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Wechselrichteranordnung Die Erfindung betrifft eine Wechselrichteranordnung
zur Erzeugung einer dreiphasigen Ausgangswechselspannung mit drei selbstgeführten
Wechselrichtern, die ei.ngangsseitig parallel an einer gemeinsamen Gleichspannungsquelle
liegen und ausgangssetig jeweils über ein Tiefpaßfilter an eine Transformatoranordnung
angeschlossen sind.
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Es ist bekannt, daß eine Wechselrichteranordnung zum Aufbau eines
Dreiphasensystems aus drei einphasigen Wechselrichtern zusammengesetzt werden kann,
deren Steuerimpulseaus einem Taktgeber mit der dreifachen Ausgangsfrequenz phasenrichtig
ausgezählt werden. Eine Wechselrichteranordnung mit Drehstromausgang läßt sich auch
mit einer Dreiphasenbrückenschaltung ausführen (Hoffmann/Stocker "Thyristor-Handbuch't,
1965, Seite 252).
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Zur Verminderung des Oberschwingungsgehaltes werden Tiefpaßfilter
eingesetzt (a.a.O. Bild 169).
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Bei einem Tiefpaßfilter besteht eine belastungsabhängige Betrags-
und Phasenänderung zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung. Diese Änderung wird
umso größer, je größer die Längsinduktivität des Tiefpaßfilters ist. Die Längsinduktivität
eines Wechselrichterfilters muß jedoch aus Gründen der Kurzschlußfestigkeit des
Wechselrichters möglich groß gewählt werden. Bei Schiefbelastung eines Dreiphasensystems
verursachen die Längsinduktivitäten der Tiefpaßfilter ein nach Betrag und Phase
unsymmetrisches Drehspannungssystem.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wechselrichteranordnung
zu schaffen, bei der eine dreiphasige symmetrische Ausgangswechselspannung auch
bei Schieflast gewährleistet ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch folgende Merkmale gelöst:
a) die Transformatoranordnung enthält drei Einphasentransformatoren, deren stromrichterseitige
Wicklungen mit den Tiefpaßfiltern verbunden sind und deren netzseitige Wicklungen
zur Bildung der dreiphasigen Ausgangswechselspannung in einer Stern schaltung mit
geerdetem Sternpunkt angeordnet sind, b) jeder Einphasenwechselrichter wird jeweils
von einer eigenen Pulssteuereinrichtung mit einer vektororientierten Regeleinrichtung
und einem Steuersatz mit Zündimpulsen gesteuert, c) es ist ein Vektoroszillator
zur Erzeugung eines dreiphasigen symmetrischen Systems von Referenzvektoren vorgesehen,
d) die vektororientierten Regeleinrichtungen, denen jeweils als Führungsgröße ein
vom Vektoroszillator erzeugter Referenzvektor und als Reyelgröße ein Meßwert der
zugehörigen Phase der Ausgangswechselspannung zugeführt wird, ermitteln die Betragssteuerspannung
und die Phasensteuerspannung für die zugehörigen Steuersätze in der Weise, daß der
Phasenspannungsvektor in Ubereinstimmung mit dem jeweiligen Führungsvektor gehalten
wird.
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Die erfindungsgemäße Wechse lrichteranordnung enthält drei unabhängig
gesteuerte Einphasen-Wechselrichter mit den zugehörigen Pulssteuereinrichtungen,
Tiefpaßfiltern und Einphasentransformatoren. Durch die sekundärseitige Sternschaltung
der Einphasentransformatoren wird das Dreiphasensystem gebildet. Die Symmetrierung
des Dreiphasen-Spannungssystems erfolgt bei der Erfindung nicht durch Vorgabe eines
durch eine entsprechende Schaltung symmetrierten Pulsrasters, sondern erfindungsgemäß
durch vektororientierte Regeleinrichtungen, die die Ausgangsspannungen der drei
Einphasen-Wechselrichter getrennt in Polarkoordinaten stellen. Jede vektororientierte
Regeleinrichtung verschiebt das unabhängige Impulsraster des zugehörigen Einphasen-Wechselrichters
solange, bis dessen Ausgangsspannungsvektor phasengleich ist mit einem durch den
Vektoroszillator vorgegebenen Referenzvektor. Da der Vektoroszillator ein symmetrisches
System von Referenzvektoren vorgibt, ist das Ausgangsspannungssystem der Wechselrichteranordnung
winkelsymmetrisch.
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Die Betragssymmetrierung der dreiphasigen Ausgangswechselspannung
erfolgt für jeden Einphasen-Wechselrichter unabhängig durch ein in das verschiebbare
Pulsraster eingefügtes Pulsmodulationsverfahren. Die Phasenstellung und die Betragsstellung
jedes Einphaser-Wechselrichters sind durch unabhängige Betrags- und Phasenregelkreise
voneinander entkoppelt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: FIG 1 ein Blockschaltbild eher
erfindungsgemäßen Wechselrichteranordnung,
FIG 2 eine vektorielle
Darstellung von Strömen und Spannungen eines Einphasen-Wechselrichters bei unterschiedlicher
Belastung, FIG 3 ein Ausführungsbeispiel einer vektororientierten Regeleinrichtung
mit einer Regelung in kartesischen Koordinaten, FIG 4 ein Ausführungsbeispiel einer
vektororientierten Regeleinrichtung mit einer Regelung in Polarkoordinaten.
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FIG 5 ein Schaltungsbeispiel eines Vektordrehers, FIG 6 ein Schaltungsbeispiel
eines Vektoridentifizierers, FIG 7 ein Schaltunbsbeispiel einer ersten Ausführungsform
eines Vektoranalysators, FIG 8 ein Schaltungsbeispiel einer weiteren Ausführungsform
eines Vektoranalysators, FIG 9 ein Schaltunbsbeispiel einer vereinfachten Ausführungsform
eines Vektoranalysators, FIG 10 ein Schaltungsbeispiel eines Vektoroszillators zur
Erzeugung eines dreiphasigen Systems von Referenzvektoren.
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FIG 1 zeigt eine erfindngsgemäße Wechselrichteranordnung mit drei
einphasigen selbstgeführten Wechselrichtern 1R, 1S, 1T. Die Schaltung der einphasigen
Wechselrichter ist schematisch nur beim Wechselrichter 1R dargestellt. Die Schaltung
enthält zwei Stränge mit je zwei Hauptstrom-Brückenzweigen mit steuerbaren Hauptventilen,
die verein-
facht als zünd- und löschbare Ventile gezeichnet sind,
sowie zwei weitere Stränge mit jeweils den steuerbaren Hauptventilen antiparallel
geschalteten Freilaufdioden.
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Zwischen den beiden Strängen mit den Hauptstrom-Brückenzweigen liegt
ein Kommutierungskreis mit der Reihenschaltung eines Kommutierungskondensators und
einer Kommutierungsinduktivität, wobei dem Kommutierungskondensator die stromrichterseitige
Wicklung eines Auskopplungstransformators parallelgeschaltet ist. Da der Aufbau
der bekannten Wechselrichterschaltng im einzelnen für die vorliegende Erfindung
nicht von Bedeutung ist, wird von einer eingehenden Erläuterung abgesehen.
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Die drei Einphasen-Wechselrichter 1R, 1S, 1T liegen gleichstromseitig
parallel an einer Gleichspannungsquelle 7, gegebenenfalls über ein LC-Glied. Als
Gleichspannungsquelle kann beispielsweise bei einer Bordstromversorgung eine Batterie
oder bei einer Umrichteranordnung ein Gleichstrom- oder Gleichspannungs-Zwischenkreis
vorgesehen sein, der von einer Gleichrichterschaltung gespeist wird.
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Den Einphasen-Wechselrichtern 1R, 1h, 1T ist jeweils ein Tiefpaßfilter
5R, 5S, 5T nachgeschaltet. das jeweils an die netzseitige Wicklung des Auskopplungstxansformators
angeschlossen ist. Die Tiefpaßfilter, die in Art eines Ersatzschaltbildes mit Längsinduktivität
und Querkapazität dargestellt sind, sind auf charakteristische Oberschwingungen
in der pulsförmigen Ausgangs spannung der Einphasen-Wechselrichter abgestimmt. Die
drei Tiefpaßfilter 5R, 5S, 5T sind jeweils an die stromrichterseitige Wicklung von
Einphasentransformatoren 6R, 6S, 6T einer Transformatoranordnung angeschlossen.
Die netz-
seitigen Wicklungen der drei Einphasentransformatoren
6R, 6S, 6T sind in Stern geschaltet, wobei der Sternpunkt M geerdet ist. An den
Klemmen R, S, T wird die gewünschte dreiphasige Ausgangswechselspannung abgegriffen,
beispielsweise als Bordnetzspannung. Durch die Transformatoranordnung werden die
Ausgangs spannungen der Wechselrichter an das gewünschte Spannungsniveau des Drehstromnetzes
angepaßt und das Drehstromnetz galvanisch von der Gleichspannungsquelle 7 getrennt.
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Jeder Einphasen-Wechselrichter 1R, 1S, 1T wird jeweils von einer eigenen
Pulssteuereinrichtung gesteuert. Jede Pulssteuereinrichtung umfaßt jeweils einen
Steuersatz 2R bzw. 2S bzw. 2T und ine vorgeschaltete vektororientierte Regeleinrichtung
3R bzw. 3S bzw. 3T. Die vektororientierten Regeleinrichtungen bilden jeweils eine
Betragssteuerspannung, die dem Betragssteuereingang Br des zugehörigen Steuersatzes
zugeführt wird, sowie eine Phasensteuerspannung, die dem Phasensteuereingang Pr
des zugehörigen Steuersatzes zugeführt wird. Die vektororientierten Regeleinrichtungen
3R, 3S, 3T sind voneinander unabhängig, so daß die einzelnen Ausgangsspannungen
der Einphasen-Wechselrichter in Betrag und Phasenlage unabhängig voneinander in
Polarkoordinaten stellbar sind. Die Steuersätze 2R, 2S, 2T erzeugen die eigentlichen
Zündimpulse für die gesteuerten Ventile der zugehörigen Wechselrichter. Die entsprechenden
Verbindungen zu den gesteuerten Ventilen der Wechselrichter sind schematisch als
Pfeile dargestellt.
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Bei einer Belastung der Wechselrichteranordnung verursacht die Längsreaktanz
der Tiefpaßfilter eine vektorielle Spannungsänderung. Bei Schief last entstehen
unterschied-
liche vektorielle Spannungsänderungen in den einzelnen
Phasen des dreiphasigen Systems der Ausgangswechselspannungen. Um die dreiphasigen
Ausgangswechselspannungen bei unsymmetrischer Belastung zu symmetrieren, halten
die vektororientierten Regeleinrichtungen 3R, 3S, 3T den Vektor der jeweiligen Phasenspannung
des Drehstromnetzes R, S, T in Übereinstimmung mit Referenzvektoren r, s, t, die
von einem Vektoroszillator 8 (FIG 10) als dreiphasiges symmetrisches System erzeugt
werden. Die Referenzvektoren r, s, t werden den vektororientierten Regeleinrichtungen
3R, 3S, 3T als Führungsgrößen zugeführt. Als Regelgrößen wird den vektororientierten
Regeleinrichtungen 3R bzw. 3S bzw. 3T jeweils ein Meßwert der zugehörigen Phase
R bzw. S bzw. T der Ausgangswechselspannung zugeführt, der von Spannungsmeßwandlern
4R bzw. 4S bzw. 4T erfaßt wird. Es wird für die weitere Erläuterung der Erfindung
unterstellt, daß die Einphasentransformatoren 6R, 6S, 6T keine eigene Reaktanz aufweisen
bzw. es wird die Reaktanz der Einphasentransformatoren den vorgeschalteten Tiefpaßfiltern
zugerechnet. Unter dieser Annahme erfassen die Spannungsmeßwandler 4R, 4S, 4T die
jeweilige Filterausgangs spannung.
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FIG 2 dient zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Führung des Einphasen-Wechselrichters
1R der Phase R in einer vektoriellen Darstellung mit den symmetrischen Referenzvektoren
r, s, t.
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Im Leerlauf wird der Einphasen-Wechselrichter 1R aufgrund der Querkapazität
des Tiefpaßfilters 5R mit einem gegenüber der Filterausgangsspannung U5R voreilenden
Strom J1 belastet. Der Vektor der Wechselrichterausgangsspannung U1R endet aufgrund
des Spannungsabfalles in der Längsreaktanz des Tiefpaßfilters im Punkt A.
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Bei einer rein ohmschen Belastung entsteht der Stromvektor J2. Der
Vektor der Wechselrichteraugangsspannung endet jetzt im Punkt B.
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Bei einer ohmisch-induktiven Belastung mit einem Lastwinkel cosf=
= 0,7 wird der Wechselrichter mit dem Stromvektor J3 belastet. Der Vektor der Wechselrichterausgangsspannung
endet in Punkt C.
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Durch die drei Punkte A, B, C wird eine Ortsfläche aufgespannt, innerhalb
der sich der Vektor U1R der Wechselrichterausgangsspannung innerhalb der angegebenen
Belastungsgrenzen von cosf = 1 bis cosF = 0,7 bewegt, wenn der Vektor U5R der Filterausgangsspannung
mit dem Referenzvektor r identisch bleiben soll.
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FIG 3 zeigt eine schematische Darstellung einer vektororientierten
Regeleinrbhtung 3Ra zur polaren Stellung des Vektors der Ausgangsspannung des Einphasen-Wechselrichters
1R, bei der eine Regelung in kartesischen Koordinaten vorgenommen wird. Der Vektoroszillator
8 erzeugt aus einer Taktfrequenz f die Referenzvektoren r, s, t in Form ihrer Sinus-
und Kosinuskomponenten. Die Winkelkomponenten sing und cos# des Referenzvektors
r werden einem Vektordreher 10 (FIG 5) zugeführt und um die fiktive Phasenabweichung
R des Vektors der Filterausgangsspannung der Phase R vom Referenzvektor r gedreht.
Hierzu wird die vom Spannungsmeßwandler 4R erfaßte Filterausgangsspannung U5R der
Phase R einem Vektoridentifizierer 11 (FIG 6) zugeführt. Betrachtet man den Spannungsmeßwert
als û5Rcos (#+ YR), #Im Vektordreher 10 wird durch Projektion der Winkelkomponenten
der Verbraucherspannung auf die Winkelkomponenten des Referenzvektors r eine Demodulation
der Wechselso so bildet der Vektoridentifizierer 11 die hierzu orthogonale Größe
û5R-sin(?+yR).
spannungsgrößen vorgenommen und es werden die Gleichspannungsgrößen
t5RcosyR und t5RsinyR als repräsentative Istwerte gebildet. Die Gleichspannungsgröße
5RcOSYR ist die durch die fiktive Phasenabweichung des Verbraucherspannungsvektors
vom Referenzvektor r hervorgerufene Längsspannung und die Gleichspannungsgröße û5RcosyR
die zugehörige Quer spannung.
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Die Gleichspannungsgröße t5RcosyR wird einem Längsspannungsregler
12 und die Gleichspannung.größe t5RsinxR wird einem Querspannungsregler 13 jeweils
als Regelgröße zugeführt. Der Längsspannungsregler 12 erhält als Führungsgröße ULR
einen konstanten Spannungsbetrag. Der Querspanungsregler 12 erhält als Führungsgröße
U*R=O vorgegeben.
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Die Ausgangssignale des Längsspannungsreglers 12 und des Querspannungsreglers
13, die Größen in einem kartesischen Koordinatensystem darstellen, werden in einem
Vektoranalysator 14 in polare Größen umgeformt und als Betragssteuerspannung auf
den Betragssteuereingang Br, bzw. als Phasensteuerspannung auf den Phasensteuereingang
Pr des Steuersatzes 2R aufgeschaltet, Die Betragssteuer spannung bestimmt die Amplitude
rer Verbraucherspannung. Die Phasensteuerspannung bestimmt den Phasenwinkel zwischen
der Filterausgangsspannung U5R und der Ausgangsspannung U1R des Einphasen-Wechselrichters
1R.
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FIG 4 zeigt eine schematisde Darstellung einer vektororientierten
Regeleinrichtng 3Rb zur polaren Stellung des Vektors der Ausgangs spannung U1R des
Einphasen-Wechselrichters 1R, bei der eine Regelung in Polarkoordinaten vorgenommen
wird. Die vom Vektoroszillator 8 gebildeten Winkelkomponenten sing und cosp des
Referenzvektors
r werden einem Vektordreher 16 zugeführt, der den gleichen Schaltungsaufbau aufweisen
kann wie der Vektordreher 10. Die vom Spannungsmeßwandler 4R erfaßte Filterausgangsspannung
der Phase R wird einem Vektoridentifizierer 17 zugeführt, der den gleichen Schaltungsaufbau
aufweisen kann wie der Vektoridentifizierer 11. Im Vektordreher 16 wird durch Projektion
der Winkelkomponenten û5Rsin(#+ #R) und û5Rcos(9+yR) der Filterausgangsspannung
auf die Winkelkomponenten sinq und cos# des Referenzvektors r eine Demodulation
der Wechselspannungsgrößen vorgenommen und die Gleichspannungsgrößen t5RcosyR und
û5RsinyR als repräsentative Istwerte gebildet. Diese beiden Gleichspannungsgrößen
sind Größen in einem kartesischen Koordinatensystem. Sie werden in einem Vektoranalysator
18 (FIG 7, 8, 9) in die Größen iU5R1 und yR in einem Polarkoordinatensystem umgewandelt.
Die Betragsgröße |U5R| wird einem Betragsregler 20 als Regelgröße und die Winkelgröße
yR wird einen Winkelregler 19 als Regelgröße zugeführt. Der Betragsregler 20 erhält
als Führungsgröße einen konstanten Spannungswert. Der Winkelregler 19 erhält als
Führungsgröße einen Spannungswert für γ#=0. Die Ausgangsspannung des Betragsreglers
20 ist die Betragssteuerspannung. Sie wird dem Betragssteuereingang Br des Steuer
satzes 2R zugeführt und bestimmt die Amplitude der Verbraucherspannung.
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Die Ausgangsspannung des Winkelreglers 19 ist die Phasensteuerspannung.
Sie wird dem Phasensteuereingang Pr des Steuersatzes 2R zugeführt und bestimmt den
Winkel zwischen der Verbraucherspannung und der Ausgangsspannung des Einphasen-Wechselrichters
1R.
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FIG 5 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Vektordrehers 10. Der Vektordreher
10 enthält vier Multiplizierer 21, 22, 23, 24, einen als Addierer beschalteten Summierverstärker
25 und einen als Differenzbildner beschalteten Summierverstärker 26. Den Eingängen
des Multiplizierers 21 wird die Winkelkomponente û5Rcos(#+γR) der Filterausgangsspannung
und die Winkelkomponente sinp des Referenzvektors zugeführt. Den Eingängen des Multiplizierers
22 wird die Winkelkomponente û5Rsin(#+γR) der Filterausgangsspannung und ebenfalls
die Winkelkomponente sin# des Referenzvektors r zugeführt. Den Eingängen des Multiplizierers
23 wird die Winkelkomponente û5Rcos(#+γR) der Filterausgangsspannung und die
Winkelkomponente-cos? des Referenzvektors zugeführt. Dem Multiplizierer 24 wird
die Winkelkoniponente û5tin (y+YR) der Filterausgangsspannung und ebenfalls die
Winkelkomponente cos# des Referenzvektors zugeführt. Die Ausgangsspannung der Multiplizierer
22 und 23 werden im Summierverstärker 25 addiert und bilden die um den Winkel p
gedrehte Winkel-Komponente û5gosyR. Im Differenzbildner 26 wird die Ausgangsspannung
des Multiplizierers 21 von der Ausgangsspannung des Multiplizierers 24 abgezogen
und bildet die um den Winkel# gedrehte Komponente û5RsinγR.
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FIG 6 zeigt den prinzipiellen Aufbau des Vektcridentifizierers 11.
Die Eingangsgröße û5Rcos(#+γR) wird über ein Verzögerungsglied 27 von erster
Ordnung geführt, dessen Ausgangsspannung einem Differenzbildner 29 zugeführt wird.
Die Eingangsspannung t5Rcos(p+yR wird weiterhin in einem Verstärker 28 mit einem
Faktor cosa gewichtet und dem Differenzbildner 29 mit negativem Vorzeichen zugeführt.
Die Ausgangsspannung des Differenzbilder. 29 wird in einem weiteren Verstärker 30
mit
einem Faktor 1 gewichtet. Die Ausgangsspannung des sinci weiteren
Verstärkers stellt die gewünschte Sinuskomponente t5Rsin(?+YR) zur eingangsseitigen
Rosinuskomponente UsRcos(tyR) dar.
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FIG 7 zeigt den prinzipiellen Schaltungsaufbau bei der Ausführungsform
eines Vektoranalysators 18 in der vektororientierten Regeleinrichtung 3Rb der FIG
4. Der Vektoranalysator 18 enthält zwei als Quadrierer beschaltete Multiplizierer
31 und 32, einen Dividierer 33, einen Summierverstärker 34, einen Radizierer 35
und einen Funktionsgeber 36 zur Nachbildung der arctan-Funktion. Die Winkelkomponente
t5R sinYR wird dem Dividendeneingang des Dividierers 33 zugeführt, sowie im Multiplizierer
31 quadriert. Die Winkelkomponente t5R.cosyR wird dem Divisoreingang des Dividierers
33 zugeführt, sowie vom Multiplizierer 32 quadriert. Die Ausgangs spannung des Dividierers
33 stellt den tanYR dar und wird vom Funktionsbildner 36 über die arctan-Funktion
in den Winkel YR umgeformt. Die Ausgangsspannungen der beiden Multiplizierer 31
und 33 werden vom Summierverstärker 34 addiert, dessen Ausgangsspannung die Quadratsumme
der eingangsseitigen Winkelkomponenten darstellt. Durch den Radizierer 35 wird hieraus
der Betrag von IU5RI gebildet.
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FIG 8 zeigt den prinzipiellen Schaltungsaufbau einer weiteren Ausführungsform
eines Vektoranalysators 18 in FIG 4. Der hier dargestellte Vektoranalysator enthält
die Dividierer 37, 38 und42, zwei als Quadrierer beschaltete Multiplizierer 39 und
40, zwei Summierverstärker 41 und 44, einen PI-Regler 45 und einen Funktionsgeber
43, der die arctan-Funktion nachbildet.
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Die eingangsseitige Winkelkomponente û5R#sinγR wird dem Dividendeneingang
des Dividierers 37 zugeführt, dessen Divisoreingang mit der Amplitude der Filterausgangsspannung
beaufschlagt ist. Die Aus-37 gangsspannung des Dividierers/stellt den sinYR dar.
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Die eingangsseitige Winkelkomponente û5R cosyR wird dem Dividendeneingang
des Dividierers 38 zugeführt, dessen Divisoreingang ebenfalls von der Amplitude
a der Filterausgangsspannung beaufschlagt ist. Die Ausgangsspannung des Dividierers
38 bildet den cosYR. Der sinyR wird dem Dividendeneingang des Dividierers 42 zugeführt.
Der cosyR R wird dem Divisoreingang des Dividierers 42 zugeführt. Die Ausgangs spannung
des Dividierers 42, die den tanyR darstellt, wird im Funktionsgeber 43 über die
arctan-Funktion in den Winkel yR umgeformt. In den Multiplizierern 39 und 40 und
dem Summierverstärker 41 für die Ausgangsspannungen der Multiplizierer 39 und 40
wird die Quadratsumme der Winkelkomponenten siny R und cosYR gebildet. Im Summierverstärker
44 wird hiervon eine Spannung mit dem Wert -1 abgezogen. Die Ausgangsspannung des
Summierverstärkers 44 wird dem Pl-Regler 45 zugeführt, dessen Ausgangs spannung
die Amplitude a5R der Filterausgangsspannung darstellt.
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FIG 9 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform eines Vektoranalysators
18, der Näherungswerte liefert, die hinreichend genau sind unter der Voraussetzung,
daß der Sollwert für den Winkel yR=U ist und daß der Sollwert für die Amplitude
der Filterausgangsspannung konstant ist. Diese vereinfachte Ausführungsform eines
derartigen Vektoranalysators besteht aus einem als
Quadrierer beschalteten
Multiplizierer 46, einem Proportionalverstärker 47 und einem Summierverstärker 48.
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Im Multiplizierer 46 wird das Quadrat der eingangsseitigen Winkelkomponente
u5R-sinyR gebildet und im Proportionalverstärker 47 mit dem Faktor 1/2 gewichtet.
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Die Ausgangsspannung des Proportionalverstärkers 47 wird im Summierverstärker
48 zu der anderen Winkelkomponente û5R-cosyR der Filterausgangsspannung addiert.
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Die Ausgangs spannung des Summierverstärkers 48 entspricht einem Näherungswert
für die Amplitude |U5R| .
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Die Winkelkomponente û5-sinyR der Filterausgangsspannung wird unmittelbar
als Näherungswert für verwendet.
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FIG 10 zeigt das Prinzip eines digitalen Vektoroszillators 8. Der
Vektoroszillator 8 enthält einen Zähler 51, der von einem Taktgeber 50 mit der Taktfrequenz
f angetrieben wird. Der Zählerstand des Zählers 51 dient zur fortlaufenden Adressierung
einer Anzahl von Festwertspeichern 52 bis 57, in denen die Winkelfunktionen für
die Referenzvektoren r, s, t gespeichert sind. Die Winkelfunktionen können entweder
in digitaler Form weiterverarbeitet werden oder durch Digital-Analog-Wandler in
analoge Größen umgeformt werden. Die -Schaltung eines derartigen Vektoroszillators
läßt sich unter Ausnutzung der bereichsweisen Übereinstimmung der Winkelfunktionen
vereinfachen.
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3 Patentansprüche 10 Figuren