DE2530296B2 - Durchlauferhitzer fuer kaffeemaschinen - Google Patents
Durchlauferhitzer fuer kaffeemaschinenInfo
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Description
20
Die Erfindung betrifft einen Durchlauferhitzer für
Kaffemaschinen oder andere Haushaltsgeräte mit einem Rohrheizkörper und einem Wasserdurehlaufrohr
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches.
Durchlauferhitzer der in Rede stehenden Art werden in Millionen Stückzahlen benötigt Sie sind dementsprechend Massenartikel, welche kostenmäßig äußerst
scharf kalkuliert werdea Sie bestehen im allgemeinen aus einem hufeisenförmig oder haamadelförmig gebogenen Wasserrohr, mit dem sich ein in gleicher Weise
gebogener Rohrheizkörper in gut wärmeleitender Verbindung befindet Eine derartige Verbindung setzt
im allgemeinen Lot- oder Schweißarbeiten voraus. Dementsprechend bestehen viele Durchlauferhitzer der
in Rede stehenden Art aus Kupfer, einem Material, das einerseits teuer und andererseits wenig korrosionsbeständig ist
Beispiele derartiger Ausführungsformen sind aus der DT-OS 22 22 743 und dem DT-GM 74 12 048 ersichtlich.
Bei Durchlauferhitzern der in Rede stehenden Art läuft das Wasser aus einem Vorratsbehälter in das
Wasserdurchlaufrohr und wird dort durch den Wärmeübergang vom Rohrheizkörper so weit erhitzt, daß es
durch den Dampfdruck in ein Steigrohr hochgetrieben wird, dessen Auslauf im allgemeinen höher liegt als der
Wasserpegel im Vorratsgefäß. Wenn ein zu großer Teil des Wassers im Wasserdurehlaufrohr an einer bestimmten Stelle in Dampf verwandelt wird, dann tritt aus dem so
Steigrohr nur mehr Dampf aus, wodurch einerseits der Wirkungsgrad beeinträchtigt und andererseits ein
unangenehmens Schnorchelgeräusch erzeugt wird. Zur Erzielung eines gleichmäßigen Wasserdurchflusses
kommt es dementsprechend sehr darauf an, daß der Wärmeübergang vom Rohrheizkörper auf das Wasserdurehlaufrohr bei einer Massenfertigung von Stück zu
Stück über die gesamte Länge gleichmäßig ist, was sich
bei Lot- oder Schweißarbeiten schlecht realisieren läßt
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, die einzelnen Teile so auszubilden, daß eine
Lötverbindung entfallen kann.
Der Durchlauferhitzer gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippe des einen Teiles ausgestanzte oder ausgedrückte
Durchzüge aufweist, deren Ränder von der Oberfläche der Längsrippe im Form von Zacken abstehen und das
Mantelrohr des anderen Teils auf die Längsrippe
aufgepreßt ist, wobei die Zacken in das Mantelrohr
eindringen und das Material des Mantelrohres in die Durchzüge einfließt
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß Wasserrohr und Rohrheizkörpermantel im Stranjproö.
verfahren aus Aluminium oder Aluminiumleglerungen hergestellt werden können. Vorzugsweise besteht dabei
das Wasserrohr aus einem stranggepreßten Aluminium-Magnesium-Sflizium-Profil, der Rohrheizkörpermantel
aus Reinaluminium. In diesem Fall besitzt das Wasserdurchlaufrohr die Längsrippe, in welche Durchzüge
eingestanzt sind. Die Verbindung der beiden Teile erfolgt einfach dadurch, daß in einer Presse der
Rohrheizkörper auf die Zacken der Durchzüge aufgepreßt wird. Da die Legierung des Wasserrohres
härter ist als das Reinaluminium des Rohrheizkörpers, dringen diese in den Rohrheizkörpermantel ein. Das
Material des Rohrheizkörpermantels fließt in die Löcher der Durchzüge. Trotz der Einfachheit des
Befestigungsvorganges ist diese äußerst widerstandsfähig. Vor allem wird ein äußerst gleichmäßiger
Wärmeübergang erreicht der bei jedem Stück der Serie gleich bleibt und der sich auch im Laufe der Jahre nicht
mehr ändert
Aus den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt Es
F i g. 1 eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung des Durchlauferhitzers vor dem Aufpressen des
Rohrheizkörpers;
Fig.3 ähnlich wie Fig.2 einen Schnitt einer
abgewandelten Ausführungsform;
F i g. 4 in verkleinertem Maßstab eine Schnittansicht einer Kaffeemaschine mit aufgestelltem Gefäß.
Ein Wasserrohr 1 besteht aus einem stranggepreßten Aluminium-Magnesium-Silizium-Profil mit einer einstückig angesetzten Längsrippe 2, Der Wassereinlauf
des Wasserdurchlaufrohres 1 ist mit 3, der Wasserauslauf mit 4 bezeichnet Die Längsrippe 2 besitzt nun
ausgestanzte oder ausgedrückte Durchzüge 5. deren Ränder 6 zackenförmig nach oben abstehen.
Ein in ähnlicher Form hufeisenförmig oder haamadelförmig wie das Wasserrohr 1 gebogener Rohrheizkörper 7 wird nun auf die Längsrippe 2 aufgepreßt wobei
die Zacken 6 in den Rohrheizkörpermantel eindringen und andererseits das Material des Rohrheizkörpermantels in die öffnungen der Durchzüge einfließt Dieser
Effekt tritt dadurch auf, daß die Legierung des Wasserrohres härter ist als das Reinaluminium des
Rohrheizkörpermantels 7. Bei diesem Eindringen können Löcher im Rohrmantel des Heizkörpers
entstehen, die bis zur Magnesiumoxidfüllung 8a des Rohrheizkörpermantels 7 durchgehen. Die entstehenden Löcher sind selbstverständlich mikroskopisch klein,
da im allgemeinen unter dem starken Preßdruck alle öffnungen verschlossen werden. Sie sind jedoch
erwünscht, und zwar aus folgendem Grund:
Das Magnesiumoxid 8a im Rohrheizkörper kann
Feuchtigkeitsmengen enthalten. Solche Feuchtigkeitsmengen werden bei einem Rohrheizkörper mit hochschmelzendem Rohrmantel bei der Glühung nach dem
Reduzieren ausgetrieben. Bei Rohrhheizkörpermänteln aus Aluminium, wie sie jedoch im vorliegenden Fall
verwendet werden, können infolge des niedrigeren Schmelzpunktes; des Aluminiums keine derartig hohen
Glühtempera tür en angewendet werden. Es besteht dementsprechend die Gefahr, daß im Laufe des
Betriebes die Feuchtigkeitsmengen sukzessive verdampfen
und ein Aufblähen des Aluminiumrohrheizkörpers
verursachen. Dadurch ware jedoch die für eine
einwandfreie Wärmeübertragung erforderliche Wärmeleitung von der Wendel auf den Rohrmantel nicht s
mehr gewährleistet, und der Rohrheizkörper würde durchbrennen. Durch die feinen Löcher, die durch die
Durchzüge entstehen, kann nun die Feuchtigkeit nach außen entwekhen, so daß diese Gefahr bei der
vorliegenden Ausführungsforrn nicht mehr gegeben ist w
Um eine Feuchtigkehsaüfnahme durch die Löcher aus der Luft zu verhindern, wird dem Magnesiumoxid
Silikonöi beigemischt, was im vorliegenden Fall zulässig ist, da die Gebrauchstemperaturen unter 600° C liegen,
so daß das Silikonöi noch nicht zersetzt wird.
Weiterhin ist bei der dargestellten Ausführungsform
eine Brücke 8 vorgesehen, welche an dem Wasserrohr 1 befestigt ist, und zwar in der Nähe des Wassereinlaufes 3
und des Wasserauslaufes 4. An der Brücke 8 ist ein Thermostat 9 befestigt Weiterhin ist ein Erdungskontakt
10 vorgesehen. Das Wasserrohr 1 ist an der Stelle der Brückenbefestigung, also bei 11 und 12 eingedellt,
d. h. der Querschnitt derselben ist verringert Derartige »Eindellungen« können beispielsweise im Abstand von
10—15 mm über die gesamte Länge des Wasserrohres vorgesehen seia
Weiterhin ist in den geraden Schenkel an der Wasserauslaufseite des Wasserrohres 1 eine Wendel 13
eingesetzt
Der in der bisher beschriebenen Weise hergestellte Heizeinsatz wird nun an eine Abdeckplatte 14 aus
Aluminium oder rostfreiem Stahl von unten her angedrückt und zwar so, daß der abgeflachte Teil 15 des
Rohrheizkörpermantels 7 an die Abdeckplatte zu liegen kommt Auf der Abdeckplatte 14 steht dann ein
Glasgefäß 16, in welches der zubereitete Kaffee hineinfließt
Die Befestigung des Heizansatzes an der Abdeckplatte 14 kann in konventioneller Weise erfolgen. Es kann
jedoch wiederum eine »Kaltverbindung« mit Durchzügen, ähnlich den Durchzügen 5 verwendet werden.
Gegebenenfalls wird eine blechförmige Einlage verwendet wobei dann die Ränder der Durchzüge wechselweise
gegen den Rohrheizkörper und gegen dip Abdeckplatte 14 gerichtet iiind.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist folgende:
Solange Wasser durch den Durchlauferhitzer gefördert wird, tritt der auf der z. B. aus vernickeltem Kupfer
bestehenden Brücke 8 montierte Thermostat 9 nicht in Aktion; es sei denn, daß das Wasserrohr 1 stark verkalkt
ist wodurch das ganze System überhitzt wird und der Thermostat 9 zum Ansprechen kommt Damit das
Ansprechen des Thermostaten in diesem Fall mit Sicherheit erreicht wird, ist die Brücke 8 sowohl mit der
Auslaufseite des Wasserrohrs als auch mit der Einlaufseite desselben wärmeleitend, z.B. durch eine
»Kaltverbindung«, wie oben beschrieben, verbündest Wenn nur eine wärmeleitende Verbindung mit der
Einlaufseite bestehen würde, dann würde der Thermostat 9 in einem solchen FaU nicht ansprechen und der
Rohrheizkörper 7 durchbrennen, weil iß der Einlaufseite
bei völlig zugewachsenem Wasserrohr Wasser steht, welches ein Ansprechen des Thermostaten verhindert
Da die Brücke 8 jedoch auch mit der Auslaufseite des Wasserrohrs 1 wärmeleitend verbunden ist, wird von
dieser Seite her so viel Wärme in die Brücke 8 geliefert, daß der Thermostat 9 ansprechen kann.
Wenn das Wasserrohr 1 einen durchgehenden gleichmäßigen Querschnitt besitzen würde und wenn
keine Wendel 3 in das Wasserrohr eingesetzt wird, dann wird die Funktion bei Oberschreiten einer Heizflächenbelastung
von etwa 20—25 W/cm2 problematisch, und zwar insofern, als der Dampfanteil immer mehr
zunimmt Das hat zur Folge, daß der Wirkungsgrad schlechter wird und daß außerdem bei Absinken des
Wasserspiegels im Vorratsbehälter unter ein gewisses Niveau überhaupt nur mehr Dampf aus dem Steigrohr
austritt
Durch die Eindellungen 11 und 12 entsteht im beheizten Raum ein Dampfraum, wodurch der Lauf der
Maschine wesentlich gleichmäßiger wird und der austretende Dampfantei! abnimmt weil der Dampf an
den eingedellten Stellen nochmals durch das Wasser hindurchtreten muß. Wenn keine Wendel 13 verwendet
wird, dann sollte das Wasserrohr zumindest im letzten Drittel vor dem Auslauf mit Dellen im Abstand von z. B.
10— 15 mm versehen sein, so daß der im Bogen entstehende Dampf mehrfach durch das Wasser
hindurchtreten muß.
Die Wendel 13 hat weiterhin die Funktion, Kalkablagerungen abzusprengen. Zur Steigerung dieser Funktion
kann die Wendel als Bimetallwendel ausgebildet sein. Sie wird so dimensioniert daß sie sich im
Betriebszustand an die Rohrinnenwand anlegt Wenn nach jedem Betrieb die Maschine wieder auskühlt und
die Wendel sich durchmessermäßig zusammenzieht, löst sie sich dementsprechend von der Rohrwand und
sprengt dabei einen sich eventuell bildenden Kalkbelag ab. Wenn die Wendel als Bimetallwendel ausgeführt
wird, hat sie einen rechteckigen Drahtquerschnitt
In der angegebenen Weise kann ein Wirkungsgrad der Kaffeemaschine von über 90%, d. h. ein ausgezeichnetes
Ergebnis, erzielt werdea
Bei der in Fig.3 dargestellten abgewandelten
Ausführungsform besitzt nicht nur das Wasserrohr 1 eine Längsrippe 2, sondern ebenfalls der Rohrheizkörpermantel
7 eine Längsrippe 17.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Durchlauferhitzer für Kaffeemaschinen oder andere Haushaltsgeräte nut einem Rohrheizkörper und einem Wasserdurchlaufrohr, wobei das Mantel· s rohr mindestens eines der beiden Teile, nlmlich des Rohrheizkörpers oder des Wasserdurchlaufrohres, aus einem im Strangpreßverfahren hergestellten Profilstrang mit mindestens einer seitlich abstehenden Längsrippe besteht, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Längsrippe (2) des einen Teiles ausgestanzte oder ausgedrückte Durchzöge (5) aufweist, deren Rinder (6) von der Oberfläche der Längsrippe (2) in Form von Zacken abstehen und das Mantelrohr des anderen Teils auf die Längsrippe > s (2) aufgepreßt ist, wobei die Zacken in das Mantelrohr eindringen und das Material des Mantelrohres in die Durchzüge einfließt
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