DE3013678A1 - Elektronische schaltungsanordnung zur erzeugung geregelter anstiegs- und abfallzeiten eines sinusquadrat-signals - Google Patents
Elektronische schaltungsanordnung zur erzeugung geregelter anstiegs- und abfallzeiten eines sinusquadrat-signalsInfo
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Description
"3" 3 01 ? - 7
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Schaltungsanordnung
zur Erzeugung geregelter Anstiegs- und Abfallzeiten eines Sinusquadrat-Signals aus rechteckförmigen
Eingangsstromimpulsen.
Sinusquadrat-Übergangssignale werden in der Fernsehindustrie
verwendet. Sie erscheinen im T- und 2T-Impuls, im Balken-Signal sowie im 20T- und modulierten 20T-Testsignal. Sie werden
auch dazu verwendet, Übergangsformen von anderen Fernsehtest-
und Betriebsimpulsen zu formen.
Bisher wurden bei der Sinusquadrat-Formung von Anstiegs- und Abfallzeiten von Fernsehimpulsen passive Vielelement-Filter
verwendet. In "Proceedings IEE", (London), Vol. 99, Part III, 1952, Seite 373 ist ein Verfahren zur Synthese derartiger
Filter bekannt geworden, welche als Thompson-Filter bezeichnet werden. In "IEEE Transactions on Broadcasting", Vol.
BC-1&Λ Nr. 4, 1970, S. 84 sind Verbesserungen des Thompson-Filters
beschrieben. Derartige Ausführungsformen sind in weitem Umfang in der Fernsehindustrie verwendet worden. Dabei
haben sich jedoch aufgrund des Aufwandes und damit der Kosten sowie aufgrund der Schwierigkeiten in der Anpassung
von durch die Elemente des passiven Filters bedingten Verzögerungen Schwierigkeiten ergeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sinusquadrat-Impulsformerschaltung mit sehr geringfügiger
passiver Filterung anzugeben.
Eine derartige Sinusquadrat-Impulsformerschaltung soll insbesondere
eine lediglich minimale Verzögerung im Signalweg hervorrufen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine elektronische Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch
folgende Merkmale gekennzeichnet:
Einen Konverter zur Überführung der rechteckförmigen Eingangs-Stromimpulse
in trapezförmige Stromsignale, einen an den Konverter angekoppelten, die trapezförmigen Stromimpulse aufnehmenden
und puffernden Pufferverstärker, eine an den Pufferverstärker angekoppelte Sinusquadrat-Impulsformerschaltung
zur Aufnahme und Überführung der trapezförmigen Stromimpulse in Sinusquadrat-Stromimpulse und ein Element, an dem sich die
Sinusquadrat-Stromimpulse entwickeln.
In der vorstehend definierten erfindungsgemäßen Impulsformer-Schaltungsanordnung
wird ein rechteckförmiges Eingangssignal mit schnellen Anstiegs- und Abfallübergängen in die Schaltungsanordnung
eingegeben und modifiziert. Der Impuls durchläuft zunächst einen Trapez-Generator, welcher die Anstiegsund
Abfallübergänge des Eingangsimpulses begrenzt. Das trapezförmige Signal wird so gedämpft, daß es gerade die differentielle
Übergangsspannung eines Differenz-Transistor-Paars
übersteigt. Das trapezförmige Signal wird dadurch aufgrund der nicht-linearen Transfercharakteristik des Differenz-Transistorpaars
geformt. Der geformte Signalstrom wird sodann in einen Eingangsknoten eines Stromverstärkers
eingegeben und verläßt die Schaltungsanordnung als Impuls mit Sinusquadrat-förmigen Anstiegs- und Abfallzeiten· Dabei
ist lediglich ein geringer Betrag an passiver Filterung erforderlich (ein Kondensator).
Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
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30
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Impulsformer-Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Schaltbild einer Impulsformer-Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Darstellung verschiedener in der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 auftretender Signalformen,
wie sie auf einem Oszillographen darstellbar sind;
Fig. 4 ein Diagramm der nicht-linearen Charakteristik eines bipolaren Transistors; und
Fig. 5 eine Darstellung des durch die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 erzeugten Ausgangsimpulses.
Gemäß dem Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Impulsformerschaltungsanordnung
nach Fig. 1 tritt ein zu formender Impuls über eine Eingangsleitung 5, welche auf den Eingang eines
Trapezgenerators 10 führt, in die Schaltungsanordnung ein. Das Ausgangssignal des Trapezgenerators wird über einen Puffer
20 in eine Sinusquadrat-Impulsformerschaltung 30 eingespeist. Das Ausgangssignal dieser Impulsformerschaltung wird
über einen. Verstärker 40 und sodann auf eine Ausgangsleitung 50 geführt.
Ein schnell ansteigender Eingangsimpuls 200 gemäß Fig. 3 wird in seinen Anstiegs- und seinem Abfallübergang durch den
Trapezgenerator 10 begrenzt. Die Ausgestaltung des Trapezgenerators 10 kann konventioneller Art sein, wie dies beispielsweise
in "Electronics Circuits Manual" erschienen 1971 bei McGraw-Hill, Inc., S. 624, beschrieben ist. Normalerweise
sind ein Anstiegs- und ein Abfallübergang eines trapezförmigen Ausgangsimpulses 210 gleich eingestellt. Diese übergänge
können jedoch auch ungleich sein, wobei das Ausgangs-
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signal der Sinusquadrat-Impulsformerschaltung dennoch Sinusquadra
t-förmi ge Übergänge besitzt. Die Amplitude des trapezförmigen Impulses wird so begrenzt, daß die Sinusquadrat-Impulsformerschaltung
10 richtig betrieben wird. Der Sinusquadratförmi
ge Strom kann durch einen Widerstand oder einen anderen Ausgangskreis gebildet werden, wobei es sich beispielsweise
um den Stromverstärker 40 nach Fig. 1 handelt. Ein verstärkter Sinusquadrat-Impuls 220 entsteht auf der
Leitung 50 der Schaltungsanordnung, wobei die Sinusquadrat-Übergänge
und die Impulsbreite die gleichen wie beim Eingangsimpuis
200 sind.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Sinus-Quadrat-Impulsformer
schaltungsanordnung gemäß der Erfindung. Der zu formende Eingangsimpuis ist im Ausführungsbeispiel· ein 5 V-Rechteckimpuis.
Der Eingangsimpuis 200 wird über einen Widerstand 125 in die
Basis eines NPN-Transistors 105 eingespeist. Der Ko^ektor dieses Transistors 105 ist mit dem Emitter eines PNP-Transistors
100 verbunden, während der Emitter des Transistors 105 mit der Basis des Transistors 100 verbunden ist. Ein
Ende eines Widerstandes 115 ist an den Emitter des Transistors 100 und den Ko^ektor des Transistors 105 angekoppelt,
während das andere Ende dieses Widerstandes mit einer Spannungsquel·l·e
von 10 V gekoppe^ ist. Der Ko^ektor des· Transistors
100 ist über eine Diode 110 an einen Widerstand 120 angekoppeit, dessen anderes Ende an einer Spannungsquel·l·e von
-10 V Megt. Die Kathode der Diode 110 ist an die Basis
eines PNP-Puffertransistors 20 angekoppelt. Ein Kondensator
30 ist mit einem Anschluß geerdet und mit dem anderen Anschluß zwischen die Basis des Transistors 20 und die Kathode
der Diode 110 geschaltet. Der Koilektor des Puffertransistors
20 iiegt an Masse, während sein Emitter über einen Widerstand 135 an die Spannungsquel·l·e von 10V und über einen
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Widerstand 145 an die Basis eines PNP-Transistors 140 angekoppelt ist. Der Kollektor des Transistors 140 liegt
an Masse, während sein Emitter an den Emitter eines PNP-Transistors 150 angekoppelt ist. Ein Ende eines Widerstandes
155 liegt an der Spannungsquelle von 10V, während dessen
anderes Ende zwischen den Emitter des Transistors 140 und den Emitter des Transistors 150 geschaltet ist. Die Basis
des Transistors 150 liegt über einen Widerstand 165 an einer Spannungsquelle von 5 V und über einen Widerstand 160 an
Masse. Zwischen ein Ende des Widerstandes 165 und der Basis des Transistors 140 ist ein Widerstand 170 geschaltet.
Das Ausgangssignal des Sinusquadrat-Impulsformer-Transistorpaars
140, 150 wird am Kollektor des Transistors 150 abgenommen,
welcher an einen invertierenden Eingang des Verstärkers 40 angekoppelt ist. Der nicht-invertierende Eingang des
Verstärkers 40 liegt an Masse. Ein Ende eines Widerstandes 45 ist an den Ausgang des Verstärkers 40 angekoppelt, während
das andere^ Ende dieses Widerstandes an den invertierenden
Eingang des Verstärkers 40 angekoppelt ist.
Wie ausgeführt, wird der Eingangsimpuls 200 über die Leitung 5 in die Schaltungsanordnung eingegeben. Dieser Eingangsimpuls
200 ist wie erwähnt rechteckförmig. Der Transistor 105
invertiert diesen Eingangsimpuls. Der invertierte Impuls
wird in den Transistor 100 eingespeist. Dieser Transistor 100 erzeugt einen Ladestrom für den Kondensator 130 während
des positiven Übergangs des Eingangsimpulses. Damit wird ein sägezahnförmiger positiver Übergang des Stromimpulses an der
Basis 20 erzeugt. Während des negativen Übergangs des Eingangsimpulses erzeugt der aus der Spannungsquelle von -10V über
den Widerstand 120 fließende Strom einen sägeζahnförmigen
negativen übergang für den Impuls an der Basis des Transistors 20. Der Transistor 20 wirkt als Puffer für den resultierenden
trapezförmigen Impuls, welcher an seiner Basis erzeugt wird.
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Der trapezförmige Stromimpuls 210 wird in das Differenztransistorpaar
140, 150 eingespeist. Durch geeignete Wahl der Widerstände 135, 145, 155, 160 und 165 wird das Differenzpaar
so vorgespannt, dap jeder Transistor in seinem nicht-linearen Bereich arbeitet. Fig. 4 zeigt die Transfercharakteristik
eines typischen Bipolartransistors, wie er in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung verwendet
wird. Für einen normalen linearen Betrieb dieses Transistors wird ein Arbeitspunkt so gewählt, daß sich eine lineare
Transfercharakteristik ergibt, die zwischen den Punkten A und B der Transferkurve nach Fig. 4 liegt. In der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung wird der Transistor jedoch so vorgespannt, daß die gesamte Transfercharakteristik nach
Fig. 4 erzeugt wird. Bei einem Ausführungsbeispiel· der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung werden folgende Widerstandswerte
zur Realisierung der gewünschten Vorspannung verwendet:
Widerstand Wert (Ohm)
135 3010, + 5 %
145 2150, + 1 %
155 10000, + 5 %
160 2940, + 1 %
165 499, + 1 %
Die vorstehend angegebenen Werte sind lediglich Beispiele und besitzen keinen allgemeinen beschränkenden Charakter.
Die beiden Transistoren 140 und 150 werden für einen nichtlinearen Betrieb vorgespannt. Daher werden der positive und
der negative sägezahnförmige Übergang des trapezförmigen
Impulses in eine Form nach Fig. 5 überführt, welche den Aus gangs stromimpuls am Kollektor des Transistors 150 zeigt.
Die Breite des Ausgangsstromimpuises ist gleich der Breite
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des Eingangsstromxmpulses. Dieser Strom kann über einen
an Masse geschalteten Widerstand in eine geeignete Spannung überführt werden. Andererseits kann dieser Strom jedoch
auch gemäß Fig. 2 in den Eingang des dort dargestellten Stromverstärkers eingespeist werden. Dieser rückgekoppelte
Verstärker besitzt neben anderen Vorteilen die Fähigkeit einer Pegel -verschiebung und eine verbesserte Ausgangs
linearität.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung handelt es
sich also um eine aktive elektronische Schaltungsanordnung, welche geregelte Anstiegs- und Abfallzeiten von Sinusquadrat-Signalformen
für rechteckige Eingangsimpulse erzeugt. In der Schaltungsanordnung wird die nicht-lineare Transfercharakteristik
eines Paars von als Differenzverstärker geschalteten bipolaren Transistoren ausgenutzt, um die
gewünschte Sinusquadrat-Formung zu erzeugen. Da lediglich ein kapazitives Element verwendet wird, ergibt sich eine sehr
kleine Verzögerung.
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Claims (6)
- Patentanwälte Dipl.-ung. H. ^eickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. FinckeDipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. Liska 3013678DXIIIH Ο lln.j!8000 MÜNCHEN 86, DEN «»· ΛρΓίίPOSTFACH 860820MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22THE GRASS VALLEY GROUP, INC.,Bitney Springs Road, Grass Valley, Ca. 95945, V.St.A.Elektronische Schaltungsanordnung zur Erzeugung geregelter Anstiegs- und Abfallzeiten eines Sinusquadrat-SignalsPatentansprüche.) Elektronische Schaltungsanordnung zur Erzeugung geregelter Anstiegs- und Abfallzeiten eines Sinusquadrat-Signals aus rechteckförmigen Eingangsstromimpulsen, gekennzeichnet durch einen Konverter (10) zur überführung der rechteckförmigen Eingangsstromimpulse in trapezförmige Stromimpulse, durch einen an den Konverter (10) angekoppelten, die trapezförmigen Stromimpulse aufnehmenden und puffernden Pufferverstärker (20) , durch eine an den Pufferverstärker (20) angekoppelte Sinusquadrat- Impulsformerschaltung (30) zur Aufnahme und überführung der trapezförmigen Stromimpulse in Sinusquadrat-Stromimpulse und durch ein Element (40, 45), an030042/0864"2" 3013Π78dem sich die Sinusquadrat-Stromimpulse entwickeln.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinusquadrat-Impulsformerschaltung (30) ein Paar von als Differenzverstärker geschalteten Transistoren (140, 150) aufweisen, die so vorgespannt sind, daß sie im nicht-linearen Teil ihres Betriebsbereichs arbeiten.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Differenzverstärker geschaltete Transistorpaar (140, 150) an den Pufferverstärker (20) angekoppelt ist, um die gepufferten trapezförmigen Stromsignale aufzunehmen und in Sinusquadrat-Stromimpulse zu überführen.
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferverstärker (20) einen als Emitterfolger geschalteten Transistorverstärker aufweist.
- 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Element, an dem sich die Sinusquadrat-Stromimpulse entwickeln, ein an Masse geschalteter Widerstand ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Element, an dem sich die Sinusquadrat-Stromimpulse entwickeln, ein rückgekoppelter Verstärker (40, 45) ist.030042/0864ORIGINAL INSPECTED
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