DE3008391A1 - Koerperschallmikrofon fuer saiteninstrumente zum einbau zwischen steg und resonator - Google Patents

Description

• Körperschallmikrofon für Saiteninstrumente zum Einbau
• zwischen Steg und Resonator.
• Die Erfindung betrifft ein Körperschallmikrofon für Saiteninstrumente, bei dem Je nach Saitenzahl bzw. Porm des Steges mehrere miteinander gleichsinnig leitend verbundene piezoelektrische Wandler in ein gemeinsames Trägerprofil von möglichst hoher Festigkeit eingegossen sind und das zwischen Steg/Stegeinsatz und Resonator von Saiteninstrumenten eingebaut wird.
• Im Zuge der Entwicklung der modernen Konzertpraxis wird es zunehmend notwendig, ähnlich der Veratärkung elektrischer Gitarren auch akkustische Saiteninstrumente mittels geeigneter Vorrichtungen zu verstärken, um vergleichbare Lautstärken zu erzielen.
• Neben der Verwendung elektromagnetischer Tonabnehmer und von Mikrofonen ist es bekannt, hierzu piezoelektische Körperschallmikrofone mittels beliebiger Befestigungsvorrichtungen an irgendeinem Punkt von Saiteninstrumenten zu befestigen, um deren mechanische Schwingungen in elektrische Zeichen umzuwandeln, die entsprechend veratärkt und mit großer Naturtreue wiedergegeben werden können.
• Diese Lösung hat sich Jedoch in mehrfacher Hinsicht als unbefriedigend erwiesen Aufgrund einer Bevorzugung der Schwingungen, die am Jeweiligen BefeJtigungzpunkt vorherrschen, wird der Klang des Instrumentes durch die Verstärkung entsprechend verfälscht.
• Auch hat es sich gezeigt, daß bei dieser Lösung auf einen zusätzlichen Vorverstärker meist nicht verzichtet werden kann, da die Leistung solcher Mikrofone für die Konzertpraxis andernfalls oft nicht aureicht.
• Schließlich fahrt bei dieser Lösung die Einwirkung des Schalldrucks der Lautsprecher auf den Resonator des Instrumentes - soweit das Körperschallmikrofon hieran angebracht ist - häufig schon vor Erreichen eines ausreichend großen Verstärkungseffektes zur Rilokkopplung.
• Es ist auch bekannt und erprobt, daß Verstärkungsleistung und Naturtreu des verstärkten Instrumentenklanges gegensilber des unverstärkten Klang bei gleichzeitiger Minimierung der Rückkopplungsneigung dadurch optimiert werden können, daß ein System von mehreren piezoelektrischen Wandlern unnittelbar zwischen Steg und Resonator von Saiteninstrumenten eingebaut wird, an der Stelle also, wo sich die Schwingungen der Saiten auf den Resonator übertragen, wodurch die Hauptkomponenten des Jeweils typischen Klang von Saiteninstrumenten erfaßt werden können.
• Auf dem bisherigen Stand der Technik ist es jedoch notwendig, ein entsprechendes Wandlersystem bereits beim Bau des Instrument es vorzusehen, da das Konstruktions-Prinzip und die zur Erzielung einer befriedigenden Leistung notwendige Größe der bekannten Lösung speziell bei Gitarren eine erhebliche konstruktive Veränderung des Instrunentes bei einen nachträglichen Einbau erforderlich nacht. (1) Eine breite Anwendung dieser Lösung macht aber ein Konrtruktionsprinzip erforderlich, das es gestattet, ein entsprechendes Wandlersystem bei ausreichender Leistungsfähigkeit so klein zu dimensionieren, daß es nilhelos nachträglich in eine Vielzahl handelsüblicher Saiteninstrumente eingebaut werden kann, ohne daß aufwendige Veränderungen der Instrumentenstege notwendig werden.
• 1) Ovation- Instruments Inc., Greenwoods Road, New Hartford, baut ein entsprechendes Sytem in ihre Gitarren ein. Es stellt sich somit die Aufgabe, die elektrische Ausgangsleistung eines Systems von mehreren piezoelektischen Wandlerelementen gegenüber dem bisherigen Stand der Technik deutlich zu erhöhen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine in Relation zur Anzahl der Saiten bzw. zur Form des Steges (je nachdem, ob ein Steg eine durchgehende Auflagefläche, zwei oder mehr Beine etc. aufweist) günstige Anzahl von piezoelektrischen Wandlerelementen, die untereinander gleichsinnig leitend verbunden und rist einem Kabel für den Anschluß an einen Verstärker versehen sind, auf einem elektrisch-isolierten gemeinsamen Trägerprofil von möglichst hoher Festigkeit so angebracht wird, daß sich mechanische Spannungen, die auf den Träger wirken, entsprechend auf die Wandlerelemente übertragen.
• Diese Lösung macht sich den Umstand zunutze, daß die Leistung piezoelektrischer Wandler wesentlich gesteigert wird, wenn neben linearen Druck-Zug-Belastungen vor allem auch Biege- und Torsionsspannungen erfaßt bzw. erzwungen werden.
• Sie geht gleichzeitig davon aus, daß durch eine mechanisch hochfeste Einbindung einzelner piezoelektriether Wandler in ein erfindungsgemäßes Profil diese in wesentlich höherem Maße gezwungen werden, die zwischen Steg und Resonator eines Saiteninstrumentes auftretenden Impulse und Schwingungen gemäß den hierbei am gemeinsamen Trägerprofil auftretenden Spannungen, insbesondere Biege- und Torsionsspannungen, nachzuvollziehen, als dies bei einer losen oder hinsichtlich Verdrehung/Verbiegung nur wenig festen Einbringung der Wandlerelemente der Fall ist.
• Expertengespräche und praktische Versuche haben diese Annahme bestätigt.
• Bei der praktischen Erprobung hat es sich als günstig erwiesen, ein metallenes Trägerprofil, vorzugsweise ein U-Profil aus Stahl, zu verwenden, da ein solches Profil neben der Verstärkungsfunktion gleichzeitig der elektrischen Abschirmung gegen Einstrahlungen (Netzbrummen) dient, indem eine leitende Verbindung zwischen Metallprofil und Massepol des Anschlußkabels hergestellt wird.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie es zur Erprobung an Gitarren verwendet wurde.
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Claims (3)

1. Fatentansprüche: Körperschailmikrofon für Saiteninstrumente, dadurch gekennzelchnet, daß mehrere piezoelektrische Wandlerelemente für je eine oder mehrere Saiten auf einem gemeinsamen Träger mit hoher Festigkeit montiert sind, dergestalt, daß eine Verbiegung und/oder Verdrehung bzw. eine Zug-Druck-Belastung des gemeinsamen Trägers eine entsprechende Verformung der aufgebrachten Wandlerelemente erzwingt.
2. 2. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Träger ein metallenes, gegenüber den Wandlerelementen elektrisch isoliertes U-Profil ist, und das zum Zweck der elektrischen Abschirmung mit dem Massepol der Zuleitung leitend verbunden ist.
3. 3. Mikrofon nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Abmessung und Form des Mikrofones sich an den Jeweiligen Einbaugegebenheiten handelsüblicher Saiteninetrumente orientieren, wie etwa Länge, Tiefe und Breite von LanglUchern zur Aufnahme des Steges bei Gitarren.