschnitten, um ein Schneidfragment oder -Stückchen zu ergeben.· Das Schneidstückchen wurde
auf einen Metallträger aufgeschweißt.
Zu Vergleichszwecken wurde ein Schneidwerkzeug der
- 20 -
030050/0662
gleichen Form aus Sintercarbid KlO nach der ^IS-Klassifikation
hergestellt. Die Schneidtests wurden-mit FC20-Gußeisen durchgeführt, das eine Härte von H
aufwies > und. zwar unter den folgenden Bedingungen:
Schneidgeschwindigkeit 100 m/min, Schnittiefe 0,2 mm,
Vorschub 0,1 mm/U. Als Ergebnis stellte sich heraus, daß die Oberflächenrauhigkeit bei KlO 15 yum R-^vx betrug,
während sie bei dem erfindungsgemäßen gesinterten Preßstück 6 yum R14J^x war, das nach 100 min langem
Schneiden sich leicht auf 7-^um.verschlechterte. Eine
Betrachtung der Kante, des Werkzeuges nach dem Schneiden zeigte, daß an dem Freiwinkel des K10-Werkzeuges
zähe Aufbackungen vorhanden waren, während bei dem erfindungsgemäßen gesinterten Preßstück,solche Aufbackungen
nicht beobachtet wurden.
Entsprechend den Zusammensetzungen, die in Tabelle 1
angegeben sind, wurden CBN-PuIver und keramisches Pulver vermischt. Das CBN-PuIver wies eine mittlere
Teilchengröße von 4 ^um auf.
CBN | Binde | |
No. | Vo 1.-% | mittel |
A | 75 | Al2O3 |
B | 55 | Al2O3 |
C | 35 | Al2O3 |
D | 60 | |
E | 40 | 70%Al |
Binde- Tempemittel Druck ratur Vol.--* Kb 0C
60 | 1400 |
55 | 1400 |
40 | 1300 |
55 | 1400 |
55 | 1400 |
0 300 50/0662
- 21 -
In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wurden aus diesem Pulvergemisch Probepreßstücke hergestellt. Die
Probestücke wurden in. aus Mo hergestellte Behälter gegeben und der. gleichen Vorbehandlung, wie im Beispiel 1
unterworfen. Danach wurden die Probestücke in einer Höchstdruckeinrichtung unter den gleichen Bedingungen
wie im Beispiel 1 gesintert. Die Temperatur wurde 20 min bei allen Probestücken aufrechterhalten.
In der gleichen Weise wie nach dem Beispiel 1 wurden Schneidstückchen hergestellt. Jedes Stückchen wurde
an eine Ecke eines rechteckigen Stücks aus Sintercarbid angeschweißt. Zu Vergleichszwecken wurde ein im Handel
erhältliches keramisches Werkzeug (das als W bezeichnet wird) hergestellt, das im wesentlichen aus Al3O3 bestand,
sowie ein keramisches A^O^-Werkzeug (das als B bezeichnet wird), das TiC enthielt.
Die Schneidtests wurden mit FC25-Gußeisen mit einer Härte von H01,250 durchgeführt,- Das Werkstück wurde zu
einem Rohr mit einem Außendurchmesser von 80 mm, einem Innendurchmesser von 70 mm und einer Dicke von 5 mm
geformt, so daß.die Dimensionsgenauigkeit nach der spanabhebenden Bearbeitung untersucht werden konnte.
Die spanabhebende Bearbeitung, wurde an dem Innendurchmesserteil unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Schneidgeschwindigkeit 400 m/min, Schnittiefe 0,1 mm, Vorschub 0,1 mm/U. Nach der spanabhebenden Bearbeitung
wurde die Rundabweichung und Oberflächenrauhigkeit des Innendurchmesserteils untersucht. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 dargestellt.
- 22 -
030050/0662
- 22 -
No. | Oberflächenrauhigkeit Rmax Mikron |
Rundabweichung Mikron |
A | 5 | 1-2 |
B | 4 | 1-2 |
C | 6 | 3-4 |
D | 4 | 1-2 |
E | 6 | 3-4 |
W | 8 | 7-8 |
B | 7 | 6-7 |
Es wurden Pulvergemische hergestellt, die jeweils 60 Vol.-% CBN-PuIver mit einer mittleren Teilchengröße von
7 pm aufwiesen, wobei.der Rest die in Tabelle 3 angegebenen
Komponenten enthielt.
Oc No. Bindemittel Druck Temperatur
2b Vol.-SS · Kb °C
P A12°3 35 %/ Mo 5 % ' 40 ll0°
G Al0O0 38 %, TiO 2 % 40 1200
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1. wurde das zu
Probestücken gepreßte Pulvergemisch in Mo-Behälter gegeben und anschließend unter den in Tabelle 3 angegebenen Bedingungen gesintert.. Die so erhaltenen gesinter-
0300 50/0662
ten Preßstücke wurden mit Diamantenpaste poliert. Jedes gesinterte Preßstück wies eine kompakte Struktur auf.
Beispiel.4
5
5
Zu Al2O_-Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von
1 um wurden 2 Gew.-% MgO-PuIver mit einer mittleren
Teilchengröße von 1 um gegeben. Zu diesem Pulvergemisch,
wurden ferner 65 Vol*-% bzw. 35 Vol.-% CBN-PuIver
mit einer mittleren Teilchengröße von 4 /um gegeben,
um ein gesintertes Preßstück mit einem Außendurchmesser von 10 mm und einer Dicke von 1 mm in der in Beispiel
1 geschilderten Weise zu erhalten, außer daß der Sinterdruck 50 Kb und die Temperatur 1300° C betrug.
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurden Schneidwerkzeuge hergestellt. Die Schneideigenschaften mit
denjenigen aus handelsüblichem schwarzem keramischem Material aus Al2O3-3O%TiC verglichen, die Schneidtests
wurden mit FC20 30 min lang unter folgenden Bedingungen durchgeführt: Schneidgeschwindigkeit 400 m/min, Schnitttiefe
2 mm, Vorschub 0,36 mm/U. Die Seitenverschleißbreite des Werkzeugs aus schwarzem keramischem Material
betrug 0,30 mm, während diejenige des erfindungsgemäßen gesinterten Preßstücks 0,21 mm im Falle von
65 % CBN und 0,19 mn im'Fall von 35 % CBN betrug.
Ein Kohlenstoff nitridpul ver, das aus Ti(N ,.C ^) g,
Al„0 -Pulver, metallischem Al-Pulver und metallischem
Ti-Pulver zusammengesetzt war, wurde im Verhältnis von 25,, 70, 30 und 2 Gew.-% vermischt. Das Pulvergemisch
wurde gepreßt, in einem Vakuumofen 30 min bei 100° C gehalten und dann abkühlen gelassen. Das so
erhaltene Probestück wurde mit einer Kugelmühle pul-
0 300 50/066 2 - 24 -
verisiert, um ein feines. Pulver zu ergeben, das eine
mittlere Teilchengröße von 0,3 pxa aufwies. CBN-Pulver
mit einer mittleren Teilchengröße von 3 ^um wurde mit
diesem Pulver vermischt, das hauptsächlich aus Al2O-,
besteht, so daß der CBN-Gehalt 60 Vol.-% betrug. Das
Pulvergemisch wurde zu einem Preßstück mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Dicke von 1,5 mm gepreßt,
das mit einer Scheibe mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Dicke von 3 mm in Berührung gebracht wurde,
die aus WC-6 SSCo-S inter carbid hergestellt worden war. Das Ganze wurde in einer Hochstdruckvorrichtung unter
einem Druck von 4O Kb und bei einer Temperatur von 1200° C 20 min lang in.der gleichen Weise wie im Beispiel
1 gesintert. Das so erhaltene gesinterte Preßstück bestand aus einer CBN-haltigen Schicht mit einem
Durchmesser von 1 mm, die fest mit der Scheibe aus Sintercarbid verbunden war. Das gesinterte Preßstück
wurde zerschnitten, auf einen Träger aus Sintercarbid aufgeschweißt und anschließend poliert, um ein Schneid-Stückchen
zu erhalten. Ein Schneidtest mit einem CF20-Äquivalent zeigte, daß die Seitenverschleißbreite
0,15 mm betrug.
CBN-Pulver mit einer mittleren.Teilchengröße von 2 farn
Al2O3-Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 1 pm
wurden in einem Verhältnis von 45 : 55 Vol.-% gemischt
und dann .in. einem Mörser gleichmäßig ver-rmischt.
Das Pulver wurde in einen nicht rostenden Stahlbehälter gestopft,■der am Boden einen Innendurchmesser
von 10,0 mm und einen Außendurchmesser von. 14,0 mm aufwies. Eine WC-.lSXCo-Legierung-Scheibe mit einem
Innendurchmesser von 9,9 mm und einer Dicke von 3 mm
030050/0662 - 25 -
wurde darüber angeordnet. Weiterhin wurde darauf ein luftdurchlässiger Körper mit einem Außendurchmesser
von 10,0 mm und einer Dicke von. 2 mm angeordnet, der aus -100 mesh bis + 200 mesh Eisenpulver bestand. Das
Rohr aus nicht rostendem Stahl wurde verstopft und eine Platte aus reinem Kupfer wurde darauf angeordnet. Das
Ganze wurde bei 100°.G unter einem Vakuum von 10" Torr
in einem Vakuumofen erhitzt. Nach dem Entgasen, wozu dieser Zustand eine.Stunde aufrechterhalten wurde, wurde
die Temperatur erhöht und 10 min bei.1100 C gehalten,
was dazu führte, daß das Kupfer.in den Eisenpulverpreßkörper
eindrang und das .Pulvermaterial in einem luftdichten Zustand aufrechterhielt.
Das Ganze wurde in eine Hochstdruckvorrichtung vom
Gürteltyp gegeben. Pyrophelit wurde als Druckmedium verwendet, während ein Graphitrohr die Heizung bildete.
NaCl wurde zwischen das Probestück und die Graphitheizung gestopft. Der Druck wurde zunächst auf 55 Kb
erhöht, und danach die Temperatur, die 20 min auf 1100° C gehalten wurde. Die Temperatur wurde erniedrigt
und dann der Druck langsam gesenkt. .Das so erhaltene gesinterte Preßstück wies einen Außendurchmesser von
etwa 10 mm und eine Dicke von etwa 1 mm auf. Es war mit dem WC-15%Co-Sintercarbid fest verbunden. Das gesinterte
Preßstück wurde mit einer Diamantenschleifeinrichtung
zu. einer ebenen Fläche geschliffen und danach mit Diamantenpaste poliert. Die Betrachtung unter
einem optischen Mikroskop.zeigte, daß das gesinterte Preßstück eine vollkommen kompakte Struktur mit zwischen
den CBN-Teilchen fließendem Al3O3 aufwies. Als halbe
Breite der Beugung der CuKot-Strahlung des A^O3 (116)
des gesinterten Preßstücks wurden 0,525 deg gemessen. Eine Untersuchung mit einem Mikro-Vickersr-Härte-Meßge-
030050/06 6 2 - 26 -
rät zeigte, daß.das gesinterte. Preßstück eine mittlere
Härte von 3400 aufwies. Das gesinterte Preßstück wurde
mit einem Diamantschneidwerkzeug zu einem Schneidfrag- !
ment oder -Stückchen geschnitten, welches auf einen Stahlträger, aufgeschweißt wurde.
Zu Vergleichszwecken wurde ein Schneidwerkzeug der gleichen Form aus.KlO-Sintercarbid nach der JIS-Klassifikation
hergestellt. Es wurde ein Schneidtest mit CF20-Gußeisen. mit.einer Härte von Ηητ,22Ο.unter folgenden
Bedingungen, durchgeführt:. Schneidgeschwindigkeit 100 m/min,. Schnittiefe 0,2 mm, Vorschub 0,1 mm/U. Es
ergab sich, daß die Oberflächenrauhigkeit bei der spanabhebenden Bearbeitung mit dem ΚΙΟτ-Wer.kzeug 15 /um
R.,AV betrug., während sie bei dem erfindungsgemäßen
MAX
gesinterten Preßstück 4 /um R^ χ betrug. Die Oberflächenrauhigkeit
verschlechterte sich nur gering auf 6 ium
R nach einer spanabhebenden Bearbeitung von 120 min.
Eine Betrachtung der Kante des Werkzeugs nach der spanabhebenden Bearbeitung zeigte, daß an dem Freiwinkel des K10-Werkzeuges zähe Aufbackungen vorhanden
waren, während bei dem erfindungsgemäßen gesinterten
Preßstück solche Aufbackungen nicht beobachtet wurden.
Entsprechend den Zusammensetzungen, die in Tabelle 4 angegeben sind, wurden CBN-Pulver und Al2O3-Pulver
vermischt. Die mittlere Teilchengröße des Al^O3 betrug
1 ium. Die Pulvergemische wurden in der gleichen
Weise wie im Beispiel 6 vorbehandelt und anschließend in einer Hochstdruckvorrichtung unter, den in Tabelle
angegebenen Bedingungen gesintert. Die Wärmeeinwirkungsdauer betrug jeweils 2O min. In Tabelle 5 sind die Er-
- 27 030050/0662
gebnisse der Schneidtests und.Messungen der halben
Breite der CuKot-Strahlungsbeugung des Al3O-S (116)
angegeben.
CBN | 55 | Al0O0 | Tabelle 4 | Druck | Temperatur | |
U | VoL-% | 35" | T "^ ft/ | Kb | 6 C | |
'■Ρ | 20 | |||||
CQ | 80 | CBN Mittl. | ||||
ω It |
65 | Teilchengr. | ||||
A | 40 | 45 | Mikron | 55 . | 1100 | |
to α) |
B | 35 | 65 | 60 | 1200 | |
U | C | 40 | 80 | 50 | 1300 | |
<ΰ | D | 50 | 20 | 3 | 55 | 1350 |
C •Η CQ |
E | 35 | 2 | 50 | 1200 | |
ο | F | 60 | 3 | 55 | 900 | |
• | G | 65 | 4 | 60 | 1550 | |
O) | H | 60 | 5 | 60 | 1600 | |
β | I | 50 | . 3 | 60 | 1700 | |
Ό | 2 | |||||
•Η | 3 | |||||
M ω |
4 | |||||
Die Schneidtests wurden mit FC25-Gußeisen durchgeführt, das eine Härte von H__250.aufwies und zu einem Rohr mit
Ro
einem Außendurchmesser von 150 mm und einem Innendurchmesser
von 70 mm geformt war, und zwar jeweils 15 min unter folgenden Bedingungen: Schneidgeschwindigkeit
400m/min, Schnittiefe 0,1 mm, Vorschub.0,15 mm/U.
030050/06 62
- 28 -
Halbe Breite · Seitenverder CuKöt-Strah- schleißlungsbeugung
breite des Al3O3 (116) nun
deg
Rauhigkeit der bearbeiteten Oberfläche
Rmax Mikron
I
O) |
A | 0,530 . | 0,12 |
B | O,45O | 0,09 | |
Q) -P CS CO :cd ca E (l) n\ Lj |
C D |
0,0362 0,330 - |
0,10 0,18 |
lngsg« :es P] |
E | 0,445 | 0,16 |
Erfindi sinteri |
F G H |
0,651 0,178 0,140 |
0,30 0,25 0,40 |
I | 0,123 | 0,45 | |
Weißes keramisches Material Schwarzes keramisches Material. |
0,50 O,27 |
4 4 5 6 5
Zum Vergleich sind in Tabelle 5 auch die Ergebnisse
von Versuchen-mit einem handelsüblichen.keramischen
Werkzeug (weißes keramisches Material), das im wesentlichen aus Al3O3 besteht, sowie mit einem keramischen
Al5O--Werkzeug (schwarzes keramisches Material), das
TiC enthält, angegeben. Die Tabelle, verdeutlicht die
Überlegenheit der erfindungsgemäßen gesinterten Preßstücke, deren halbe.Breite des Al3O3 (116) im Bereich
zwischen O,600 deg und 0,200 deg liegt.
Entsprechend den Zusammensetzungen, die in Tabelle 6 angegeben sind, wurden CBN-,Pulver und Al2O3-Pulver ver-
03 0050/0662
- 29 -
mischt. Die mittlere Teilchengröße des Al3O3 betrug
1 pn. Das Pulvergemisch wurde nach der. gleichen Vorbehandlung wie im Beispiel 6 in einer Höchstdruckvorrichtung
unter den in Tabelle 6 angegebenen Bedingungen gesintert. Die Betrachtung des so erhaltenen gesinterten
Preßstücks zeigte, daß das Al2O- im kontinuierlichen.
Zustand vorlag und die Struktur kompakt war. Die Tabelle 6 gibt auch die Messungen der halben Breite
der Beugung der. CuKtÄ-Strahlung der gesinterten Preßstücke
wieder.
Zur Durchführung der Schneidversuche wurden Schneidwerkzeuge in der gleichen Weise hergestellt wie im Beispiel 6,
Als Werkstück wurde vergüteter SKDllr-Stahl mit einer
Härte von HD_63 verwendet. Die Versuchsbedingungen waren
folgendermaßen: Schneidgeschwindigkeit 100 m/min, Schnittiefe 0,1 mm, Vorschub 0,10 mm/U. Zum Vergleich
wurde KOl-Sintercarbid nach der JIS-Klassifikation
gleichzeitig getestet. Nach 10 min langer spanabhebender Bearbeitung wurde bei den erfindungsgemäßen gesinterten
Preßstücken L, M und N eine Seitenverschleißbreite von 0,08 mm bzw. 0,1 mm bzw. 0,12 mm. gemessen, während diejenige,
die bei den.gesinterten· Preßstücken J und K gemessen wurde, 0., 2 mm bzw. 0,3 mm betrug. KOl-Sintercarbid
war nicht in der Lage, vollständig zu schneiden.
M φ
CBN
Τ3 -P -PIj
ecm
ecm
•Η ·Η
M-I tO φ*
M Φ
35 IO 80 60 40
Al 0 CBN Mittl.
Vol.-* Teilchen- - - größe • Mikron
Druck Tempe-Kb ratur
65 90 20 40
30 3 2 3
60 0 30 0 55O/066 ^°
1200 1300 1100 1200 1300
Halbe Breite der CuK*- Strahlungsbeugung des Al2O3(IlO)
deg
0,44
0,356
0,540
0,452
0,361
Zu Al2O3-PuIver mit einer mittleren Teilchengröße von i
1 jum wurden 2 Gew.-% MgO-Pulver mit einer mittleren
Teilchengröße von 1 pm und dann 50 Vol.-% CBN-Pulver
mit einer mittleren Teilchengröße von 4 yum gegeben. Das
Pulvergemisch, dem 2 % Kampfer zugesetzt worden war, wurde zu einem Probestück mit einem Außendurchmesser
von 10 mm und einer Höhe von.1,5 mm gepreßt. Das gepreßte.
Probestück wurde in einem aus Mo hergestellten Behälter gegeben, ..entgast und anschließend in der
gleichen Weise wie.im Beispiel 6 gesintert, um ein . gesintertes Preßstück mit einem Außendurchmesser von
10 mm und.einer Dicke" von 1 mm zu erhalten. Das Sintern
wurde mit einem Druck von 50 Kb und bei einer Temperatur von 1300° C durchgeführt. Als halbe Breite des Al3O3
(116) wurden 0,380 deg gemessen.
Das so erhaltene gesinterte Preßstück wurde mit einem Diamantschneidwerkzeug zerschnitten, um. ein Schneidstückchen
zu ergeben. Die Schneideigenschaften des Stückchens wurden mit jenen eines handelsüblichen, kaltgepreßten, im wesentlichen aus Al2O3 bestehenden,
keramischen Werzeug verglichen. Die Versuche wurden mit FC20 unter folgenden Bedingungen, durchgeführt:
Schneidgeschwindigkeit 400 m/min, Schnittiefe 2 mm, Vorschub 0,36 mm/U, Schneiddauer. 30 min. Die Seitenverschleißbreite,
die genossen wurde, betrug O,3O mm,
während sie bei dem erfindungsgemäßen gesinterten Preßstück 0,02 mm betrug.
Zu Al9O--Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von
03005 0/066 2
- 31 -
wurden 10 Gew.-ä; AlN-Pulver mit einer mittleren
Teilchengröße von 0,5jüm und dann 45 Vol.-% CBN-PuIver
mit einer mittleren Teilchengröße von 5 yum gegeben.
Das Pulvergemisch wurde in.einen aus Mo hergestellten Behälter gegeben, entgast und bei 55 Kb und 1250° C
in der gleichen Weise wie im Beispiel 6 gesintert. Die halbe Breite des Al3O3 (116), die bei dem gesinterten
Preßstück durch Beugung, der CuKoL-Strahlung gemessen
wurde, betrug 0,400 deg.
Das so erhaltene gesinterte Preßstück wurde mit einem Diamantschneidwerkzeug zerschnitten, um ein Schneidstückchen
zu erhalten. Das Schneidstückchen wurde mit FC35 unter folgenden Bedingungen 15 min lang getestet:
Schneidgeschwindigkeit 300 m/min, Schnittiefe 1 mm, Vorschub 0,30 mm/U. Zum Vergleich wurde TiC-haltiges
keramisches Al2O3-Material unter den gleichen Bedingungen
einem Test unterworfen. Bei dem handelsüblichen keramischen Material ergab sich eine Seitenverschlöißbreite
von 0,45 mm, während die des .erfindungsgemäßen gesinterten Preßstücks 0,19 mm betrug.
DIpl.-Ing. E. Eder
Dlpl.-Ing. K. Schiesohke
8 München 40, EllsabethstraBe
030050/066 2
Claims (8)
- Dipl.-lng. E. Eder
Dlpl.-ing. K. SchieschkeMünchen 40, EllsabethstraBe 34Sumitomo Electric Industries Ltd. Osaka (Japan)Gesintertes Preßstück und Verfahren zur Herstellung desselbenPatentansprücheι" y. Gesintertes.Preßstück für äußerst harte Werkzeuge aus 20 bis 80 VoL-% Bornitrid in der Hochdruckform, wobei der Rest aus Al-O., oder einem zusammengesetzten keramischen Stoff besteht, der im wesentlichen aus Al2°3 besteht und Carbide und Nitride der Metalle der Gruppen IVa, Va, VIa des Periodensystems der Elemente, eine gemeinsame feste Lösung davon oder ein Gemisch davon enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Rest eine kontinuierliehe Phase in der Struktur des gesinterten Preßstücks darstellt.. 030050/0662 - 2. Gesintertes Preßstück nach Anspruch 1, dadurch g ekennz e i chnet, daß das äußerst harte gesinterte Preßstück eine Dicke von mehr als 0,5 mm aufweist und direkt mit einem Träger verbunden ist, der aus .Sintercarbid hergestellt, ist.
- 3. Gesintertes Preßstück für äußerst harte Werkzeuge aus 20 bis 80 Vol.-% kubischem Bornitrid, wobei der Rest aus Al3O3 besteht und eine kontinuierlichePhase in der Struktur des gesinterten Preßstücks bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die halbe Breite des (116) der Rontgenstrahlungsbeugung einer CuKo<-Strahlung der AljO-j-Kristalle in dem gesinterten Preßstück im Bereich zwischen 0,600 deg und 0,200 deg liegt, wobei die Teilchengröße des kubischen Bornitrids kleiner als 5 ^im ist.
- 4. Gesintertes Preßstück nach Anspruch 3, dadurch g ekennz e lehnet, daß das äußerst harte, gesinterte .Preßstück eine Dicke von mehr als 0,5 mm aufweist und direkt mit einem Träger verbunden ist, der aus Sintercarbid hergestellt ist.
- 5. Gesintertes Preßstück nach Anspruch 3, dadurch g ekennzeichnet, daß das kubische Bornitrid 20 bis 55 Vol.i-SS ausmacht.
- 6. Verfahren zur Herstellung eines gesinterten Preßstücks für äußerst harte Werkzeuge, bei dem ein Pulvergemisch, das sich aus 20 bis 80 Vol.-% Bornitrid-Pulver in der Hochdruckform und einem.Rest zusammensetzt, der aus Al2O3~Pulver oder dem Pulver eines zusammengesetzten keramischen.Stoffs besteht, der im wesentlichen aus Al2O3-PuIver besteht und0 30050/0662 - 3 -Carbide und Nitride der Metalle der Gruppen IVa, Va, VIa des Periodensystems, der Elemente, eine gemeinsame feste Lösung davon oder ein Gemisch davon enthält, vermischt und gesintert wird, so wie es vorliegt, oder nach dem Pressen mit einem hohen Druck und bei hoher Temperatur in einer Höchstdruckvorrichtung, dadurch . g e k e η η ζ e i chnet, daß der zusammengesetzte, keramische Stoff eine kontinuierliche Phase, in der Struktur des gesinterten Preßstücks darstellt.
- 7. Verfahren zur. Herstellung eines gesinterten Preßstücks für äußerst harte Werkzeuge, bei dem ein Pulvergemisch, das sich aus 20 bis 80 Vol.-% kubisehem Bornitridpulver und einem Rest aus Al2O^- Pulver zusammensetzt, gesintert wird, so wie es vorliegt, oder nach dem Pressen mit einem hohen Druck und bei einer hohen Temperatur in einer Höchstdruckvorrichtung, in der ein festes Druckmittel angewendet wird, dadurch gekennzei chnet, daß die halbe Breite des (116) der Röntgenstrahlungsbeugung einer CuKoC-Strahlung der Al-O^-Kristalle in der Struktur, die aus einer kontinuierlichen Phase des besagten Restes besteht, im Bereich zwischen 0,6OO deg und 0,200 deg liegt, wobei die Teilchengröße des kubischen Bornitrids kleiner als 5 pm ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das kubische Bornitrid 20 bis 55 Vol.-% ausmacht.Patentanw<tDip!.-k»9· E. EderDlpl.-IngOK. Schieechke6 MQncheflWW EllsabethitraBe 34030050/06S2
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