DE3015243C2 - Verfahren zur Aufbereitung von Abwasserschlämmen aus Kläranlagen für die anschließende Entwässerung - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von Abwasserschlämmen aus Kläranlagen für die anschließende Entwässerung

Info

Publication number
DE3015243C2
DE3015243C2 DE3015243A DE3015243A DE3015243C2 DE 3015243 C2 DE3015243 C2 DE 3015243C2 DE 3015243 A DE3015243 A DE 3015243A DE 3015243 A DE3015243 A DE 3015243A DE 3015243 C2 DE3015243 C2 DE 3015243C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sludge
sewage
treatment
acid
values
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3015243A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3015243B1 (de
Inventor
Helmut 2179 Nordleda Klepatz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Stade GmbH
Original Assignee
Dow Chemical 2160 Stade GmbH
Dow Chemical GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Chemical 2160 Stade GmbH, Dow Chemical GmbH filed Critical Dow Chemical 2160 Stade GmbH
Priority to DE3015243A priority Critical patent/DE3015243C2/de
Publication of DE3015243B1 publication Critical patent/DE3015243B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3015243C2 publication Critical patent/DE3015243C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening

Description

30
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Aufbereitung von Abwässerschlämmen aus Kläranlagen für die -anschließende Entwässerung, insbesondere • ein Verfahren, bei dem .n?n durch Belüften unterhalb 40°C des mit einer bestimmten S. uremischung auf einen pH-Wert von 03 bis 1,5 eingestellten Schlammes in Gegenwart von 25 bis 50 ppm dreiwertiger Eisenionen und anschließendes Neutralisieren die Entwässerungseigenschaften des so behandelten Schlammes deutlich verbessert *o
Die in Abwässerkläranlagen anfallenden Schlämme, beispielsweise Vorklärschlämme, Belebtschlämme, Überschußschlamm oder Faulschlamm und Mischungen davon haben nur einen geringen Feststoffgehalt, der in der Regel etwa 1%, unter günstigen Umständen auch bis zu 5% beträgt Diese Schlämme müssen vor der Weiterbehandlung eingedickt werden. Die Schlämme liegen in Form hydratisierter Gele mit hohen Viskositäten vor und sind deshalb schwer eindickbar.
Es ist bekannt, daß sich die Schlammentwässerung durch Filtrieren oder Zentrifugieren nach Zugabe von Flockungs- bzw. Filterhilfsmitteln oder durch thermische Konditionierung der Schlämme verbessern läßt Als Hilfsstoffe werden dazu mehrwertige Metallsalze, Kalk oder synthetische Flockungsmittel eingesetzt.
Aus DE-OS 20 45 162 ist ein Verfahren zur Aufbereitung von Klärschlämmen bekannt, bei dem in saurem Medium eine Erwärmung des Schlammes vorgenommen wird, um die enthaltenen und für die Gelbildung ursächlichen Eiweißstoffe irreversibel zu denaturieren. Vor und nach der sich anschließenden Entwässerung können die Produkte neutralisiert werden. Gegenüber unbehandelten Schlämmen wird durch die thermische Denaturierung eine um 400% höhere Filtrationsleistung erreichbar. <>5
Die DE-OS 2) 03 970 beschreibt ein weiter verbessertes Verfahren der thermischen Konditionierung von Schlämmen in saurem Medium, bei dem der mittels Säure oder Kalciumchloridlösung auf pH-Werte unter 4, vorzugsweise auf pH-Werte zwischen 2 und 3 eingestellte Schlamm zu kleinen Tröpfchen versprüht und durch eine heiße Gasatmosphäre hindurch geleitet wird, wobei eine Erwärmung auf Temperaturen von 40° bis 1000C erfolgt Die Denaturierungswirkung kann noch verbessert werden, wenn dem Schlamm vor oder während der Denaturierung Sauerstoff zugeführt wird, beispielsweise durch Einleiten von Lwit in das Stapelbecken. Der versprühte Schlamm wird gesammelt und vor oder nach Zugabe von Flockungsmitteln durch basische Zusätze in den neutralen Bereich oder geringfügig darüber angehoben.
In der DE-AS 26 02 325 ist eine thermische Behandlung von Schlamm als Vorbereitung für den Faulungsprozeß beschrieben, durch die die hohe Viskosität der hydratisierten Schlammgele verringert werden soll, um die anschließenden Behand'ungsschritte auch bei höheren Feststoffgehalten ausführen zu können, weil der Schlamm auch bei höheren Feststoffgehalten dann noch pump- und rührfähig ist Dazu wird der Schlamm durch Zugabe von Salzsäure oder Schwefelsäure angesäuert und ein pH-Wert unter 3,5 eingestellt Der saure Schlamm wird dann auf Temperaturen über 6O0C jedoch meistens nicht über 160° C erwärmt und anschließend mittels Natriumhydroxyd neutralisiert
Die Neutralisation braucht nicht exakt zu sein, pH-Werte zwischen 5 und 8 sind ausreichend. Ein so aufbereiteter Schlamm erleichtert den anschließenden Faulprozeß und die Abbauvorgänge sind beschleunigt
Diese bekannten Verfahren der thermischen Schlammkonditioniemng haben jedoch den Nachteil, daß große Wärmemengen benötigt werden, um die Schlämme auf die erforderliche höhere Temperatur zu bringen und nur in wenigen Fällen steht günstige Abwärme in ausreichender Menge dafür zur Verfügung.
Aus DE-OS 26 27 781 ist noch ein biologisch chemisches Verfahren zur Abwasserreinigung mit Dephosphatierung bekannt, bei dem nach Abtrennung des Belebtschlammes aus dem Abwasser eine chemische Fällung zur Entfernung der Phosphate erfolgt Als Fällungschemikalien werden dreiwertige Eisen- oder Aluminiumionen zugeführt, wobei gleichzeitig auch neutralisierende Mittel, wie HCI, H2SO4, NaOH, Ca(OH)2 und organische Polymere als Sedimentationsbeschleuniger zugesetzt werden können. Der gesamte, durch chemische Fällung erzeugte Schlamm wird in das Belebtschlammbecken zurückgeführt und dadurch die Sedimentierbarkeit des Belebtschlammes verbessert.
Auch diese Beschwerung des Belebtschlammes ergibt noch kein ausreichend gut entwässerbares Produkt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Aufbereitung von Abwässerschlämmen aufzuzeigen, das bei geringem Chemikalienbedarf die Schlämme besser entwässerbar macht und ein Erwärmen des Schlammes durch zusätzliche Energiezufuhr vermeidet
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Aufbereitung von Abwässerschlämmen aus Kläranlagen, Für die anschließende Entwässerung durch Zuführen von Säure, Einstellen des Schlammes auf pH-Werte unter 4, Einleiten von Luft in den Schlamm und anschließendes Neutralisieren.
Das Kennzeichnende des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man zum Einstellen des pH-Wertes auf Werte zwischen 0,9 und 1,5 ein Gemisch aus 2 Teilen 5 —30%iger wäßriger Salzsäure und einem
Teil 70—98%iger Schwefelsäure verwendet, gleichzeitig 25 bis 50 ppm dreiwertige Eisenionen zuführt und die Belüftung nach dem Ansäuern unterhalb 40° C vornimmt
Es wurde überraschend gefunden, daß eine ausrei- ■-, chende Hydrolyse und Oxydation in sauren Schlämmen auch schon bei Raumtemperatur oder geringfügig darüberliegende Temperaturen erfolgt, wenn man vor dem Belüften zum Ansäuern eine Mischung aus zwei Teilen wäßriger Salzsäure (15-30% HCI-Gehalt) und κι ein Teil Schwefelsäure (70—98% H2SO„-Gehalt) verwendet und den pH-Wert auf Werte zwischen 0,9 und 1,5 einstellt, wobei gleichzeitig die Anwesenheit von Eisen erforderlich ist. Das Eisen soll als dreiwertige Eisenionen in Mengen von 25 bis 50 ppm anwesend sein. Vorzugsweise wird das Eisen als Lösung von Eisenchlorid oder Eisenchloridsulfat zugeführt Es ist möglich, auch noch niedrigere pH-Werte einzustellen und/oder mehr Eisen zu verwenden, aber die Auswirkungen auf die Belüftung und die Effekte sind gering und da anschließend höhere Mengen an Neutralisierungsmittel aufzuwenden sind, erhöhen sich die Kosten für die Schlammbehandlung.
Für die Wirkung ist es ausschlaggebend, daß Salzsäure und Schwefelsäure und Eisen-III-Ionen in den 2*> genannten Verhältnissen zueinander im Schlamm eingehalten werden.
Durch die Belüftung werden im Schlamm Reaktionen eingeleitet, wobei angenommen wird, daß das Eisen eine katalytische Wirkung hat. Es handelt sich um geringfügig exotherme Reaktionen, durch die ein Temperaturanstieg um ca. 3 bis 5° C eintritt, so daß eine zusätzliche Kühlung nicht erforderlich ist
Nach einer Belüftungsdauer von bis zu 60 Minuten hat sich die Viskosität des Schlammes stark verringert und r> das dann sehr dünnflüssige saure Gemisch wird neutralisiert Zur Neutralisation sind grundsätzlich alle Alkalien geeignet, jedoch wird vorzugsweise Natriumhydroxyd verwendet Wegen der Nachreaktion im Schlamm muß der pH-Wert unbedingt zunächst auf 6,0 bis 9,0 eingestellt werden. Durch die Nachreaktionen im Schlamm verschiebt sich der pH-Wert dann wieder in den Bereich von 5,0 bis 8,0.
Um bei der Belüftungsphase eine unerwünschte und störende Schaumbildung zu vermeiden, können dem Schlamm bei der Ansäuerung zusätzlich auch geringe Mengen eines Schaumverhütungsmittels zugeführt werden. Dafür geeignet sind beispielsweise Polyglycole oder aber auch andere handelsübliche und bekannte Antischaummittel. Die Zugabemenge liegt im Bereich des für diese Zwecke üblichen und hängt noch etwas von dem jeweilig verwendeten Stoff ab. Dem Fachmann bereitet es jedoch keine Schwierigkeiten, die geeigneten Konzentrationen zu ermitteln.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zum besseren Verständnis an dem in der Abbildung wiedergegebenen Fließschema näher erläutert.
Klärschlamm mit einem Trockensubstanzgehalt von 0,5 bis 1 %, beispielsweise aus einem Belebtschlammbekken, wird einem offenen Reaktionsbehälter zugeführt &o Der Reaktor muß an der Innenwand säurefest sein. Es kann sich um säurefeste Auskleidungen handeln, oder es kann ein Reaktor aus Kunststoff verwendet werden. Geeignet sind dafür alle säurefesten Überzüge und Auskleidungen, die gegenüber Salzsäure und Schwefelsäure beständig sind. Dem im Reaktor befindlichen Schlamm werden darf, Fe-III-lonen, H2SO4 und HCI in den erforderlichen Mengen und ggf. ein Entschäumer zugeführt Zur besseren Durchmischung kann ein Rührwerk vorgesehen sein.
Dem durch Zugabe von Salzsäure und Schwefelsäure im Verhältnis 2 :1 auf einen pH-Wert zwischen 0,9 und 1,5 eingestellten Reaktorinhalt wird dann Luft zugeführt und bei einer Verweilzeit von bis zu 60 Minuten eine intensive Belüftung des Schlammes durchgeführt Durch die bei der Belüftung in Gegenwart von Fe-IIl-Ionen ablaufenden Reaktionen wird eine geringe Wärmemenge frei, so daß sich die Temperatur des Reaktorinhaltes um etwa 3 bis 5°C erhöht Vorzugsweise soll die Temperatur während der Belüftungsphase zwischen 30 und 35° C liegen.
Die unter diesen Bedingungen im Reaktor ablaufenden Reaktionen sind noch nicht vollständig aufgeklärt Es wird angenommen, daß es sich um hydrolytische Prozesse und Oxidation handelt Sobald eine erhebliche Viskositätserniedrigung eingetreten ist, das ist in der Regel nach 15 bis 30 Minuten der Fall, wird die Luftzufuhr unterbrochen und der Reaktorinhalt mittels einer Pumpe abgezogen und w die Abzugsleitung gleichzeitig ein«; wäßrige Alkalilösung, vorzugsweise Natriumhydroxyd, eingespeist und ein pH-Wert von 6—9 eingestellt Der neutralisierte Schlamm gelangt dann in ein Absetzbecken von dessen Boden nach einer relativ kurzen Beruhigungsphase ein sedimentierter Schlamm aus dem Nacheindicker abgezogen werden, mit Feststoffgehalten von 6 bis 14%, unter günstigen Umständen sogar mit Feststoffgchalten bis zu 25% und mehr. Dieser Schlamm wird danach zur weiteren Verarbeitung verpumpt und läßt sich durch Filterpressen oder Zentrifugieren ohne große Schwierigkeiten weiter entwässern. Während der Beruhigungsphase im Nacheindicker schließt sich an die eigentliche Neutralisationsreaktion noch eine Nachreaktion an, die zu einer pH-Wert-Erniedrigung führt Aus diesem Grunde ist es erforderlich, zunächst den pH-Wert auf 6—9 einzustellen, da sich wegen der Nachreaktion der pH-Wert erniedrigt Eine besonders schnelle Sedimentation erfolgt bei pH-Werten zwischen 5,0 und 8,0 im Nacheindicker.
Das aus dem Nacheindicker abziehbare Wasser enthält Ammoniak, Phosphor und ggf. noch Spuren von Eisen. Diese Stoffe sind in der Belebtschiammstufe als Nährstufe für die mikrobiologischen Lebewesen notwendig und erwünscht Aus diesem Grunde ist es besonders vorteilhaft, das im Nachdicker anfallende Abwasser im Kreislauf zurückzuführen, vorzugsweise vor oder in die Belebtschlammstufe.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der Schlamm, der nach der Neutralisierung und Eindickung der weiteren Entwässerung durch Füterpressen oder Zentrifugierung zugeführt wird, infolge seines höheren Trockensubstanzgehaltes nur 10% des Volumens ausmacht, das ohne die erfindungsgemäße Vorbehandlung dieser Entwässerungsstufe zugeführt werden müßte. Die erfindungsgemäße Vorbehandlung des Schlammes geschieht bei Normaldruck und den üblichen Temperaturen der Abwasseranlagen und erfordert nur einen geringen Chemikalienaufwand. Der gewonnene Schlamm ist weitgehend geruchlos und weist hervorragende Filtrationseigenschaften auf, so daß auf herkömmliche Filterhilfsmittel meistens verzichtet werden kann. Besonders «nrtschaftlich arbeitet das erfindungsgemäße Verfahren, wenn die Sauerstellung durch anfallende Abfallsäuren erfolgen kann. Aber auch wenn diese nicht zur Verfügung stehen, handelt es sich bei den
erfindungsgemäß einzusetzenden Säuren um technische Produkte, die entsprechend preiswert zur Verfügung stehen. Der Energieaufwand des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gegenüber den bekannten thermischen Konditionierungsverfahren erheblich niedriger, weil eine Erwärmung auf höhere Temperaturen erforderlich ist.
Einen weiteren Vorteil bietet das erfindungsgemäße Verfahren auch bezüglich der erforderlichen apparativen Einrichtungen. Es ist lediglich ein offener säurefester Behälter zur Ansäuerung und Belüftung erforderlich.
Die erforderlichen Einrichtungen zur Dosierung der Säuren- und der Eisenmengen sind relativ einfach aufgebaut und erfordern, da lediglich ein pH-Wert eingestellt werden muß, im Bereich des Reaktionsbehälters auch einen geringen Aufwand an Steuer- und Regeleinrichtungen. Gleiches gilt auch für den zweiten NHj-Gehalt von 70 mg pro Liter, einen Phosphor-Gehalt von 7,0 mg pro Liter und einen CSB-Wert von 250 mg pro Liter. Diese Anreicherung ist besonders wertvoll, weil auf diese Weise der Belebtschlammstufe . die für das Wachsen von Mikroorganismen notwendigen Mineralien wenigstens teilweise zugeführt werden können, so daß sich der diesbezügliche Chemikalienaufwand ebenfalls reduziert.
Die verbesserten Entwässerungseigenschaften des
in erfindungsgemäß aufbereiteten Schlammes lassen sich einfach feststellen, indem man eine Schlammprobe in einen 300 ml Flüssigkeit fassenden Büchnertrichter mit einem Filterpapier einbringt und die Wassermenge, die nach 15 Minuten abgelaufen ist, bestimmt.
ι. Bei einer unbehandelten Schlammprobe, wie sie der erfindungsgemäßen Aufbereitung zugeführt wird, betrug beispielsweise die abgelaufene Wassermenge 177 Milliliter. Erfolgte nur ein Zusatz von 50 ppm Fe-III-
▼ Cl IdIII CIISSLMI III, UCI I ^CUtI älfSäliÜll ÜIIU L'JilUlCKÜi'lg Ü'l einem Absatzbecken.
Der der erfindungsgemäßen Aufbereitung zugeführte Klärschlamm hat beispielsweise einen Gehalt an NH) gemessen mit ionensensitiver Elektrode von 5 mg pro Liter und einem Gehalt an Phosphor (kolorimetrisch bestimmt als Molybdänblau), von 0,5 mg pro Liter. Der CSB-Wert nach der Permanganatmethode beträgt beispielsweise 110 mg pro Liter. Das nach der erfindungsgemäßen Aufbereitung anfallende Abwasser, das der Belebtschlammstufe wieder zugeführt wird, hat bei den vorstehend genannten Eingangswerten einen lullen waiLii uaiM υ itiiiiuhm
!Tiiiiiiiiii rrasacf
_>n abgelaufen, während bei erfindungsgemäßer Behandlung unmittelbar nach der Neutralisation 209 Milliliter abgelaufen sind.
Da bei dieser Versuchsweise sich über dem. im Büchner-Trichter auf dem Filterpapier absetzenden
;, Schlamm bei dem Muster mit der erfindungsgemäßen Aufbereitung noch zusätzlich noch etwas klare Flüssigkeit bildete, liegt die mechanische Entwässerbarkeit durch Fi erpressen oder Zentrifugieren noch erheblich höher als bei unbehandelten Schlammproben, bei denen
in eine solche Sedimentation nicht beobachtet wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Verfahren zur Aufbereitung von Abwasserschlämmen aus Kläranlagen für die anschließende Entwässerung durch Zuführen von Säure, Einstellen "> des Schlammes auf pH-Werte unter 4, Einleiten von Luft in den Schlamm und anschließendes Neutralisieren, dadurch gekennzeichnet,
daß man zum Einstellen des pH-Wertes auf Werte zwischen 03 und 1,5 ein Gemisch aus 2 Teilen in 5—30%iger Salzsäure und einem Teil 70—98%iger Schwefelsäure verwendet,
gleichzeitig 25—50 ppm dreiwerte Eisenionen zuführt und
die Belüftung nach dem Ansäuern unterhalb 400C t5 ausführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den sauergestellten Schlamm bis zu etwa 60 Minuten belüftet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die dreiwertigen Eisenionen als Eisenchlorid oder Eisenchloridsulfat zuführt
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Ansäuern zusätzlich ein Antischaummittel miteinbringt
DE3015243A 1980-04-21 1980-04-21 Verfahren zur Aufbereitung von Abwasserschlämmen aus Kläranlagen für die anschließende Entwässerung Expired DE3015243C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3015243A DE3015243C2 (de) 1980-04-21 1980-04-21 Verfahren zur Aufbereitung von Abwasserschlämmen aus Kläranlagen für die anschließende Entwässerung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3015243A DE3015243C2 (de) 1980-04-21 1980-04-21 Verfahren zur Aufbereitung von Abwasserschlämmen aus Kläranlagen für die anschließende Entwässerung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3015243B1 DE3015243B1 (de) 1981-07-02
DE3015243C2 true DE3015243C2 (de) 1982-03-18

Family

ID=6100537

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3015243A Expired DE3015243C2 (de) 1980-04-21 1980-04-21 Verfahren zur Aufbereitung von Abwasserschlämmen aus Kläranlagen für die anschließende Entwässerung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3015243C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3501778A1 (de) * 1985-01-21 1986-07-24 Dow Chemical GmbH, 2160 Stade Verfahren zum verringern von abwasserschlamm aus klaeranlagen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SU994445A1 (ru) * 1980-12-12 1983-02-07 Управление Водопроводно-Канализационного Хозяйства "Водоканал" Ленгорисполкома Способ обработки осадков сточных вод

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3501778A1 (de) * 1985-01-21 1986-07-24 Dow Chemical GmbH, 2160 Stade Verfahren zum verringern von abwasserschlamm aus klaeranlagen

Also Published As

Publication number Publication date
DE3015243B1 (de) 1981-07-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2838386C2 (de) Verfahren zur Entwässerung von organischem Schlamm
EP1866263B1 (de) Verfahren zur gewinnung von stickstoffdünger und zur phosphatentfernung aus organischen abfallprodukten sowie zur begrenzung des kaliumgehaltes
DE2621524C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur anaeroben Aufbereitung von Abfall
US3649534A (en) Wet oxidation of acidified activated sludge
DE2658909C3 (de) Verfahren zur Behandlung von Abwasser
DE1904239B2 (de) Gewinnung von Tierfutter mit hohem Proteingehalt oder von Quellen extrahierbaren Proteins
EP0371187B1 (de) Verfahren zum Entfernen von Pflanzenbehandlungsmitteln aus Rohwasser
DE69835419T2 (de) Verfahren zur Behandlung von organischem Abwasser
DE2725384A1 (de) Adsorbens und dessen verwendung
DE102016112300A1 (de) Verfahren zur Behandlung von phosphathaltigem Klärschlamm
EP1473278A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Abwässern
EP0584502B1 (de) Verfahren zur spontanen Fällung von in Wasser gelösten Sulfaten als Calciumaluminiumsulfat und Anwendung dieses Verfahrens zur Herstellung eines chloridarmen, aluminiumoxidhaltigen Gips-Anhydrits
DE3501778A1 (de) Verfahren zum verringern von abwasserschlamm aus klaeranlagen
DE3015243C2 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Abwasserschlämmen aus Kläranlagen für die anschließende Entwässerung
DE2221498A1 (de) Verfahren zur abwasserreinigung
EP0530826B1 (de) Verfahren zum Entwässern von Flüssigschlamm und Verwendung des entwässerten Schlammkonzentrats als Bodenverbesserer und Düngemittel
DE3838864C2 (de)
DE1642399A1 (de) Verfahren zur Abwasserbehandlung unter Phosphorentfernung
US4288328A (en) Use of specially prepared iron floc to oxidize and remove iron in water treatment processes
JPS5949896A (ja) 有機性廃水の処理方法
DE2120032A1 (de) Verfahren zur Behandlung von bei der Reinigung von Abwässern anfallendem Schlamm
DD148758A5 (de) Verfahren zur chemischen behandlung von abwaessern
DE19723212C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Abwasser zur Verbesserung der Denitrifizierung bei gleichzeitiger Dephosphatierung durch Zusatzmittel
DE102006053507B4 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Behandlung verbrauchter Säuren und Säuregemische aus der Halbleiterherstellung
DE19639716A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Schlämmen bei der biologischen Abwasserreinigung

Legal Events

Date Code Title Description
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DOW STADE GMBH, 2160 STADE, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee