DE3013942A1 - Vorrichtung zur steuerung der vorverlegung des zuendzeitpunktes bei einer aufgeladenen brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur steuerung der vorverlegung des zuendzeitpunktes bei einer aufgeladenen brennkraftmaschineInfo
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Description
Vorrichtung zur Steuerung der Vorverlegung des Zündzeitpunktes bei einer aufgeladenen
Brennkraftmas chine
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Steuerung der Vorverlegung
des Zündzeitpunktes für aufgeladenen Brennkraftmaschinen.
Es ist bekannt, die Vorverlegung des Zündzeitpunktes einsr
mit Zündkerzen ausgestatteten Brennkraftmashhine durch die kombinierten Wirkungen eines Systems, bei dem die Vorverlegung
durch Zentrifugalwirkung erreicht wird, die eine Vorverlegung als wachsende Funktion der Drehzahl der Brennkraftmaschine
ergibt, und eines Systems zu steuern, das auf den Unterdruck anspricht, der in der Ansaugleitung der
Brennkraftmaschine an einer Stelle herrscht, die nur wenig stromauf von dem Drosselorgan angeordnet ist, das vom Fahrer
betätigt wird, wenn dieses Drosselorgan die Stellung seiner geringsten Öffnung einnimmt, die dem Leerlauf der
Brennkraftmaschine entspricht. Sobald man den Hotor belastet, indem man die Drosselklappe öffnet, dann wird die
Entnahmestelle für den Unterdruck dem großen Unterdruck unterworfen, der durch die Ansaugwirkung des Motors hervorgerufen
wird, und das.System besteht im allgemeinen aus einem pneumatischen Stellglied, das eine beachtliche Vorverlegung
des Zündzeitpunktes bewirkt.
Bei nichtaufgeladenen Brennkraftmaschinen erhält man eine Kurve für den Frühzündzeitpunkt, die den verschiedenen Betriebsbedingungen
gut angepaßt ist,. '* 030042/0877
BAD ORIGINAL
V/enn man eine solche Vorrichtung an eine mittels eines Turbokiompressors
aufgeladene Brennkraftmaschine anpassen will, deren Turbine ihre Energie den Abgasen der Brennkraftmaschine
entnimmt, dann begegnet man Schwierigkeiten, v/enn man diese Anpassung für alle Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
befriedigend anpassen will. Diese Schwierigkeiten beruhen auf der Tatsache, daß der Turbokompressor keine Wirkung ausübt,
v/enn die Brennkraftmaschine im Leerlauf oder mit sehr geringer Belastung läuft, so daß die Brennkraftmaschine dann
mit natürlicher Ansaugung arbeitet und von Teillast ausgehend einen wachsenden Ladedruck liefert, liegen der Aufladung
muß die Vorverlegung des Zündzeitpunktes bei Vollast kleiner sein als bei einer nichtaufgeladenen Brennkraftmaschine.
Bis jetzt hat man, um eine zufriedenstellende Frühzündung zu erreichen, die Kurve der Vorverlegung des Zündzeitpunktes
als ganzes in Richtung einer Verminderung der Vorverlegung verschoben. Dies hat jedoch den Nachteil, daß man eine zu
geringe Frühzündung bei Teillast hat.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur automatischen
Regulierung der Verschiebung des Zündzeitpunktes, die der Praxis besser entspricht, insbesondere erhält man eine
Kurve, die allen Betriebsbereichen einer aufgeladenen Brennkraftmaschine gerecht wird.
Um dies zu erreichen, wird eine Vorrichtung zur automatischen Steuerung einer mit Zündung arbeitenden, mit einem
Turbokompressor· aufgeladenen Brennkraftmaschine vorgeschlagen, die ein erstes Organ enthält, durch das der Zündzeitpunkt
nach einer mit der Drehzahl wachsenden Funktion vorverlegt wird, ferner ein zweites Steuerorgan, das einem Steuerdruck
unterworfen ist, der der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine entnommen wird, wobei gemäß der Erfindung dieses
zweite Steuerorgan einerseits mit einer Stelle verbunden ist,
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die relativ zu dem vom Fahrer betätigten Drosselorgan von
einer stromauf zu einer stromab dieses Drosselorgans liegenden Stelle übergeht, wenn das Drosselorgan von seiner Ruhestellung
aus betätigt wird, und wobei dieses zweite Steuerorgan andererseits mit einer Stelle verbunden ist, die
ständig stromauf dieses Drosselorgans liegt, so daß bei konstanter Last, ausgehend vom Leerlauf; eine zunehmende Vorverlegung
des Zündzeitpunkts und anschließend bis zur Höchstdrehzahl eine Rückverlegung stattfindet.
Die. Vorrichtung kann rein mechanisch arbeiten, wobei das zweite Steuerorgan dann eine bewegliche Wand enthält, durch
deren Verschiebungen die Vorverlegung gesteuert wird, und wobei diese- Wand eine Arbeitskammer bzw. einen Steuerdruckraum
abschließt. Wird an diese Arbeitskammer ein Unterdruck angelegt, dann verschiebt sich die bewegliche .Wand in einer
Richtung, die einer Vorverlegung des Zündzeitpunkts entspricht, wobei die Bewegung gegen die Wirkung einer ersten
Feder erfolgt. Wird die Arbeitskammer unter Druck gesetzt, dann verschiebt sich die bewegliche Wand in einer Richtung,
die einer Verminderung der Vorverlegung entspricht, wobei diese Bewegung gegen die Wirkung einer zweiten Feder erfolgt.
Die Vorrichtung kann auch mit elektronischen Mitteln gebau werden, und eine solche Ausführungsform ist von speziellem
Interesse, wenn die Brennkraftmaschine mit einem Analog- oder Digitalrechner versehen ist, der gleichzeitig andere Funktionen
erfüllen kann, z.B. die Dosierung der der Brennkraftmaschine zuzuführenden Kraftstoffmenge.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in
der
Fig. 1 schematisch typische Kurven der Vor
verlegung des Zündzeitpunktes in Ab-
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hängigkeit von der Drehzahl und bei konstanter Belastung zeigt.
Fig. 2 stellt in einem Schema die Zonen dar,
die der Aufladung einer Brennkraftmaschine entsprechen, wobei die Motorleistung
gegen die Drehzahl abgetragen ist.
Fig. 3 zeigt in einem Schnitt ein Prinzip
schema, wobei man das Drucksteuerorgan
einer Steuervorrichtung für die Frühzündung nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung sieht. Die beweglichen
Teile sind in einer Stellung dargestellt, die sie einnehmen, wenn der Motor mit Teillast', betrieben wird, und
bevor er aufgeladen wird, eine Stellung, die der größten Vorverlegung des Zündzeitpunktes entspricht, die durch
dieses zweite Steuerorgan bewirkt wird.
Fig. k entspricht der Fig. 3 und zeigt die
Organe in einer Stellung, die einer Verminderung der Vorverlegung des Zündzeitpunktes
durch das zweite Steuerorgan entspricht, wobei die Bedingungen einer aufgeladenen Brennkraftmaschine
entsprechen.
Fig. 5 zeigt in einem Blockschema die elek
tronische Anordnung für eine automatische Steuerung, die einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung entspricht.
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Bevor die Erfindung erläutert wird, werden einige allgemeine Ausführungen über die Frühzündung bei Brennkraftmaschinen
gemacht.
In Fig. 1 zeigt die mit ausgezogenen Linien dargestellte Kurve 30 das allgemeine Verhalten einer Änderung des Frühzündungswinkels
0^ als Funktion der Drehzahl v. Ausgegangen wird
dabei von der Leerlaufdrehzahl Vq. Sobald der Motor durch
Öffnung des vom Fahrer zu betätigenden Drosselorgans geöffnet wird, ändert sich der Winkel der Frühzündung vom Ausgangswert
OC Q auf einen Wert ^- -j · Wenn dann die Drehzahl bei
konstanter Belastung zunimmt, vergrößert sich der"Winkel bis auf einen Wert C^ o» der erreicht ist, sobald die Drehzahl
etwa die Hälfte der Maximaldrehzahl beträgt. Der Winkel der Frühzündung bleibt dann etwa konstant bis zur Maximaldrehzahl.
Wenn die Brennkraftmaschine mit einem Turbokompressor für eine Aufladung versehen ist, dann bewirkt der Turbokompressor
eine Druckerhöhung nur in einem Gebiet, das der schraffierten Fläche in Fig. 2 entspricht. Die Vorverlegung der
Zündung um den Winkel Of ■* ,die erforderlich ist,-damit die Brennkraftmaschine
bei Vollast zufriedenstellend arbeitet, ist kleiner als die für OC2. D*e üblicherweise vorgeschlagene
Lösung für dieses Problem bestand darin, daß man die gesamte Kurve so verschoben hat, daß sie die in Fig. 1 mit strichpunktierten
Linien bezeichnete Stellung (31) einnahm.
Diese Lösung des Problems bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß eine zu geringe Vorverlegung im Teillastgebiet gibt.
Gemäß der Erfindung erhält man eine Kurve 32, die einer Vorverlegung des Zündzeitpunktes entspricht, die mit zunehne:i~er
Drehzahl allmählich abnimmt, ausgehend von dem Augenblick, in den die Aufladung wirksam wird.
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Bei der Ausführungsform, die schematisch in den Fig. 3 und
dargestellt ist, erreicht man dieses Resultat auf mechanische weise. Diese Figuren zeigen eine Einlaßleitung 1, durch
die die nicht dargestellte Brennkraftmaschine versorgt v/ird. Durch diese Einlaßleitung wird das Gemisüh aus Kraftstoff und
Luft, das von einem nicht dargestellten Turbokompressor geliefert
wird. Die F-inlaßleitung 1 ist mit einem Drosselorgan 2
ausgestattet, das aus einer Klappe besteht, die sich um eine Achse 3 dreht, die vom Fahrer über ein nicht dargestelltes
Gestänge betätigt wird. Bis zu einer vorbestimmten Leistung (Fig. 2) arbeitet die Brennkraftmaschine so, wie sie mit natürlicher
Ansaugung arbeiten würde. Oberhalb dieser Leistungsschwelle wird die Aufladung wirksam. Um die Auswirkungen zu
begrenzen, wird ein Ventil, das häufig als "v/aste gate" bezeichnet
wird, in die Auspuffleitung der Brennkraftmaschine eingesetzt, und dieses Ventil begrenzt den Druck, der dort
herrscht, und die Abgabe der Abgase, die die Turbine des Turbokompressors durchströmen.
Die Brennkraftmaschine ist mit einer Vorrichtung ausgestattet, durch die der Zündzeitpunkt vorverlegt wird, und es sind
hintereinander angeordnet ein Organ, durch das die Vorverlegung als direkte Funktion der Drehzahl bewirkt wird, im allgemeinen
eine Zentrifugaleinrichtung oder ein pneumatisches Stellglied. Die Zentrifugaleinrichtung ist an sich bekannt
und wird hier nicht dargestellt und beschrieben.
Das pneumatische Stellglied 6 enthält ein Gehäuse, das an mehreren
Teilen zusammengesetzt ist und in dem verschiebbar eine Einrichtung untergebracht ist, an der ein Stab 5 befestigt
ist, der die Vorverschiebung des Zündzeitpunktes bewirkt. Das Gehäuse 6 ist so befestigt, daß bei einer Verschiebung des
Stabes 5 nach links der Zündzeitpunkt vorverlegt wird.
Eine Membrane 9 ist an ihrem Tüw-fang am Gehäuse befestigt und
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•trennt eine Steuerdrückkammer 7, die mit der Einlaßseite 1
verbunden ist, von einer Kammer 8, in der Atmosphärendruck
herrscht. Der Mittelteil der Membrane 9 ist zwischen Schalen 10 und 11 eingefaßt, die fest mit dem Stab 5 verbunden sind.
Eine Feder 12 ist in der Kammer 7 untergebracht und versucht, die bev/egliche Einrichtung des pneumatischen Stellgliedes 6
in der Darstellung der Fig. 4 nach rechts zu verschieben. Die Wirkung der Feder ist derjenigen Kraft entgegengesetzt, die
auf die Membrane 9 ausgeübt wird, wenn in der Steuerdrud&kammer
7 ein Unterdruck herrscht.
Die Vorrichtung ist, soweit sie bis jetzt beschrieben wurde, bekannt. Die Steuerdruckkammer 7 ist aber mit der EinlaSlei—
tung 1 nicht nur über eine Leitung 13 verbunden, die nit einer kalibrierten Öffnung 14 versehen ist, die in die Einlaßleitung
1 über eine Öffnung mündet, die von stromauf nach stromab relativ zur Kante der Drosselklappe 2 zu liegen
kommt, wenn man diese aus ihrer Stellung in der kleinsten Öffnung, die in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien angegeben
ist, in Öffnungsrichtung bewegt, sondern auch mit einem
Kanal 15, der mit einer kalibrierten Öffnung 16 versehen, ist
und der in die Einlaßleitung 1 über eine Öffnung 17 mündet,
die ständig stromauf der Kante der Drosselklappe 2 liegt.
Barüberhinaus ist der Anschlag, gegen den die Feder 12 die
bewegliche Einrichtung zu verschieben, sucht, nicht fest. Er besteht aus einer Abstützung 20, auf die eine Feder 22 eine
Kraft ausübt, die stärker ist als die der Feder 12, und die Feder 22 versucht diesen Anschlag in Richtung auf einen gehäusefesten
Anschlag 21 zu verschieben, der in dem Gehäuse des Stellgliedes 6 vorgesehen ist. Die Abstützung 20 hat eine
Ktttelöffnung, durch die der Stab 5 tritt.
Dieses pneumatische Stellglied arbeitet wie folgt·
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Wenn die Brennkraftmaschine im Leerlauf betrieben wird, dann nimmt die Drosselklappe 2 die Stellung ein, die in Fig. 3
mit strichpunktierten Linien eingezeichnet ist. Die Steuerdruckkammer 7 steht praktisch unter Atmosphärendruck. Die Feder
12 hält dann die bewegliche Einrichtung an der Abstützung 20, und diese liegt wiederum infolge der Wirkung der Feder 22
am festen Anschlag 21 an.
Wenn man die Brennkraftmaschine leicht belastet, indem man die Drosselklappe 2 in die Stellung bringt, die in Fig. 3 mit
ausgezogenen Linien dargestellt ist, dann kommt die Leitung 13 in eine stromab der Kante der Drosselklappe 2 liegende
Stellung. Ein bedeutender Unterdruck wird auf die Steuerdruckkammer 7 übertragen und bewirkt eine Verschiebung der beweglichen
Einrichtung nach links, entgegen der Wirkung der Feder 12. Diese Verschiebung endet, wenn die Schale 10 am Gehäuse
des Stellgliedes 6 anliegt, was der größten Vorverlegung des Zündzeitpunktes entspricht, die durch das Stellglied 6 bewirkt
wird.
Wenn man die Brennkraftmaschine noch weiter belastet, dann kommt man in ein Gebiet, wo der Turbokompressor einen Ladedruck
liefert. Die Öffnung 17 ist dann einem Druck ausgesetzt, der mit der von ihr abgegebenen Leistung zunimmt. In einem
vorbestimmten Augenblick liegt der Druck in der Steuerdruckkammer 7 zwischen dem, der an den kalibrierten Öffnungen 14
und 16 herrscht, und er reicht aus, daß sich die bewegliche
Einrichtung neuerdings in der Figur nach rechts bewegt. Die bewegliche Einrichtung stützt sich dann an der Abstützung 20
ab, drückt diese Abstützung entgegen der Wirkung der Feder 22 zurück und vermindert zunehmend die Frühzündung, bis der Winkel
der Frühzündung viegen der Druclcverhältnisse einen '..erx
einnimmt, der der Volast entspricht und der dadurch bestirnt ist, daß die Abstützung 20 am Gehäuse des Stellglieds 6 anliegt,
wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
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Anstelle einer rein mechanischen Einrichtung kann die Steuervorrichtung
auch mit elektronischen Kitteln bewirkt werden, wofür in Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Die in Fig. 5 dargestellte Schaltung umfaßt einen eigentlichen Zündkreis, der aus einem Verstärker 40 besteht, der mit
einem bekannten Verteiler 41 über eine ebenfalls bekannte elektronische
Zündeinrichtung verbunden ist. Die Steuerung für die Frühzündung hat einen Drehzahlkanal und einen Unterdruckkanal,
die nacheinander beschrieben v/erden. Der Drehzahlkanal umfaßt einen Fühler 42, beispielsweise einen Hagnetfühler,
der über einen nicht dargestellten Impulsformer auf einen Drehzahlgenerator 43 wirkt, der drei Ausgänge aufweist, und
außerdem auf einen Synchronisationskreis 44. Der Drehzahlgenerator liefert über einen ersten Ausgang 45 ein Signal,
dessen Amplitude eine Funktion der Drehzahl ist. Dieses Signal wird einem Generator 46 mit variabler Verzögerung zugeführt.
Dieser letztere liefert einen Ausloseimpuls an einen Hauptsteuerkreis 47, wobei dieser Impuls mit einer Verzögerung
bezüglich des von 44 kommenden Synchronisationsimpulses geliefert wird und diese Verzögerung eine Funktion des
Signales ist, das vom Generator 43 stammt.
Über einer vorbestimmten Drehzahl liefert der Drehzahlgenerator 43 ein Signal als Funktion der Drehzahl an einen zweiten
Ausgang 48, der mit einem Generator -9 mit vorprogrammierter variabler Verzögerung verbunden ist. Dieser Generator erhält
ebenfalls Zündsynchronisationsimpulse vom Synchronisationskreis 44, ferner ein vom Druckfühler 50 über einen Verstärker
51 mit variabler Verstärkung ankommendes Signal. Der Generator 49 liefert an den Hauptsteuerkreis 47 einen Auslöseimpuls,
dessen Verzögerung bezüglich des Synchronisationsimpulses von dem Signal abhängt, das vom Ausgang 48 des Drehzahlgenerators
geliefert wird, und außerdem von einem Signal, das von dem Verstärker 41 abgegeben wird, dessen Verstärkung
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durch den dritten Ausgang 52 des Drehzahlgenerators 43 ge- · steuert wird.
Der Hauptsteuerkreis 47 löst die Tätigkeit des Leistungsverstärkers
40 mit einer Verzögerung aus, die dem von 46 oder 49 empfangenen Signal entspricht, je nachdem, ob der eine oder
andere der beiden Generatoren erregt ist.
Wenn der Fühler 53 für den Langsamlauf,im allgemeinen ein
Schwellendetektor, dessen Eingang mit dem des dem Fühler 42 zugeordneten Impulsformers verbunden ist, ein Signal liefert,
das anzeigt, daß die Brennkraftmaschine im Leerlauf dreht, dann werden die Eingänge des Steuerkreises 47, die von den
Generatoren 46 und 49 kommen, unterbrochen, und man erhält eine festsVerzögerung der Zündung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende. Im Leerlauf bei einer Drehzahl vQ bewirkt der Kreis 53 eine Frühzündung
mit einem vorbestimmten winkel O£q.
Wenn die Brennkraftmaschine mit Teillast betrieben wird, wird durch den Synchronisationskreis 44 und den Generator 46 eine
Änderung der Frühzündung bewirkt, die eine zunehmende Funktion der Drehzahl ist.
Bei einer vorbestimmten Drehzahl bewirkt der Drehzahlgenerator 43, daß der Generator 49 und der Verstärker 51 mit variabler
Verstärkung in Tätigkeit treten. Durch diese letztere Einrichtung wird die Frühzündung als Funktion des Druckes
korrigiert,und von einer bestimmten Drehzahl ab wird die Vorverlegung
des Zündzeitpunkts allmählich geringer.
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Claims (5)
- Dr. F. Zumstein sen. · Dr. E. Assrrinn - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun..umstein jurPATENTANWÄLTEMünchen 2 ■ Brauhausstraße 4 - Telefon SammelNr. 225341 - Telegramme Zumpat - Telex 529979D. 873 1/LiSOCIETE INDUSTRIELLE DE BREVETS ET D«ETUDES S.I.B.E., Heuilly~sur-Seine,FrankreichPATENTANSPRÜCHEVorrichtung zur automatischen Steuerung der Frühzündung für eine mit Zündkerzen versehene und durch einen Turbokonpressor aufgeladene Brennkraftmaschine, die ein erstes Organ aufweist, durch das der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von einer wachsenden Funktion der Drehzahl vorverlegt wird, ferner ein zweites Steuerorgan, das durch einen Steuerdruck betätigt wird, der der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine entnommen wird,dadurch gekennzeichnet., daß das zv/eite Steuerorgan (6) einerseits mit einer Stelle (14) verbunden ist, die von stromauf bis stromab-relativ zum Drosselorgan (2) zu liegen kommt, wenn der Fahrer dieses Drosselorgan von der Schließstellung aus öffnet, und das andererseits mit einer Stelle (17) verbunden ist, die ständig stromauf von diesem Drosselorgan so angeordnet ist, daß bei konstanter Motorbelastung eine zunehmende Vorverlegung des030042/0877BAD ORIGINALZündzeitpunkts vom Leerlauf aus erfolgt, und anschließend eine Verminderung der Vorverlegung des Zündzeitpunktes "bis zu einer Höchstdrehzahl.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuerorgan (6) ein Gehäuse aufweist, in dem eine bewegliche Wand (9) vorgesehen ist, die eine Steuerdruckkammer (7) begrenzt, wobei dann, wenn Unterdruck in dieser Steuerdruckkammer auftritt, die bewegliche Wand in einer Richtung verschoben v/ird, die einer Erhöhung der Vorverlegung des Zündzeitpunktes entspricht, wobei diese Bewegung gegen die Wirkung einer ersten Feder (12) erfolgt, während dann, wenn Druck in der Steuerdruckkammer auftritt, die Wand in einer Richtung verschoben wird, die einer Verminderung der Vorverlegung des Zündzeitpunktes entspricht, und diese Bewegung gegen die Wirkung einer zweiten Feder (22) erfolgt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder (22) zwischen dem Gehäuse des Steuerorgans und einem Stützteil (20) zusammengedrückt wird, das sich an einem festen Anschlag (21) abstützen kann, wobei dieses Stützteil einen beweglichen Anschlag für diese Wand bildet.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder (22) eine Kraft ausübt, die größer ist als die der ersten Feder (12).
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Steuerdruckkammer (7) über eine erste Drosselöffnung (14) mit einer Stelle der Ansaugleitung verbunden ist, die bei einer Öffnung des Drosselorgans von stromauf nach stromab relativ zu diesem Drosselorgan zu lio- gen kommt, ferner durch eine weitere Drosselöffnung (16), die ständig stromauf des Drosselorgans (2) liegt.030042/08773013S42Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da3 das erste Drosselorgan einen Drehzahlgenerator (42,43) aufv/eist, der ein Signal mit einer der Drehzahl entsprechenden Amplitude an einen Generator (49) mit variabler Verzögerung liefert,und daß ein Verstärker vorgesehen ist, dessen Verstärkung durch den Drehzahlgenerator (43) gesteuert wird.0300A2/0877
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