DE3011499C2 - Spannungsprüfvorrichtung - Google Patents
SpannungsprüfvorrichtungInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Spannungsprüfvorrichtung mit einer mit ihrer Eingangsdiagonalen mit der zu
prüfenden Spannung zu verbindenden Brückenschaltung, die in drei Zweigen einen Widerstand und im
vierten Zweig eine Halbleiterdiode aufweist und deren Ausgangsdiagonale mit den Eingängen eines (Comparators
verbunden ist.
Es ist eine Spannungsprüfschalt'ing bekannt (DE-OS
18 09 857), bei der die drei Widerstände der Brückenschaltung gewöhnliche ohmsche Widerstände sind und
die Halbleiterdiode eine Zener-Diode ist. Die bekannte Prüfschaltung arbeitet in der geforderten Weise nur,
wenn der Sollwert der zu prüfenden Spannung über der Zener-Spannung liegt. Zener-Spannungen sind aber von
der Größenordnung Volt, so daß die bekannte Prüfvorrichtung für das Prüfen kleiner Spannungen
ausscheidet. Außerdem sind bei der bekannten Vorrichtung Temperaturänderungen der Brücke Anlaß zu
Fehlmessungen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spannungsprüfvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die für niedrige Spannungen besonders gut geeignet und unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen
der Brücke ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halbleiterdiode bezüglich der Eingangsspannung
in Durchlaßrichtung gepolt ist und der mit der Halbleiterdiode verbundene, bezüglich der Eingangsspannung parallel zu ihr liegende Widerstand ein
temperaturabhängiger Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten ist Mit der in Durchlaßrichtung
gepolten Diode wird die Durchlaßkennlinie der Diode ausgenutzt, die ihren Knickpunkt, von dem ab die
Spannung praktisch stromunabhängig ist, im Millivoltbereich hat. Auf diese Weise lassen sich auch kleine
Spannungen, wie etwa diejenigen von kleinen Trockenbatterien, wie sie beispielsweise in elektronischen
Thermometern Verwendung finden, gut prüfen, wobei das Vorsehen eines Widerstands mit negativem
Temperaturkoeffizienten, also gleichem Temperaturgang wie die Diode, sicherstellt, daß Temperaturschwankungen
der Brückenschaltung das Meßergebnis allenfalls in weitaus geringerem Maße beeinflussen als
bei Verwendung gewöhnlicher, im wesentlichen iemperaturunabhängiger
Widerstände in allen übrigen Zweigen der Brücke.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen dem temperaturabhängigen
Widerstand und dem damit bezüglich der Eingangsspannung in Reihe liegenden Widerstand ein
Regelwiderstand vorgesehen ist, dessen beweglicher Kontakt den einen Anschluß der Ausgangsdiagonale
bildet Mit diesem Regelwiderstand läßt sich die Grenzspannung an der Eingangsdiagonale einstellen,
von der ab sich die Potentialverhältnisse an der Ausgangsdiagonale umkehren.
Zur Verbesserung der Linearität der Temperaturcharakteristik
ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung im Zweig des temperaturabhängigen
Widerstands diesem ein Widerstand parallel geschaltet
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung
beschrieben. Auf dieser zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines elektronischen Thermometers mit einer Spannungsprüfvorrichtung
gemäß der Erfindung, und
F i g. 2 eine verbesserte Schaltung gegenüber der in F i g. 1 gezeigten Spannungsprüfvorrichtung.
Die Erfindung wird im folgenden am Beispiel eines elektronischen klinischen Thermometers erläutert. Es
ist jedoch zu beachten, daß sich die Anwendung der Spannungsprüfvorrichtung gemäß der Erfindung nicht
auf Thermometer beschränkt.
Gemäß F i g. 1 umfaßt ein elektronisches Thermometer zur Bestimmung der Körpertemperatur eine
Temperaturfühlschaltung 1, einen Analog-Digitalwandler 2 zur Umwandlung eines durch die Schaltung 1
erzeugten analogen Signals in ein Digitalsignal, eine Treiberschaltung 3, eine Digitalanzeige 4, eine Spannungsquelle
5 und eine Spannungsprüfvorrichtung 100. Die Spannungsquelle 5 besteht beispielsweise aus zwei
Trockenbatterien, von denen jede eine Anfangsspannung von ungefähr 1,6 V hat. Die Spannungsprüfvorrichtung
100 besteht aus einer Brückenschaltung und einem Komparator 10. Die Brückenschaltung besteht
aus vier Armen: einem ersten Widerstand 6, einem temperaturempfindlichen Widerstand 7, beispielsweise
einem Thermistor mit negativer Temperaturcharakteristik, einem zweiten Widerstand 8 und einer Halbleiterdiode
9, die eine Siliziumdiode sein kann. Eine Diagonale mit oberem Anschluß A und unterem
Anschluß B ist mit der Spannungsquelle 5 verbunden. Eine weitere Diagonale mit einem linken Anschluß C
und einem rechten Anschluß D ist mit dem Komparator 10 verbunden. Das Ausgangssignal des Komparators 10
wird als Inhibierungssignal auf die Treiberschaltung 3 gegeben. Der Thermistor 7 hat einen negativen
Temperaturkoeffizienten, so daß seine Temperaturcharakteristik, wie im folgenden noch erwähnt, ähnlich
derjenigen der Halbleiterdiode 9 ist.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise obiger Schaltung dargelegt. Die die Körpertemperatur abfühlende
Fühlvorrichtung 1 gibt ein Signal auf den Analog-Digitalwandler 2, der seinerseits das Analogsi-
gnal in ein Digitalsignal umwandelt und dieses auf die
Treiberschaltung 3 gibt Die Treiberschaltung 3 verstärkt dann das Digitalsignal, und die Anzeige 4 zeigt
mit Erhalt des verstärkten Signals von der Treiberschaltung 3 die abgefühlte Temperatur an. Obiger Vorgang
dauert an, solange die Spannung der Spannungsquelle 5, die beispielsweise 3,2 Volt betragen kann, über einem
bestimmten Wert liegt, der beispielsweise 2,8 Volt sein
kann. Die Treiberschaltung 3 hört jedoch auf zu arbeiten, wenn am Komparator 10 ein Inhibierungssignal erzeugt wird, wobei dieses Inhibierungssignal
erzeugt wird, wenn die Spannung der Spannungsquelle unter diesen bestimmten Wert fällt Die Spannungsquelle S gibt eine Spannung auf den zweiten Widerstand 8
und die damit in Reihe liegende Diode 9. Die Diode 9 ist in Durchlaßrichtung vorgespannt Der Durchlaß-Spannungsabfall Ober der Diode, d. h. die Referenzspannung
für den Vergleich, ist eine Sättigungsspannung in Durchlaßrichtung, die ungefähr 0,6 V beträgt Der
Spannungsabfall ist für jede gegebene Temperatur konstant, unabhängig von dem durch die Diode 9
gehenden Strom. Der Spannungsabfall nimmt jedoch mit zunehmender Temperatur mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 2 mV/°C ab. Die Spannungsquelle 5
gibt ihre Spannung auch auf den ersten Widerstand 6 und den damit in Reihe geschalteten Thermistor 7. Die
Widerstandswerte für den Widerstand 6, den Widerstand 8 und den Thermistor 7 sind so gewählt, daß im
Anfangszeitpunkt der Verwendung der Trockenbatterien 5 der Spannungsabfall am Widerstand 7 geringfügig
größer als der Spannungsabfall über der Diode 9 ist Im
vorliegenden Beispiel sind gewählt der Widerstand 6:24 Kiloohm, der Widerstand 8: 24 Kiloohm und der
Thermistor 7:3 Kiloohm bei 25° C.
Das Inhibierungssignal aus dem Komparator 10 wird nicht erzeugt wenn das Potential am Anschluß C bzw.
der Spannungsabfall über dem Thermistor 7 gleich oder größer als das Potential am Anschluß D bzw. der
Spannungsabfall über der Diode 9 ist. Selbst wenn die Umgebungstemperatur schwankt, ändert sich wegen
der Gleichheit der Temperaturcharakteristik von Thermistor 7 und Diode 9 die Potentialdifferenz
zwischen den Anschlüssen Cund D nicht es sei denn, die Spannung der Trockenbatterien ändert sich. Die
Spannung der Trockenbatterien 5 nimmt mit zunehmender Einsatzdauer allmählich ab. Der Strom durch die
Diode 9 und den Widerstand 8 nimmt mit der Spannung
der Trockenbatterien 5 ab. Der Spannungsabfall an der
Diode 9 bleibt jedoch konstant auch wenn die Spannung der Spannungsquelle abnimmt Andererseits
nimmt mit abnehmender Spannung der Trockenbatterien 5 auch der Strom durch Thermistor 7 und
Widerstand 6 ab, so daß der Spannungsabfall am Thermistor 7 mit abnehmender Spannung der Spannungsquelle abnimmt Wenn der Spannungsabfall am
Thermistor 7 niedriger als der Spannungsabfall an der Diode 9 wird, erzeugt der Komparator 10 ein
Ausgangssignal, das die Treiberschaltung 3 und damit die Anzeige 4 inhibiert
Fig.2 zeigt eine verbesserte Schaltung der Spannungsprüfvorrichtung gemäß der Erfindung, die praktischer ist als die Schaltung der F i g. 1. Gleiche Elemente
in den F i g. 1 und 2 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. In F i g. 2 ist ein Regelwiderstand 61 mit dem
Widerstand 6 in Reihe geschaltet und ein Widerstand 71 zum Widerstand 7 parallel geschaltet Der Widerstand
61 dient zur Einstellung der Schwellenspannung zwischen den Anschlüssen C und D bzw. der Differenz
der Spannungsabfälle von Diode und temperaturabhängigem Widerstand. Der Regelwiderstand 61 hat einen
beweglichen Kontakt, der dem linken Anschluß Cder in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform entspricht Der
Widerstand 71 dient dazu, die Linearität der Temperaturcharakteristik zu verbessern. Bei der vorliegenden
Ausführungsform haben die Elemente folgende Werte:
Widerstand 6
Widerstand 8
Thermistor 7
Widerstand 71
24 Kiloohm 24 Kiloohm
3 Kiloohm (bei 25° C)
3,6 Kiloohm
Aus obiger Beschreibung ergibt sich, daß das beschriebene klinische Thermometer von den Nachteilen bekannter Thermometer insofern frei ist, als eine auf
gealterte Batterien zurückgehende fehlerhafte Temperaturanzeige verhindert ist. Der Benutzer des Thermometers wird auf die Alterung der Batterien hingewiesen,
weil die Anzeige 4 dann nichts mehr wiedergibt Mit anderen Worten, das Thermometer zeigt keine fehlerhaften Temperaturen an. Es liegt auf der Hand, daß die
Spannungsprüfvorrichtung gemäß der Erfindung auf viele andere elektrische Vorrichtungen anwendbar ist,
die einige Trockenbatterien geringer Kapazität and niedriger Spannung verwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Spannungsprüfvorrichtung mit einer mit ihrer Eingangsdiagonalen mit der zu prüfenden Spannung
zu verbindenden Brückenschaltung, die in drei Zweigen einen Widerstand und im vierten Zweig
eine Halbleiterdiode aufweist und deren Ausgangsdiagonale mit den Eingängen eines !Comparators
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterdiode (9) bezüglich der Eingangsspannung in Durchlaßrichtung gepolt ist und der mit
der Halbleiterdiode verbundene, bezüglich der Eingangsspannung parallel zu ihr liegende Widerstand
ein temperaturabhängiger Widerstand (7) mit negativem Temperaturkoeffizienten ist
2. Spannungsprüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem temperatjrabhängigen
Widerstand (7) und dem damit bezüglich der Eingangsspannung in Reihe liegenden Widerstand (6) ein Regelwiderstand vorgesehen ist,
dessen beweglicher Kontakt den einen Anschluß der Ausgangsdiagonale bildet
3. Spannungsprüfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zweig des
temperaturabhängigen Widerstands (7) diesem ein Widerstand (71) parallel geschaltet ist
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JP1979089576U JPS567071U (de) | 1979-06-28 | 1979-06-28 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3011499A Expired DE3011499C2 (de) | 1979-06-28 | 1980-03-25 | Spannungsprüfvorrichtung |
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DE (1) | DE3011499C2 (de) |
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DE4241523A1 (de) * | 1992-12-10 | 1994-06-16 | Edag Eng & Design Ag | Batterie-Überwachungsschaltung |
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---|---|---|---|---|
DE4422992C1 (de) * | 1994-06-30 | 1995-06-29 | Siemens Ag | Verfahren zum Prüfen eines batteriebetriebenen, elektronischen Gerätes auf ausreichende Versorgungsspannung |
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DE1809857A1 (de) * | 1968-11-15 | 1970-06-04 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Erfassung eines bestimmten Gleichspannungswertes |
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1979
- 1979-06-28 JP JP1979089576U patent/JPS567071U/ja active Pending
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1980
- 1980-03-25 DE DE3011499A patent/DE3011499C2/de not_active Expired
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DE4241523A1 (de) * | 1992-12-10 | 1994-06-16 | Edag Eng & Design Ag | Batterie-Überwachungsschaltung |
Also Published As
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DE3011499A1 (de) | 1981-01-08 |
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