DE3015354A1 - Scharnierbandverbindung fuer fenster, tueren und tore - Google Patents
Scharnierbandverbindung fuer fenster, tueren und toreInfo
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Description
- Scharnierbandverbindung für Fenster, Türen und Tore
- Die Erfindung betrifft eine Scharnierbandverbindung für Fenster, Türen und Tore, mit aus Profilschienen gebildeten Rahmenschenkeln des Stock- bzw. Zargen- und Flügelrahmens, die seitlich ein hinterschnittenes Profil aufweisende Nuten od.dgl. zur verschiebbaren E'uhrung von gleitsteinartigen Muttern oder sonstigen gleitsteinartigen, mit Lochgewinden versehenen Teilen aufweisen, an denen die beiden Scharnierbandlappen eines Scharnieres wechselweise am Stock- und Blügelrahmen mit Schrauben befestigt sind.
- Derartige Scharnierbandverbindungen sollen eine nachträgliche genaue Einstellung der Scharniere in Rahmenlängsrichtung ermöglichen, wobei große Stützflächen der Scharnierbänder und ihrer Halterungsteile an den Profilen angestrebt und vor allem Befestigungslöcher für die Scharniere in den Profilen vermieden werden, damit im Anbringungsbereich auf zusätzliche Versteifungen der Profile verzichtet werden kann.
- Befestigungslöcher hätten überdies den Nachteil, daß sie auch bei ihrer Ausbildung als Langlöcher nur kleine Einstellwege ermöglichen. Vorzugsweise werden Scharnierbandverbindungen der gegenständlichen Art für Fenster und Türen, insbesondere aber auch große Tore, mit aus Metallprofilen bestehenden Rahmen verwendet. Man kann aber auch bei Kunststoffenster außen versteifte, die hinterschnittene Nut aufweisende Profile aus Metall anbringen, um eine entsprechende Scharnierbandverbindung zu ermöglichen.
- Die gleitsteinartigen Muttern od.dgl. müssen in den Nuten Fiihrungsspiel haben. Es ergibt sich nun das Problem, daß die Scharnierbänder in der Montagestellung nicht zwangsweise exakt gegenüber den zugehörigen Rahmenschenkeln ausgerichtet sind, da wegen des Spieles seitliche Verlagerungen und gegebenenfalls auch Schrägstellungen der Scharnierachse vorkommen können. Es ist deshalb notwendig, die Scharniere bei der Montage möglichst genau auszurichten und dann festzustellen, wobei gegebenenfalls auch schon zusätzliche Elemmschrauben verwendet werden, die in den Gleitsteinen geführt sind, durch die Nutöffnung hindurch betätigt werden und meist gegen den Nutgrund anzustellen sind. Beim Richtvorgang ist das Scharnier vom Gewicht des dabei halb oder ganz zu öffnenden Tür- oder Torflügels belastet, so daß zum genauen Einrichten wenigstens zwei Piann zusammenarbeiten müssen.
- andere bekannte Scharnierbandverbindungen ermöglichen ebenfalls keine exakte, selbsttätige Einrichtung oder machen Sonderkonstruktionen insbesondere komplizierte Profilformen der die Rahmenschenkel bildenden Profilschienen erforderlich, wobei für jede dieser Profilformen eine bestimmte, passende Profilform des Scharnierbandes notwendig wird.
- Bei einer bekannten Scharnierbandverbindung, die ebenfalls bei Rahmenschenkeln verwendbar ist, die seitlich ein hinterschnittenes Profil aufweisende Nuten besitzen, werden winkelförmige Scharnierbandlappen verwendet, die am Ende des einen Schenkels die Scharnierhülse tragen.
- Der andere Schenkel trägt in der Nähe des Außenscheitels des Winkelprofiles eine im Querschnitt hakenförmige Rippe, mit der er in das hinterschnittene Profil der einen Nutflanke einhängbar ist. Im Abstand davon ist im genannten Schenkel meist in der Langsmitte ein Kupplungsstück gelagert, das mit Hilfe eines Schraubschlüssels verdrehbar ist und einen gezahnten Verriegelungsnocken trägt, der die andere Nutflanke hintergreift, wobei mit Hilfe der Zähne der Nocke eine Festklemmung erzielbar ist. Durch die beschriebene Anordnung allein ist noch nicht gewährleistet, daß bei der Montage die Scharnierachse parallel zur Nut ausgerichtet wird. Es ist deshalb meist üblich, für die Rahmen Profilschienen mit nach außen ragendem Flansch zu verwenden, der rechtwinkelig zu der die Nut aufweisenden Profilseite nach außen ragt, so daß er als Abstützung für die Außenseite des winkelförmigen Scharnierbandlappens Verwendung finden kann. Dabei wird sogar in der Nähe der Scharnierhülse in dem das Scharnier bildenden Profil eine Nut vorgesehen, in die der Außenrand des Flansches eingreift. Allerdings stößt hier das Einhängen des Scharnierbandes in Flansch und Nut auf einige Schwierigkeiten. Sieht man entsprechende Blansche auch an jenem Profil vor, das an dem über die Scharnierbandverbindung anschließenden Rahmen vorgesehen ist, dann wird es meist notwendig, diese Flansche zumindest im Bereich der Scharnierhülse des mit dem anderen Profil verbundenen Scharnierbandes auszuschneiden. Damit ergibt sich eine zusätzliche Notwendigkeit der Bearbeitung und die durch die Scharnierbandverbindung angestrebte Einstellbarkeit ist durch die Größe der Flanschausschnitte begrenzt. Diese Ausschnitte dürfen wieder nicht zu groß sein, da sonst das Aussehen des jeweiligen Tores od.dgl.
- beeinträchtigt wird.
- Die bisher beschriebenen bekannten Scharnierbandverbindungen benötigen nur verhältnismäßig flache Nuten.
- Die meisten anderen bekannten Scharnierbandverbindungen setzen grundsätzlich die Anbringung von Löchern oder Ausnehmungen in den Rahmenprofilen voraus, an denen sie befestigt werden. Dabei ist es bekannt, an den Scharnierbändern Spreizteile anzuformen, die sich nach dem Einführen in eine entsprechend ausgefräste Öffnung im jeweiligen Rahmenprofil verankern. Eine nachträgliche Verstellmöglichkeit ist hier praktisch nicht vorhanden.
- Schon kleinste Ungenauigkeiten bei der Anbringung der Öffnungen bzw. bei der Montage führen dazu, daß das Gewicht des Tor- oder Türflügels zum Großteil oder zur Gänze nur von einer einzigen Scharnierbandverbindung getragen werden muß.
- Eine Scharnierbandverbindung der eingangs genannten Art zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Scharnierbandlappen in die Nutöffnung passende, zur Scharnierachse parallele Längsrippen od.dgl. aufweisen, die in der Montagestellung unter Eingriff mit beiden Nuträndern die Scharnier achse zwangsweise parallel zum Rahmenschenkel stellen.
- Bei der erfindungsgemäßen Ausführung kann sich die notwendige Richtarbeit auf die Einstellung der richtigen Höhenlage der Scharniere beschränken. Wegen der Abstützung über die Längsrippen wird auch ein Großteil der bei geöffnetem Flügel wirksam werdenden Kräfte unmittelbar vom jeweiligen Scharnierband auf den zugehörigen Rahmenschenkel, und nicht wie bei dem bisherigen Scharnier, im wesentlichen ausschließlich über die Befestungsschrauben od.dgl. übertragen. Die Scharniere werden durch das Festziehen ihrer Befestigungsschrauben zwangsweise ausgerichtet. Man kann schmale, stegartige Längsrippen, die gegebenenfalls sogar unterbrochen sein können, vorsehen.
- Vorzugsweise wird man aber der Nutbreite entsprechende Rippen vorsehen und diese sogar gegebenenfalls an beiden Flachseiten des Scharnierbandlappens anbringen, um im Bedarfsfall die Seite, mit der der Bandlappen am Rahmenschenkel befestigt wird, auswählen zu können. Die Scharnierbänder können aus Strangpreßprofilen mit einteilig angeformten Hülsen zur Aufnahme des Scharnierbolzens und einteilig angeformten Rippen abgelängt werden.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig.1 und 2 jeweils im Horizontalschnitt Scharnierverbindungen bei Metalltüren mit aus Aluminiumstrangpreßprofilen bzw. Blechprofilen gebildeten Rahmenschenkeln und Fig.3 einen Längsschnitt durch den oberen Endbereich einer Scharnierhülse.
- In den Fig.1 und 2 wurde jeweils die Verbindung eines Stockrahmenprofiles 1, 1a mit einem Flügelrahmenprofil 2,2a durch Scharniere 3 dargestellt, wobei jeweils ein Scharnier eingezeichnet wurde. Der Unterschied zwischen den Fig.1 und 2 besteht darin, daß die Profile 1,2 nach Fig.1 Strangpreßprofile aus Aluminium und die Profile la,2a nach Fig.2 Faltprofile aus Blech sind. In beiden Fällen besitzen die Profile 1,2 bzw. la,2a an den zueinander weisenden Seiten Nuten 4,5 bzw. 4a,5a, die durch eingezogene Wander 6,6a,7,7a ein hinterschnittenes Profil erhalten. Die Nuten 4,4a,5,5a dienen der Führung von vom Nutende her einführbaren gleitsteinartigen Muttern 8,9,8a,9a. Jede ISutter kann dabei eine oder mehrere zur zugehörigen Nutöffnung offene Gewindebohrung aufweisen.
- Das Scharnier 3 besteht aus zwei untereinander gleichen Scharnierbändern 10,10a,11'11a, die aus Strangpreßprofilen abgelängt sind und einteilig die Scharnierhülse 12,12a angeformt haben, wobei der Scharnierbolzen 13 in der unteren Hülse durch Ankörnung, Bestklemmen od.dgl. befestigt ist und in der oberen Hülse drehbar lagert. Die Hülsenöffnungen sind durch Eunststoffkappen 14 abgedeckt und können zum Einbringen eines Schmiermittels abgenommen werden.
- Die Bandteile 10,11 bzw. iOa,ila besitzen im Mittelbereich genau in die Nutöffnung passende Rippen 15,16,15a,16a, mit denen sie beim Anziehen von als Senkkopfschrauben ausgebildeten Befestigungsschrauben 17 in die Nutöffnungen eingreifen und dadurch die von der Längsachse der Hülsen 12,12a und der Längsachse des Bolzens 13 bestimmte Scharnierachse zwangsweise parallel zu den Rahmenschenkeln 1,2 stellen.
Claims (1)
- Patentanspruch: Scharnierbandverbindung für Fenster, Düren und Tore, mit aus Profilschienen gebildeten Rahmenschenkeln des Stock- bzw. Zargen- und Flügelrahmens, die seitlich ein hinterschnittenes Profil aufweisende Nuten od.dgl. zur verschiebbaren Führung von gleitsteinartigen Muttern od.dgl. aufweisen, an denen die beiden Scharnierbandlappen eines Scharnieres wechselweise am Stock- und Flügelrahmen mit Schrauben befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierbandlappen (10,11,1Oa,11a) in die Nutöffnung passende, zur Scharnierachse parallele Längsrippen (15,16,15a,16a) od.dgl. aufweisen, die in der Hontagestellung unter Eingriff mit beiden Nuträndern (6,7,6a,7a) die Scharnierachse zwangsweise parallel zum Rahmenschenkel (1,2,la,2a) stellen.
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