DE3016237A1 - Dichtungsanordnung - Google Patents

Description

• Dichtungsanordnung
• Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
• Zur Abdichtung des Spalts zwischen einer Motorhaube oder dem Deckel des Kofferraums eines Kraftfahrzeugs einerseits und einer gegenüberstehenden Karosseriekante andererseits ist es bekannt, auf diese Kante eine elastische Profildichtung aufzuziehen, so daß die Profildichtung zugleich zur Abdeckung der Kante dient; dann ist es erforderlich, an der Haube bzw. dem Deckel eine Dichtfläche vorzusehen, d.h. eine Auflagefläche für die Profildichtung. Bei mehrschalig aus Blech hergestellten Deckeln oder Hauben macht dies keine Schwierigkeit, da das Innenblech der Haube bzw. des Deckels leicht entsprechend geformt werden kann. Besteht dagegen die Haube bzw. der Deckel aus Kunststoff und ist insbesondere eine einschalige Ausführung vorgesehen, so könnte man zunächst daran denken, die besagte Dichtfläche durch eine entsprechend gelegte Versteifungsrippe zu gewinnen. Dabei treten aber insofern Schwierigkeiten auf, als relativ große Toleranzen hinsichtlich der Lage der Profildichtung relativ zu einem bestimmten Bereich der Haube bzw. des Deckels in Kauf genommen werden müssen. Demgemäß müßte also die Rippe relativ breit ausge führt werden, was zu herstellungstechnischen Schwierigkeiten führt.
• Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung speziell der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, die ohne zusätzliche Formwerkzeuge und ohne Notwendigkeit der Einhaltung enger Toleranzen eine geeignete Dichtfläche herzustellen gestattet.
• Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
• Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß keine zusätzlichen Fonnwerkzeuge oder dergl. zur Gewinnung der Dichtfläche erforderlich sind. Versteifungsrippen müssen bei einschaligen Kunststoffhauben oder Deckeln ohnehin vorgesehen werden, so daß die zur Gewinnung der Dichtfläche vorgesehenen Rippen zur Lösung einer stets bestehenden Aufgabe, nämlich der Versteifung der Haube bzw. des Deckels, dienen können. Das beispielsweise aus einem Thermoplast oder aber auch aus Metall bestehende Profilband, das sich selber mittels seiner z.lh. i den Abstand zwischen den beiden Rippen hineinragenden Schenkel hält, erfordert allenfalls eine Vorrichtung zum Vorformen im Bereich von Ecken, jedoch kein eigentliches Formwerkzeug, und kann leicht beispielsweise unter Verwendung eines Gummihammers montiert werden.
• Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
• Auch dann, wenn gemäß Anspruch 2 die Rippen durch -gegenüber ihrer Höhe- flachere Querrippen zur weiteren Versteifung verbunden sind, deckt das Profilband einen Hohlraum innerhalb des Abstands zwischen den Versteifungsrippen ab, der beispielsweise zur Unterbringung von elektrischen Leitungen ausgenutzt werden kann.
• Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figur erläutert, die einen Querschnitt durch die Dichtungsanordnung wiedergibt.
• Bei 1 ist der Endbereich eines Kofferraumdeckels dargestellt. Der Deckel liegt auf der elastischen Profildichtung 2 auf, die den Flansch oder die obere Kante 3 der Fahrzeugrückwand abdeckt und auf diese aufgeschoben ist.
• Zur Gewinnung der Dichtfläche 4, unter der im Rahmen der Erfindung stets die Auflagefläche für die Profildichtung 2 verstanden ist, weist der Deckel die beiden mit ihm einstückigen, parallel zueinander und zur Profildichtung 2 verlaufenden Versteifungsrippen 5 und 6 auf, die mit ihren Kanten das Profilband 7 tragen. Dieses Profilband stützt sich mit seinen überkragenden Bereichen 8 und 9 auf den Kanten der Rippen 5 und 6 ab und ragt mit seinen Schenkeln 10 und 11 in den Abstand zwischen den beiden Rippen 5 und 6 hinein, und zwar so, daß sich diese Schenkel fest gegen die einander zugekehrten Seitenflächen 12 und 13 der Rippen 5 und 6 abstützen. Durch diese Gestaltung des Profilbands 7 wird also sowohl eine Selbsthaltung als auch eine einfache Positionierung des Profilbands erzielt. Das Profilband braucht lediglich beispielsweise unter Verwendung eines Hammers in die dargestellte Position gedrückt bzw. geschlagen zu werden.
• Im Hinblick auf die Breite der Dichtfläche 4 können relativ große Toleranzen in Kauf genommen werden, ohne daß die Rippen 5 und 6 eine ihre -Herstellung oder Festigkeit im Betrieb beeinträchtigende Dicke besitzen müssen.
• Zur weiteren Versteifung können innerhalb des Abstands zwischen den Versteifungsrippen 5 und 6 Querrippen 14 vorgesehen sein, die eine geringere Höhe besitzen als die Rippen 5 und 6. Demgemäß bleibt ein durchgehender Hohlraum 15 erhalten, der beispielsweise zur Unterbringung von elektrischen Leitungen oder dergl. benutzt werden kann.

Claims (4)

1. Patentansprüche Dichtungsanordnung zur Abdichtung des Spalts zwischen einer einschaligen, aus Kunststoff bestehenden Haube oder dergl. und einer der Haube zugekehrten Kante einer Fahrzeugkarosserie mit einer auf der Kante angeordneten elastischen Dichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (1) im Bereich der Dichtung (2) zwei parallel verlaufende, mit ihr einteilige Versteifungsrippen (5,6) trägt, die zur Bildung einer Dichtfläche (4) ein den Abstand zwischen den Rippen (5,6) überbrückendes Profilband (7) halten, das sich auf den Kanten der Rippen (5,6) abstützt und mit Schenkeln (10,11) an Seitenflächen (12,13) der Rippen (5,6) anliegt.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (10, 11) an den einander zugekehrten Seitenflächen (12,13) der Rippen (5,6) anliegen.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (5,6) durch flachere Querrippen (14) verbunden sind.
4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (4) im Querschnitt durch das Profilband (7) gewölbt ist.