DE3013193C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur des Amplituden-Frequenzganges eines Glockenfilters in einem SECAM-Codierer - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur des Amplituden-Frequenzganges eines Glockenfilters in einem SECAM-CodiererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Korrektur des Amplituden-Frequenzganges
eines Glockenfilters in einem SECAM-Codierer.
Aus der DD-PS 64 286 ist es bei einem SECAM-Farbfernsehempfänger bekannt zur Kompensation von im
Signalübertragungsvig auftretenden Bandbeschneidungen
eine Korrekturschaltung vorzusehen, welche dem bei SECAM-Decodern verwendeten Glockenfilter
vorgeschaltet ist und entweder von Hand oder automatisch mit Hilfe einer Regelschaltung auf eine zu den
Bandbeschneidungen komplementär verlaufende Kennlinie einstellbar ist. Das Giockenfilter selbst wird hierbei
nicht verändert Aus dem Aufsatz »Das Farbfernsehsystern SECAM« in der Zeitschrift »Technische Mitteilungen
RFZ« 13. Jahrgang, Heft 3/1969, Seiten 82 bis 94 des
Autors J. Wubst ist es bekannt, beim SECAM-Verfahren das Rauschvcrhaltcn durch eine Hochfrequenzpreemphasis
zu verbessern, die scnderstiuig mit Hilfe eines
•to Glockenfiltcrs erreicht wird. Auf der Empfangsseite ist
dann ein reziprokes Glockenfilter zur Deemphasis vorgesehen.
Weiterhin ist es aus der GB-PS 9 32 915 bekannt, die Kennlinie eines Filters in einer Signalverarbeitungsschaltung
Frequenzabweichungen des zu verarbeitenden Signals automatisch nachzuführen, indem die Mittenfrequenz
des Filters mit der betreffenden Frequenzkomponente des zu verarbeitenden Signals verglichen
und die Differenz durch Änderung der Filterparameter
5» auf Null geregelt wird. Ein ähnliches Verfahren ist aus
der US-PS 39 69 762 zur Nachregelung eines im Leuchtdichtekanal liegenden Kerbfilters auf einen vom Farbträger
abhängigen Wert bekannt, um im Leuchtdichtekanal störende Farbträgerkomponenten zu unterdrükken.
Neuere Entwicklungen gemäß der französischen SE-CAM-Norm
haben gezeigt, daß einige Toleranzen des SECAM-Systems in Zukunft enger gefaßt werden müssen.
Daraus ergeben sich nicht nur Probleme beim Ent-
ho wurf von Codierschaltungen, sondern auch der fabrikatörische
Abgleich von SECAM-Codierern bei der Herstellung wird schwieriger. Testeinrichtungen wie
Vektorsichtgeräte, welche einen einfachen und genauen Abgleich von NTSC- und PAL-Codierern erlauben, exi-
h1) stieren für SECAM nicht. Es besteht daher ein großes
Bedürfnis zur Einführung selbstabgleichender Schaltungen in SECAM-Codierern. SECAM-Codierer verwenden
unter anderem ein Kerbfilter mit einer glockenför-
tnigen Amplituden/Frequenz-Kennlinie, und diese Kennlinie muß stabil sein, damit die Codierung richtig
erfolgt Da sich jedoch die Parameter der das Filter bildenden Komponenten mit der Zeit ändern, muß ein
solches Filter periodisch neu abgeglichen werden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das daraus entsteht daß bei einem Secam-Codierer auf der
Sendeseite ein Glockenfilter notwendig ist, das dem modulierten Farbträger eine Preemphasis erteilt die auf
der Empfängerseite durch eine komplementäre Deemphasis
wieder aufgehoben wird. Dieses senderseitige Glockenfilter muß aber eine stabile Frequenzkennlinie
haben, um den engen Toleranzen zu genügen, die für die Übertragung — zumindest auf der Senderseite — erforderlich
sind. Jedoch können die Bauelemente dieses Glockenfilters ihre Werte mit der Zeit etwas verändern,
so daß dadurch die Stabilität des Filters beeinträchtigt wird. Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der
Aufrechterhaltung der Stabilität der Glockenfilterkennlinie
auch trotz solchen Parameteränderungen. Natürlich könnte man solche Änderungen durch einen Handabgieich
korrigieren, jedoch ist dies mühselig, so daß eine automatische Korrektur vorzuziehen ist
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5 gelöst
Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet
Die durch die Erfindung gebotene Lösung beruht auf der Erkenntnis, daß Änderungen der Kennlinie eines
Giockenfilters feststellbar sind, wenn man Abweichungen des Filterausgangssignals von den bei richtigem FiI-terabgleich
zu erwartenden Sollwerten ermittelt Aufgrund festgestellter Unterschiede kann dann ein Regclsign«<l
für die Justierung des Giockenfilters erzeugt werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines SECAM-Codierers unter Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltung:
F i g. 2 eine Darstellung einer idealen Frequenzkurve des Glockenfilters und Fig.2a eine Ausführungsform
eines Filters;
Fig.3a eine bevorzugte Ausführungsform einer Schaltung zur automatischen Regelung des Frequenzgangs
des Filters gemäß den Prinzipien der hier zu beschreibenden Erfindung, während die F i g. 3b, c, d und e
Kurvenformen zeigen, wie sie in der Schaltung gemäß F i g. 3a auftreten:
F i g. 4 einige Schaltungseinzelheiten aus F i g. 3;
F i g. 5 eine Möglichkeit zum Ersetzen zweier Schaltungen gemäß F i g. 4 durch eine einzige Schaltung;
Fig.6 und 7 äquivalente Schaltungen für die Anordnunggemäß
Fig. 5;
Fig.8 der SECAM-Norm entsprechende Vcrtikalidcntiftkationsimpulsc
und ein halbzcilcnfrcquentes Schaltsignul;
F i g. 9 einige auftretende Schwingungsformcn und
Fig. 10 eine detaillierte Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
Das SECAM-System verwendet eine Frequenzmodulation des Farbträgers mittels zeilensequentieller Farbdifferenzsignale.
Die Mittenfrequenz des Farbträgers beträgt für das /rß-V>Signal FOB = 4,25 MHz und für
das (7?-V>Signal For = 4,40625 MHz. Die maximale
Abweichung des Farbträgers wird für die (B-Y)- und
(R- V>Signale durch Da bzw. D« dargestellt und sollte
mit einer Genauigkeit von 10 kHz eingehalten werden. Während des Auftretens der Horizontalsynchronimpulse
wird der Modulator uuf Foe oder Fon nachsynchroni-
siert
Fi g. 1 zeigt eine Schaltung, weiche hierzu in der Lage
ist und eine gemäß der Erfindung aufgebaute Anordnung enthält Der erste Teil 100 ist ein Basisbandsignalverarbeitungsteil,
welcher aus drei Primärfarbsignalen in geeigneter Weise vorverzerrte (Preemphasis) und geklemmte
zeilensequentielle Signale mit Zeilenidentifikationssignalen
erzeugt. Diese Signale werden einer Frequenzregelschleife 102 zugeführt, die ein Basisband-SE-CAM-FM-Farbsignal
von einem spannungssteuerbaren Oszillator 48 entsprechend den zeilensequentiellen Signalen
liefert Das FM-Signal wird dann einem Hochfrequenz-Signalverarbeitungsteil
104 zugeführt, welcher die Phasenumkehr abwechselnder Zeilen bewirkt und
is eine stärkere Preemphasis und Filterung durchführt
Es sei nun F i g. 1 genauer betrachtet Die von einer geeigneten Quelle, wie etwa den Kameraaufnahmeröhren,
gelieferten Signale R, G und B werden einer Matrix 12 zugeführt. Ein Ausgang liefert das Leuchtdichtesignal
Y, das einer Verzögerungsschaltung 14 zugeführt wird, welche die inhärente Sch'-!;.ungsverzögerung
kompensiert, der die am Eingang 17 der Addierschaltung
16 zugeführten Farbsignale unterworfen sind. Von dort wird das Leuchtdichtesignal der Addierschaltung
16 zugeführt, die außerdem das Synchronsignalgemisch am Eingang 17a erhält Die Matrix 12 erzeugt auch
Farbdifferenzsignale (R-Y und B-Y), die abwechselnd durch den Zeilensequenzschalter 18, der durch ein halbzeilenfrequentes
Schaltsignal (7"«/2) gesteuert wird, zu
jo einer Preemphasis-, Klemm- und Austastschaltung 20
gelangen, der auch Austastimpulse und Klemmimpulse zugeführt werden. In der Schaltung 20 erhalten die
Farbdifferenzsignale eine niedrigfrequcnte Preemphasis entsprechend der SECAM-Norm. Dann werden sie
während des Austastintervalls auf eine Spannung i/a/2
geklemmt. Von der Schaltung 20 gelangen die Farbdifferenzsignale zu einem Schalter 22.
Während der Vertikalidentifikationsperiode (das ist die Zeitperiode während des Halbbildaurtastint.ervalls,
wenn die ausgesendeten Signale anzeigen, daß gerade das Farbdifferenzsignal übertragen wird) läßt der Schalte:
22, welcher durch seinem Steuereingang 23 zugeführte Bottle-Einfügungssignale gesteuert wird, das Sägezahnausgangssignai
des Bottle-Generators 24 (weieher formal als SECAM-Zeilenidentifikationssignalgenerator
bezeichnet werden kann) zu einem Eingang jedes der Schalter 26 und 28 gelangen. Zu anderen Zeiten
wird den Schaltern 26 und 28 eines der Farbdifferenzsignale zugeführt. Die Schalter 26 und 28 werden durch
das ////2-Signal gesteuert, ähnlich wie der Betrieb des
Schalters 18. Während des Auftretens der (B- y>Zeile ist
der Widerstand 30 über den Schalter 26 an eine Spannungscjuclle
27 vom Wert Uii/2 angeschlossen, während der Widerstand 32 über den Schalter 28 am Ausgang des
Y, Schalters 22 liegt, so daß das fß-V>Signal dem nichtinveriicrendcn
F.inyang des Verstiirkcrs 34 zugeführt wird. Während der (R- Y) Zeile ist dsr Ausgang des
Schalters 22 über den Schalter 26 mit dem Widerstand 30 und dem inverlierenden Eingang des Verstärkers 34
bo verbunden. Zu g.eicher Zeit liegt die Spannungsquelle
27 über den Schalter 28 am Widerstand 32 und am nichtinvertierenden
Eingang. Durch diese abwechselnde Zuführung der Farbsignale zum Verstärker 34 wechselt die
Richtung der Abweichung der (R- Y)- und (ß->9-Farbsi-
h"i gnale ab.
Der Widerstand 3S bewirkt eine Gegenkopplung zur Regelung der Verstärkung des Verstärkers 34. Mit Hilfe
eines Phusendetcktors 38, dem während abwechselnder
Zeilen die Frequenzen For und Fon zugeführt werden,
und einer Abtast- und Halteschaltung 40 wird ein Mittenfrequer.zregelsigna!
erzeugt, welches über den Widerstand 42 dem nichtinvertierenden Eingang des Verstärkers
34 zugeführt wird. Die Abtast- und Halteschaltung 40 arbeitet mit einem Horizontalsynchronimpuls.
Dadurch wird der Oszillator 48 während des Horizontalsynchronintervalls
auf die Frequenzen For oder Fon nachsynchronisiert. Das Ausgangssignal des Verstärkers
34 durchläuft einen Amplitudenbegrenzer 44, welcher die obere und untere Abweichungsgrenze unter
Verwendung von Potentiometern 44a bzw. 446 bestimmt,
und ein Tiefpaßfilter 46 mit einer Grenzfrequenz von etwa 1,3 MHz und moduliert dann die Frequenz
des spannungsgestcuertcn Oszillators 48, wenn dieser nicht nachsynchronisiert wird. Das Ausgangssignal
des Oszillators 48 wird einem F.irbträgcrphasenschalter
50 zugeführt, der unter Steuerung durch ein an seinen Eingang 5! gelegtes Sch;:!',:.:g.i;:! jedes Halbbild
und ebenfalls jeweils eine von drei Zeilen entsprechend der SECAM-Norm um 180° in der Phase umkehrt. Das
Ausgangssignal des Schalters SO durchläuft ein Glokkenfilter 52 zur Anhebung der Farbträgeramplitude bei
hohen Farbträgerfrequenzabweichungen, was ebenfalls der SECAM-Norm entspricht. Das Ausgangssignal des
Filters 52 durchläuft ein Bandpaßfilter 54 mit einem Durchlaßbereich von 3 bis 5,5 MHz und gelangt zu einer
Austastschaltung 56, der auch Austastimpulse zugeführt werden, ehe das FM-Farbsignal dem V-Signal und dem
Synchronsignalgemisch durch die Addierschaltung 16 hinzuaddiert wird. Die Glockenfilterregelschaltung 58,
welche noch im einzelnen beschrieben wird, ist zur Regelung der Glockenfilterfrequenz an das Bandpaßfilter
54 und das Glockenfilter 52 angeschlossen.
F i g. 2 zeigt eine Glockenfilterkurve. Man sieht, daß das Filter 58 das modulierte Signal anhebt, wenn die
Abweichung von der Mittenfrequenz des Glockenfilters weggerichtet ist, wie es für eine SECAM-Hochfrequenz-Preemphasisschaltung
normal ist. Die Spitzenabweichung in dieser Richtung von den unmodulicrten
Trägerfrequenzen Fob und For beträgt 350 kHz, und die
sich ergebenden Frequenzen werden Dn bzw. Dr genannt und mit Hilfe der Potentiometer 44a bzw. 446
bestimmt. Die maximal zulässige Abweichung zur Mittenfrequenz des Filters beträgt 506 kHz. Das Filter liegt
mittig um 4,286 MHz, und sein Gütefaktor Q liegt bei
etwa 16. Fig.2a zeigt eine geeignete Filterschaltung.
Ein Transistor 60 erhält an seiner Basis ein Eingangssignal und über einen Widerstand 62 an seinem Kollektor
eine Betriebsgleichspannung, und der Kollektor bildet gleichzeitig den Auigang der Schaltung. Ein Widerstand
64 führt dem Emitter über eine Induktivität 68 eine Gleichvorspannung zu. Ein abgestimmter Parallelkreis
mit einer Induktivität 68 und einer Kapazität 70 liegt parallel zu einem Widerstand 66. Bei der Resonanzfrequenz,
welche zwischen den unmodulierten Trägerfrequenzen liegt, hat die abgestimmte Schaltung eine hohe
Impedanz, so daß der Widerstand 66 in Reihe mit dem Widerstand 64 erscheint. Dadurch erhöht sich die Gegenkopplung,
und die Verstärkung verringert sich entsprechend bei der Resonanzfrequenz. Außerhalb der
Resonanzfrequenz ist die Impedanz nicht so hoch, sondern der Widerstand 66 ist teilweise überbrückt, so daß
die Verstärkung ansteigt. Auf diese Weise erhält man die in F i g. 2 dargestellte Obertragungskurve. Der Gütefaktor
Q wird durch die Widerstände 64 und 66 bestimmt und ist damit sehr stabil, während die Mittenfreauenz
durch die Induktivität 68 und die Kapazität 70 gegeben ist, so daß ein periodischer Nachabgleich dieser
Elemente erforderlich ist.
Man sieht in F i g. 2, daß das Glockenfilter so abgeglichen werden kann, daß es richtig abgestimmt bleibt,
wenn man die Amplitudenverhältr.isse von
Dr/Dh - 10,5-9,8 dB - 0,7 dB
oder
For!Fon - 2.5 - 03 - 2,2 dB
konstant hält, vorausgesetzt, daß die betreffenden Frequenzen sehr stabil sind. Diese Stabilität trifft aber für
H For und Fon zu, welche typischerweise von kristallgesteuerten
Quellen geliefert werden (welche hier nicht dargestellt sind), jedoch gilt dies nicht für D« und Dr,
welche von den l-'instcllungcn der Ober- und Untergrenzenpo'.entiomcter
**a hrw. 44/j der Begrenzerschaltung
44 (F i g. 1) abhängen.
In Fig.3a ist eine geeignete Glockenfilterregelschaltung
48 dargestellt, welche gemäß der Erfindung aufgebaut ist und die nichtabweichenden Farbträger For und
Fob benutzt, die in der aktive Videozeilen darstellenden Fig.3e gezeigt sind. Das in Fig.3e dargestellte Ausgangssignal
des Bandpaßfilters 54 wird nach Dämpfung um 2,1 dB mittels eines Dämpfungsgliedes 74 einem Detektor
7? für positive Spitzen und (ohne Dämpfung) einem Detektor 76 für negative Spitzen zugeführt. Die
negative Spitzenmeßspannung Us und die positive Spitzenmeßspannung
Up werden von den Detektoren 76 bzw. 72 einem Schalter 78 zugeführt, der durch ein in
F i g. 3b dargestelltes Schaltsignal der Frequenz M2 gesteuert
wird. Von dort gelangen die Signale Up und Un
zu einer Farbsynchronsignaitorschaltung 80, der auch das in Fig.3d dargestellte Abtastsignal zugeführt wird.
Dieses Abtastsignal tritt zwischen dem Ende des Horizontalsynchronsignals (Fig.3c) und dem Anfang der
aktiven Videozeile (F i g. 3e) auf, also wenn der Farbträgcr nicht abweicht. Von der Torschaltung 80 gelangt das
abgetastete Signal, welches abwechselnd For oder Foh
enthält, zu einem Integrator 82 und einem auf- oder entladenen Integrationskondensator 84 während des Intervalls,
wo das Farbsynchronsignaltor geschlossen ist.
Die Ausgangsspannung Uι des Integrators 82 steuert die
Charakteristik des Glockenfilters 52 mit Hilfe einer Kapazitätsdiode 86 über einen an den Integrator 82 angeschlossenen
Widerstand 88. Wenn die Frequenz des Filters 52 richtig ist, weiden dem Integrator 82 gleiche
positive und negative Impulse zugeführt, und die spannungssteuerbare
Kapazitätsdiode 86 erhält daher l.^ne
Regelspannung außer möglicherweise einer Vorspannung. Ist die Frequenz dagegen nicht richtig, dann sind
entweder die positiven oder die negativen Impulse größer,
je nach Richtung der Frequenzabweichung, und der Kapazitätsdiode 86 wird eine Regelspannung zugeführt,
so daß das Filter 52 auf die richtige Frequenz nachzentriert wird.
Der Detektor 72 für positive Spitzen ist in Fig.4a
Der Detektor 72 für positive Spitzen ist in Fig.4a
W) und der Detektor 76 für negative Spitzen in Fig.4b
genauer dargestellt Unterschiede zwischen den Kennlinien der Dioden 100 und 102 in F i g. 4a und der Dioden
104 und 106 in Fig.4b können Unterschiede zwischen
den Detcktorkennlinien zur Folge haben, die zu Schwie-
b1) rigkeiten führen können, weil bei gleicher Amplitude
des Eingangssignals Us die Amplituden der Signale Up und Un ungleich sein können wegen der verschiedenen
Spannungskennlinien für die jeweiligen Eingangssigna-
lc. Dieses Problem IaLk sich lösen durch die Verwendung gleicher Dioden für die Detektoren für positive
und negative Spitzen, wie dies in t·' i g. 5 gezeigt ist, wo entsprechende Teile mil denselben Bezugsziffern bezeichnet sind. Mit Hilfe zusätzlicher Schalter 90 und 92
werden dieselben Dioden 94 und % für die (R- Y)- Zeile als positiver Spitzendetektor und für die (B-Y)-ZtWt als
negativer Spitzendetektor geschaltet. Ein weiterer Schäfer 98 schaltet das Dämpfungsglied 74 für die (R-YyLtwt ein und für die (B- V^Zeile aus. F i g. 6 zeigt den
Signalweg für die (R- K>Zeile, F i g. 7 für die (B- Y)-ZtWt.
Wieder sind entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Die Schalter 90, 92 und 98 können
integrierte Schaltungen vom Typ RCA CD 4053 sein.
Es ist bereits gesagt worden, daß man auch die Amplituden der Ausgangssignale des Glockenfilters 52 bei
den Spitzenabweichungen De und D«(Fig. 2) feststellen
kann. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Spannungen Ur und Un größere Amplituden haben
und damit die Eingangsoffsetspannung des Integrators
82(der vom RCA-Typ CA 3140 sein kann) weniger Auswirkung auf die Genauigkeit der Regelspannung hat, als
es bei Benutzung der Signale For und Foa der Fall ist.
Man kann dieselbe Schaltung wie in Fig.5 benutzen mit der Ausnahme, daß die Dämpfung
unterschiedlich ist (weil das Verhältnis DrIDb « 10,5 - 9,8 dB = 0,7 dB ist) und daß auch ein
anderes Torsignal (was unten noch erläutert wird) benutzt wird.
Wie F i g. 8a erkennen läßt, werden die SECAM-Identifikationssignale in neun, den Vertikalausgleichsimpulsen folgenden Zeilen übertragen und bestehen aus einem linearen Anwachsen der Farbträgerfrequenz auf
die höchste Frequenz der Maximalabweichung Dr (4,756 MHz) für die (tf-y>Zeile und einem linearen Absinken der Farbträgerfrequenz auf die minimale Frequenz bei maximaler Abweichung Db (3,9 M Hz) für die
/D V\ ·7«:|» ein OK «ii,l A'ta Aom C/^Kallor Qfi ti iuof iihr.
te Halbzeilenfrequenz.
Fig. 10 zeigt das vollständige Schaltbild der Regelschaltung 58, des Glockenfilters 52 und des Bandpaßfilters 54 für die RCA-SECAM-Kamera Modell TK-47,
während F i g. 9 einige Signalformen darstellt, welche an den entsprechend bezeichneten Schaltungspunkten auftreten. Das Schaltbild zeigt Details einer ausgeführten 4->
Schaltung entsprechend dem Blockschaltbild der F i g. 5. Mit Ausnahme der Verwendung von Dr und Db sind
Aufbau und Betriebsweise die gleichen, so daß dieselben Bezugsziffern verwendet sind. Die Schalter 80, 90, 92
und 98 können integrierte RCA-Schaltungen Typ CD 4053 sein. Das in F i g. 8d dargestellte Signal D (Torimpuls) wird durch eine nicht dargestellte eigene Schaltung erzeugt und besteht aus acht (gerade Anzahl) Impulsen von etwa halber Zeilenbreite, damit sichergestellt wird, daß nur die Spitzenabweichungs-Bottle-Im-
pulse (SECAM-Zeilen-Identifikationssignale) abgetastet werden. Die in Fi g. 10 gezeigte Schaltung, welche
die Spitzenabweichungen Dr und Db zur Regelung des Glockenfilters verwendet, arbeitet nur gut wenn Dr
und Db sehr genau (innerhalb etwa ± 5 kHz) sind. Der in ω
F i g. 1 gezeigte SECAM-Codierer verwendet zwei Potentiometer für die obere und untere Grenze zum Einstellen von Dr und Db, weiche jedoch eine Quelle von
Drift- und Alterungsproblemen darstellen können. In der US-Patentanmeldung Ser. No. 93 222 mit dem Titel b5
».Automatic Deviation Limit Control Circuit For Use In
SECAM Decoders« vom 13. November 1979 (Vertreteraktenzeichen RCA 73 925) wird eine automatische
/J/r/Jn-ßcgrcn/ungsrcgcIschüliung beschrieben, welche
Du und Du inncrhiilb weniger Kilohertz konstant hält.
Diese Schaltung k;inn ebenfalls in der RCA-Kamera Modell TK-47 verwendet werden, so dali die Annahme
sehr genauer Werte für D#und Da gerechtfertigt ist.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur Korrektur des Amplituden-Frequenzganges eines Glockenfilters ir. einem SECAM-Codierer. dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude des Filterausgangssignals abgetastet und aus Abweichungen von einem Soll-Amplitudenverlauf ein Regelsignal erzeugt und dem Filter zur Korrektur seiner Filterkurve zugeführt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude des Filterausgangssignals während der Zeitintervalle abgetastet wird, in denen die Frequenz des dem Filter zugeführten Farbträgersignals einen vorbestimmten Wert hat, zu welchem ein Amplituden-Sollwert gehört, und daß die abgetasteten Amplitudenwerte miteinander verglichen werden und aufgrund des Verglcichsergebn'isses die Mittenfrequenz der Filterkurve eingestellt wird.3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abtastung die positiven und negativen Spitzenwerte des Ausgangssignals ermittelt und abwechselnd einer Torschaltung (80) zugeführt werden und daß das von der Torschaltung gelieferte Signal integriert wird.4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abtastung die Amplituden zweier nicht abweichender Hilfsträger des SECAM-Signals abgetastet werden.5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abtastung die Amplituden während de-r Spitzenabweichu.ig der Zeilenidentifikationsimpulse des SECKM-Signais abgetastet werden.6. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch I oder 2 mit einem Glockcnfiltcr, das einen ersten Eingang zur Zuführung eines SECAM-Signals und einen Ausgang zur Lieferung eines gefilterten SECAM-Signals hat, gekennzeichnet durch einen zweiten (Steuer-)Eingang des Glockenfiltcrs (52) und durch eine Abtasteinrichtung (58, 72—84} zur Abtastung der Amplitude des gefilterten Signals und Erzeugung einer Steuerspannung für den Steuereingang des Glockenfilters zur Einstellung von dessen Frequenzgang entsprechend der abgetasteten Amplitude.7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung einen Amplitudendetektor (72—76) und eine Vergleichsschaltung (78—84) für die Amplituden der zu Zeitpunkten vorbestimmter Frequenz des Farbträgersignals abgetasteten Filterausgangssignals aufweist.8. Schaltung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung Spitzendetektoren (72, 76) zur Ermittlung der positiven und negativen Amplitudenspitzen des gefilterten Signals, eine an die Detektoren angekoppelte Einrichtung (Umschalter 78) zur abwechselnden Lieferung der ermittelten Signalwerte, eine an den Ausgang dieser Einrichtung angeschlossene Torschaltung (80) Und einen an die Torschaltung und den Steuereingang angekoppelten Integrator(82,84)enthält.9. Schaltung nach Anspruch 6. 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor getrennte Detektoren (72 bzw. 76) für negative bzw. positive Spitzenwerte aufweist.10. Schaltung nach Anspruch 6. 7 oder 8, dadurchgekennzeichnet, daß der Detektor einen einzigen Spitzendetektor (94, 96) und eine Schalteranordnung (90,92,98) zum Umschalten des Detektors auf positive und negative Spitzenwerte enthältIL Schaltung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastschaltung die- Amplituden der beiden nicht abweichenden Hilfsträser eines SECAM-Signals abtastet12. Schaltung nach einem der Ansprüche ί bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die Abtastschaltung die Amplituden bei den Spitzenabweichungen der Zeilenidentifikationsimpulse eines SECAM-Signals abtastet13. Schaltung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß zwischen das Glockenfilter (52) und die Abtasteinrichtung ein Bandpaßfilter (54) gekoppelt ist
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