DE3013599A1 - Vorrichtung zur funktionspruefung von thermischen brandmeldern - Google Patents
Vorrichtung zur funktionspruefung von thermischen brandmeldernInfo
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Description
β 13!
. WOLFF, H. BARTEUS ^
DlPL-CHEM. OR. RER. NAT. BRANDES -Λ — 8 APR 1QBO
DR.-1NG. HELD. DIPL.-PHYS. WOLFF
STUTTGART X LANGE STRASSE 51
CERBERUS AG, Männedorf / Schweiz
Vorrichtung zur Funktionsprüfung von thermischen Brandmeldern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Funktionsprüfung von thermischen Brandmeldern mit einem über den zu
prüfenden Brandmelder stülpbaren Gehäuse, in welches ein Heissluftstrom geleitet wird. Bei solchen bekannten Prüfvorrichtungen
wird mit einer geeigneten Einrichtung, z.B. einem Föhn, ein Heissluftstrom mit einer Temperatur von
beispielsweise 80 C erzeugt. Nachdem... das Gehäuse der Vorrichtung
über den zu prüfenden Brandmelder gestülpt wurde, erhitzt dieser Heissluftstrom den Brandmelder und dessen
temperaturempfindliches Fühlerelernent. Bei Erreichen der
Ansprechtemperatur oder der vorgegebenen kritischen Temperaturanstiegsgeschwindigkeit
spricht der Brandmelder an und signalisiert damit seine Funktionsfähigkeit.
Nachteilig ist bei solchen Funktionsprüfvorrichtungen,
dass der Heissluftstrom vorzugsweise auf Gehäuseteile des Brandmelders gerichtet ist und zunächst das gesamte
äussere Gehäuse erhitzen muss, ehe das im Inneren angebrachte temperaturempfindliche Fühlerelement die gewünschte
Temperatur annimmt. Die Funktionsprüfung mit solchen vorbekannten Vorrichtungen erfordert daher einen grossen
Zeitaufwand pro Prüfvorgang und eine zu hohe Heizleistung,
d.h. einen zu grossen Energieverbrauch. Zur Vermeidung
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dieser unerwünschten Wirkungen wurde bereits versucht, die Temperatur des Heissluftstromes heraufzusetzen. Dabei
besteht jedoch die Gefahr der Beschädigung temperaturempfindlicher Teile des Melders, insbesondere des Gehäuses,
z.B. des Schmelzens von Plastikteilen oder einer Beschädigung der elektrischen Schaltung durch Ueberhitzung.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die erwähnten Nachteile vorbekannter Vorrichtungen zu vermeiden und insbesondere
eine Vorrichtung zur Funktionsprüfung von thermischen Brandmeldern zu schaffen, bei welcher ein PrüfVorgang mit
geringerem Zeitaufwand, einer geringeren Heizleistung und mit herabgesetzter Temperatur des Heissluftstromes erfolgen
kann, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung des Brandmelders durch Ueberhitzung besteht.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die Merkmale der
Patentansprüche gelöst. Dazu ist die Vorrichtung mit einem wärmedämmenden Schutzkegel aus hitzebeständigem Material
ausgerüstet, dessen flache Oberseite dem zu prüfenden Brandmelder zugekehrt ist und beim üeberstülpen der Prüfvorrichtung
an dessen Unterseite anliegt. Der Heissluftstrom trifft auf die Kegelspitze auf und umfliesst die
Kegelmantelfläche und trifft das Brandmeldergehäuse seitlich. Da in der Regel Lufteintrittsöffnungen von thermischen
Brandmeldern an der Unter zone <^er Seitenflächen vorgesehen
sind, um bei den normalerweise bei einem Brand auftretenden Luftströmungen ein schnelles Eindringen heisser
Luft in das Melderinnere und eine schnelle Aufheizung des Fühlerelementes zu gewährleisten, wird der Heissluftstrom
auf diese Weise gezielt an die Stellen gerichtet, d.h. an die Lufteintrittsöffnungen, wo er eine optimale Wirkung
haben kann. Die anderen Melderteile, insbesondere die Melderunterseite
sind dagegen vor Ueberhitzung geschützt.
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Von Vorteil ist es, wenn die Gehäuseform dem Schutzkegel angepasst ist, und zwar so, dass das Gehäuse einen gleichmassigen
Abstand vom Kegel hat, so dass Strömungsverengungen vermieden werden.
Die Erfindung wird anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
An einer Raumdecke 1 ist ein thermischer Brandmelder 2 befestigt, der in seiner unteren Gehäusezone eine Anzahl
von Oeffnungen 3 aufweist. Dadurch ist gewährleistet, dass die bei einem Brand entstehenden Luftströmungen,die
grossenteils parallel zur Raumdecke 1 verlaufen, schnell in das Innere des Brandmelders 2 eindringen können und
ein dort vorgesehenes temperaturempfindliches Element 4 erhitzen.
Zur Prüfung der Funktionsbereitschaft eines solchen Melders ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche aus einem
Rohr 5, beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff
bestehend, und einem daran angesetzten Gehäuse 6 besteht, welches über den Brandmelder 2 gestülpt werden kann. Das
Gehäuse 6 kann beispielsweise aus Stahlblech oder Aluminium hergestellt sein. Weiter ist an der Verbindungsstelle
des Rohres 5 und des Gehäuses 6 ein Heisslufterzeuger 7 vorgesehen, z.B. ein Föhn, welcher ein vertikal nach oben
in das Gehäuse 6 hineingerichteten Heissluftstrahl mit einer Temperatur von beispielsweise 800C erzeugt. Im Inneren
des Gehäuses 6 ist ein wärmedämmender Schutzkegel 8 angeordnet. Dieser ist so ausgeführt, dass er der erhöhten
Temperatur des Heissluftstromes standhält. Dazu ist er beispielsweise aus einem Material gefertigt, welches eine
Schmelztemperatur über 800C besitzt. Geeignete Materialen
sind Keramik oder ein hochschmelzendes Plastikmaterial. Es
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kann jedoch auch ausreichend sein, lediglich die kegelförmige Oberfläche des Schutzkegels 8 mit einer geeigneten
Schutzschicht zu überziehen, z.B. einem Polycarbonatι wie
es beispielsweise unter dem Namen Makroion erhältlich ist. Bei dem Gehäuse 6 ist der Durchmesser der oberen Oeffnung
so gewählt, dass der obere Rand etwa dem Durchmesser des Brandmelders entspricht, so dass die Vorrichtung gerade
über den Brandmelder gestülpt werden kann. Weiterhin ist der Schutzkegel 8 im Inneren des Gehäuses 6 so angebracht,
dass er bei über einen Brandmelder gestülptem Gehäuse mit seiner Oberseite gerade die Unterseite des Brandmelders
berührt oder nur einen geringen Abstand davon hat. Weiterhin ist die Form des Gehäuses 6 so ausgebildet, dass der
Abstand der Innenseite von der Kegeloberfläche des Schutzkegels 8 etwa gleichmässig ist, so dass keine Verengungen,
welche die Heissluftströmung bremsen könnten, vorhanden
sind. Die dadurch entstehende glockenförmige Form mit leicht eingezogenem oberen Rand gewährleistet somit eine
ungehinderte Heissluftzufuhr zum Brandmelder.
Durch die Form und Anbringung des Schutzkegels 8 wird erreicht, dass die bei vorbekannten Vorrichtungen am meisten
überhitzungsgefährdete Unterseite des Brandmelders 2 nicht vom Heissluftstrom getroffen wird. Die Luftströmung
wird dagegen so geleitet, dass sie direkt ohne wesentliche Behinderung auf die Oeffnungen 3 des Brandmeldergehäuses
trifft und in das Innere einströmen und das temperaturempfindliche
Fühlerelement 4 ohne Zeitverzögerung erhitzen kann. Da auf diese Weise ein optimaler Wirkungsgrad
gewährleistet ist, kann auch die Heizleistung des Heisslufterzeugers 7 herabgesetzt werden. Zusammen mit
der kürzeren Aufheizzeit des Fühlerelementes 4 ergibt
sich damit ein wesentlich verminderter Energieverbrauch für einen PrüfVorgang, wobei eine Ueberhitzung gefährdeter
Teile des Brandmelders vermieden wird.
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Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE;f 1.) Vorrichtung zur Funktionsüberprüfung von thermischen " Brandmeldern mit einem über den zu prüfenden Brandmelder stülpbaren Gehäuse, in welches ein Heissluftstrom geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse ein wäredämmender Schutzkegel (8) so angeordnet ist, dass seine flache Oberseite der Unterseite des zu prüfenden Brandmelders (2) zugekehrt ist, während seine kegelförmige Unterfläche dem Heissluftstrom zugewandt ist, wobei der Heissluftstrom den Schutzkegel umströmt und den zu prüfenden Brandmelder (2) seitlich trifft.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzkegel (8), zumindest dessen Kegeloberfläche, aus einem Material mit einem Schmelzpunkt von wenigstens 80 C besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzkegel (8) aus Keramik besteht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzkegel(8) aus einem oberflächlich mit einem Polycarbonat beschichteten anderen Material besteht.030049/0679
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) von der Kegelfläche einen gleichmässigen Abstand hat.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) an seiner Oberseite eine Oeffnung aufweist, welche dem Durchmesser des zu prüfenden Brandmelders (2) angepasst ist.030049/0679
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: WOLFF, M., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 7000 STUTTGART |
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8141 | Disposal/no request for examination |