DE3012731C2 - Schußfadenspeichervorrichtung - Google Patents

Schußfadenspeichervorrichtung

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DE3012731C2
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Dionizy Winterthur Simson
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Sulzer AG
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Gebrueder Sulzer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schußfadenspeichervorrichtung für Webmaschinen mit Mischwechselbetrieb, mit einem Speicher für jeden Schußfaden (Faden) in Form eines endlosen Bandes, das zur Bildung einer Schlaufe im Faden mit Fadenmitnehmern (Mitnehmern) versehen ist.
Beim Misch wechselbetrieb einer Webmaschine wird von zwei Schußfäden jeweils ein Faden bei jeder zweiten Umdrehung der Hauptwelle, d. h. nach 720 Maschinengraden, eingetragen. Das Eintragen eines Schußfadens geschieht während etwa 180° einer Umdrehung der Hauptwelle. Das vorgängige Speichern des Schußfadens geschieht während der Auslieferung des gespeicherten, anderen Fadens.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 03 959; F i g. 9 bis 13) wird dies erreicht durch endlose umlaufende Bänder, die je in einem Schußfaden eine Schlaufe bilden mittels zwei Fadenmitnehmern, wovon ein Mitnehmer den Schußfaden speichert durch Bildung einer Schlaufe und der andere Mi»nehmer den gespeicherten Schußfaden entspeichert und zum Eintragen freigibt. Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß ein drittes Band vorgesehen ist, das die jeweils von einem der beiden Bänder gebildete Schußfadenschlaufe übernimmt und dann zur Eintragung führt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schußfadenspeichervorrichtung der eingangs definierten Art zu schaffen, bei der kein drittes Band erforderlich ist und die somit einfach im Aufbau und zuverlässig in der Funktion isL Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen. Der Unteranspruch betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung
Gemäß der Erfindung wird die auf der einen Seite eines Bandes des einen Speichers in einem Schußfaden gebildete Schlaufe, auf der anderen Seite des Bandes in zwei Schlaufen aufgenommen, die nacheinander eingetragen werden. Während des Eintragens der Schlaufe, d. h. während der Entspeicherung des Speichers, findet die Speicherung des anderen Schußfadens durch den -■5 anderen Speicher statt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Fadenspeichervorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 bis 5 eine Hälfte der Vorrichtung nach F i g. 1 in fortschreitenden Betriebsstellungen zur Erklärung der Wirkungsweise.
Der Schußfadenspeicher 1 nach Fig. 1 besteht aus zwei Speichern I und II, die in c'er selben Weise gebaut sind. Der Speicher I weist ein endloses Speicherband (Band) 2 auf, das auf zwei drehbaren Scheiben 3 und 4 geführt ist. Das Band 2 weist zwei Fadenmitnehmer (Mitnehmer) 5 und 6 in Form eines Stiftes auf, die ein Viertel der Bandlänge auseinanderliegen. Die Mitnehmer befinden sich je auf einer anderen Seite des Bandes.
Ein Schußfaden (Faden) 7 wird von einer Zumeßtrommel 8 kontinuierlich und mit konstantei Geschwindigkeit von einer Vorratsspule 9 abgezogen und dem Speicher I zugeführt. In der gezeichneten Lage der Vorrichtung verläuft beim Speicher I der Faden 7 durch eine Fadenführung in Form einer Fadendüse 10, um den Mitnehmer 5 des Bandes 2, durch zwei Fadenösen 11 und 12, um den Mitnehmer 6, durch eine Fadenöse 13, nochmals um den Mitnehmer 6 und dann durch zwei Fadenösen 14 und 15 nach einer Lufteintragsdüse 16 zum (nicht gezeichneten) Webfach der Webmaschine. Alle Fadenösen sind fest im Raum angeordnet
Der Speicher II weist ein Speicherband 20 auf, das auf zwei drehbaren Scheiben 21 und 22 geführt ist. Das Band 20 weist zwei Fadenmitnehmer (Mitnehmer) 23 und 24 in Form eines Stiftes auf, die ein Viertel der Bandlänge auseinanderliegen. Auch befinden sich die Mitnehmer je auf einer anderen Seite des Bandes. Ein Schußfaden (Faden) 25 wird von einer Zumeßtrommel 26 kontinuierlich und mit konstanter Geschwindigkeit von einer Vorratsspule 27 abgezogen und dem Speicher II zugeführt. Beim Speicher Il verläuft der Faden 25 durch eine Fadendüse 28, um den Mitnehmer 23 des Bandes 20, und durch fünf Fadenösen 29, 30, 31, 32 und 33 und eine Lufteinüagsdüse 34 zum (nicht gezeichneten) Webfach.
Die Scheiben 3 und 4 bzw. 21 und 22 liegen einem
solchen Abstand voneinander, daß der Abstand der Wendepunkte eines Bandes gleich dem Viertel der Breite des herzustellenden Gewebes ist. Die zum Speicher I gehörenden Fadenösen 12, H und 13 und die zum Speicher II gehörenden Fadenösen 31, 30 und 32 liegen in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung und mittig zwischen den Wendepunkten der Bänder 2 bzw. 20, d. h. einen Abstand von 1/8 der Webbreite von den Wendepunkten entfernt. Die Fadenösen S2, 14 i:nd 13 bilden im wesentlichen ein gleichschenkeliges Dreieck mit den Fadenösen 12 und 14 als Basispunkte. Auch die Fadenösen 31, 30 und 32 bilden ein gleichschenkeliges Dreieck mit den Fadenösen 30 und 32 als Basispunkte. Durch geeignete Anordnung der Eintragsdüsen 16 bzw. 34 kann eventuell auf die Fadenösen 15 und 33 verzichtet werden.
Die Scheibe 22 des Speichers I! wird über eine Welle 40 von der Webmaschine aus angetrieben. Die Scheibe 22 ist mit einer (nicht gezeichneten) Verzahnung, das Band 20 mit einer entsprechenden Innenverzahnung 41 versehen. Die Bänder 20 und 2 weisen weiterhin eine Außenverzahnung 42 bzw. 43 auf, so daß beide Bänder kraftschlüssig miteinander und mit der angetriebenen Scheibe 22 verbunden sind und dieselbe Geschwindigkeit haben. Selbstverständlich können beide Bänder auch antriebsmäßig miteinander verbunden sein, z. B. über Zahnräder, oder einen eigenen Antrieb haben. Beim Antrieb der Welle 40 im Uhrzeigersinn läuft das Band 20 des Speichers II ebenfalls im Uhrzeigersinn (Pfeil 45), das Band 2 des Speichers ! im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil 46). Es ist jedoch denkbar, daß beide Bänder in der selben Richtung laufen.
Die Arbeitsweise der Vorrichiung wird anhand der F i g. 1 bis 5 erklärt. Zur besseren Deutlichkeit ist jedoch in den F i g. 2 bis 5 nur der obere Speicher 11 gezeichnet. Fig. 2 zeigt die Lage für den Speicher 11 gerade nach Ausliefern des vorher gespeicherten Fadens 25 und im Begriff, den nächsten Faden 25 zu speichern. Der Mitnehmer 23 bildet die kleinste Schlaufe 50. Der Mitnehmer 24 befindet sich in den Ecken der Umlenkungen des Fadens 25, wo dieser durch die Fadenösen 30,31,32 verläuft. In der Winkelstellung der Hauptwelle der Webmaschine ausgedrückt, ist der Speicher II in der Lage 720° bzw. 0°. Der Faden 25 wird von der Zumeßtromme! 26 kontinuierlich von der Vorratsspule 27 abgezogen und mit konstanter Geschwindigkeit dem Speicher Il zugeführt. Durch die Bewegung des unteren Trums 51 des Bandes 20 in Richtung des Pfeiles 45' wird die Schlaufe 50 durch den Mitnehmer 23 zur größtmöglichen Schlaufe 53 vergrößert, wie in F i g. 3 zum Ausdruck kommt. Dies geschieht während der Drehung der Hauptwelle von 0' bis 3t>0:. Die gezeichnete Fadenlänge beträgt dann 2 ■ Wb/4. d. h. die Hälfte der Webbreite. Der Mitnehmer 24 auf der anderen Seite des Bandes 20 befindet sich jetzt in der Mitte des unteren Trums 51 des Bandes, vor den
in Trums 55 und 56 des Fadens 25. Sobald sich nun der Mitnehmer 23 auf dem oberen Trum 57 bewegt (F i g. 4), läßt er die Schlaufe 53 abfieren, welche zu gleicher Zeit vom Mitnehmer 24 bei seiner entgegengesetzten Bewegung auf dem unteren Trum 51 in Form von Schlaufen 58 und 59 aufgenommen wird(Fig. 5).Sobald «er Mitnehmer 24 bei seiner Weiterbewegung auf den oberen Trum 57 des Bandes ankommt, fängt die Entspeicherung des Speichers II an, d. h. der Mitnehmer 24 beginnt die gebildeten Schlaufen 58 und 59 abzufieren, die dann durch den Zug der Eintragsdüse 34 nacheinander in das Webfach eingetragen werden. Dies geschieht während der Winkelbewegung der Hauptw eile von 540° auf 720°.
Während des Eintragens der Schlaufen 58 und 59, d. h.
während der Entspeicherung des oberen Speichers !I. findet die Speicherung des Fadens 7 durch den Speicher I statt, und zwar während der Winkelbewegung von 360° nach 720° bzw. 0'. Der Speicher I steht somit in der in Fig. 3 für Speicher Il gezeichneten Lage, jedoch mit
jü umgekehrter Bewegungsrichtung gedacht. Die Vorgänge bei der Speicherung und Entspeicherung des Fadens 7 in diesem Speicher sind dieselben wie oben für den Speicher Il beschrieben. In Fig. 1 ist der Mitnehmer 5 des Bandes 2 im Begriff, eine Schlaufe 65 im Faden 7 abzufieren, die darn bei der Bewegung in entgegengesetzter Richtung des Mitnehmers 6 auf den oberen Trum des Bandes von zwei Schlaufen 66 und 67 aufgenommen wird. Sobald der Mitnehmer 6 auf dem unteren Trum des Bandes 2 ankommt, fängt er an, beide Schlaufen 66 und 67 abzufieren, die dann nacheinander von der Eintragsdüse 16 in das Webfach eingetragen werden.
Obschon die Erfindung hier für eine Webmaschine mit Luft als Fintragungsmedium beschrieben ist, ist sie selbstverständlich auch verwendbar für eine Webmaschine mit einem anderen Eintragungsmedium, z. B. für eine Greiferprojektil-Webmaschine.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schußfadenspeichervorrichtung für Webmaschinen mit Schußfadenmischwechselbetrieb, mit einem Schußfadenmischwechselbetrieb, mit einem Speicher für jeden Schußfaden (Faden) in Fonn eines endlosen, umlaufenden Bandes, das zur Bildung einer Schlaufe im Faden mit Fadenmitnehmern (Mitnehmern) versehen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (5, 6; 23, 24) eines jeden Bandes (2; 20) ein Viertel der Bandlänge auseinanderliegen, an gegenüberliegenden Längsseiten des Bandes angeordnet und von Band zu Band um 180° versetzt sind, daß sich auf der Einlaufseite der Fäden (7, 25) in die Speicher (I, II) eine erste Fadenführung (11) und zweite Fadenführung (29) auf der Seite des einen Mitnehmers (5) des einen Bandes (2) befindet, daß sich mittig zwischen den Wendepunkten dieses Bandes (2) auf der Seite des anderen Mitnehmers (6) dieses Bandes eine dritte (12), eine vierte (14) und eine fünfte (13) Fadenführung befinden, wobei die dritte (12) und die vierte Fadenführung (14) die Basispunkte eines Dreiecks bilden, wobei der freie Abschnitt dieses Fadens (7) nacheinander um den Mitnehmer (5) auf der einen Seite des einen Bandes (2), durch die erste Fadenführung (11), und die dritte Fadenführung (12), um den Mitnehmer (6) auf der anderen Seite des Bandes, durch die fünfte Fadenführung (13), nochmals um den letztgenannten Mitnehmer (6) und durch die vierte Fadenführung (14) zum Webfach verläuft, und daß sich auf der letztgenannten Seite dieses Bandes (2) mittig zwischen den Wendepunkten des Bandes (20) des anderen Speichers (II) eine sechste (31), eine siebente (30) und eine achte (32) Fadenführung befinden, wobei die siebente und die achte Fadenführung die Basispunkte eines Dreiecks sind, wobei der freie Abschnitt des anderen Fadens (25) nacheinander um den letztgenannten Mitnehmer (23), durch die zweite (29), die siebente (30), die sechste (31) und die achte (32) Fadenführung zum Webfach verläuit.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bänder (2, 20) mit einer Außenverzahnung (43 bzw. 42) versehen sind, die ineinandergreifen.
DE3012731A 1980-03-28 1980-04-01 Schußfadenspeichervorrichtung Expired DE3012731C2 (de)

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