DE3010881A1 - Verfahren zur herstellung von 2,3-epoxypropylalkylammoniumsalzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2,3-epoxypropylalkylammoniumsalzen

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DE3010881A1
DE3010881A1 DE19803010881 DE3010881A DE3010881A1 DE 3010881 A1 DE3010881 A1 DE 3010881A1 DE 19803010881 DE19803010881 DE 19803010881 DE 3010881 A DE3010881 A DE 3010881A DE 3010881 A1 DE3010881 A1 DE 3010881A1
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Germany
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prodn
ion exchanger
soln
alkyl
cationic starch
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Withdrawn
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DE19803010881
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Inventor
Manfred Dipl.-Chem. Dr. 8757 Karlstein Langer
Günter Dipl.-Chem. Dr. 6450 Hanau Prescher
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/36Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by nitrogen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3,3-Eooxlpropyltrialkyl-
  • ammoniumsalzen Besohreibung Die erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2,3-Epoxypropyltrialkylammaniumsalzen durch Behandlung von Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumsalzen it alkalisch wirkenden Substanzen in wäßrigem Medium. Die 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalze dienen beispeielsweise als verätherungsmittel zur Erzuegung kationischer Stärkeäther. Insbesondere für diesen Anwendungszweck werden die 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalze in hoher Reinheit benötigt. damit unerwünschte Nebenreaktionen, die beispielsweise zu Vernetzungen der Stärke führen, vermieden werden.
  • Es ist bpkannt, 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniummsalze durch Umsetzung von Epihalogenhydrinen mit Trialkylaminen in wäßrigem Medium oder in organischen Lösungsniitteln herzustellen (US-PS 2 876 217; DE-AS 2 056 002).
  • Es ist außerden bekannt, daß 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalze aus Halogenhydroxyltrialkylammonium salzen entstehen, wenn diese mit Alkali, wie Natriumhydroxid, in wäßrigem Medium behandelt werden (DE-AS 2 055 o46). Nachteilig ist bei diesen Verfahren, daß die 2,3-Epoxxypropyltrialkylammoniumsalze nicht unmittelbar in der gewünschten hohen Reinheit anfallen.
  • Die erforderliche Reinigung ist sehr aufwendig Es ist nun ein Verfahren zur Herstellung von 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalzen durch Behandlung von Chlorhydroxypropyltrialkykammoniumsalzen mit alkalisch wirkenden Substanzen in wäßrigem Medium gefunden worden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als alkalisch wirkende Substanzen basische Tonenaustauscher verwendet werden. Bei diesem Verfahren werden die 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalze mit ausgezeichneter Ausbeute unmittelbar in so hoher Reinheit gewonnen, daß sie ohne weiteres beispielsweise fiir die Verätherung von Stärke verwendet werden können und Stärkeäther von hervorragender Qualität ergeben.
  • Mit Vorteil werden als Ausgangssubstanzen für die erfindungsgemäße Umsetzung Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumsalze der Formel in der Z1 ein Chloratom und Z2 eine OH-Gruppe oder umgekehrt Z1 eine OH-Gruppe und Z ein Chloratom ist, R1, R2 und R3 gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder R1 eine Methyl gruppe und R2 und R3 zusammen einer. Ikylenring mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen bedeuten und X- einem halben Sulfation, einem Nitration, einem Sromien oder einem Chlorion entspricht. Vorzugsweise sind R1, R2 und R3 Methylgruppen und X- ist ein Chlorion.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Umsetzung der Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumsalze zu den 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalzen durch Behandlung mit einem basischen Ionenaustauscher. Es kommen weitgehend beliebige handelsübliche basische Ionenaustauscher in Frage.
  • Vorzugsweise werden mittelstark basische bis sehr stark basische, insbesondere stark basische, verwendet.
  • Die Bezeichnung basisch in den verschiedenen Abstufungen ist die handelsüblich gebraüchliche siehe beispielsweise "Lawatit", Merkblatt der Bayer AG vom 1.5.1970.
  • Es handelt sich vornehmlich um Ionenaustauscher auf der Grundlage von Styrol-Polymeren oder Styrol-Divinylbenzol-Polymeren mit gelartiger oder makroporöser Structur, die als basische Gruppen Aminogruppen oder quartäre Ammoniumgruppen tragen.
  • Die Umsetzung der Chlorhydroxypropyltrialkylammonium selze erfolgt im allgemeinen zweckmäßigerweise bei Temperaturen etwa zwischen 0 und 50°C. Vorzugsweise werden Temperaturen bis 35°C, insbesondere bis 25°C, gewählt.
  • Zur Ausführung des erfindung-sgemäßen Verfahrens wird das Chlorhydroxypropyltrialkykammoniumsalz als wäßrige Lösung eingesetzt, vorzugsweise als Lösung, die weitgehend gesättigt ist, und mit dem Ionenaustauscher in Berührung gebracht, vorzugsweise über den in einer Säule angeordneten Ionenaustauscher geleitet. Der Ionenaustauscher soll zu Beginn möglichst weitgehend in der basischen Form vorkiegen und wird erforderlichenfalls zuvor mit alkalisch wirkenden Substanzen, wie beispielsweise mit wäßriger Natriumhydroxid-Lösung behandelt. Das sich bei der Umsetzung bildende 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalz wird mittels Wasser eluiert.
  • Die anfallende wäßrige Lösung des 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalzes kann unmittelbar verwendet und beispielsweise für die Verätherung von Stärke eingesetzt werden.
  • Beispiel 1 Es wurde das stark basische Ionenaustauscherharz Lewatit M 600 gemäß Merkblatt der Bayer AG vom 1.5.1970 verwendet. 250 g dieses Ionenaustauschers (Schüttvolumen 380 ml) wurden in ein Glasrohr von 2,5 cm lichter Weite gefüllt, das unten mit einer Glasfritte und einem Hahn ersehen war. Der lonenaustauscher hatte eine Kapazität von 1,6 mval Ionen je ml Schüttvolumen. Er wurde zunächst mit wäßriger Natriumhydroxid-Lösung behandelt, so daß er vollständig in der basischen Form vorlag.
  • Dann wurden bei 150C im Verlauf von 15 Minuten 120 g einer wäßrigen Lösung aufgegeben, die zu 56,9 % aus 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid, zu 38,0% aus Wasser, zu 0,3% aus 2,3-Epoxypropyltrimethyl ammoniumchlorid, zu 0,6% aus 2,3-Dihydroxypropyltrimethylammoniumchlorid, zu 0,01 c$ aus Trimethylammoniumchlorid und zu 4,19% (zu 100,00% aufgerechner) aus 1,3-Bis(trimethylammonium)-2-hydroxypropandichlorid bestand. Mithin werden 68,98 g (363,0 mmol) 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid, 0,36 ( 2, 37 mmol) 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid und 0,72 g (4.25 mmol) 2, 3-Dihydroxypropyltrimethylammoniumchlorid eingesetzt. Der pH-Wert der Lösung war 5.5. Dann wurde der Ionenaustauscher im Verlauf von 6n Minuten m't.
  • 1400 ml Wasser eluiert. Es wurden 1535 g wäßrige Lösung gewonnen. Diese enthielt 0.82 o (4.36 mmol) 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid. 52,70 g (347,6 mmol) 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid, 2,85 g (16,80 mmol) 2, 3-Dihydroxypropyltrimethylammoniumchlorid, sowie 0,34 g (20,0 mmol) Hydroxyd-Ioned und hatte den pH-Wert 11,5. Die Ausbeute an 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid, bezogen auf eingesetztes 3-Chlor-2 hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid betrug folglich 94,6 %. Die Lagerhaltbarkeit der Lösung war 96 ß nach 24 Stunden, des heißt nach dieser eit enthielt sie noch 50,5 g 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid.
  • Beispiel 2 s wurde wie nach Beispiel 1 verfahren, jedoch wurden 130 - der wäßrigen Ausgangslösung aufgegeben und es wurde innerhalb von 70 Minuten mit 1400 ml Wasser eluiert. Es wurden 1565 b wäßrige Lösung gewonnen. Diese enthielt 5,80 g (30,8 mmol) 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid, 53,53 g (353,1 mmol) 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid. 2,73 g (16,1 mmol) 2,3-Dihydroxypropyltrimethylammoniumchlorid und hatte den pH-Wert 8,88. Die Ausbeute an 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid, bezogen auf eingesetztes 3-Chlo-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid. betrug folglich 89,1 %. Die Lagerhaltbarkeit der Lösung war 98% nach 24 Stunden.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von 2,3-Epoxypropyltialkylammoniumsalzen Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalzen durch Behandlung von Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumsalzen .it alkalisch wirkenden Substanzen in wäßrigem Medium. dadurch gekennzeichnet, daß als alkalisch wirkende Substanzen basische Ionenaustauscher verwendet werden.
DE19803010881 1980-03-21 1980-03-21 Verfahren zur herstellung von 2,3-epoxypropylalkylammoniumsalzen Withdrawn DE3010881A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072608B (de) * 1957-01-31 1960-01-07

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