-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Unterhaltungsgerät mit einer akusti-
-
schen Anregungse inrichtung, insbesondere auf einen Flipperautomaten
mit einer geneigten Spielfläche, auf der mehrere Anschlagorgane für eine auf der
Spielfläche sich abwärts bewegende Spielkugel zum Einschalten von Trefferzählern
und anderen optischen Anregungseinrichtungen angeordnet sind.
-
Unterhaltungsgerät mit akustischen Anregungseinrichtungen sind in
den verschiedensten Ausführungsformen als Geldspielautomaten, Videoautomaten, Projektionsautomaten,
Sportautomaten und sogenannte Flipperautomaten b-ekannt. In der Regel besteht ein
solcher Flipperautomat, der auch als Tableau-Kugelspielgerät bezeichnet wird, im
wesentlichen aus einem länglichen, rechteckigen auf Füssen ruhenden Kasten, in dem
unter einer Glasscheibe die Spielfläche mit leichter Neigung nach der Bedienungsseite
hin angeordnet ist, wobei auf der Spielfläche eine Anzahl von Anschlagorganen zweckmässigerweise
derart verteilt ist, daß die vom Spieler mittels einer Abschußvorrichtung an den
oberen Rand der Spielfläche gebrachte Spielkugel unter Schwerkraftwirkung sich auf
der geneigten Spielfläche abwärts bewegt und hierbei auf die einzelnen Anschlagorgane
auftreffen kann. Die dabei erzielten Triffer-Punkte werden mittels einer Steuer-und
Speichereinheit über einen Treffer-Zähler, der entweder in einem am oberen Ende
des Gehäuses angeordneten lotrechten Lichtkasten oder innerhalb des unteren Teils
des Spielfeldes angeordnet ist, sichtbar gemacht. Durch die Geschicklichkeit des
Spielers kann der Lauf der Spielkugel beeinflußt und'die Zahl der Treffer erhöht
werden, und zwar durch zweckmäßige Bemessung der aufgewendeten Abschußkraft, sowie
insbesondere durch manuelle Betätigung der am Rinde der Spielfläche angebrachten,
als Flipper bezeichneten beweglichen Abschläger.
-
Um bei diesen bekannten Unterhaltungsspielgeräten andere Spieler zur
Benutzung des Gerätes anzuregen und dem Spieler selbst während der Spieldauer die
Treffer akustisch anzuzeigen, wurde bereits eine mit der Steuer- und Speichereinheit
verbundene akustische Anregungseinrichtung mit zugehörigem Lautsprecher vorgesehen,
die beim Treffen der Anschlagorgane durch die Spielkugel in Abhängigkeit von der
den Anschlagorganen zugeordneten Frequenz unterschiedliche Töne bzw. sogenannte
Sprechparolen (Slogans) abgibt. Weiterhin sind optische Anregungseinrichtungen vorgesehen,
die auf ausgewählte Anschlagorgane ansprechen. In der Praxis hat es sich jedoch
gezeigt, daß häufig, insbesondere dann, wenn das Unterhaltungsgerät in einerGaststätte
mit ruhiger Atmosphäre aufgestellt ist, das Interesse an der Benutzung des Gerätes
aufgrund der akustischen Wiedergabe der Treffer, was von den an dem Ablauf des Spiels
nicht interessierten Besucher der Gaststätte in gewissem Maße als Störung empfunden
wird, merklich absinkt, um eben die nicht an dem Spiel interessierten Besucher der
Gaststätte aus Rücksichtnahme nicht durch die verschiedensten Treffertöne bzw.
-
Sprechparolen zu stören. Dieses Verhalten der Spieler führt zwangsläufig
zu wesentlichen Mindereinnahmen durch das Gerät, wodurch der Aufsteller des Gerätes
gezwungen sein kann, das Gerät von diesem Aufstellplatz zu entfernen.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Unterhaltungsgerät
der eingangsgenannten Art zu schaffen, das mindestens dem Spieler des Gerätes den
Genuß der akustischen Anregungseinrichtung ohne Belästigung der übrigen sich im
Aufstellraum des Gerätes befindlichen Personen ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die akustische
Anregungseinrichtung innerhalb des Gerätegehäuses an mindestens eine Anschlußbuchse
für einen Kopfhörer im äußeren Zugriffsbereich des Gehäuses angeschlossen ist, und
daß bei einer Verbindung der Anschlußbuchse mit dem Kopfhörer die allgemein hörbaren
Töne dieser Anregungse inrichtung ausgeschaltet sind.
-
Um den Hörgenuß zu verbessern, ist in Ausgestaltung der Erfindung
die akustische Anregungseinrichtung als Stereo-Verstärker, die Anschlußbuchse als
Stereo-Verbindungselement und der Kopfhörer als Stereo-Schallüberträger ausgebildet.
-
Damit der Kopfhörer einerseits immer in Reichweite des Unterhaltungsspielgerätes
ist und andererseits vor unberechtigter Benutzung gesichert ist, ist in Weiterbildung
des Gegenstandes der Erfindung von der Außenkante her in das Gehäuse eine kastenförmige
Vertiefung zur Aufbewahrung des Kopfhörers eingelassen und die kastenförmige Vertiefung
im Gehäuse ist durch einen Deckel, der nur nach entsprechendem Münzeinwurf zur Betätigung
des Spielgerätes zu öffnen ist, verschlossen, wobei gegebenenfalls die Anschlußbuchse
für den Kopfhörer innerhalb der kastenförmigen Vertiefung im Gehäuse liegt.
-
Zweckmäßigerweise befinden sich die kastenförmige Vertiefung zur Aufbewahrung
des Kopfhörers und die zugehörige Anschlußbuchse in der Vorderseite des Gerätes,
damit mehrere Geräte unmittelbar nebeneinander aufgestellt werden können. Im übrigen
ist es aber auch möglich, daß jeder Spieler aus hygienischen Gründen seinen eigenen
Kopfhörer kauft und diesen bei der aufsichtführenden Person zur Aufbewahrung abgibt.
-
Zur Erreichung einer einfachen Schallübertragung sind in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung zur Übertragung der von der akustischen Anregungseinrichtung
erzeugten Töne bzw. Sprechparolen zum Kopfhörer entsprechende Schallübertragungsschläuche
zwischen der Anregungseinrichtung sowie der Anschlußbuchse und der Anschlußbuchse
sowie dem Kopfhörer vorgesehen.
-
Um auch weitere, nicht unmittelbar am Spiel beteiligte Personen, die
jedoch am Ablauf des Spielgeschehens interessiert sind, in den Genuß der akustischen
Anregungseinrichtung kommen zu lassen, sind zweckmäßigerweise mehrere mit der akustischen
Ansprecheinrichtung verbundene Anschlußbuchsen für Kopfhörer am Gehäuse angeordnet.
-
Der mit der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil liegt in dem Nichtgestörtwerden
der sich im Aufstellbereich des Unterhaltungsspielgerätes befindlichen und nicht
an dem Spielablauf interessierten Personen durch die akustische Anregungseinrichtung
bei gleichzeitiger Übermittlung der von der Anregungseinrichtung erzeugten Töne
bzw. Sprechparolen an den oder die am Spielgeschehen interessierten Personen. Aufgrund
des Gegenstandes der Erfindung ist es sonach bedenkenlos möglich, Unterhal tungsspielgeräte
mit akustischer Anregungseinrichtung, insbesondere Flipperautomaten, auch an Plätzen
mit ruhiger Umgebungsatmosphäre aufzustellen, ohne daß die Spieler auf den von der
akusitschen Anregungseinrichtung ausgehenden Spielanreiz verzichten müssen.
-
Das Unterhaltungsspielgerät nach der Erfindung wird in der nachfolgenden
Beschreibung anhand eines Ausführungsbelspieles näher erläutert, das in der Zeichnung
dargestellt ist. Die Zeichnung zeigt eine perspektivische Darstellung eines Flipperautomaten
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
-
An der Vorderseite des Gehäuses 2 des Flipperautomaten 3 steht der
Spieler und betätigt zunächst die Münzannahmevorrichtung 4, die in an sich bekannter
Weise nach Einwurf einer entsprechenden Münze eine Anzahl von Spielen freigibt.
Die Spielkugeln werden dann einzeln mittels der Abschußvorrichtung 5 über eine Bahn
mit der Scheitelkurve 6 zum oberen Ende der Spielfläche 7 befördert, wo sie aufgrund
der Neigung der Spielfläche 7 allmählich nach deren Unterkante rollen und in eine
Ausläuferwanne fallen. Auf ihrem Wege über das Spielfeld 7 soll die Kugel, je nach
Geschicklichkeit des Spielers, möglichst oft abgefangen und zum Auftreffen auf die
verschiedenen Anschlagorgane 8 gebracht werden, wozu dem Spieler über an den Seitenwänden
des Gehäuses 2 angebrachte Druckknöpfe 9 betätigbare Abschläger 10 zur Verfügung
stehen. Mit Hilfe der Abschläger 10 kann der Spieler die Kugel abfangen und zurückschlagen,
um weitere Treffer mit derselben zu erzielen. Durch das Auftreffen der Kugel auf
eines der Anschlagorgane 8 wird dessen zugehöriger Stromkreis kurzzeitig geschlossen.
Diese kleinen Stromstöße werden mit Hilfe einer bekannten Steuer- und Speichereinheit
zur Betätigung der einzelnen Trefferzähler 11 in einem am oberen Ende des Gehäuses
2 angeordneten Lichtkasten 1 i a benutzt, der mit verschiedenen optischen Anregungseinrichtungen
12 bestückt ist.
-
Die als Mikroprozeßrechner ausgebildete Steuer- und Speichereinheit
steht mit einer akustischen Anregungseinrichtung 13, der ein im Boden des Gehäuses
2 angeordneter Lautsprecher 14 zugeordnet ist, in Verbindung. Über den Lautsprecher
14 werden beim Auftreffen der Kugel an die Anschlagorgane 8 in Abhängigkeit von
der diesen Anschlagorganen zugeordneten Frequenz unterschiedliche Töne bzw. Sprechparolen
abgegeben. Des weiteren gehören zu der als Stereo-Verstärker ausgeführten akustischen
Anregungseinrichtung 13 zwei räumlich voneinander
getrennte und
innerhalb des Gehäuses 2 angeordnete Lautsprecher 15, 16 welche über entsprechende
Schallübertragungsschläuche 17 an einer als Stereo-Verbindungselement ausgeführten
Anschlußbuchse 18 für einen Kopfhörer 19 angeschlossen sind. Sobald die Schallübertragungsschläuche
20 des Sereo-Kopfhörers 19 in die Anschlußbuchse 18 eingeführt sind, werden die
allgemein hörbaren Töne aus dem Lautsprecher 14 der Anregungseinrichtung 13 ausgeschaltet.
Die Anschlußbuchse 18 befindet sich oberhalb einer von der Außenseite her in das
Gehäuse 2 eingelassenen kastenförmigen Vertiefung 21, die zur Aufbewahrung des Kopfhörers
19 dient. Die kastenförmige Vertiefung 21 ist durch einen Deckel 22 verschlossen,
der nur nach Betätigung der Münzannahmevorrichtung 4 zu offenen ist.
-
Um gleichzeitig mehrere Personen in den Genuß der akustischen Anregungseinrichtung
13 kommen zu lassen, sind mehrere, mit der akustischen Anregungseinrichtung 13 über
entsprechende Schallübertragungsschläuche verbundene Anschlußbuchsen 1 8a für Kopfhörer
an den Außenseiten des Gehäuses 2 angeordnet. Auch in diesem Falle wird bei Benutzung
einer der Anschlußbuchsen 18a der Außenlautsprecher 14 der Anregungseinrichtung
13 ausgeschaltet.
-
Leerseite