DE3011760A1 - Verfahren zum zerlegen abgebrannter kernreaktorbrennstaebe - Google Patents
Verfahren zum zerlegen abgebrannter kernreaktorbrennstaebeInfo
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Description
UNION AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
VPA go P 9 3 1 9 DE
Verfahren zum Zerlegen abgebrannter Kernreaktorbrennstäbe
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Zerlegen abgebrannter, mit einer Zirkonlegierung ummantelter Kernreaktorbrennstäbe im Zuge der Wiederaufarbeitung
von Kernbrennstoffen. Zirkonuamantelte Brennstäbe werden normalerweise in Leichtwasserreaktoren
verwendet. Nach ihrem Abbrand im Kernreaktor werden sie nach erfolgter Zwischenlagerung zum Abklingen eines großen
Teiles ihrer Radioaktivität wieder aufgearbeitet. Diese Aufarbeitung beginnt mit einem mechanischen Zerlegen
der Brennelemente bzw. der Brennstäbe, daran schließt sich an eine chemische Auflösung des Kernbrennstoffes
sowie der enthaltenen Spaltprodukte sowie die chemische Rückgewinnung der aufgelösten Wertstoffe.
Die mechanische Zerlegung der Brennstäbe bzw. Brennelemente wird mit sogenannten Bündelscheren durchgeführt. Die
Standzeit dieser Scheren ist naturgemäß begrenzt, so daß deren Störanfälligkeit oftmals durchsatzbegrenzend für
die gesamte Wiederaufarbeitungslinie ist.
Es stellte sich daher die Aufgabe, für diesen Zerlegungsschritt vor der eigea tlichen Wiederaufarbeitung ein
wesentlich einfacheres Verfahren zu finden, das ohne empfindliche Scherensysteme auskommt und bei dem Abnutzungserscheinungen
praktisch keine Rolle spielen.
Mü 2 Ant / 20.3.1980
VPA go ρ 9 3 1 9
Die Lösung dieser Aufgebe besteht erfindungsgemäß in
einem Verfahren, das durch folgende Einzelschritte gekennzeichnet isti
a) Einlagern der Brennelemente in einen gasdichten Ofen.
b) Erhitzen dieser Brennelemente auf 300 - 40O0C.
c) Zugabe von Wasserstoff bis zur vollkommenen Durchhydrierung
der Hüllrohre.
d) Abkühlen der Brennelemente.
e) Einführung der Brennelemente einschließlich aller
mithydrierten Strukturteile in ein Stampf- oder Schlagwerk.
f) Abtrennen der Kernbrennstoffteile von zerkleinertem
metallischen Schrott und den Zr-Hydrlden unter Ausnutzung
der Massenunterschiede oder auf chemischem Wege durch Auflösen des Brennstoffes.
g) Weiterverarbeitung des metallischen Schrottes durch Dehydrieren zu kompaktierfähigem Zirkon- oder
Zirkondioxidpulver.
h) Wiederverwendung des zurückgewonnenen Wasserstoffes durch Rückführung in Verfahrensstufe c).
Dieses Verfahren macht sich die sonst unerwünschte Eigenschaft des Zirkons zunutze durch Wasserstoffaufnähme
zu hydrieren und damit spröde zu werden. Diese Erscheinung, die bei der Herstellung der Brennelemente und im
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j - VPA 80 P 9 3 1 9 DE
Reaktorbetrieb sorgfältigst verhindert werden muß, wird nunmehr zur Zerlegung ausgenutzt. Vor allem wird nach
diesem Verfahren dafür Sorge getragen, daß eine vollständige Hydrierung der Zirkonbauteile des Brennelementes,
seien es die Hüllrohr©, seien es die Abstandshalter, durchgeführt wird. Vor diesem Vorgang werden selbstverständlich in bekannter Weise die Kopf- und Fußstücke
der Brennelemente, die normalerweise aus rostfreiem Stahl oder einer Chrom-Nickel-Legierung bestehen, entfernt. Sodann werden die Brennelemente In einem gas
dichten Ofen auf 300 -40O0C erwärmt und dann die Ofenatmosphäre durch Wasserstoffgas ersetzt. Zur Beschleunigung des Hydrierungsvorganges ist es zweckmäßig, den
Innendruck des Ofens zu erhöhen.
Nach dem Abkühlen der Brennelemente werden diese dem Ofen entnommen und in ein Stampf- oder Schlagwerk eingeführt. Da bei hydrierten Zircaloy-Hüllrohren usw. bereite
geringste Verformungen zum Bruch führen, erfolgt in diesen
Stampf- und Schlagwerken die Zerlegung der Brennstäbe
ohne großen Kraftaufwand.
Diese Stampf- und Schlagwerke sind zweckmäßigerweise nach außen staubdicht abgeschlossen, so daß keine radio
aktiven Teilchen in die Umgebung gelangen. Vorteilhaft
wird darin außerdem eine inerte Atmosphäre aufrechterhalten, damit eine Entzündung des Zirkonhydridstaubes
mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Nach Beendigung dieses Zerlegungsvorganges werden die Kernbrenn-
stoffanteile aus dem zerkleinerten metallischen Schrott
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- VPA 80P9319DE
unter Ausnutzung der Massenunterschiede, z.B. nach dem --—""
Flotationsverfahren abgetrennt und der chemischen Aufarbeitung zugeführt. Der metallische Schrott dagegen wird
wieder in einen Vakuumofen gebracht, dort auf 40O0C 5 oder höher erhitzt und der freiwerdende Wasserstoff
abgesogen. Nach diesem Dehydrierungsvorgang besteht der Schrott aus Zirkon- oder Zirkondioxidpulver, das
ebenso wie der Kernbrennstoff wieder aufgearbeitet und wieder verwendet oder als Abfall weggegeben werden
kann.
Der durch den Dehydrierungsvorgang freigewordene Wasserstoff wird zweckmäßigerweise in die Verfahrensstufe c)
zurückgeführt, so daß der effektive Verbrauch an Wasserstoff bei diesem Verfahren nur gering ist.
Da, wie erwähnt, die durchhydrierten Zirkonteile sehr spröde sind, ist auch der Verschleiß in den Stampf- und
Schlagwerken sehr gering, so daß die Störanfälligkeit desselben Äußerst gering ist und auch die Wartung keine
Schwierigkeiten bereitet.
1 Patentanspruch
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Claims (1)
- 301176Q- / - VPA80P9319DE PatentanspruchVerfahren zum Zerlegen abgebrannter, mit einer Zirkonlegierung ummantelter Kernreaktorbrennstäbe im Zuge der Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen, gekennzeichnet durch folgende Einzelschritte:a) Einlagern der Brennelessnte in einen gasdichten Ofen.b) Erhitzen dieser Brennelemente auf 300 - 4000C. 10c) Zugabe von Wasserstoff bis zur vollkommenen Durchhydrierung der Hüllrohre.d) Abkühlen der Brennelemente.e) Einführung der Brennelemente einschließlich aller mithydrierten Strukturteile in ein Stampf- oder Schlagwerk.f) Abtrennen der Kernbrennstoffteile von zerkleinertem metallischen Schrott und den Zr-Hydriden unter Ausnutzung der Massenunterschiede oder auf chemischem Wege durch Auflösen des Brennstoffes.g) Weiterverarbeitung des metallischen Schrottes durch Dehydrieren zu kompaktierfähigem Zirkon- oder Zirkondioxidpulver.h) Wiederverwendung des zurückgewonnenen Wasserstoffes durch Rückführung in Verfahrensstufe c).
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Patent Citations (1)
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