DE3015016C2

DE3015016C2 - Abschalteinrichtung für die Hilfskraft in einer hydraulischen Hilfkraftzahnstangenlenkung für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE3015016C2
Application number: DE3015016A
Authority: DE
Inventors: Takashi Wako Saitama Aoki; Masao Tokio/Tokyo Saitama Nishikawa; Yoichi Fujimi Saitama Sato
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 1979-04-19
Filing date: 1980-04-18
Publication date: 1986-07-31
Also published as: AU5738880A; IT1143146B; GB2048798B; DE3050338A1; AU522463B2; GB2048798A; DE3015016A1; US4354422A; IT8048441A0; JPS6153269B2; JPS55140651A; FR2454398A1; CA1134279A; FR2454398B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Abschalteinrichtung für die Hilfskraft in einer hydraulischen Hilfskraftzahnstangenlenkung für Fahrzeuge nach dein Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Hilfskraftxahnstangenlenkungen der genannten Art sind gemäß der GB-PS11 44 051 bekannt.

In den beiden Volleinschlagstellungen kommt es bei derartigen Lenkungen zu sehr hohen Drücken im Hydrauliksystem und damit zu sehr großen Kräften im Lenkgestänge, wodurch Beschädigungen verursacht werden können bzw. Geräusche und starke Erwärmung des Entlastungsventils hervorgerufen werden.

Es ist bei hydraulischen Hilfskraftlenkungen bekannt, in der Nähe der beiden Volleinschlagstellungen der Lenkung auf hydraulischem Wege die hydraulische Hilfskraft abzuschalten.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abschalteinrichtung für die Hilfskraft in einer Hilfskraftzahnstangenlenkung der genannten Art anzugeben, mit der die Hilfskraft in der Nähe der Volleinschlagstellungen der Lenkung abschaltbar ist und die zugleich einen kompakten Aufbau der Lenkung sowie einen stets stabilen Lenkvorgang gewährleistet

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst

Die erfindungsgemäße Einrichtung schaltet die Hilfskraft in der Nähe der Volleinschlagstellungen der Lenkung auf einfache mechanische Weise dadurch ab, daß durch das Zusammenwirken eines Gleitelements mit einem Nockenelement in der Nähe einer Volleinschlag- steliung der Lenkung das Betätigungselement so verschwenm wird, daß das Lenkventil mit offener Mitte in seine neutrale Position zurückgebracht wird, unabhängig davon, welches Lenkmoment auf die Lenkung aus- geübt wird. Sie ist einfach aufgebaut leicht herstellbar und arbeitet sehr zuverlässig.

Eine bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltung der Nockenelemente ist im Anspruch 2 angegeben. Zwei bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Gleitelemente gehen aus den Ansprüchen 3 und 4 hervor.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch wesentliche Teile eines ersten Beispiels einer Hilfskraftzahnstangenlenkung,

Fig.2 den Schnitt 2-2 nach Fig. 1 mit Betätigungsmechanismus für das Lenkventil, F i g. 3 den Schnitt 3-3 nach F i g. 1 und Fig.4 eine weitere Ausführungsform einer Entla stungsvorrichtung nach der Erfindung.

In F i g. 1 ist eine Zahnstange 10 dargestellt die durch einen Zylinder 28 geführt ist Eine Lenkwelle 12 greift mit einem Ritzelabschnitt in einen gezahnten Abschnitt 10Λ der Zahnstange 10 ein und ist durch ein Lenkrad 50 drehbar. Die Lenkwelle 12 ist in zwei Lagern 14Λ bzw. 14ß in einem Betätigungselement 15 gelagert. Das Betätigungselement 15 ist wiederum über zwei Lager 18Λ bzw. 185 in einem Gehäuse 16 drehbar gelagert Wie aus F i g. 2 hervorgeht sind die Achsen der Lager 14/4 und 145 nicht konzentrisch zu denjenigen der Lager 18/4 und 185, so daß Rotationsachsen Ou und O\g der Lenkwelle 12 und des Betätigungselements 15 um einen Abstand ε in Richtung senkrecht zur Längsachse der Zahnstange 10 zueinander versetzt sind, wie aus Fig.3 hervorgeht Das Betätigungselement 15 ist mit einem Fenster 20 versehen, durch das hindurch die Lenkwelle 12 in die Zahnstange 10 in beschriebener Weise eingreift Das Fenster 20 des Betätigungselements 15 ist an seinen beiden Seitenkanten mit Gleitele- menten 42 und 43 versehen, die in Längsrichtung der Zahnstange 10 vorstehen. Die Gleitelemente 42 und 43 sind einstückig an das Betätigungselement 15 angeformt und haben der Zahnstange 10 gegenüberstehende Flächen 42Λ und 43Λ, die so abgeschrägt sind, daß der

so Abstand zwischen ihnen und der gegenüberstehenden Oberfläche der Zahnstange 10 zu den freien Kanten der Flächen 42Λ und 43A hin zunimmt Das Betätigungselement 15 ist an seinem Oberteil einstückig mit einer Betätigungsstange 22 zur Betätigung eines Vierwegelenk- ventils 24 mit offener Mitte versehen. Die Betätigungsstange 22 ist an dem Betätigungselement 15 auf derselben Seite wie die Zahnstange 10 angeordnet und hat zur Achse Oi8 des Betätigungselements 15 einen Abstand /. Die Betätigungsstange 22 greift in eine Bohrung 25 in einem Endabschnitt 24Λ des Lenkventils 24.

Wie aus F i g. 3 erkennbar ist hat der gezahnte Abschnitt 10/4 auf der Zahnstange 10 an seinen beiden Enden ein Nockenelement 40 und 41 in Form abgeschrägter Flächen. Die Neigungsrichtung der Nocken- flächen 40 und 41 ist so gewählt, daß diese beiden Flächen zu den Enden der Zahnstange 10 hin einen größeren Abstand von der Zahnstangenachse aufweisen als an ihrer dem Betätigungselement 15 zugekehrten Kan-

te. Ferner sind die Flächen 40 und 41 übereinstimmend mit den abgeschrägten Rächen 424 und 43A der Gleitelemente 42 und 43 geneigt Wenn die Zahnstange 10 in eine ihrer Endstellungen bewegt wird, schlägt das Nokkenelement 40 oder 41 an das jeweilige Gleitelement 42 s oder 43 und zylindrische Abschnitte IOC oder IOD gleiten beim Weiterbewegen der Zahnstange unter diese, so daß das Betätigungselement 15 in eine Stellung verschwenkt wird, in welcher das Lenkventil sich in seiner Neutralstellung befindet to

Ein Spalt C zwischen dem Druckstück 46 und einer Schraube 48 ist so eingestellt, daß das Lenkventil 24 in seiner Neutralstellung bleibt nachdem ein Gleitelement 42 oder 43 auf den zylindrischen Abschnitt IOC bzw. IOD geglitten ist

Fig.4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Abschalteinrichtung. Hierbei ist eine Blattfeder 121 an dem Betätigungselement 115 befestigt und bildet Gleitelemente 142 und 143, indem sie an ihren unteren Enden zunächst nach außen, dann nach innen abgebogen ist Wenn die Gleitelemente 142 und 143 gegen ein Nockenelement 140 bzw. 141 der Zahnstange 110 treffen, so werden sie so angehoben, daß das Betätigungselement 115 in seine der Ventil-Neutralstellung entsprechende Stellung zurückgeführt wird. Wirkt ein weiteres Lenkmoment ein, so wird das jeweilige Gleitelement 142 bzw. 143 weiter in eine Öffnung 120 hineingebogen, die in einer Umfangswand des Betätigungselements 115 vorgesehen ist Dabei fühlt der Fahrer des Kraftfahrzeugs einen erhöhten Widerstand in der Bewegung des Lenkrads, so daß er eine bevorstehende Hemmung der Bewegung der Zahnstange 110 erwarten kann. Nacitdem das Gleitelement 142 bzw. 143 auf den zylindrischen Abschnitt 1 IOC bzw. 1 IOD geführt ist, wird seine Innenseite gegen eine Anschlagsfläche 120/4 bzw. 120S an den Stirnseiten des Betätigungselementes 115 gedrückt

Ein Lenksystem mit einer Abschalteinrichtung der obenbeschriebenen Art kann aus der jeweiligen Endstellung sehr schnell und ruckfrei in die Neutralstellung zurückgeführt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Abschalteinrichtung für die Hilfskraft in einer hydraulischen Hilfskraftzahnstangenlenkung für Fahrzeuge, bei der ein Teil der Kolbenstange des Lenkmotors als Zahnstange ausgebildet ist und bei der das Lenkritzel in einem Betätigungselement drehbar gelagert ist, das um eine exzentrisch zur Lenkritzelachse gelegene Achse schwenkbar in einem Lenkgehäuse aufgenommen ist und einen von dieser Achse radial abstehenden Arm aufweist, der in den Ventilschieber eines den Lenkmotor mit Druckmittel beaufschlagenden Lenkventils mit offener Mitte mittels eines Zapfens eingreift, dadurch gekennzeichnet,daß das Betätigungselement zu beiden Seiten seiner Schwenkachse jeweils ein Gleitelement (42, 43; 142, 143) mit einer der Zahnstange zugewandten Fläche (42A, *iA) aufweist, die in Richtung zu den Enden der Zahnstange einen zunehmenden Abstand zu dieser hat, und daß diese Gleitelemente jeweils mit einem Nockenelement (40, 41) zusammenwirken, das an jedem Ende der Zahnstange auf dieser angeordnet ist

2. Abschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge zwischen dem gezahnten Abschnitt (ViA) der Zahnstange und daran anschließenden zylindrischen Abschnitten (IOC, IOD,) als Nockenelemente (40,41) ausgebildet sind.

3. Abschalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitelemente (42, 43) einstückig an das Betätigungselement (15) angeformt sind.

4. Abschaheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (115) eine Blattfeder (121) aufweist, deren beide Enden (142, 143) so abgebogen sind, daß diese Gleitelemente bilden.