DE3012459C2 - Verschlußklappe für ein Ölstandsmeßrohr - Google Patents
Verschlußklappe für ein ÖlstandsmeßrohrInfo
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Description
65
Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe mit daran gehaltenem Peilstab für ein ölstandsmeßrohr nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Messen des Ölverbrauchs, insbesondere bei einem automatischen Getriebe bei Kraftfahrzeugeil
muß der ölstand über das vom Motorraum zugängliche ölstandsmeßrohr kontrollierbar sein. Da hierbei das
Meßrohr in das Öl im Getriebe eintaucht, muß bei einer ÖUtandsmessung der Ölspiegel im Meßrohr mit der
Atmosphäre in Verbindung stehen, um Falschmessungen durch eventuell eingeschlossene Luftpolster zu
vermeiden. Eine Verschlußkappe für das Ölstandsmeßrohr muß außerdem druckfest und dicht sein, weil durch
Ölverschäumung ein Oberdruck im Getriebe von etwa 3 bar auftreten kann.
Die vorgenannten Kriterien wurden bisher mit einem sogenannten »Flaschenverschluß« gelöst, wobei ein mit
dem Verschluß verbundenes in das Ölstandsmeßrohr hineinragendes Gummischlauchstück axial verspannt
wird, derart, daß die hierbei eintretende Verformung
des Gummischlauchstückes in eine dafür im Ölmeßstandsrohr vorgesehene Umfangsnut eingreift und den
Verschluß formschlüssig fixiert. Nachteilig bei dieser Lösung sind die vielen dazu erforderlichen und
aufeinander abgestimmten Teile und die am Ende des ölstandsmeßrohres zu unkontrollierbaren Schwingungen
neigende Masse des Verschlusses.
Aufgabe der Erfindung ist es, die für die Verschlußkappe des ölstandsmeßrohres erforderlichen Teile zu
vereinfachen und deren Masse zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch besteht der Verschluß lediglich aus einer Verschlußkappe mit Dichtring und einem, in diese
einrastbaren Exzenterhebel. Der eigentliche Peilstab wird in die Verschlußkappe eingesteckt und arretiert.
Verschlußkappe und Exzenterhebel sind im Spritzgußverfahren herstellbar, wobei durch Verwendung eines
entsprechenden Werkstoffes und durch Formgebung die beiden Teile gewichtsmäßig leicht und billig
herstellbar sind. Durch die Verriegelung unterhalb einer am Ende des Ölstandsmeßrohres angeordneten radial
nach außen vorspringenden Flansch verschließt die Verschlußkappe das Ölstandsmeßrohr öl- und druckdicht.
Nach einem weiteren Merkmal zur Ausgestaltung der Erfindung kann der Exzenterhebel aus zwei parallel
zueinander liegenden, das ölstandsmeßrohr umgreifenden Hebelteilen bestehen, die am Betätigungsende
durch einen Griff untereinander verbunden sind.
Ferner kann der Griff in Verschlußstellung des Exzenterhebels das ölstandsmeßrohr umfassend ausgebildet
sein, und zur Fixierung des Exzenterhebels können Haltenasen am Exzenterhebel vorgesehen
werden. Dadurch paßt sich die Verschlußkappe dem ölstandsmeßrohr ohne abstehende, sperrige Teile
formschön an.
Um den Griff in Verschlußstellung zu arretieren, können Ansätze an den Hebelteilen in Griffnähe zum
Betätigen des Exzenterhebels vorgesehen werden.
Außerdem können Rastansätze an den freien Enden der Hebeteile angeformt werden.
Darüber hinaus kann die Verschlußkappe viereckig mit zwei einander gegenüberliegenden, über das
Ölstandsmeßrohr greifenden Wandungsteilen, in denen die Hebelteile des Exzenterhebels gelagert sind,
ausgebildet sein und an den Wandungsteilen für die Halterung des Exzenterhebels in Offenstellung können
Rastnasen zum Einrasten der Rastansälze vorgesehen werden. Dadurch wird der Exzenterhebel in Offenstel-
lung arretiert und der Schwerpunkt des Verschlusses wird durch die erfindungsgemäße Lagerung des
Exzenterhebels nach unten in Richtung der Halterung des Ölstandsmeßrohres verlagert
Des weiteren können die Wandungsteile durch ein viertes Wandungsteil verbunden sein, das einen
Anschlag für die Offenstellung des Exzenterhebels bildet
Nach einem weiteren Merkmal zur Ausgestaltung der Erfindung können alle Teile des Verschlusses aus
Kunststoff bestehen.
Ferner kann die Verschlußkappe einen zentralen Ansatz aufweisen, in dem der Peilstab drehbar gelagert
ist Durch die drehbare Lagerung des Peilstabes kann sich dieser leichter beim Einstecken in das ölstandsmeßrohr
an eine vorgegebene Krümmung des Ölstandsmeßrohres anpassen.
Schließlich kann im Bereich der Lageraugen ein Querschlitz, durch den Ansatz hindurch vorgesehen
sein.
Dadurch ist es möglich, im Spritzwerkzeug für den Querschlitz einen Ziehkeil anzuordnen, so daß dieses
wesentlich vereinfacht werden kann.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert
werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das ölstandsmeßrohr
mit aufgesetzter Verschlußkappe, wobei der Exzenterhebel in Offenstellung steht,
F i g. 2 einen Querschnitt entlang der Linie H-II und
Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie IH-IIl, wobei der Exzenterhebel in geschlossener Steiiung
steht.
Der in den Figuren dargestellte Verschluß 1 für ein ölstandsmeßrohr 2 mit einem in dieses hineinragenden
drehbar gelagerten Peilstab 3 besteht aus einer Verschlußkappe 4 und einem in dieser schwenkbar
gelagerten Exzenterhebel 5. Die Verschlußkappe 4 weist einen zentral angeordneten koaxialen Ansatz 6
auf, welcher in das ölstandsmeßrohr 2 hineinragt und in einer Längsbohrung 7 den Peilstab 3 trägt. In der
Längsbohrung 7 ist ein Querschlitz 8 vorgesehen, in welchem der Peilstab 3 mittels eines Spannstiftes o. dgl.
9 fixiert ist. Auf dem koaxialen Ansatz 6 ist ein Dichtring
10 zur Abdichtung von Verschlußkappe 4 und Ölstandsmeßrohr 2 aufgeschoben, derart, daß dieser
einerseits gegen einen ringförmigen Ansatz 11 der Verschlußkappe 4 anliegt und andererseits sich gegen
einen Flansch 12 am Ende 13 des Ölstandsmeßrohres 2 abstützen kann.
An der Außenseite ist die Verschlußkappe 4 viereckig mit zwei einander gegenüberliegenden, über das
ölstandsmeßrohr 2 greifenden Wandungsteilen 14,15 in
denen der Exzenterhebel 5 in Lageraugen 16, 17 gelagert ist, ausgebildet, während die Wandungsteile 18
und 19 als Verbindungswände dienen. Das Wandungsteil 19 ist gleichzeitig als Anschlag für die Offenstellung
des Exzenterhebels 5 vorgesehen.
Der Exzenterhebe! 5 ist im wesentlichen U-förmig geformt und weist zwei an gabelförmigen Hebelteilen
20, 21 angeordnete Lagerzapfen 22, 23 auf, die sich aufgrund der Werkstoff-Elastizität von Exzenterhebel 3
und der Wandungsteile 14,15 der Verschlußkappe 4 in die Lageraugen 16, 17 einführen lassen. Die Hebelteile
20, 21 des Exzenterhebels 5 sind als Exzenter 24, 25 ausgebildet Bei Offenstellung des Exzenterhebels 5 sind
an den Hebelteilen 20,21 gleichachsig zur Außenkontur des ölstandsmeßrohres 2 liegende zylindrische Ausnehmungen
26,27 angebracht, die sich über das Ende 13 des ölstandsmeßrohres 2 schieben lassen. Am anderen Ende
sind die Hebelteile 20, 21 des Exzenterhebels 5 durch einen das Ölstandsmeßrohr 2 umgreifenden Griff 28
miteinander verbunden, welcher zur leichteren Handbetätigung des Exzenterhebels 5 in abstehende Ansätze
29,30 auslaufen kann (F i g. 2 und 3). Zur Endlagensicherung sind einerseits an den
Hebelteilen 20, 21 Rastnasen 31, 32 vorgesehen, die in geschlossener Stellung (Fig.3) des Exzenterhebels 5
das ölstandsmeßrohr 2 umgreifen, während zur Sicherung der Offenstellung Rastnasen 33, 34 an den
Wandungsteilen 14, 15 für die Halterung des Exzenterhebeis 5 vorgesehen sind, die in dieser Stellung an
entsprechende an den Hebelteilen 20, 21 vorgesehene Rastansätze 35,36 anliegen.
Das Ölstandsmeßrohr 2 ist an seinem Ende 13 nach außen zu einem Flansch 12 aufgeweitet, dessen dem
Rohrinneren zugekehrte Seite als rohrseitige axiale Anlagefläche für den Dichtring 10 dient. Die außenliegende
Wandung 37 des Flansches 12 dient als Abstützfläche für die Exzenter 24, 25 des Exzenterhebels
5. Die Lageraugen 16, 17 für den Exzenterhebel 5 liegen bei aufgesetzter Verschlußkappe 4 etwa 60% des
Durchmessers des ölstandsmeßrohres 2 unterhalb der Wandung 37.
Beim Bewegen des Exzenterhebels 5 in Offenstellung (Fig. 1) werden die Exzenter 24, 25 mit verdreht. Sie
drehen aus der Klemmstellung unterhalb der Wandung 37 in die Raststellung, so daß die Rastansätze 35,36 der
Hebelteile 20, 21 von den in den Wandungsteilen 14,15
angeordneten Rastnasen 33, 34 arretiert werden. Der Dichtungsring 10 wird hierbei entspannt und die
Verschlußkappe 4 mit dem Peilstab 3 kann dem ölstandsmeßrohr 2 entnommen werden. Nach anschließendem
Wiedereinführen des Peilstabes 3 in das Ölstandsmeßrohr 2 und Aufliegen der Verschlußkappe 4
bzw. des Dichtungsringes 10 auf die innere Wandung
so des Flansches 12 kann der Exzenterhebel 5 um etwa 90°
in die Geschlossenstellung (F i g. 1 und 3) gedreht werden, wo Rastnasen 31,32 zur Endlagensicherung das
ölstandsmeßrohr 2 umgreifen.
Der Verschluß 1 ist im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt, wobei der Querschlitz 8 in den
Bereich der Lageraugen 16,17 gelegt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verschlußkappe mit daran gehaltertem Peilstab für ein Ölstandsmeßrohr, die mittels eines Exzenterhebels
mit dem ölstandsmeßrohr unter Zusammendrücken eines Dichtringes verspannbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Exzenterhebel (5) unterhalb der Verschlußkappe (4) an dieser
gelagert ist und in Verschlußstellung unter einen am ölstandsmeßrohr (2) vorgesehenen Flansch (12)
greift, auf dem die Verschlußkappe (4) unter Zwischenlage des Dichtringes (10) anliegt
2. Verschlußkappe nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß der Exzenterhebel (5) aus zwei
parallel zueinander liegenden, das Ölstandsmeßrohr (2) umgreifenden Hebelteilen (20,21) besteht, die am
Betätigungsende durch einen Griff (28) miteinander verbunden sind.
3. Verschlußkappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (28) in
Verschlußstellung des Exzenterhebels (5) das Ölstandsmeßrohr (2) umfassend, ausgebildet ist und
daß zur Fixierung des Exzenterhebels (5) an diesem Haltenasen (31,32) vorgesehen sind.
4. Verschlußkappe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ansätze (29,30) an den
Hebelteilen (20, 21) in Griffnähe zum Betätigen des ' Exzenterhebels (5) vorgesehen sind.
5. Verschlußkappe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Rastansätze (35,36) an
den freien Enden der Hebelteile (20, 21) angeformt sind.
6. Verschlußkappe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (4)
viereckig mit zwei einander gegenüberliegenden, über das Ölstandsmeßrohr (2) greifenden Wandungsteilen
(14, 15), in denen die Hebelteile (20, 21) des Exzenterhebels (5) gelagert sind, ausgebildet ist
und daß an den Wandungsteilen (14, 15) für die Halterung des Exzenterhebels (5) in Offenstellung
Rastnasen (33, 34) zum Einrasten der Rastansätze (35,36) vorgesehen sind.
7. Verschlußkappe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wandungsteile
(14, 15) durch ein drittes Wandungsteil (18) verbunden sind.
8. Verschlußkappe nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungsteile (14,
15, 18) durch ein viertes Wandungsteil (19) verbunden sind, das einen Anschlag für die
Offenstellung des Exzenterhebels (5) bildet.
9. Verschlußkappe nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile des Verschlusses
(1) aus Kunststoff bestehen.
10. Verschlußkappe nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (4)
einen zentralen Ansatz (6) aufweist, in dem der Peilstab (3) drehbar gelagert ist.
11. Verschlußkappe nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Lageraugen (16, 17) ein Querschlitz (8) durch den
Ansatz (6) hindurch, vorgesehen ist.
Priority Applications (5)
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D2 | Grant after examination | ||
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