DE2934097A1 - Emissionswaermetauscher - Google Patents

Description

Emissionswärmetauscher Anmelder: PROTHERMO GMBH

Industriegebiet Nord - Am Grubenfeld 5440 Mayen

Beschreibung

Es ist bekannt, daß bei mit offenem Feuer betriebenen Heizungsanlagen während der Erwärmung des zur Heizung dienenden Mediums (Wasser, Luft) ein erheblicher Teil der aufgewendeten Heizenergie ungenutzt als Abgas, auch Emissionswärme genannt, durch die Kaminanlage des Heizungssystems ins Freie entweicht.

Mit zunehmender Erkenntnis, daß angesichts der sich ständig verringernden fossilen Energievorrate, die -sich infolge dieser Verringerung naturgemäß fortschreitend verteuern, ein besseres Haushalten mit allen zu Heizuhgszwecken herangezogenen Energiearten dringend geboten ist, wachsen die Bestrebungen einer optimaleren Ausnutzung von Energien im praktischen Betrieb.

Die im folgenden beschriebene Einrichtung stellt eine Methode zur Nutzbarmachung dieser bisher ungenutzten Emissionswärme dar.

Die gefundene Einrichtung arbeitet nach dem Prinzip eines üblichen Wärmetauschers. Das heißt jedoch im vorliegenden Fall, daß hier die Emissionswärme als Mittel verwendet wird, indem sie auf ihrem Veg vom Verbrennungsvorgang ins Freie durch ein System hindurchgeführt wird, das sich dadurch erwärmt und das seinerseits in der Lage ist, diese Erwärmung an ein anderes Medium (Luft, Vasser) wieder abgeben zu können.

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Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Schnitt A-B der gefundenen Einrichtung. Ein geschlossener, aus Metall, Kunststoff oder anderen geeigneten Werkstoffen bestehender Wärmemantel 1, im dargestellten Falle mit quadratischem Querschnitt, ist an seinem oberen sowie unteren Ende mit je einem, aus den gleichen Materialien bestehenden Abschlußdeckel 2 verschlossen. In jedem dieser beiden Abschlußdeckel 2 befindet sich, koaxial angeordnet, eine Bohrung 3, durch die ein aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit bestehendes Rohr 4 hindurchgefüht wird.Sämtliche Innenflächen des Wärmemantels 1 sind, um ein Durchdringen der im Mantelinneren auftretenden Wärme zu verhindern, mit einer hitzebeständigen Isolierschicht 5 beschichtet. Zur besseren Reflexion der im Mantelinneren auftretenden Wärme ist die Isolierschicht 5 auf ihrer dem Innenraum zugekehrten Seite mit einer Reflexionsschicht 6 versehen. Um den im Mantelinneren befindlichen Teil des Rohres 4 sind Lamme11en 7 aus einem Werkstoff mit guter Wärmeleitfähigkeit und in einer Formgebung, wie sie in Fig. 4 der Zeichnung dargestellt ist, angeordnet. Ausgangsfigur einer solchen Lamelle 7 ist ein in Fig. 3 der Zeichnung dargestellter Zuschnitt, dessen gestrichelte Linien Stanzschnitte bedeuten. Diese Stanzschnitte ermöglichen die besondere Formgebung der Lamellen 7, deren nach unten abgewinkelte Schenkel 7a sich, während die Lamellen 7 um 90 ° versetzt um das Rohr 4 angeordnet sind, jeweils auf der Oberseite der darunter befindlichen Lamelle abstützen. Die strichpunktierten Linien des in Fig. 3 dargestellten Zuschnitts zeigen die Abkanteteilen der Lamellenschenkel 7a. Die Lamellen 7 in Verbindung mit ihren Schenkeln 7a haben zwei Funktionen zu erfüllen, nämlich einerseits die der Oberflächenvergrößerung und somit besseren Wärmeverteilung im Mantelinneren und andererseits die eines besonders günstigen Strömungsverlaufs des Heizmediums (Luft, Wasser) in der unmittelbaren Umgebung des Rohres 4. Eine im oberen Teil des Wärmemantels 1 angeordnete öffnung 8 dient dem Eintritt des Heizmediums (Luft, Wasser) und eine im unteren Teil des Wärmemantels 1 angeordnete öffnung 9 dient zu dessen Austritt. 130013/0428

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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Das an seinem unteren Ende mit entsprechenden Rohranschlußetücken an den Abgasaustritt einer Heizungsanlage angeschlossene Rohr 4 erwärmt sich beim Durchströmen der heißen Abgase während des Betriebes. Durch die reibungsschlüssige Anordnung der Lamellen 7 auf der Außenfläche des Rohres 4 teilt sich die Erwärmung dieses Rohres, unterstützt durch eine gute Värmeleitfahigkeit des Lamellen-Werkstoffs, den Lamellen 7 mit. Wird nun ein für die Erwärmung in einem Wärmetauscher geeignetes Medium wie Luft oder Wasser durch die öffnung 8 ins Innere des Wärmetauschers geleitet und durch die öffnung 9 wieder herausgeführt, wobei bei der Verwendung von Luft vorzugsweise ein Gebläse und bei der Verwendung von Wasser vorzugsweise eine Umwälzpumpe zur Bewegung des Mediums eingesetzt werden kann, so wird, bedingt durch die reibungsschlüssig auf dem Rohr 4 angeordneten und daher ebenfalls erwärmten Lamellen 7, insbesondere durch ihre spezielle Formgebung, nämlich durch die schräg nach unten gestellten und gegen die Außenwandung des Rohres 4 gerichteten Lamellenschenkel 7a das Medium erwärmt. Die Schrägstellung der Lamellenschenkel 7a bewirkt strotnungstechnisch eine Zwangeführung des Mediums durch die heißeste Zone des Systems, nämlich durch die unmittelbare Umgebung des Rohres 4. Die hitzebeständige Isolierschicht 5 verhindert in Verbindung mit der Reflexionsschicht 6 den Durchlaß der Wärme durch die Außenwandungen des Wärmetauschers.

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Claims (2)

1. 2934037

   Schutzansprüche

   (1.) Emissionswärmetauscher für verschiedene, zu Heizungszwecken geeignete Medien wie Luft, Wasser u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sich im Inneren eines aus einem Värmemantel 1 und diesen oben und unten verschließenden Abschlußdeckel 2 bestehenden Gehäuses, das an seinen sämtlichen Innenflächen mit einer hitzebeständigen, wärmedämmenden Isolierschicht 5 und diese wiederum mit einer Wärme-Reflexionsschicht 6 versehen ist, ein für die Ableitung der Abgase einer Heizungsanlage dienendes Rohr 4 befindet, das zwecks Oberflächenvergrößerung von Lamellen 7 mit schräg nach unten abgewinkelten Schenkeln 7a reibungsschlüssig umgeben ist, sodaß ein zu Heizungszwecken geeignetes Medium wie Luft mit Hilfe eines Gebläses oder aber Wasser mit Hilfe einer Umwälzpumpe in eine am oberen Teil des Gehäuses befindliche öffnung 8 hineingeleitet, durch die besondere Formgebung der Lamellen 7 an der Außenfläche des Rohres 4 entlanggeführt wird, sich dadurch erwärmen kann und durch eine am unteren Teil des Gehäuses befindliche öffnung 9 hinausgeführt wird, um zu Heizungszwecken verwendet werden zu können.
2. 2. Emissionswärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennr· zeichnet, daß derselbe zum Beispiel aus Gründen der Anpassung an gegebene räumliche Verhältnisse außer einen quadratischen Querschnitt auch einen Querschnitt von anderer geometrischer Figur aufweisen kann.

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   ORIGINAL INSPECTED