DE301325C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
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- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
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Description
Für die Landung von Flugzeugen bei Nacht benuzt man außer den Landungssignalen, die
fest oder transportabel zur ebenen Erde angebracht sind, am Flugzeug befestigte Scheinwerfer,
die zum Ableuchten des Geländes dienen. Solche Scheinwerfer erleichtern das
Landen auch auf unbekanntem Gelände; der Führer ist aber noch darauf angewiesen, die
jeweilige Entfernung vom Erdboden zu schätzen,
ίο was bei der im nur geringen Umkreis ermög-
ψ lichten Beleuchtung des Erdbodens sehr unsicher
ist. Für Tiefenmessung unter Wasser ist es ferner bekannt, die Tiefe mittels eines
fest am Fahrzeug angebrachten Scheinwerfers und einer zur Beobachtung der reflektierten
Strahlen dienenden optischen Einrichtung zu bestimmen.
Der Erfindungsgegenstand soll im besonderen dem Flugzeugführer ermöglichen, daß er, ohne
ao auf Schätzungen angewiesen zusein, auch in
fremdem Gelände die jeweilige Höhe über dem Erdboden an seiner Vorrichtung ablesen kann,
bzw. sowie er in eine'bestimmte Höhenlage gelangt, dies erkennt. Auf Grund dieser Beobachtung
kann er richtig landen.
In der Fig. 1 ist die neue Einrichtung schematisch dargestellt. An der unteren Seite
des Flugzeuges ist in den Rumpf desselben der Parabolscheinwerfer A eingebaut, welcher einen
Lichtkegel mit geringer Streuung im bestimmten Winkel, beispielsweise schräg nach unten vor
das Flugzeug, wirft. Vor dem Führersitz*C ist
ein Beobachtungsspiegel B angebracht, dessen Reflektionsebene einen bestimmten Winkel·mit
der Sichtlinie vom Führersitz aus bildet.
Bei der in der Figur dargestellten Anordnung ist z. B. die Einstellung des Scheinwerfers
A und des Beobachtungsspiegels B so getroffen, daß das erste Aufleuchten des Gesichtsfeldes
im Spiegel in dem Augenblick beginnt, wenn die Propellermitte sich im Abstand
α über Erdboden befindet. Zu diesem Zeitpunkt beleuchtet der Lichtkegel des Scheinwerfers
A die in der relativen Stellung II zum Flugzeug befindliche Erdoberfläche an der
Stelle F, die in dem Sichtwinkel des Spiegels B liegt und somit vom Flugzeugführer im Beobachtungsspiegel
gesehen wird.
Befindet sich die Erdoberfläche tiefer unter dem Flugzeug, z. B. in der relativen Stellung I,
so beleuchtet der Lichtkegel die Stelle E, die von dem Führer in dem Spiegel nicht wahrgenommen
werden kann, da dieselbe außerhalb des Gesichtswinkels im Spiegel liegt.
Das Aufleuchten des Gesichtsfeldes im Spiegel ist demnach für den Führer das Zeichen, daß
sich sein Flugzeug in einer bestimmten, vorher durch Einstellung von Scheinwerfer und Spiegel
festgesetzten Lage über der Landungsstelle befindet.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die Anwendung eines Planspiegels B; hierbei ist
das Gesichtsfeld durch die Größe des Spiegels begrenzt. Die Figur läßt erkennen, daß
der Lichtflecken beim Auftreffen in F und G und in allen dazwischenliegenden Lagen von
der Beobachtungsstelle C aus gesehen wird. Bei der Lage des Lichtfleckens in E fallen die
vom Spiegel reflektierten Strahlen in Richtung 3 und sind daher für den Beobachter nicht mehr
sichtbar.
Wird zur Beobachtung ein Konvexspiegel benutzt, der dem Führer ein verkleinertes Bild
der betrachteten Erdoberfläche zeigt, so kann in weiteren Grenzen ein Wandern des Lichtfleckens
im Spiegel, entsprechend der Veränderung der Höhe des Flugzeuges über dem Erdboden,
beobachtet - werden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird durch den Konvexspiegeiß der
tichtflecken bei seinem Auf treffen in .F in Sichtlinie
1, beim Auftreffen in G in Sichtlinie 2 und bei E in Richtung 3 reflektiert, demnach in allen
Lagen zwischen F und E für den Beobachter erkennbar. Durch Anbringen einer Visiereinrichtung
vor dem Beobachtungsspiegel wird dem Führer hierbei die jeweilige Lage des Flugzeuges
und der für die Landung günstigste Augenblick erkenntlich.
Bei Anwendung eines Konkavspiegels kann die Beobachtung auch mittels Fernrohrs und
Fadenkreuzes statt des Visiers oder auf einer Mattscheibe erfolgen. In Figur 4 ist der
Strahlengang mit Sammelspiegel B und Mattscheibe M dargestellt. Das vom Hohlspiegel
β in F aufgenommene Bild des Lichtfleckens wird auf der Mattscheibe\M in 'F1 abgebildet,
ebenso das Bild G in G1 und E in E1. Der
Beobachter in C sieht demnach (bei Veränderung der Höhenlage des Flugzeuges) auf der
Mattscheibe ein Wandern des verkleinert abgebildeten Lichtfleckens. Das Bild des Lichtfleckens
auf der Mattscheibe behält auch bei veränderter Lage auf der. Mattscheibe '.annähernd
die gleiche Größe, da die durch die Streuung des Scheinwerfers bei größerer Höhe
bedingte Vergrößerung des Lichtfleckens auf der Erdoberfläche durch die gleichzeitig stattfindende Verlängerung des, Strahlenweges bis
zur Mattscheibe ausgeglichen wird.
Als weiterer Vorteil bei dieser Anordnung kann der Umstand angesprochen werden, daß
mit abnehmender Höhe der Weg wächst, den der abgebildete Lichtflecken auf der Mattscheibe
zurücklegt. Eine auf der Mattscheibe angebrachte Skalenteilung, welche die absolute
Höhe des Flugzeuges direkt ablesen läßt, weist demnach in den unteren Werten die für
die Landung wichtige Bedingung bedeutend größerer Genauigkeit als in ihren oberen Werten
auf.
Durch das Zwischenschalten einer Mattscheibe zwischen Führer und Beobachtungsspiegel wird gleichzeitig ein Blenden des Führers
durch die plötzlich auftretenden Lichteindrücke vermieden.
Fig. 5 . zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Landungseinrichtung im
Schnitt unter Verwendung von Sammelspiegel,
Mattscheibe mit Skala und Hilfsspiegel; der !etzere ermöglicht es, das Bild der Mattscheibe
in guten Gesichtsbereich des Beobachters zu
; bringen.
Der Hohlspiegel B ist in das zylindrische wasserdichte Gehäuse K eingebaut, welches
unten zur Hälfte durch eine Klarglasplatte / verschlossen ist. Die Mattscheibe M1 welche
gegebenenfalls geneigt zur Achse des Spiegels angebracht ist, wird in dem Hilfsspiegel L abgebildet.
Der ^ durch die Schraube O verstellbare Hilfsspiegel L befindet sich in einem
kastenförmigen Ansatz P, der durch die Klarglasplatte N verschlossen ist, so daß das Spiegelbild
der Mattscheibe M hierdurch betrachtet werden kann.
Der Beobächtungsapparat wird mittels der Befestigungsschelle 5 an passender Stelle am
Flugzeug so befestigt, daß die Achse des Sammelspiegels und die Achse des Scheinwerferstrahles
annähernd in einer Vertikalebene des Flugzeuges liegen, wobei der Neigungswinkel
der beiden Achsen zueinander die Grenzwerte der auf der Mattscheibe angezeigten Höhen
bestimmt.
Der Erfindungsgegenstand kann auch für andere Zwecke der Entfernungsbestimmung
verwendet werden. . :
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der Höhe eines Punktes über der Erde mittels Scheinwerfers
und eines zur Beobachtung der reflektierten Strahlen dienenden optischen Instrumentes, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Beobachtungsspiegel (Plan-, Konvexoder Konkavspiegel) vor oder in der Nähe
des Führersitzes und der Scheinwerfer nach unten gerichtet am Flugzeug so angebracht
sind, daß die vom Scheinwerfer beleuchtete Stelle des Geländes im' Spiegel beobachtet
werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
Konkavspiegels die gesammelten reflektierten Strahlen auf eine Beobachtungsscheibe, z. B. Mattscheibe, fallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE301325C true DE301325C (de) |
Family
ID=555211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT301325D Active DE301325C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE301325C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934329C (de) * | 1953-12-19 | 1956-10-04 | Hans Thomeschat | Einrichtung zur genauen Bestimmung der Abfanghoehe bei Nachtlandungen im Flugverkehr |
-
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- DE DENDAT301325D patent/DE301325C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934329C (de) * | 1953-12-19 | 1956-10-04 | Hans Thomeschat | Einrichtung zur genauen Bestimmung der Abfanghoehe bei Nachtlandungen im Flugverkehr |
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