DE3016061A1 - Anordnung zum herstellen von flachen koerpern aus kunststoff - Google Patents

Description

Anordnung zum Herstellen von flachen Körpern aus Kunststoff

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Herstellen von flachen Körpern aus selbsthärtendem Kunststoff mit einer Grund- und einer Deckplatte, die parallel zueinander angeordnet und an ihrem Rand mit einer Dichtung versehen sind.

Es sind Formen zum Gießen von Platten aus selbsthärtendem Kunststoff, beispielsweise Polyaethylmethacrylat (Plexiglas), bekannt mit einer Grund- und einer Deckplatte, die parallel zueinander angeordnet und an ihrem Rand mit einer Dichtung versehen sind. Die beiden Platten sind im allgemeinen an ihren Rändern mit Klemmvorrichtungen versehen, deren Druck auf die nachgiebige Dichtung den Abstand der Platten bestimmt. Der Raum zwischen den Platten wird mit dem flüssigen Kunststoff ausgefüllt, anschließend die Form geschlossen und die Dichtung zwischen den Platten eingeklemmt. Nach Beendigung der Polymerisation werden die Formteile voneinander gelöst. Mit dieser Form können scheiben- oder plattenförmige Körper hergestellt werden (DE-AS 1 218 137).

Zum Herstellen dünner Folien aus Epoxidharz, das in flüssiger Phase aus zwei Komponenten, nämlich dem Harz und einem Härter, gemischt wird und dann aushärtet, werden vorgegossene verhältnismäßig dicke Kunststoffplatten durch nachträgliches mechanisches Abtragen der Platten auf die gewünschte Dicke gebracht.

Kin 2 Koe / 28.3.1980

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, selbsthärtenden Kunststoff mit zwei Komponenten als blasenfreie Folie mit über ihre Flächenausdehnung sehr geringer und gleichmäßiger Dicke durch Spritzen herzustellen, bei der eine nachträgliche Bearbeitung der Oberflächen überflüssig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Gestaltungsmerkmale entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Mit dieser Anordnung können Folien mit einer Dicke von etwa 5 bis 500 /um, vorzugsweise etwa 10 bis 100 /um, und einer Flächenausdehnung bis zu mehreren Metern hergestellt werden. In die elastische Dichtung, die vorzugsweise aus Gummi bestehen kann, wird wenigstens Jeweils am gewünschten Ein- und Auslauf für den zu spritzenden Kunststoff die Injektionsnadel einer Kanüle gestochen. Der blasenfrei angesetzte flüssige Kunststoff wird dann durch die Kanüle eingespritzt. Nach der Füllung des Hohlraums wird zuerst die Auslaufkanüle und anschließend die Einspritzkanüle aus dem Dichtungsgummi herausgezogen. Bei diesem Vorgang verschließt sich die Einstichstelle ohne weitere Maßnahmen durch die angepreßte Dichtung. Nach dem Aushärten erhält man dann die gewünschte blasenfreie Folie mit über ihre Flächen ausdehnung geringer und gleichmäßiger Dicke.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in deren Figur 1 ein Querschnitt und in deren Figur 2 eine Draufsicht einer Anordnung zum Herstellen von flachen Körpern der Erfindung schematisch veranschaulicht ist.

In Fig. 1 sind eine Grundplatte mit 2, eine Deckplatte mit 4j eine Dichtung mit 6 und zwei Schraubzwingen mit 8 bzw. 10 bezeichnet. Die Grundplatte 2 kann beispiels-

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weise aus Metall und die Deckplatte 4 vorzugsweise aus Glas bestehen. Sie sind wenigstens annähernd parallel zueinander angeordnet und ihr Abstand wird durch die Dichtung 6 bestimmt, die aus einem elastischen Material, insbesondere Gummi, bestehen kann. Sie bilden einen vorzugsweise zylindrischen Hohlraum mit einem Durchmesser von beispielsweise 500 mm, dessen Höhe die Dicke der herzustellenden Folie bestimmt und beispielsweise 50 /um betragen kann. Grund- und Deckplatte werden in ihrer Lage durch Schrauben 9 und 11 der Schraubzwingen 8 bzw. 10 bestimmt, von denen in der Figur lediglich zwei dargestellt, aber auch mehrere am Umfang der Grund- und Deckplatte verteilt angeordnet sein können. Durch die Dichtung 6 sind an einander gegenüberliegenden Flach selten der Grund- und Deckplatte Jeweils eine Injektions nadel 12 und 14 zweier Kanülen 13 bzw. 15 hindurchgeführt, von denen eine zur Zuführung eines flüssigen selbsthärtenden Kunststoffs dient. Mit der anderen wird zunächst Luft und anschließend noch ein Teil des einge spritzen Kunststoffs abgesaugt.

Die Dicke einer herzustellenden Kunststoffolie wird bestimmt durch die Höhe von Abstandhaltern 20 bis 27, die außerhalb der Dichtung 6 zwischen Grundplatte 2 und Deckplatte 4 etwa in gleichmäßigen Abständen verteilt angeordnet sind, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Die Dichtung 6 ist in eine Nut 16 der Grundplatte 2 eingelegt. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, auch die Deckplatte 4 mit einer entsprechenden Nut zu versehen.

Zur Durchführung der Injektionsnadeln 12 bzw. 14 ist die Grundplatte 2 außerdem jeweils mit einer entsprechenden Ausnehmung 18 bzw. 19 versehen. Im Bereich dieser Ausnehmungen 18 und 19 wird die Injektionsnadel 12 bzw. 14 jeweils durch die Dichtung 6 hindurchgeführt. Nach dem Einspritzen des flüssigen Kunststoffs werden die

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Injektionsnadeln zurückgezogen und die entsprechenden öffnungen d©r Dichtung 6 schließen sich von selbst. Im in der Figur nicht näher bezeichneten Hohlraum zwischen der Grundplatte 2 und der Deckplatte 4 entsteht nach dem Aushärten des flüssigen Kunststoffs eine Folie, deren Dicke durch den Abstand zwischen Grund- und Deckplatte bestimmt ist.

Als Amsführungsbeispiel ist eine Vorrichtung dargestellt, deüen Grund» und Deckplatte einen zylindrischen Hohlraum bilden. Dieser Hohlraum kann aber auch eine quadratische oder rechteckige Form haben oder auch ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Vieleck bilden»

2 Patentansprüche
2 Figuren

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Zusammenfassung

Anordnung zum Herstellen von flachen Körpern aus Kunststoff

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Herstellen von Folien aus Epoxidharz mit einer Grund- und einer Deckplatte, deren Ränder mit einer Dichtung versehen sind. Erfindungsgemäß ist durch die Dichtung, die zum Teil in eine Nut der Grundplatte und/oder der Deckplatte eingelegt ist, die Induktionsnadel wenigstens einer Kanüle hindurchgeführt. Zwischen Grund- und Deckplatte sind außerhalb der Dichtung Abstandhalter angeordnet. Die Induktionsnadeln dienen zur Einführung des flüssigen Kunststoffs. Mit der Anordnung können Kunststoffollen mit einer gleichmäßigen Dicke von wenigen zehntel Millimetern hergestellt werden.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   M.) Anordnung zum Herstellen von flachen Körpern aus selbsthärtendem Kunststoff mit einer Grund- und einer Deckplatte, die parallel zueinander angeordnet und an ihrem Rand mit einer Dichtung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Dichtung (6) , die zum Teil in eine Nut der Grundplatte (2) und/oder der Deckplatte (4) eingelegt ist, die Induktionsnadel (12, 14) wenigstens einer Kanüle (13 bzw. 15) hindurchgeführt ist und daß zwischen Grund- und Deckplatte (2 bzw. 4) außerhalb der Dichtung (6) Abstandhalter (20, 23) angeordnet sind (Fig. 1).
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) aus elastischem Material besteht.

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