DE3010655A1 - Antriebseinrichtung fuer die produkt-spannzange einer schneidmaschine - Google Patents

Antriebseinrichtung fuer die produkt-spannzange einer schneidmaschine

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DE3010655A1
DE3010655A1 DE19803010655 DE3010655A DE3010655A1 DE 3010655 A1 DE3010655 A1 DE 3010655A1 DE 19803010655 DE19803010655 DE 19803010655 DE 3010655 A DE3010655 A DE 3010655A DE 3010655 A1 DE3010655 A1 DE 3010655A1
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Manfred Dipl.-Ing. 7067 Plüderhausen Schindler
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Schindler & Wagner KG
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/06Arrangements for feeding or delivering work of other than sheet, web, or filamentary form
    • B26D7/0608Arrangements for feeding or delivering work of other than sheet, web, or filamentary form by pushers

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Description

  • Antriebseinrichtung für die Produkt-Spannzange
  • einer Schneidmaschine Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für die Produkt-Spannzange einer Maschine zum Zerschneiden von in Blockform oder Stangenform vorliegenden Produkten, insbesondere Wurst und Hartkäse, in Scheiben oder Portionsstücke gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei einer derartigen bekannten Antriebseinrichtung arbeitet der Antriebsmotor auf eine Trapezgewindespindel, auf welcher durch eine Feder angedrückt, eine entsprechende Fallmutter läuft. Diese ist mechanisch mit der Spannzange verbunden. Wenn das Produkt bis auf ein kleines Reststück, welches für das Angreifen der Spannzange benötigt wird, vollständig in Scheiben oder größere Portionsstücke zerschnitten ist, wird der Antriebsmotor angehalten und die Fallmutter wird durch Zusammenarbeiten eines an ihr befestigten Nockenhebels mit einer rahmenfesten Nockenfläche aus der Trapezgewindespindel ausgeschwenkt, worauf die Fallmutter und die mit ihr verbundene Spannzange durch ein Gewicht, welches über einen Seiltrieb mit der Fallmutter verbunden ist, in die Ausgangslage zurückgezogen werden, sodaß ein neues stangen- oder blockförmiges Produkt in die Schneidmaschine eingelegt werden kann. Zur Wiederherstellung der Antriebsverbindung zwischen Antriebsmotor und Spannzange muß die Fallmutter später wieder von Hand eingerückt werden.
  • Ein erheblicher Nachteil dieser bekannten Antriebseinrichtung ist darin zu sehen, daß die Fallmutter unter Federkraft in Eingriff mit der Trapezgewindespindel gehalten wird. Bei plötzlicher Beschleunigung der Trapezgewindespindel kann daher die Fallmutter über die Keilflächen darstellenden Flanken der Trapezgewinde entgegen der Kraft der ihr zugeordneten Vorspannfeder teilweise ausgerückt werden, d.h., man hat unter derartigen Arbeitsbedingungen keine spielfreie Kraftübertragung zwischen Antriebsmotor und Spannzange; die letztere kann daher nur verhältnismäßig weich abgebremst und wieder in Bewegung gesetzt werden.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll eine Antriebseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weitergebildet werden, daß stets, insbesondere bei raschen Drehzahländerungen der Gewindespindel, eine spielfreie Kraftübertragung zwischen Antriebsmotor und Spannzange gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Antriebseinrichtung gemäß Anspruch 1.
  • Bei der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung besteht eine starre Zwangskopplung zwischen der Bewegung der Welle des Antriebsmotors und der Bewegung der Spannzange auch bei raschen oder ruckartigen Drehzahländerungen und ungeachtet des beim Zustellen des Produktes jeweils zu überwindenden Widerstandes. Damit ist ein viel gleichförmigeres Abschneiden einzelner Scheiben (die Produkt- Spannzange wird kontinuierlich gegen die ständig umlaufende Messerscheibe zugestellt) oder ein Abtrennen viel gleichförmigerer Portionsstücke von dem in Stangen- oder Blockform vorliegenden Produkt möglich (die Antriebseinrichtung für die Produkt-Spannzange wird intermittierend in Gang gesetzt und nach Vorschieben einer vorgegebenen Länge des Produktes wird ein Produktstück von der Messerscheibe abgetrennt). Während man bei der bekannten Antriebseinrichtung bei 80 % der abgeschnittenen Portionsstücke oder jeweils eine vorgegebene Anzahl von Scheiben umfassenden Stapel, welche von der Schneidmaschine an eine nachgeordnete Verpackungsstraße abgegeben werden, sofort und ohne Zutun das gewünschte Sollgewicht erreicht, ist dies bei der erfindungs- gemäßen Antriebseinrichtung bei 90 % der abgegebenen Scheibenstapel oder Portionsstücke der Fall. Dies bedeutet eine erhebliche Vereinfachung der Einregelung der Gewichtskonstanz der Scheibenstapel und Portionsstücke, welche über die Drehzahl des Antriebsmotors erfolgt; insbesondere sind solche Regelschwingungen ausgeräumt, welche auf statistischen Abweichungen im Vorschub des Produktes beruhen.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung ist der, daß Eilbewegungen, z.B. das Verfahren der Spannzange, bis zum ersten Ineingriffbringen des Produktes mit der Messerscheibe oder das Zurückfahren der Spann zange zum Einlegen eines neuen Produktes viel rascher und viel präziser durchgeführt werden können als bei der bekannten Antriebseinrichtung und zudem ohne Zutun des Bedienungspersonales. Insbesondere der Rücklauf erfolgt viel sicherer.
  • Man kann auch die Spannzange kraftschlüssig von der Messerscheibe wegbewegen, falls sich das Produkt verklemmen sollte.
  • Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung ist ferner auch, daß sie weniger Platz benötigt als die bekannte, da die gesamte Nockeneinrichtung zum Betätigen der Fallmutter entfällt. Dies ist insbesondere bei solchen Schneidmaschinen von Vorteil, bei denen die Richtung, in welcher das Produkt gegen die Messerscheibe zugestellt wird, nur wenig, z.B. 20° zur Horizontalen geneigt ist.
  • Bei derartigen Schneidmaschinen war es nicht möglich, die Nockeneinrichtung zum Betätigen der Fallmutter und eine Einrichtung zum Zwischenlegen von einzelnen Blättern zwischen die einzelnen Produktscheiben, welche auch in der deutschen Fachsprache häufig interleaver genannt wird, gleichzeitig unterhalb des vom Produkt durchlaufenen Wegs anzubringen.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung keine Nockeneinrichtung zum Betätigen einer Fallmutter vorgesehen ist, kann man den das Produkt auf dem Weg zur Messerscheibe von unten abstützenden Tisch auch höhenverstellbar ausbilden. Dies ermöglicht ein Schneiden von Produkten unterschiedlicher Querschnittsabmessungen unter gleicher effektiver Schnittgeometrie, d.h. vergleichbarer Lage bezüglich der Schneidkante der Messerscheibe.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Bei der Antriebseinrichtung gemäß Anspruch 2 ist sichergestellt, daß auch über die Lagerung der Kugelgewindespindel im Maschinenrahmen keinerlei Spiel in die Antriebsverbindung zwischen Antriebsmotor und Spannzange kommt.
  • Die spielfreie Lagerung der Kugelgewindespindel läßt sich bei einer Antriebseinrichtung gemäß Anspruch 3 auch bei Herstellungstoleranzen des Maschinenrahmens auf einfache Weise immer sicherstellen. Auch Abnützungserscheinungen in den Lageranordnungen lassen sich so an Ort und Stelle leicht kompensieren, sodaß man die Spielfreiheit der Antriebsverbindung ohne größere Wartungsarbeiten über sehr lange Zeiträume hinweg sicherstellen kann.
  • Bei einer Antriebseinrichtung gemäß Anspruch 4 können handelsübliche Kugelumlauf-Spindelmuttern ohne irgendwelche Modifikationen direkt verwendet werden. Durch die angegebene Ausbildung der Aufnahmehülse für die Kugelumlauf-Spindelmutter ist eine besonders sichere und spielfreie Verbindung zur Spannzange gewährleistet.
  • Bei einer Antriebseinrichtung gemäß Anspruch 6 ist der Kugelspindeltrieb von Führungsaufgaben entlastet.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 ist ferner sichergestellt, daß der Kugelspindeltrieb auch nicht zur Aufnahme von auf die Führungsbuchse bzw. die Spannzange ausgeübten Drehmomenten hinzugezogen wird. Der Kugelspindeltrieb braucht also nur die verhältnismäßig kleinen Kräfte zum Bewegen der Spannzange bereitzustellen (beim Zustellen des Produktes gegen die Messerscheibe wirkt das Gewicht des Produktes schon in Förderrichtung; beim Zurückfahren der Spannzange hängt an dieser nur noch das leichte Produktreststück).
  • An und für sich wäre es möglich, auch die mit großer Geschwindigkeit durchgeführten Bewegungen der Spannzange vom Antriebsmotor her durchführen zu lassen, diesen z.B. als Schrittmotor zu wählen, welcher innerhalb eines sehr großen Drehzahlbereiches arbeiten kann. Derartige Motoren und die zugehörigen Steuerungen sind aber teuer und zudem empfindlich gegen magnetische Streufelder, wie sie sich in Fabrikanlagen nicht vermeiden lassen, in welchen Verbraucher mit hoher Leistung laufend eingeschaltet und ausgeschaltet werden. Bei einer Antriebseinrichtung gemäß Anspruch 8 kann man die verschiedenen Vorschubgeschwindigkeiten auf sehr preisgünstige Weise abdecken.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ist für ein besonders rasches Abbremsen der Spannzange von Vorteil, was sich auf die Gleichförmigkeit der abgeschnittenen Scheiben und Portionsstücke vorteilhaft auswirkt.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1: eine seitliche Ansicht einer Maschine zum Zerschneiden von langen Würsten oder Käseblöcken in Stapel aus einzelnen Scheiben oder in Portionsstücke, eines Förderers zum raschen Wegtragen der Stapel oder Portionsstücke, einer Waage und der Einlaufseite einer Verpackungsstraße, wobei einige Teile der Schneidmaschine weggebrochen und einige weitere Teile längs der Linie I-I von Fig. 2 geschnitten wiedergegeben sind; Fig. 2: eine Aufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Schneidmaschine, gesehen in Richtung des dortigen Pfeiles II; und Fig. 3: eine seitliche Ansicht eines Kugelspindeltriebes, über welchen die das Produkt haltende Spannzange der Schneidmaschine bewegt wird, teilweise axial geschnitten.
  • Fig. 1 zeigt im rechten Teil eine insgesamt mit 10 bezeichnete Schneidmaschine zum Zerschneiden von Wurst oder Hartkäse in Scheiben. Die abgeschnittenen Scheiben fallen auf einen Endlosförderer 12, welcher von einer zugeordneten Antriebseinheit 14 freitragend unter die Schneidmaschine 10 geführt ist. Die Antriebseinheit 14 ist über ein Kabel 16 mit einer zentralen Steuereinheit 18 verbunden und wird von dieser intermittierend in rasche Bewegung gesetzt, wenn sich auf dem oberen Trum des Endlosförderers 12 ein aus einer vorgegebenen Anzahl von Scheiben bestehender Stapel gebildet hat.
  • Vom Endlosförderer 12 abgegebene fertige Scheibenstapel werden von einem zweiten Endlosförderer 20 übernommen, welcher von einer Waage 22 getragen ist und ebenfalls intermittierend angetrieben wird. In der Zeichnung ist ein Kabel zum Steuern des Endlosförderers 20 und zum Uebertragen des Wägeergebnisses an die Steuereinheit 18 mit 24 bezeichnet.
  • Stromab des Endlosförderers 20 ist schematisch die Einlaufseite einer Sortierweiche 26 einer Verpackungsstraße wiedergegeben, in welcher die Scheibenstapel auf verschiedene Förderlinien verteilt werden, insbesondere außerhalb der Gewichtstoleranzen liegende Scheibenstapel zur gesonderten Behandlung ausgeschieden werden. Ein die entsprechenden Steuersignale von der Steuereinheit 18 übertragendes Kabel ist mit 28 bezeichnet.
  • Die Antriebseinheit 14, die Waage 22 und die Sortierweiche 26 ruhen über einstellbare Füße auf einem gemeinsamen Traggestell 30, die Schneidmaschine 10 ist von einem Rahmengestell 32 getragen, an welchem auch die Steuereinheit 18 befestigt ist.
  • Nachstehend werden nun unter Bezugnahme auf die Fign. 1 und 2 Einzelheiten der Schneidmaschine 10 beschrieben: Am in der Zeichnung links gelegenen Ende ist eine Rahmenplatte 34 vorgesehen, die an ihren seitlichen Enden fest mit oberen Trägern 36 des Rahmengestelles 32 verbunden ist.
  • An die Rahmenplatte 34 sind Buchsen 38, 40, 42 angeformt, welche die einen Enden zylindrischer Stangen 44, 46, 48 fest aufnehmen. Die zweiten Enden dieser Stangen sind in Buchsen 50, 52, 54 festgelegt, welche an ein in der Zeichnung rechts liegendes Rahmenendteil 56 angeformt sind. Letzteres ist über Winkelträger 58 in an den Trägern 36 befestigten Aufnahmen 60 festgeschraubt, das ganze derart, daß die Stangen 44, 46 und 48 ebenso wie der obere Träger 36 unter gleichem Winkel zur Horizontalen geneigt sind, welcher vorzugsweise 200 beträgt. Dieser Winkel ist im Hinblick auf ein sauberes Abfallen der abgeschnittenen Scheiben und im Hinblick auf das Kleinhalten der wirksamen Schwerkraftkomponenten des zu zerschneidenden Produktes ein besonders günstiger Kompromiß. Um den gleichen Winkel ist die Rahmenplatte 34 zur Vertikalen geneigt.
  • Die Rahmenplatte 34, die Stangen 44, 46, 48 und das Rahmenendteil 56 bilden zusammen eine starre Einheit, welche den tragenden Rahmen der Schneidmaschine 10 darstellt.
  • In der Rahmenplatte 34 ist eine Welle 62 gelagert, auf welche eine Messerscheibe 64 drehfest aufgesetzt ist. Diese kann entweder radiale Schneiden, wie bei 62 gezeigt, aufweisen, die vorzugsweise paarweise symmetrisch zur Drehachse angeordnet sind, oder exzentrisch auf der Welle 62 befestigt sein, wobei dann die Schneide am Rand der Messerscheibe ausgebildet ist. An der Welle 62 ist ferner eine Zahnriemenscheibe 68 befestigt, über welche ein Zahnriemen 70 läuft. Dieser wird von einem Elektromotor 72 angetrieben, welcher ebenfalls von der Rahmenplatte 34 getragen ist.
  • Die Messerscheibe 64 und der auf sie arbeitende Zahnriementrieb sind durch eine Haube 74 abgedeckt, welche unten eine oeffnung 76 aufweist, durch welche die von der Messerscheibe 64 abgeschnittenen Scheiben nach unten fallen können. Die Haube 74 trägt ferner einen Fühler 78, welcher auf das Vorbeilaufen der Schneide 66 anspricht und über ein Kabel 80 mit der Steuereinheit 18 verbunden ist.
  • Die Rahmenplatte 34 hat unten eine oeffnung 82, durch welche das zu schneidende Produkt gegen die Messerscheibe 64 geschoben wird. Diese öffnung ist so groß, daß sie auch das freie Ende eines insgesamt mit 84 bezeichneten Rollentisches 84 aufnehmen kann, welcher unter gleichem Winkel wie die Stangen 44, 46, 48 schräg nach unten verläuft und später noch genauer beschrieben werden wird. Die Öffnung 82 ist durch einen Schieber 86 verschließbar, welcher durch einen doppelt wirkenden Druckluft-Arbeitszylinder 88 zwischen der Schließstellung und der in der Zeichnung wiedergegebenen Offenstellung bewegbar ist. Der Arbeitszylinder 88 ist über Schläuche 90 und 92 mit der Steuereinheit 18 verbunden.
  • Die Rahmenplatte 34 trägt ferner freitragend eine gestreckte rechteckige Halteplatte 94, von welcher in Fig. 2 nur ein kleiner Teil wiedergegeben ist, um Einzelheiten des Rollentisches 84 und seiner Aufhängung am Schneidmaschinenrahmen besser zeigen zu können. Die Halteplatte 94 trägt über zwei unter Längsabstand angeordnete Gewindespindeln, von denen in Fig. 2 eine bei 96 wiedergegeben ist, eine seitliche Anlageplatte 98 für das zu zerschneidende Produkt.
  • In der Nachbarschaft der Öffnung 82 ist der Anlageplatte 98 gegenüber liegend eine Niederhalterolle 100 angebracht, welche von der nicht verdrehbar geführten Kolbenstange eines doppelt wirkenden Druckluft-Arbeitszylinders 102 drehbar getragen ist. Die Drehachse der Niederhalterolle 100 schließt in Längsrichtung des Rollentisches 84 gesehen einen Winkel von 450 zur Vertikalen ein. Die soeben besprochenen Teile der Schneidmaschine sind nur in Fig. 2 gezeigt, in Fig. 1 jedoch weggebrochen, um Einzelheiten des Schiebers 86, seiner Betätigungseinrichtung und das Eingreifen des freien Endes des Rollentisches 84 in die öffnung 82 besser zeigen zu können. In Fig. 2 ist umgekehrt der Arbeitszylinder 88 teilweise weggebrochen, um die Niederhalterolle 100 und den Arbeitszylinder 102 besser zeigen zu können.
  • Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist der Rollentisch 84 zwei Längsholme 104 und 106 auf, welche durch Traversen 108, 110 verbunden sind. In den Längsholmen 104, 106 sind Rollen 112 gelagert, von denen einige eingezeichnet sind, der Rest durch gestrichelte Begrenzungslinien angedeutet ist. Im links gelegenen Teil des Rollentisches fehlt eine der Rollen 112, sodaß man eine Abwurföffnung 114 für nicht mehr schneidbare Endstücke des Produktes erhält.
  • Vier von den Außenseiten der Längsholme 104, 106 vorspringende Zapfen 116 finden in rechtwinkligen Nuten 118 von Tragplatten 120, 122, 124, 126 Aufnahme. In der Zeichnung ist der besseren Übersichtlichkeit halber für jede Tragplatte nur eine Nut 118 wiedergegeben, in Wirklichkeit weisen die Tragplatten mehrere derartige Winkelnuten auf, deren untere, parallel zum Rollentisch verlaufende Abschnitte in unterschiedlicher Höhe vorgesehen sind, sodaß der Rollentisch 84 in entsprechend unterschiedlicher Höhe eingehängt werden kann.
  • Die Tragplatte 120 ist direkt am Träger 36 befestigt. Die Tragplatte 122 ist über einen Gewindebolzen 128 und Muttern an der Rahmenplatte 34 befestigt und so exakt auf die Tragplatte 120 einjustierbar. Die hinteren Tragplatten 124 und 126 sind an einer Traverse 130 befestigt, die ihrerseits über Ausleger 132 mit einem Träger 134 verbunden ist. Letzterer ist mit dem Rahmenendteil 56 verschraubt.
  • Zur Feineinstellung des Rollentisches 84 in Längsrichtung ist eine Gewindespindel 136 vorgesehen (vgl. Fig. 2), welche in einer Gewindebohrung der Traverse 130 läuft und deren freies Ende drehbar in einer Rlaue 138 festgelegt ist, die ihrerseits an der Traverse 108 des Rollentisches 84 angreift.
  • Auf der Stange 44 ist ein Beschickungstisch 140 unter Verwendung von Schellen 142 festgeschraubt. In der Nachbarschaft der Öffnung 82 sind durch den Beschickungstisch 140 selbst oder, falls gewünscht, durch eine entsprechende gesonderte rahmenfeste Leiste Rundstäbe 144 hindurchgeführt, deren untere Enden fest mit einem Stellbalken 146 verbunden sind. Dieser wird durch die Kolbenstange eines doppelt wirkenden Druckluft-Arbeitszylinders 148 bewegt, dessen Gehäuse in der Neigung der Rahmenplatte 34 entsprechender Neigung am Rahmengestell 32 befestigt ist. Der Arbeitszylinder 148 ist über Schläuche 150, 152 mit der Steuereinheit 18 verbunden. Die Arbeitszylinder 88 und 148 werden im Gegentakt angesteuert, sodaß der Zugang für die Bedienungsperson zur ständig umlaufenden Messerscheibe 64 beim Beschicken des Rollentisches mit neuem Produkt durch den Schieber 86 versperrt ist, während die dann in den Beschickungstisch 140 bündig eingefahrenen Rundstäbe 144 einen freien Zugang zum Rollentisch 84 ermöglichen, und beim Schneiden durch die voll hochgefahrenen Rundstäbe 144 versperrt ist, während der Schieber 82 den Zugang zur Messerscheibe 64 für das Produkt freigibt.
  • Zum Bewegen des Produktes auf dem Rollentisch 84 ist eine insgesamt mit 154 bezeichnete Spannzange vorgesehen. Diese hat einen in den Fign. 1 und 2 nicht näher gezeigten Fühler, welcher anspricht, wenn das Spannzangengehäuse 156 in Anlage an das hintere Ende des Produktes kommt, und mit der Steuereinheit 18 verbunden ist. Ferner weist die Spannzange 154 einen doppelt wirkenden Druckluft- Arbeitszylinder 158 zum Einschwenken und Ausschwenken von scharfen Klauen 160 auf, welche zusammen mit dem Fühler über eine kombinierte Schlauch/Kabelanordnung 162 mit der Steuereinheit 18 verbunden ist. Die Schlauch/Kabelanordnung 162 enthält neben den Schläuchen und Kabeln zwei parallel angeordnete lange Blattfedern, durch welche sie in einer vertikalen Ebene präzise geführt ist, wenn die Spannzange 154 längs des Rollentisches 84 verfahren wird. Ein Endblock 170 der Schlauch/ Kabelanordnung 162 ist über eine Schraube 172 mit dem Spannzangengehäuse 156 verbunden.
  • Das Spannzangengehäuse 156 ist seinerseits über eine Schraube 174 mit einem Tragarm 176 verbunden, welcher frei zwischen der Unterkante der Halteplatte 94 und der Anlageplatte 98 sowie der Oberseite des Rollentisches 84 hindurchläuft und wiederum mittels einer einzigen Schraube 178 an einem quaderförmigen Tragblock 180 befestigt ist. Dieser ist in seiner Oberseite mit einer das Ende des Tragarmes 176 formschlüssig aufnehmenden Ausnehmung versehen. Der Tragblock 180 ist am einen Ende einer gestreckten Kugelführungsbuchse 182 befestigt, welche auf der Stange 46 läuft.
  • Das andere Ende der Kugelführungsbuchse 182 trägt einen von der Spannzange 154 weglaufenden Stützarm 184. Am freien Ende des letzteren ist ein plattenförmiger Gleitkörper 156 aus Kunststoff angeschraubt, welcher an der Oberfläche der Stange 48 gleitend anliegt. Ein an der Unterseite der Stange 48 gleitend anliegender weiterer Gleitkörper aus Kunststoff ist von unten gegen den Stützarm 184 geschraubt, und die so erhaltene die Stange 48 spielfrei umgreifende Gabel am freien Ende des Stützarmes 148 dient zur Aufnahme von auf die Kugelfhrungsbuchse 182 ausgeub'ten Drehmomenten.
  • An der Kugelführungsbuchse 182 sind im mittleren Abschnitt unter Abstand voneinander zwei Antriebsarme 188, 190 befestigt, welche einen radialen Flansch 192 einer Aufnahmehülse 194 beidseitig umgreifen und mit diesem durch zwei Gewindebolzen 196 fest verschraubt sind. In der Aufnahmehülse 194 ist eine in Fig. 2 nicht sichtbare Kugelumlaufspindelmutter fest eingesetzt. Diese läuft auf einer Kugelgewindespindel 198, die in der Rahmenplatte 34 und einer mit dem Rahmenendteil 56 verschraubten Lagerhülse 200 axial und radial spielfrei gelagert ist.
  • An die Lagerhülse 200 ist ein Wechselstrommotor 202 direkt angeflanscht, welcher über ein Kabel 204 mit der Steuereinheit 18 verbunden ist. An das zweite Ende der Welle des Wechselstrommotors 202 ist eine elektromagnetische Brems/ Kupplungseinheit 206 angeschlossen, welche eine elektromagnetisch betätigte Reibbremse und eine im Gegensatz zu dieser betätigte elektromagnetische Kupplung enthält. Das getriebene Teil der Brems/Kupplungseinheit 206 ist mit der Abtriebswelle eines durch einen Gleichstrommotor 208 angetriebenen Untersetzergetriebes verbunden. Kabel 210 und 212 dienen zum Verbinden der Brems/Kupplungseinheit 206 bzw. des Gleichstrommotors 208 mit der Steuereinheit 18.
  • Das der Lagerhülse 200 benachbarte Ende der Kugelgewindespindel 198 trägt eine Schlitz- oder Lochscheibe 214, welche mit einer vom Rahmenendteil 56 getragenen in Reflexion arbeitenden Lichtschranke 216 zusammenarbeitet. Diese ist über ein Kabel 218 mit der Steuereinheit 18 verbunden und dient zusammen mit einem nicht gezeigten Zähler dazu, den Abstand der Spannzange 154 von der Messerscheibe 64 zu messen.
  • Fig. 3 zeigt Einzelheiten der Lagerung der Kugelgewindespindel 198.
  • Ihr in der Zeichnung rechts gelegenes Ende ist über ein Schrägrollenlager 220 in der Rahmenplatte 34 gelagert. Eine links gelegene Schulter 222 der Kugelgewindespindel 198 ist über ein Axiallager 224 an einer Druckhülse 226 abgestützt.
  • Das verminderten Durchmesser aufweisende Ende der Kugelgewindespindel 198 läuft in zwei Radiallagern 228 und 230, deren äußere Laufringe an der Innenseite der Druckhülse 226 festgelegt sind. Die Druckhülse 226 ist auf ihrer Außenseite mit Gewinde versehen und läuft in einer Gewindebohrung einer Zwischenhülse 232, welche fest in der Lagerhülse 200 angeordnet ist. Die Lagerhülse 200 hat angeformte Augen 234 zum Befestigen am Rahmenendteil 56. Das freie Ende der Kugelgewindespindel 198 ist über eine schematisch angedeutete Kupplungshülse 234 mit der Welle des Wechselstrommotors 202 verbunden.
  • Die Druckhülse 226 hat einen angeformten Betätigungsflansch 238 mit Ausnehmungen 240 zum Ansetzen eines Stellschlüssels.
  • Ähnliche Ausnehmungen 242 sind in der Mantelfläche eines Konterringes 242 vorgesehen, welcher ebenfalls auf dem Gewinde der Druckhülse 226 läuft und an den Stirnflächen der Zwischenhülse 232 und der Lagerhülse 200 angreift.
  • In Fig. 3 erkennt man ferner wieder die Aufnahmehülse 194, welche unter Verwendung der Gewindebolzen 196 mit ihrem Flansch 192 zwischen die Antriebsarme 188 und 190 eingespannt ist. Im Inneren der Aufnahmehülse 194 ist die Kugelumlaufspindelmutter 246 gezeigt. Man erkennt ferner die auf das in Fig. 3 links gelegene Ende der Kugelgewindespindel 198 aufgesetzte Lochscheibe 214.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Antriebseinrichtung für die Produkt-Spannzange einer Maschine zum Zerschneiden von in Blockform oder Stangenform vorliegenden Produkten, insbesondere Wurst und Hartkäse, in Scheiben oder Portionsstücke, mit einer Führungseinrichtung für die Spannzange, mit einem auf eine Gewindespindel arbeitenden Antriebsmotor und mit einer auf der Gewindespindel laufenden Spindelmutter, die mit der Spannzange antriebsschlUssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel eine Rugelgewindespindel (198) und die Spindelmutter eine Kugelumlauf-Spindelmutter (246) ist.
  2. 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelgewindespindel (198) über Axial/ Radiallageranordnungen (220, 222 - 230) am Maschinenrahmen gelagert ist.
  3. 3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Lageranordnungen ein Axiallager (224) mit einer axial einstellbaren Druckhülse (226) aufweist.
  4. 4. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelumlauf-Spindelmutter (246) in eine Aufnahmehülse (194) fest eingesetzt ist, welche einen radialen Flansch (192) aufweist, welcher zwischen zwei mit der Spannzange (154) mitbewegte Antriebsarme (188, 190) eingespannt ist.
  5. 5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (192) eine Gewindebohrung aufweist, in welche zwei die Antriebsarme (188, 190) durchsetzende Gewindebolzen (196) von entgegengesetzten Seiten her eingedreht sind.
  6. 6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsarme (188, 190) von einer Führungsbuchse (182) getragen sind, die auf einer Spannzangen-Führungsstange (46) läuft und an welcher ein Spannzangenträger (176) lösbar befestigt ist.
  7. 7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungsbuchse (182) ein Führungsarm (184) angebracht ist, welcher in entgegengesetzte Richtung weist, die der Spannzangenträger (176) und an seinem freien Ende mit Gleitkörpern (186) eine Hilfsführungsstange (48) gabelähnlich übergreift.
  8. 8. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (208) über eine steuerbare Kupplung (206) mit dem einen Ende der Welle eines Eilgangmotors (202) verbunden ist, deren anderes Ende mit der Kugelgewindespindel (198) verbunden.
  9. 9. Antriebseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Eilgangmotor (202) ein Wechselstrommotor ist, während der Antriebsmotor (208) ein gegebenenfalls mit einem Untersetzergetriebe versehener Gleichstrommotor ist.
  10. 10. Antriebseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine auf die Kugelgewindespindel (198) arbeitende Bremse, welche im Gegentakt zu der zwischen dem Antriebsmotor (208) und dem Eilgangmotor (202) angeordneten steuerbaren Kupplung (206) eingerückt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN117800431A (zh) * 2024-02-29 2024-04-02 山西绿泉环保工程有限公司 一种太阳能负压蒸发反渗透浓盐水系统

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CN117800431A (zh) * 2024-02-29 2024-04-02 山西绿泉环保工程有限公司 一种太阳能负压蒸发反渗透浓盐水系统
CN117800431B (zh) * 2024-02-29 2024-05-07 山西绿泉环保工程有限公司 一种太阳能负压蒸发反渗透浓盐水系统

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