DE3213778C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austausch elektrischer
Energie zwischen einem Dreiphasennetz höherer Frequenz und einem Einphasennetz
bzw. einer Einphasenlast niedrigerer Frequenz gemäß dem
Oberbegriff des vorliegenden Patentanspruchs 1.
Um elektrische Energie z. B. aus einem 50-Hz-Drehstromnetz bzw. 50-Hz-
Drehstromgenerator in ein 162/3-Bahnnetz zu übertragen, verwendet
man bisher eine asynchrone Kupplung mit rotierenden Umformern.
Zur Frequenzuntersetzung sind Umrichter entwickelt worden, die ohne
Zwischenstromkreis arbeiten und durch entsprechende Zündung der Stromrichterventile
geeignete zeitliche Abschnitte der Eingangsspannung
herausschneiden, die an der Ausgangsseite zu der gewünschten Spannung
niedrigerer Frequenz zusammengesetzt werden können. Zur Speisung von
Drehstromverbrauchern sind derartige Direktumrichter mit dreiphasigem
Ausgang (Drehstrom-Drehstrom-Direktumrichter) bekannt, die aus drei Umkehrstromrichtern
bestehen, von denen jeder auf einen der Drehstromausgänge
arbeitet.
Zur Speisung eines einphasigen Wechselstromverbrauchers mit Direktumrichtern
werden bisher ausschließlich Direktumrichter mit einphasigem
Ausgang verwendet werden, wobei eine Frequenzuntersetzung bis
etwa 2,5 möglich ist. Nachteilig ist dabei aber, daß das Einphasennetz
ein unbalanciertes System darstellt. Da der Umrichter keinen
Energiespeicher enthält, übertragen sich die Leistungsschwankungen in
voller Höhe in das 50-Hz-Netz. Es hängt daher von der Kurzschlußleistung
des 50-Hz-Netzes ab, bis zu welcher Leistung Direktumrichter verwendet
werden können, und es verbot sich, an Umrichter großer Leistung
(z. B. 50 MVA) zu denken, wie sie in rotierenden Umformern zur
asynchronen Kupplung installiert werden.
Insbesondere im Leistungsbereich oberhalb 100 MW bedeuten die Lastschwankungen
im Rhythmus der Frequenz 331/3 Hz einen Beitrag zur Modulationsleistung
von der Größenordnung 100 MVA zur Rechtleistung, der
für das 50-Hz-Netz im allgemeinen viel zu groß ist bzw. bei einer Einspeisung
aus einem 50-Hz-Drehstromgenerator nur eine schlechte Ausnützung
des Generators erlaubt.
Es ist aus der DE-OS 29 39 514 eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Übertragung elektrischer
Energie hoher Leistung aus einem dreiphasigen Versorgungsnetz
höherer Frequenz in ein einphasiges Lastnetz niedriger Frequenz bekannt,
bei dem ein in Stern geschalteter und aus drei Teilumrichtern bestehender
dreiphasiger Direktumrichter an das Versorgungsnetz angeschlossen ist.
Zwischen Phasenausgängen des Direktumrichters ist eine Induktivität und
parallel dazu zwischen zwei anderen Phasenausgängen eine Induktivität
und eine Kapazität geschaltet.
Es ist ferner aus der DE-OS 27 46 588 ein Netzkupplungsumformer bekannt,
der einen aus zwei Teilumrichtern aufgebauten Direktumrichter enthält.
Dieser ist über induktive und kapazitive Impedanzen mit einem 162/3-Hz-
Netz verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, die bei hoher Leistung, insbesondere im Leistungsbereich
oberhalb 100 MW, einen Energieaustausch zwischen einem
höherfrequenten Versorgungsnetz, z. B. aus einem 50-Hz-Drehstromnetz
bzw. einem 50-Hz-Drehstromgenerator und einem niederfrequenteren Einphasennetz,
insbesondere ein 162/3-Bahnnetz, erlaubt und wobei gegenüber
dem Stand der Technik eine Aufwandsverringerung an gesteuerten
Stromrichtern und passiven Speicherelementen (Drosseln, Kondensatoren)
ermöglicht wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird im nachstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt die Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der Vorrichtung gemäß der
Erfindung, die Fig. 2 ein detailliert beschriebenes Ausführungsbeispiel,
zu dessen Erläuterung noch vier Zeigerdiagramme, die in den
Fig. 3 bis 6 dargestellt sind, dienen.
In der Fig. 1 ist an ein Versorgungsnetz 4 ein - Stromrichtertransformatoren enthaltender - frequenzuntersetzender
Direktumrichter 7, 8, 9 mit einem dreiphasigen Ausgang 1,
2, 3 angeschlossen. Zwei der drei Phasenausgänge
(2, 3) sind mit einem Einphasennetz 12 (über einen Transformator
10) je über einen kapazitiven Speicher 6 und
einen induktiven Speicher 5, die zur Symmetrierung und
Kompensation der Schieflast, die durch das Einphasennetz
hervorgerufen wird, dienen, verbunden. Der weitere Phasenausgang 1
besitzt eine direkte elektrische Verbindung mit
dem Einphasennetz (über den Transformator 10).
Die Ausgangsspannungszeiger des Direktumrichters bilden
kein symmetrisches Spannungssystem. Sie werden vielmehr
so gesteuert, daß die "Steinmetz-Bedingung" zur Symmetrierung
einer Einphasenlast immer erfüllt ist. Danach muß zur
Vermeidung von Wirkleistungspulsationen bei der Übertragung
reiner Wirkleistung die im induktiven und kapazitiven
Speicher pulsierende Leistung
(Index B: Einphasen-Bahnnetz)
gleich groß und gleich dem 1/fachen der übertragenden
Wirkleistung sein. Diese Bedingung kann mit der erfindungsgemäßen
Lösung in jedem Betriebspunkt erfüllt werden. Dazu
muß wegen X L = X C (hier X K = 0)
gelten.
Der direkt mit dem Einphasennetz verbundene Direktumrichter-
Phasenausgang, der im Falle einer Einphasenlast gleichzeitig
die führende Einphasenspannung zur Verfügung stellt,
kann in jedem Betriebszustand den zur Vermeidung von Wirkleistungspulsationen
im Dreiphasennetz erforderlichen
Wirkleistungsanteil liefern. Im Nennpunkt liegt der Sonderfall
vor, daß alle drei Phasenausgänge gleichmäßig an
der Wirkleistungsübertragung beteiligt sind. Der Anteil
muß dann gerade P 1 = P B /3 betragen, weil die beiden anderen
Phasenausgänge erfindungsgemäß die Blindleistung
Q L = Q C = √ P 2 = √ P 3
und die Wirkleistung
P 2 = P 3 = 1/3 P B
liefern und die "Steinmetz-Bedingung"
erfüllt ist, wenn
P 1 = P 2 = P 3 = 1/3 P B
gilt.
Soll eine Netzkupplung neben der Wirkleistung auch noch
Blindleistung an das Einphasennetz abgeben oder aus dem
Einphasennetz aufnehmen, müssen bei der bekannten Vorrichtung
nach der DE-OS 29 39 514 nach "Steinmetz" noch
zusätzliche Kompensations-Blindwiderstände angeordnet
werden. Bei der vorliegenden Netzkupplung ist dies nicht
erforderlich. Die folgende Rechnung soll zeigen, daß es
bei der vorliegenden Schaltung grundsätzlich möglich ist,
die Wirkleistungspulsationen auch bei Blindleistungsabgabe
(-aufnahme) an (aus) dem Einphasennetz zu beseitigen.
Für die Augenblicksleistung im Dreiphasennetz muß in
jedem Zeitpunkt gelten:
u 1 i 1 + u 2 i 2 + u 3 i 3 = konst.
Für sinusförmige Größen gilt:
I 1 cos (ω t + ϕ I1) · U 1 cos (ω t + ϕ U1) + I 2 cos (ω t + -ϕ I2) · U 2 cos (ω t + ϕ U2)
+I 3 cos (ω t + ϕ I3) · U 3 cos (ω t + ϕ U3) = konst.
+I 3 cos (ω t + ϕ I3) · U 3 cos (ω t + ϕ U3) = konst.
Die Gleichungen lassen sich wie folgt umformen.
Damit die Wechselanteile verschwinden, müssen die Koeffizienten
der Wechselanteile Null sein. Ohne Einschränkung
der Allgemeinheit kann ϕ U1 = 0 gesetzt werden. Zu bestimmen
ist bei beliebiger Vorgabe der Größen U 1, U 2, U 3,
I 2, I 3, d U2, ϕ U3, ϕ I2, ϕ I3 Betrag I 1 und Phasenlage
ϕ I1 des Stromzeigers I 1, d. h. der Strom, der vom
Phasenausgang (1) geliefert werden muß, damit die Wirkleistungspulsation
verschwindet.
Formt man die Koeffizienten der Wechselanteile um, folgt:
U 1 I 1 cos ϕ I = - I 2 U 2 cos (ϕ U2 + ϕ I2) - I 3 U 3 cos -(ϕ U3 + ϕ I3)
U 1 I 1 sin ϕ I = - I 2 U 2 sin (ϕ U2 + ϕ I2) - I 3 U 3 -sin (ϕ U3 + ϕ I3) (1)
U 1 I 1 sin ϕ I = - I 2 U 2 sin (ϕ U2 + ϕ I2) - I 3 U 3 -sin (ϕ U3 + ϕ I3) (1)
Das Quadrieren und Addieren ergibt:
(U₁I₁)² = (I₂U₂)² cos (d U2 + ϕ I2) + (I 3 U 3)2 cos2(ϕ U3- + ϕ I3) + (I 2 U 2)2 sin2 (ϕ U2 + ϕ I2) + (I 3 U 3)2 sin2(ϕ U3 + ϕ I3)
+ 2 I 2 U 2 I 3 U 3 cos(d U2 + ϕ I2) cos (ϕ U3 + ϕ I3) + 2 -I 2 U 2 I 3 U 3 sin (ϕ U2 + ϕ I2) sin (ϕ U3 + ϕ I3)
= (I 2 U 2)2 + (I 3 U 3)2 + 2 I 2 U 2 I 3 U 3 cos (ϕ U2 - -ϕ U3 + ϕ I2 - ϕ I3) (2)
+ 2 I 2 U 2 I 3 U 3 cos(d U2 + ϕ I2) cos (ϕ U3 + ϕ I3) + 2 -I 2 U 2 I 3 U 3 sin (ϕ U2 + ϕ I2) sin (ϕ U3 + ϕ I3)
= (I 2 U 2)2 + (I 3 U 3)2 + 2 I 2 U 2 I 3 U 3 cos (ϕ U2 - -ϕ U3 + ϕ I2 - ϕ I3) (2)
Im Nennfall bei Übertragung reiner Wirkleistung gilt:
ϕ U2 = ϕ I2 = - ϕ U3 = - ϕ I3 = 60°
Daraus folgt mit Gl. (2)
(U 1 I 1)2 = (I 2 U 2)2 + (I 3 U 3)2 - I 2 U 2 · I 3 U-3
Mit
U 2 I 2 = U 3 I 3 = 1/3 P B
folgt mit der "Steinmetz-Bedingung" wie weiter oben abgeleitet:
U 1 I 1 = 1/3 P B
Für die Phasenlage ϕ I1 ergibt sich durch Division der
Ausgangsgleichungen (1) in allgemeiner Form:
Im Nennfall bei reiner Wirkleistungsübertragung gilt bei
ϕ U2 + ϕ I2 = - (ϕ U3 + ϕ I3)
U 2 I 2 = U 3 I 3
U 2 I 2 = U 3 I 3
und damit
tan ϕ I1 = 0
Der Strom I 1 liegt daher mit U 1 in Phase. Mit den Ergebnisgleichungen
(2, 3) kann zu jeder Zeigerkombination
U 2, I 2, U 3, I 3 U 1 der Strom I 1 so berechnet werden, daß
keine Wirkleistungspulsation auftritt.
Die Fig. 2 zeigt einen detaillierten Aufbau einer Vorrichtung
nach der Erfindung. Zwischen dem dreiphasigen
50-Hz-Versorgungsnetz (4), das z. B. von einem Verbundnetz
oder einem Drehstromgenerator gespeist wird, und
dem 162/3-Hz-Wechselstromnetz (12) ist anstelle eines
üblicherweise für die frequenzuntersetzte Speisung eines
Wechselstromverbrauchers vorgesehener Umrichter mit Einphasenausgang,
gemäß der Erfindung, ein Umrichter mit
drei Phasenausgängen 1, 2, 3 vorgesehen. Als Umrichter
wird ein Direktumrichter verwendet, der für jeden Phasenausgang
aus zwei in Reihe geschalteten Teilumrichtern 71,
72 bzw. 81, 82 bzw. 91, 92 besteht, die wiederum, zur
Erzielung einer höherpulsigen Ausgangsspannung, vorzugsweise
aus einer Reihenschaltung zweier gesteuerter, antiparallel
geschalteter netzgeführter Stromrichter bestehen.
Das Einphasennetz bzw. die Einphasenlast (12) ist über
ein Glättungsfilter (11), einem Einphasentransformator
(10) mit dem ersten Phasenausgang (1) des in Stern
geschalteten Direktumrichters direkt, über eine Drosselspule
(5) mit dem zweiten Phasenausgang (2) und über
einen Kondensator (62) mit einer in Reihe geschalteten
Kreisstromdrosselspule (61) mit dem dritten Phasenausgang
(3) verbunden.
Für den Teilumrichter (7) des dreiphasigen Direktumrichters
bedeutet die an das Einphasennetz bzw. Einphasenlast
abzugebende oder aufzunehmende Wirkleistung P B eine
Schieflast, die normalerweise auch eine veränderliche
Blindlastkomponente Q B enthält. Die Schieflast und die
Blindlastkomponente können durch Einspeisung der Ströme
I 2, I 3 kompensiert werden.
Die Ströme werden von den anderen beiden Teilumrichtern
(8, 9) erzeugt und zusammen mit I 1 in das Einphasennetz
eingespeist. Der kapazitive und induktive Speicher
nehmen die Wechselanteile der an das Einphasennetz abgegebenen
Augenblicksleistung auf. Bei richtiger Abstimmung
der drei Stromzeiger ist die dem Dreiphasennetz entnommene
Augenblicksleistung bis auf Pulszahl bedingte
Oberschwingungsanteile konstant.
Um die dem Dreiphasennetz entnommene Grundschwingungsblindleistung
und die Blindleistungspulsationen möglichst
niedrig zu halten, müssen die Spannung U 1, U 2, U 3 in bestimmter
Weise gesteuert werden. Im folgenden soll anhand
der Zeigerdiagramme Fig. 3 bis 6 erläutert werden, welche
Beträge und Phasenlagen die Strom- und Spannungszeiger
in den verschiedenen Betriebszuständen vorzugsweise einnehmen
sollten.
In Fig. 3 ist das Zeigerdiagramm für Nennwirkleistungsabgabe
an das Einphasennetz dargestellt. In diesem
Betriebspunkt, der mit dem Typenpunkt übereinstimmt, gilt:
P B = P N , Q B = 0, U 22, = U 32 = 0, U 1 = U B , Q L = Q C = P B /√.
Soll Wirkleistung aus dem Einphasennetz in das Dreiphasennetz
geliefert werden, müssen die Richtungen der Teilströme
I 1, I 2, I 3 durch Absenken der Spannungen U ₁₁, U 21,
U 31 umgekehrt werden (vgl. Fig. 4
mit etwas vergrößertem Maßstab des
Spannungs-Zeigerdiagramms gegenüber der Fig. 3).
Dadurch ändern sich
die Vorzeichen der Wirkstromanteile. Da die Phasenlagen
der Spannungszeiger U 11, U 21, U 31 unverändert bleiben
und die Gleichungen (2, 3) nach wie vor erfüllt sind,
kann die Energieflußrichtung umgekehrt werden, ohne daß
eine Wirkleistungspulsation entsteht.
Bei Rückspeisung der Nennwirkleistung gilt:
P B = - P N ; Q B = 0
U 22 = 0; U 32 = 0
Q L = 0; Q C = 0
U 22 = 0; U 32 = 0
Q L = 0; Q C = 0
Im Teillastbereich müssen die Strombeträge I 2 und I 3
durch gleichmäßiges Vergrößern der Spannungszeiger U 22,
U 32 gemäß Fig. 5 verkleinert werden. Dabei sollte zunächst
zur Verringerung der Blindleistungspulsationen
im Dreiphasennetz ein Winkel von 90° zwischen U 21 und U 22
bzw. U 31 und U 32 eingehalten werden.
Erst wenn U 22 und U 32 ihren Höchstbetrag erreicht haben,
sollten die Gesamtspannung U 2 und U 3 durch Verstellen der
Winkel zwischen den Teilspannungen von 90° auf 180° vergrößert
werden.
Das Zeigerdiagramm Fig. 5 gilt für:
P B = 0,5 P N ; Q B = 0
Werden die Spannungen U 22 und U 32 wie in Fig. 6 nicht
gleich groß eingestellt, verändert sich neben dem Betrag
auch die Phasenlage des Summenstromzeigers I B
I B = I 1 + I 2 + I 3.
Da sich der Zeiger U B nicht ändert, enthält I B nun eine
Blindkomponente. Je nachdem, ob U 22 < U 32 oder U 32 < U 22
eingestellt wird, wird an das Einphasennetz Blindleistung
abgegeben (vgl. Fig. 6) oder aus dem Netz Blindleistung
aufgenommen.
Im dargestellten Fall wird induktive Blindleistung
Q B = 0,43 P N und Wirkleistung P B = 0,59 P N an das Einphasennetz
abgegeben. Da der Summenstromzeiger I B durch
entsprechende Steuerung auch in den drei anderen Quadranten
liegen kann, hat die Netzkupplung, gemäß der vorliegenden
Erfindung, den wesentlichen Vorteil, daß ohne
Mehraufwand Rückspeisebetrieb und Kompensation des Einphasennetzes
möglich ist.
Der Direktumrichter entnimmt dem Dreiphasennetz einen
Strom, der einen vom Betriebszustand abhängigen Blindanteil
enthält. Der Blindstrom kann, zur Verringerung
der Netzrückwirkungen, vorteilhaft mit einer dynamischen
Kompensationsanlage kompensiert werden, die im Ausführungsbeispiel
aus einer Festkondensatorbatterie 13 und
einer thyristorgesteuerten Drosselspule 14 besteht.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Austausch elektrischer Energie zwischen einem
Dreiphasennetz höherer Frequenz und einem Einphasennetz bzw. einer
Einphasenlast niedrigerer Frequenz, mit einem am Versorgungsnetz
angeschlossenen, in Stern geschalteten und aus drei Teilumrichtern
bestehenden dreiphasigen Direktumrichter, wobei zur Lastsymmetrierung
zwischen zwei Phasenausgängen des Direktumrichters
eine Induktivität und zwischen zwei anderen Phasenausgängen eine
Induktivität und eine Kapazität geschaltet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenspannungen U 1, U 2, U 3
des Direktumrichters (7 + 8 + 9) durch Reihenschaltung zweier Unmkehrstromrichter
(71, 72; 81, 82; 91, 92) gebildet werden, wobei der
erste Phasenausgang des Direktumrichters (1) direkt, der zweite
Phasenausgang (2) über eine Drosselspule (5) und der dritte Phasenausgang
(3) über eine Kreisstromdrosselspule (61) und einem
in Reihe geschalteten Kondensator (62) mit einem Anschluß der
Primärseite des Einphasentransformators (10) und der Sternpunkt
des Direktumrichters mit dem anderen Anschluß der Primärseite
dieses Transformators verbunden ist, der sekundärseitig mit dem
Einphasennetz bzw. der Einphasenlast (12) gekoppelt ist,
daß die drei Teilumrichter (7, 8, 9) des dreiphasigen Direktumrichters
im Auslegepunkt (Nennpunkt) die gleiche Wirkleistung
P 1 = U 1 · I 1 = P 2 = U 2 · I 2 = U 21 · I 2 = P 3 = U 3- · I 3 = U 31 · I 3 = P B/3liefern, die beiden Reaktanzen (X L , X KC ) dem Betrag nach gleich großX KC = X C - X K = X L und insbesondere
gesetzt werden, daß die Amplituden der Teilspannungen gleich der halben
Ausgangsspannung U B gewählt werden
und die Phasenlagen ϕ U2, ϕ U3 der Spannungszeiger U 2, U 3 bei Wirkleistungsaustausch
gegenüber dem Betriebsnetzspannungszeiger U B und
dem Spannungszeiger U 1 negativ gleich werden ϕ U2 = - ϕ U3.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Phasenausgang (1, 2, 3) des
Direktumrichters von zwei in Reihe geschalteten, folgegesteuerten
Umkehrstromrichtern gespeist wird, deren Pulszahl möglichst groß ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Blindleistungsaufnahme (-abgabe)
aus (an) dem (das) Einphasennetz durch unsymmetrisches Verstellen der
Spannungszeiger U 2, U 3 nach Betrag und Phasenlage erfolgt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blindstrom des Netzkupplungsumrichters
mit einer dynamischen Blindstromkompensationsanlage kompensiert
wird, die z. B. aus einer Festkondensatorbatterie (13) und
einer parallelgeschalteten, thyristorgesteuerten Drosselspule (14)
bestehen kann.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einphasentransformator (10)
entfällt und durch eine Einphasenwechselstromdrosselspule ersetzt
wird.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Phasenausgangs (1)
mit einem Filter (11), in das die Streureaktanz des Einphasentransformators
(10) mit einbezogen werden kann, geglättet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823213778 DE3213778A1 (de) | 1982-04-08 | 1982-04-08 | Netzkupplung zum austausch elektrischer energie zwischen einem dreiphasennetz hoeherer frequenz und einem einphasennetz niedrigerer frequenz |
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ID=6160919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10312020A1 (de) * | 2003-03-18 | 2004-10-07 | Otto Junker Gmbh | Stromversorgungsvorrichtung zur Speisung einer einphasigen Last, insbesondere eines einphasigen Induktionsofens aus dem Drehstromnetz |
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1982
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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