DE301288C

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Publication number: DE301288C
Application number: DENDAT301288D
Authority: DE

Description

Die Verschlußventile für gespannten Sauerstoff oder andere Druckgase enthaltende Stahlflaschen oder Stahlzylinder besitzen einen seitlichen Gewindestutzen, an den die Abführleitung für das gespannte Gas gewöhnlich mit Hilfe einer Überwurfmutter angeschlossen wird. Damit nun der Gewindestutzen an seinem Außengewinde während der Aufbewahrung, des Ortswechsels usw. des Zylinders nicht verschmutzt oder beschädigt wird, ist es üblich, ihn durch eine Verschluß- oder Schraubkappe zu schützen. Soll Gas aus. dem Zylinder entnommen werden, so wird zunächst' die Schraubkappe abgeschraubt und dann die Abführ-

leitung mit Hilfe der Überwurfmutter an den Gewindestutzen angeschlossen. Nach Öffnen der Absperrspindel des Verschlußventiles kann man dann Gas aus dem Zylinder in die Abführleitung überströmen lassen.

Zur Aufnahme und Aufbewahrung derartiger abschraub- oder abziehbarer Schützkappen ist es- bekannt, am Geräte selbst oder in dessen unmittelbarer Nähe einen Blindstutzen anzuordnen, auf den die Schutzkappe aufgeschraubt wird, bis sie wieder ihrem eigentlichen Zweck dienen soll.. . '

Ordnet man nun einen solchen Blindstutzen unmittelbar an dem Verschlußventil einer Druckflasche an, so kann aus Versehen die Abführleitung auf den Blindstutzen geschraubt und dann beim öffnen des Ventiles ein Gasverlust verursacht werden.

Um dies zu verhindern, ist nach vorliegender Erfindung das freie Stirnende des Blindstutzens mit einer vorspringenden Kuppe o. dgl. versehen, die so weit vorstehen muß, daß, wenn die Abführleitung gegen den Blindstutzen mit seiner Kuppe angesetzt wird, die Überwurfmutter nicht bis zum Gewinde des Blindstutzens reicht, dieses bei einem Aufschraubversuch also auch nicht erfassen kann, woran der bedienende Mann dann sofort erkennt, daß er die Abführleitung falsch, d. h. nicht an den Anschlußgewindestutzen, angesetzt hat.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. - "·/.■■ .-■■

Fig; ι zeigt in Ansicht ein an sich bekanntes Verschlußventil α einer Druckgasflasche f mit dem zum zeitweiligen Aufschrauben der Schutzkappe d des eigentlichen Anschlußgewindestutzens b bestimmten Blindstutzen c.

Fig. 2 erläutert, wie der Erfindung gemäß das Anschließen der Abführleitung an,den Gewindeansatz verhindert oder unmöglich gemacht ist,. -Danach ist der Blindstutzen oder Zapfen c auf seinem freien Stirnende mit einer vorspringenden Kuppe c¹ o. dgl. versehen, die so weit vorspringt, daß das Anschrauben der Anschlußleitung e mittels der Überwurfmutter g verhindert wird. ' ■. .

Wird' nun aus irgendeiner Veranlassung die abgenommene Schutzkappe d nicht auf den Blindstutzen c aufgeschraubt und die Abführ-

Claims

Patent-Anspruch:

leitung e (Fig. 2) versehentlich an den Blindstutzen c angesetzt, so hält die Kuppe c* die

Abführleitung e genügend weit ab, so daß die { Blindstutzen für Stahlflaschenverschluß-

. Überwurfmutter g das Gewinde des blinden '■ ventile, dadurch gekennzeichnet, daß der

Stutzens c nicht erreicht, woran erkannt wird, j ' Blindstutzen an seinem freien Ende mit

daß zum Anschluß der Abführleitung e der : einem das Anschrauben der Abführleitung

andere, d. h. der eigentliche Anschlußstutzen, ; verhindernden Ansatz, Kuppe o. dgl. ver-

benutzt werden muß, ■ | ■ sehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.