DE3009730A1 - Flanschverbindung zwischen einzelabschliessbaren rohrleitungen - Google Patents

Flanschverbindung zwischen einzelabschliessbaren rohrleitungen

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DE3009730A1
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flange
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Wolfgang 8755 Hörstein Gliksman
Dietmar Dr. 8755 Alzenau Hanus
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L29/00Joints with fluid cut-off means
    • F16L29/007Joints with cut-off devices controlled separately

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

  • Flanschverbindung zwischen einzelabschließbaren
  • Rohrleitungen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flanschverbindung zwischen einzelabschließbaren Rohrleitungen, die den Transport von möglicherweise Kontaminierung verursachenden Stoffen dienen. Kontaminierende Stoffe sind beispielsweise ätzende oder giftige Pulver oder Flüssigkeiten, auf dem Gebiet der Kerntechnik sind es pulverförmige oder granulierte U/Pu02-Mischoxidpulver, die wegen ihrer Strahlung von der Umwelt ferngehalten werden müssen. Die Handhabung dieser Stoffe geschieht daher innerhalb von sogenannten Handschuhkästen, die gegenüber der Umgebung unter einem leichten Unterdruck stehen, so daß darin gehandhabte Stoffe nicht nach außen gelangen können.
  • Bei Umfüllvorgängen müssen beispielsweise Flanschverbindungen zwischen zwei Rohrleitungen hergestellt werden, wobei nach Beendigung dieses Vorganges die beiden Verbindungsflansche mit dem transportierten Medium kontaminiert sind und es kaum zu vermeiden ist, daß diese Kontamination bei der Demontage dieser Flanschverbindung auf den umgebenden Raum übergeht. Es läßt sich daher nicht vermeiden, anschließend eine Säuberung, auch Dekontamination genannt, durchzuführen, was mit einer umständlichen und zeitraubenden Prozedur verbunden ist.
  • Es stellte sich daher die Aufgabe, Flanschverbindungen zu finden, bei denen die Gefahr der Kontamination der Umgebung nach dem Lösen derselben praktisch nicht mehr befürchtet werden muß.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß jeder Rohrflansch mit einem Absperrschieber versehen ist und daß der Absperrschieber des einen Flansches mit Einrichtungen zur Zu- und Abführung eines Spülmediums zur Dekontamination des Raumes zwischen den Absperrschiebern bei geschlossener Flanschverbindung versehen ist. Diese Konstruktion erlaubt es also zunächst bei geschlossener Flanschverbindung die einzelnen Flanschhälften mit Hilfe eines Schiebers abzusperren und den Raum zwischen diesen beiden Schieber mit einer Spülflüssigkeit zu dekontaminieren, so daß nach dem Öffnen der Flanschverbindung eine Kontamination der Umgebung durch staubförmige oder flüssige Teilchen ausgeschlossen ist.
  • Eventuell geringe verbleibende Kontaminationsspuren an den beiden Flanschen sind durch die Feuchtigkeit der Spülflüssigkeit gebunden und können leicht abgewischt werden.
  • Ein mögliches Konstruktionsbeispiel für eine derartige Einrichtung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt, wobei die Fig. 1 diese Einrichtung im geöffneten Zustand, in Fig. 2 dagegen im geschlossenen Zustand darstellt. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung sei nun mit Hilfe des Ablaufes eines Umfüllvorganges näher beschrieben.
  • Im Behälter 1 befindet sich beispielsweise U/Puo2-Mischoxidpulver, das in bestimmten Mengen in den Behälter 2 überführt werden soll. Die beiden Behälter werden zu diesem Zweck über die Rohrleitungen 11 und 21, die an ihren Enden mit Flanschen 12 und 22 versehen sind, miteinander verbunden. Jeder dieser Flansche ist zunächst mit einem Absperrschieber 15 bzw 25 abgeschlossen, der über eine Schubstange 5 bzw. 3 von Hand oder auch motorisch betätigt werden kann. Der Schieber im Flansch 12 ist zwischen den beiden Flanschplatten 13 und 14 geführt, die an ihrem Umfang gegeneinander in herkömmlicher Weise abgedichtet sind (16). Der Schieber 25 ist ebenfalls zwischen zwei Flanschplatten 23 und 24 geführt, die mit Hilfe einer Dichtung 26 miteinander verbunden sind.
  • Der Schieber 25 ist mit einer Zentralbohrung 28 versehen, die mit der Zuführungsleitung 3 - diese ist in diesem Beispiel gleichzeitig Betätigungsorgan - zur Zuführung einer Dekontaminationsflüssigkeit verbunden ist.
  • Für die Abführung der Kontaminationsflüssigkeit ist ein Ringkanal 27 vorgesehen, der in den Raum zwischen den Flanschplatten 23 und 24 einmündet. In diesen Raum mündet auch der Stutzen 4 zur Abführung des Dekontaminationsmittels, beispielsweise in einen Sammelbehälter, wobei auch ein Filter zwischengeschaltet sein kann.
  • Diese Fig. 1 stellt, wie bereits gesagt, die Flanscnverbindung im geöffneten Zustand dar, wobei die beiden Rohrleitungen 11 und 21 über die Schieber 15 und 25 verschlossen sind. Zur Durchführung des Umfüllvorganges werden diesen beiden Flansche 12 und 22 entsprechend Fig. 2 miteinander verbunden und beispielsweise vakuumdicht verschraubt, was hier der Ubersichtlichkeit halber nicht näher dargestellt ist. Sodann wird zunächst der Schieber 25 zurückgezogen, so daß der Eingang zum Behälter 2 frei ist, anschließend wird der Schieber 12 geöffnet, so daß der Umfüllvorgang aus dem Behälter 1 in den Behälter 2 beginnen kann. Nach Beendigung desselben wird zunächst über die Stange 5 der Schieber 15 geschlossen und damit der Durchlauf des Umfüllgutes, in diesem Beispiel pulverisiertes U/PuO2-Nischoxidpulver, gestoppt. Anschließend wird über die Zuführungsleitung 3 auch der Schieber 25 eingeschoben, so daß sich die in Fig. 2 dargestellte Stellung beider Schieber ergibt.
  • Nunmehr ist der Zwischenraum zwischen den beiden Schiebern 25 noch vom Durchlaufgut an seinen Wandungen kontaminiert. Zur Beseitigung dieser Kontamination wird nun über die Leitung 3 eine Dekontaminationsflüssigkeit eingespült, die diesen Raum über den Ringkanal 27 und den Stutzen 4 wieder verläßt. Nach Beendigung des Spülvorganges kann die Verbindung wieder geöffnet werden, so daß sich der Zustand von Fig. 1 ergibt. Die nunmehr freiliegenden Oberflächen des Raumes 51 enthalten keinerlei staubförmige Kontaminationen mehr, Feuchtigkeitsreste mit evtl. gebundener Kontamination, als U/PuO2-Staub, können leicht abgewischt werden. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß es zweckmäßig ist, sämtliche Oberflächen dieses Raumes 51 möglichst mit polierter Oberfläche zu versehen, damit sie auch von dieser Seite her wenig Ansatzpunkte für das Festsetzen einer Kontamination bieten. Auch scharfe Ecken und Kanten sollten vermieden werden, wie es die Ausrundungen 52 dieses Raumes in Fig. 2 zeigen.
  • Dieses Beispiel zeigt, daß durch diese Einrichtung beim Öffnen der Verbindungsleitung eine Kontamination der Umgebung also innerhalb oder außerhalb eines Handschuh- kastens zu vermeiden ist. Selbstverständlich kann die Konstruktion eines derartigen Schiebers, dessen Prinzip hier lediglich dargestellt wurde, mannigfach abgewandelt werden. Da die Konstruktion von Absperrschiebern an sich jedoch Stand der Technik sind, wurde hier vo#n der Darstellung weiterer Einzelheiten Abstand genommen.
  • 2 Patentansprüc#he 2 Figuren

Claims (2)

  1. Patentansprüche Flanschverbindung zwischen einzelabschließbaren Rohrleitungen, die den Transport von möglicherweise Kontaminierung verursachenden Stoffen dienen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Rohrflansch (12,22) mit einem Absperrschieber (15,25) versehen ist und daß der Absperrschieber (25) des einen Flansches (22) mit Einrichtungen zur Zuführung (3) und Abführung (4) eines Spülmediums zur Dekontamination des Raumes (51J zwischen den Absperrschiebern (15 und 25) bei geschlossener Flanschverbindung versehen ist.
  2. 2. Flanschverbindung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Absperrschieber (25) zur Zuführung des Dekontaminationsmediums in den Raum (51) mit einer zentralen oeffnung (28) und zur Abführung desselben mit einem Ringkanal (27) versehn ist, die Jeweils mit dem Zuführungskanal (3) bzw. dem Abführungskanal (4) in Verbindung stehen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2209199A (en) * 1987-08-28 1989-05-04 Nat Coupling Co Inc Self-flushing hydraulic coupling
DE10150090A1 (de) * 2001-10-11 2003-04-17 Wilo Gmbh Leckfreier Adapter für eine Pumpe oder ein Thermostatventil

Non-Patent Citations (1)

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NICHTS-ERMITTELT *

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GB2209199B (en) * 1987-08-28 1991-07-17 Nat Coupling Co Inc Self-flushing hydraulic coupling
DE10150090A1 (de) * 2001-10-11 2003-04-17 Wilo Gmbh Leckfreier Adapter für eine Pumpe oder ein Thermostatventil

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