DE300902C - - Google Patents

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DE300902C
DE300902C DENDAT300902D DE300902DA DE300902C DE 300902 C DE300902 C DE 300902C DE NDAT300902 D DENDAT300902 D DE NDAT300902D DE 300902D A DE300902D A DE 300902DA DE 300902 C DE300902 C DE 300902C
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DE
Germany
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lance
stirrup
shoe
fastening
holes
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/20Pockets, receptacles, or other supporting devices attached or attachable to saddle, e.g. for insertion of arms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der bekannte Lanzenschuh ist seither mittels Riemen, welche mit Lederriemchen am Lan'zenschuh selbst angenäht werden, derart betestigt, daß die Riemen durch viereckige Löcher, welche im Steigbügel vorgesehen sind, gezogen werden, derart, daß sie den Steigbügelrand an Stelle der Löcher umfassen. Der Lanzenschuh ist auf diese Weise fest, also nicht lösbar am Steigbügel angeordnet und
ίο dies hat die verschiedensten Nachteile. Um den !Nachteilen zu begegnen, welche der mittels Riemen am Steigbügel befestigte Lanzenschuh aufweist, hat man eine lösbare Lanzenschuhbefestigung geschaffen. Diese bekannte Befestigung hat aber noch die verschiedensten Mängel aufzuweisen.
Vor allen Dingen ist ein Übelstand hervorzuheben, welcher darin liegt, daß der Steigbügel eine Änderung insofern zu erleiden hat,
ao als an Stelle der bei jedem jetzt im Gebrauch befindlichen Steigbügel vorhandenen zwei Schlitzlöcher ein Schlitzloch eingearbeitet werden muß. Der Steigbügel bleibt also nicht unverändert, und deshalb kann man auch den Ersatzlanzenschuh nicht ohne weiteres anbringen, wenn ein Lanzenschuh, der angenäht gewesen ist, verloren geht. Auch wenn von Grund auf die Lanzenschuhe nicht mehr angenäht werden sollen, so müßten alle vorhandenen Steigbügel umgearbeitet werden. Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Befestigungsvorrichtung werden die vorhandenen beiden Löcher wieder zur Befestigung mitbenutzt, der Steigbügel bleibt also unverändert in seiner bekannten Form und Ausführung. ■ - _
Eine Drehung des Lanzenschuhes am Steigbügel muß ausgeschlossen sein, da sonst die fest im Lanzenschuh steckende Lanze keinen sicheren Stand hat, sondern unter Drehung des Lanzenschuhes nach vorn oder hinten fallen kann. Um jede Drehung zu vermeiden, ist bei der althergebrachten üblichen Befestigung der Lanzenschuh mittels zweier Riemen,' die durch zwei Löcher gezogen sind, also an zwei Stellen gehalten, und dies behält die neue Befestigungsvorrichtung bei, während sich bei der bekannten lösbaren Befestigung der Lanzenschuh drehen kann. Ganz besonderer Wert liegt bei der neuen Befestigung aber darin, daß jedes Schrauben überflüssig ist, während bei der bekannten lösbaren Befestigung ein Halteblock angeschraubt werden muß. Beim Militär muß unter allen Umständen darauf gesehen werden, daß keine Werkzeuge zur Befestigung mitzuführen sind; denn solche gehen leicht verloren und gestalten die Handhabung umständlich. Die vorliegende Befestigung entspricht den vom Militär gestellten Anforderungen im vollsten Maße.
Auf der Zeichnung' ist der Lanzenschuh, am Steigbügel angeschnallt, in
Fig. ι in Seitenansicht, in
Fig 2 von vorn, und in
Fig. 3 von oben gesehen dargestellt.
Fig. 4 zeigt den Lanzenschuh mit seiner Befestigungsvorrichtung allein, und
Fig. 5 veranschaulicht den Teil des Steigbügels, welcher den Lanzenschuh zu tragen hat.
Der Steigbügel α selbst bleibt unverändert, das ist erste Bedingung, die bei Schaffung der neuen Befestigung des Lanzenschuhes ge-
stellt wurde. Die Löcher b und c, die in einem Schenkel des Steigbügels α vorgesehen sind, müssen also wieder benutzt werden. Um dies zu ermöglichen, ist am Lanzenschuh h
'5 ein Doppelhakeh d, e befestigt, dessen freie Schenkel einander entgegengerichtet sind, und eine Vorsteckplatte f paßt in den Hohlraum, den der durch die Löcher b und c gesteckte Doppelhaken d, e beläßt. Die Vorsteckplatte f ist, damit sie Halt bekommt, an einem Riemen g befestigt, welcher Steigbügel und Lanzenschuh zu umfassen vermag und welcher durch eine Schnalle, oder auch auf andere Weise, schnell lösbar zu schließen ist. Die Befestigung des Lanzenschuhes h am Steigbügel a erfolgt einfach und schnell, indem man die Haken d und e von außen durch die im Steigbügel befindlichen Löcher b und c steckt, dann die Vorsteckplatte f zwischen die im Innern des Steigbügels vorstehenden Haken d und e schiebt und den Riemen g schließt, wie aus den Figuren 1, 2 und 3 ersichtlich.
Die neue Befestigungsvorrichtung hält den Lanzenschuh fest am Steigbügel, läßt ihn aber schnell abnehmen und wieder anhängen. Da die Befestigung durch Metallteile erfolgt, ist sie natürlich viel dauerhafter, wie die Befestigung mittels Riemen, ja es ist eine Abnutzung der Metallteile überhaupt nicht zu befürchten. Erneuert müßte nach längerer Zeit nur der Riemen g werden, welcher die Vorsteckplatte trägt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Lösbare Befestigung für Lanzenschuhe am Steigbügel, dadurch gekennzeichnet, daß am Lanzenschuh (h) ein Doppelhaken angeordnet ist, dessen gegeneinander gerichtete freie Schenkel (d und e) in die im Steigbügel («) vorhandenen Schlitzlöcher (b und c) passen und hier, im Innern des Steigbügels, soviel Raum belassen, daß eine Vorsteckplatte (f) zwischen sie geschoben werden kann, so daß die Hakenschenkel (d und e) nicht wieder zurück können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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