DE3010232C2 - Kraftwerk mit einer schwimmfähigen Plattform - Google Patents

Description

Es ist begannt, Kraftwerke auf einer einzigen
schwimmiähigeri Piaitfc-rrn zusammen rrsit Hüfsaggregaten und Zusatzausrüstungen vorgefertigt anzuordnen. Hierzu ist es erforderlich, daß auf einem Trockendock hinreichender Größe sämtliche Kraftwerksbestandteile auf der entsprechend großen Plattform mon- 25 dann werden die Bailasttanks jeder Plattform geflutet, tiert und auf alle Hilfsaggregate und die jeweils vorge- und die Baugruppen werden auf einem vorbereiteten

Fundament abgei-itzt. Nach dem Auffüllen und Zuschütten des betreffenden Kanals wird dann das Kraftwerk auf die übliche Weise an Land fertiggestellt. Wenn das Kraftwerk in schwimmendem Zustand in Betrieb genommen werden soil, werden die Baugruppen zur Verhinderung einer Drift aus der vorgesehenen Position verankert. In jedem Fall werden nach Erreichen der vorgesehenen Position die erforderlichen Verrohrun-

wodurch die Herstellungskosten und der Zeitbedarf 35 gen und Leitungsanschlüsse für jede Baugruppe hergerecht hoch liegen. Hinzu kommt, daß je nach der vorge- stellt, so daß die Baugruppen gemeinsam als Kraftwerk

• - · _zu arbeiten vermögen.

Ein auf die vorstehend beschriebene Weise errichtetes Kraftwerk ist in verschieden?*· Hinsicht vorteilhaft. ■40 Zum einen können alle Maschinenbauteile in kurzer Zeit in einem geeigneten Werk angefertigt und auf einmal zum Bauplatz befördert werden. Die Installation der Maschinenanlagen am Bauplatz ist dabei sehr einfach, so daß die Zahl der für die Errichtung des Kraft wcrks benötigten Facharbeiter verringert werden kann. Infolgedessen kann die Bauzeit insgesamt verkürzt werden, woraus sich eine Verringeiung der Baukosten ergibt.

Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform

Werksanlage an einer vom endgültigen Aufstcllort ge- 50 der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es trennten Stelle gebaut wird, dann die Werksanlage auf zeigt

sehenen Zusatzausrüstungen wie Frischwassergewinnungsvorrichtung, Turbinenöl-Speicherbehälter usw. von diversen unter Umständen weit entfernt liegenden Herstellern angeliefert und entsprechend installiert werden müssin. Der Aufbau des Kraftwerks gestaltet sich dadurch sehr aufwendig, weil erst im Trockendock nach dem Transport der einzelnen Aggregate- und Zubehörteile dorthin eine endgültig Montage stattfindet.

sehenen Kraftwerksgröße und dem Umfang des Zube hörs unterschiedliche Plattformgrößen erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich insbesondere bei größeren Anlagen die Beförderung zu dem vorgesehenen Einsatzort als sehr umständlich und schwierig erweist und die Gefahr einer Transportbeschädigung zunimmt. Außerdem ist der Austausch einzelner Zusatzausrüstungen bei Ausfall infolge der Einbindung in den gesamten Kraftwerkskomplex außerordentlich schwierig.

Aus der DE-OS 26 06 297 ist ein Verfahren zum Errichten einer Werksanlage, z. B. eines Kraftwerks an Land bekannt, bei dem zunächst eine schwimmfähige

dem Wasser zum Aufschwimmen gebracht und längs einer Wasserstraße navigiert wird, hierauf ein Wasserbereich um die Werksanlage herum gegenüber der Wasserstraße abgesperrt wird, danach der Wasserspiegel innerhalb des abgesperrten Wasserbercichs angehoben wird, um die Werksanlage auf der Wasseroberfläche in einer über dem Wasserspiegel der Wasserstraße liegenden Höhenlage zu transportieren, und schließlich F i g. 1 eine teilweise aufgeschnittene Aufsicht auf eine Stromerzeuger-Baugruppe zur Verwendung bei einem Kraftwerk gemäß der Erfindung, F ig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in F ig. 1.

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-IiI in Fig. 1,

F i g. 4 eine schaubildliche Darstel'ung der Transportart der Stromerzeuger-Baugruppe und F i g. 5 eine schematische Darstellung der Anordnung

die Werksanlage in einer über dem Wasserspiegel der bo der Baugruppen bei einem Kraftwerk gemäß der Erfindung.

In den F- i g. I bis 3 ist jeweils ein Teil der Wand eines Gehäuses für den Turbinengenerator weggelassen, so daß leiziercr sichtbar wird. Die Stromerzeuger-Baugruppe 10 wei.si eine mit Ballasttanks 11.) versehene Plattform 11 auf. auf welcher clic Hauptmaschinenanlagcii. wie ein Kessel 12. eine Tumine 14 und ein Generator 16,die einc(n)Tu:bincngcnerator(cinhe'.i) bilden.so-

Wasserstraße gelegenen Höhenlage auf dem Festland abgesetzt wird. Auch diesem bekannten Verfahren haften die vorstehend aufgeführten Nachteile der bekannten Kraftwerke auf einer einzigen schwimmfähigen Plattform an.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kraftwerk mit einer für Transport/wecke auf einer schwimmfähigen Plattform angeo^rdneten Stroineizcu-

b5

yie ein Transformator 18, und Hilfsgeräte für diese Machinenanlagen, wie Unterwindgebläse 20, ein Schlot 22, :in Kondensator 24, eine Wasserumwälzpumpe 26, ein Entlüfter 28, eine Kompressor- bzw. Verdichteranlage 10, eine Wasserpumpenanlage 32, ein Wasserstoffgasgelerator 34, eine Batterie 36, ein Kontrollraum 38, ein Kran mit Hebezeug 40 und eine Notstromgeneratoranage 42, montiert sind. Für den Turbinengenerator ist ein 3ehäuse 44 vorgesehen.

F i g. 4 veranschaulicht die Beförderung der Baugruppe auf See. Die Stromerzeuger-Baugruppe tO ist dabei auf einen tauchfähigen bzw. versenkbaren Lastkahn aufgesetzt, der durch einen Schlepper 48 auf einer Wasserstraße 50 zu einem vorgesehenen Ort geschleppt wird.

Fig.5 zeigt ein Beispiel für die Anordnung von Stromerzeuger-Baugruppen und der mit ihnen zusammenwirkenden Hilfs- oder Zusatzausrüstungen. Gemäß F i g. 5 sind drei auf die beschriebene Weise beförderte Baugruppen 10 nebeneinander angeordnet und zu einem Kraftwerk größerer Leistung zusanrimengeschaltet. Die zugeordneten Zusatzgeräte bzw. -ausrüstungen sind in sechs Gruppen unterteilt und zur Bildung von sechs Zusatzgeräte- bzw. -ausrüstungs-Baugruppen auf sechs Plattformen 51 montiert Die gestrichelten Rechtecke in F i g. 5 deuten die so gebildeten Zusatzgeräte-Baugruppen an. Dabei ist eine Unterwerk-Baugruppe 60 vorgesehen, in welcher ein Primär-Unterwerk 62 zur Umspannung des von den Stromerzeuger-Baugruppen 10 erzeugten Stroms auf eine vorbestimmte Spannung zur Belieferung von nicht dargestellten elektrischen Anlagen und Verbrauchern angeordnet ist. In einer Wasserversorgungs-Baugruppe 64 sind eine Frischwassergewinnungsvorrichtung 66 und ein Turbincnöl-Speicherbehälter 68, der über eine Speiseleitung 70 mit den Stromerzeuger-Baugruppen 10 verbunden ist, vorgesehen. In einer Wasserreinigungs- bzw. -aufbereitungs-Baugruppe 72 sind eine Wasseraufbereitungs-Vorrichtung 74, eine Fördervorrichtung 76 für aufbereitetes Wasser, ein C'versorgungsbehälter 78 und ein Hilfskessei 80 zum Anfahren des Kraftwerks vorgesehen. Die Wasseraufbereitungs-Vorrichtung 74 wird mit Frischwasser von der Salzwasser/Frischwassergcwinnungsvorrichtung 66 beschickt, um dieses Frischwasser zu reinigen. Das aufbereitete Wasser wird dann über die For dervorrichtirng 76 den Baugruppen 10 zugeführt, um im Kessel und für andere Zwecke benutzt zu werden Eine Brennstofflager-Baugruppe 82 enthält zwei Brennstofftanks 84 für die Versorgung des Kessels. Eine Dieselgenerator-Baugruppe 86 en.Viält eine Dieselgeneratorausrüstung C8 zur Verwendung beim Anfahren des Kraftwerks oder ils Notstromversorgung. In einer Dienstgebäude-Baugruppe 90 sind ein Gebäude 92, von dem aus das Kraftwerk betrieben und kontrolliert wird, ein Feuerlöschgebäude 94 und ein Wasserbehälter % für Feuerlöschzwecke vorgesehen.

Diese sechs Zusatzgeräte-Baugruppen werden ebenso wie die Stromerzeuger-Baugruppen 10, auf Wasserstraßen zum Bauplatz transportiert. Nacn dem Landen oder Verankern in schwimmendem Zustand werden die t>o Leitungsverbindungen und Verrohrungen zwischen den einzelnen Baugruppen und zum Kraftwerk hergestellt.

Bei diesem Kraftwerk läßt sich der Arbeitsaufwand für die Beförderung der einzelnen Baugruppen zum Bauplatz sowie für den Zusammenbau der Zusatzgeräte b^r> und der Baueinheiten aufgrund der Verwendung der verschiedenen Baugruppen beträchtlich verringern. Infoleedessen kann durch eine Bauzeitverkürzung eine

entsprechende Herabsetzung der Baukosten realisiert werden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kraftwerk mit einer für Transportzwecke auf einer schwimmfähigen Plattform angeordneten Stromerzeuger-Baugruppe und mit dieser zusammenwirkenden Zusatzausrüstungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzausrüstungen vorgefertigt nach ihrer Funktion in Baugruppen geordnet und auf wenigstens einer separaten schwimmfähigen Plattform (51) montiert sind.

   ger-Baugruppe und mit dieser zusammenwirkenden Zusatzausrüstungen mit verbesserter Effektivität an den vorgesehenen Standort zu befördern und dort zu errichten.

   Diese Aufgabe wird bei dem anfangs genannten Kraftwerk erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zusatzausrüstungen vorgefertigt nach ihrer Funktion in Baugruppen geordnet und auf wenigstens einer separaten schwimmfähigen Plattform montiert sind.

   Die Stromerzeuger-Baugruppe und die Zusatzgeräte-Baugruppe können aus den betreffenden Maschinen und einer schwimmfähigen Plattform in einem passenden Werk hergestellt und zusammengesetzt werden, um dann zur vorgesehenen Errichtungsstelle für das Kraftwerk transportiert zu werden. Zu diesem Zweck werden beide Baugruppen jeweils auf ein '.auchfähiges bzw. versenkbares Wasserfahrzeug aufgesetzt und dann auf Wasserstraßen, wie Flüsse und Seen, befördert Bei der Ankunft an einer Stelle in der Nähe des Bauplatzes werden die Wasserfahrzeuge versenkt, so daß die Baugruppen freikommen und selbst zu schwimmen vermögen. Zur Errichtung des Kraftwerks an Land wird jede Baugruppe über einen vorbereiteten Wasserkanal zu einer vorbestimmten Aufstellposition geschleppt. So-

   DIe Erfindung betrifft ein Kraftwerk mit einer für Transportzwecke auf einer schwimmfähigen Plattform angeordneten Stromerzeuger-Baugruppe und mit dieser zusammenwirkenden Zusatzausrüstungen.