DE3008195C2 - Tisch mit einer Arbeitsfläche zur Spannbefestigung von Objekten - Google Patents
Tisch mit einer Arbeitsfläche zur Spannbefestigung von ObjektenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tisch mit einem Boden und einer Arbeitsfläche zur Spannbefestigung
von Objekten, wobei in der Arbeitsfläche Nuten zum Abgriff von Spannelementen vorgesehen sind. Unter
der Arbeitsfläche wird der an den Boden nach obe;· anschließende Bereich verstanden, der auch eine
gewisse Tiefe aufweist und an welchem vermittels Spannelementen Objekte festgespannt werden können.
Das Einsatzgebiet derartiger Tische ist überall dort, wo es darum geht, Objekte auf Flächen festzuspannen, um
sie zu positionieren, zu bearbeiten, zu messen u.dgl. Solche Tische können im Experimental- und Meßlabor,
im Maschinen-, Werkzeug- und Apparatebau sowie im Vorrichtungsbau Verwendung finden. Sie sind selbstverständlich
auch im optischen Bereich einsetzbar, wobei dann an die Beschaffenheit sowie das thermische und
mechanische Verhalten des Bodens des Tisches erhöhte Anforderungen gestellt werden.
Bei einem bekannten Tisch, der im Bereich der Optik Verwendung findet und von dem die Erfindung ausgeht,
ist eine Tisch-Grundplatte vorgesehen, die aus einer Wabenstruktur besteht. Die Tisch-Grundplatte besitzt
neben den Vorteilen des geringen Gewichtes eine große Steifigkeit, gute Dämpfungseigenschaften gegenüber
Schwingungen sowie zufriedenstellende thermische Stabilität bzw. Maßhaltigkeit. Die Arbeitsfläche dieses
Tisches besteht aus im Querschnitt x-förmigen optischen Bänken, die als durchgehende Leisten auf der
Tisch-Grundplatte befestigt sind und parallel zueinander in gewissem Abstand und Rastermaß ortsfest
angeordnet sind. Von den x-förmigen Querschnitten werden Nuten gebildet, die zum Angriff bzw. Einsatz
von Spannelementen dienen. Dabei finden besondere reiterartig ausgebildete Spannelemente Verwendung,
die jeweils über eine oder zwei x-förmige Schienen hinüberfassen. Das Zentrum dieser als Reiter oder
Aufsatzkomponenten ausgebildeten Elemente befindet sich dann entweder über einer x-förmigen Schiene oder
zwischen zwei x-förmigen Schienen. Durch Verwendung von Sondereinheiten, beispielsweise Verschiebegestellen
od. dgl, ist auch eine davon abweichende Positionierung im Einzelfall möglich, infolge der
durchgehenden Schienen, die ein anderes thermisches Ausdehnungsverhalten besitzen als der aus einer
Wabenstruktur bestehende Boden, behindern sich diese oeiden Elemente gegenseitig, so daß ein solcher Tisch
für hohe optische Anforderungen nur bedingt einsatzfähig ist
Die Wahl des Tischmaterials hängt ab von z. B. Schwingungsdämpfung, Ausdehnung durch Wärmeeinwirkung,
Festigkeit, Gewicht u. dgl. Die Aufspannmögiichkeit
von Objekten ist durch das Material des Bodens oft eingeschränkt Fällt die Wahl auf Stein, z. B. Granit,
wegen der günstigen Schwingungs- und Temperatureigenschaften, so verbietet sich die Verwendung eingearbeiteter
Nuten wegen der geringen Zugfestigkeit des Granits und die Verwendung von aufgesetzten Metallschienen
wegen der großen Wärmeausdehnung der Schienen. Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, die
Tisch-Grundplatte mit einem Rasterwerk gleichabständig
verteilter Geu-indebohrungen zu versehen, deren
gegenseitiger Abstand auf die verwendeten Spannelemente bzw. aufgespannten Objekte abgestellt ist. Damit
sind aber auch die Spannmögüchkeiten beschränkt und vor allen Dingen auf ganz spezielle Punkte festgelegt,
ganz abgesehen davon, daß die Herstellung eines solchen Tisches sehr aufwendig ist Im Zusammenhang
mit derartigen, mit einem Rasterfeld von Gewindebuchsen überzogenen Tischen ist es bskannt, dann, wenn
eine Aufspannmöglichkeit t-ußerhaib der durch die
Gewindebuchsen festgelegten Punkte gewünscht wird, an dieser Stelle des Tisches ein Zwischenstück in Form
einer Nutenplatte zu benutzen. Diese Nutenplatte besteht aus einem Stück Metall, in welches sich
kreuzende Nuten in bestimmtem Abstand voneinander eingearbeitet sind, über ein oder mehrere Durchgangslöcher oder entsprechende Schrauben kann ein solches
Zwischenstück an der bzw. den Gewindebuchsen eines Tisches befestigt werden, der mit einem solchen
Rastermaß angewiesene Buchsen ausgestattet ist. Dabei wird die Nutenplatte jedoch lediglich als Zwischenstück
angeordnet, welches gleichsam einen Adapter darstellt, um einen bestimmten Reiter oder ein Aufsatzelement,
an welches die Nuten der Nutenplatte angepaßt sind, zu positionieren. Die Verwendung derartiger Nutenplatten
setzen auch weiterhin die Ausstattung des Tisches mit dem Rastermaß an Gewindebuchsen voraus.
Im Maschinenbau ist es schließlich üblich, in meist gußtechnisch gefertigten Tischen t-förmige Nuten
einzuarbeiten, die verschiebbare Muttern oder Schraubenköpfe aufnehmen. Aufzuspannende Objekte werden
dann mittels Schrauben und Spannstücken gegen die Tischoberfläche gepreßt. Auch hier laufen die Nuten
parallel zueinander und über die gesamte Tischfläche durchgehend durch.
Die Mängel aller bekannten Tische liegen in der Unveränderbarkeit der verschiedenartigen Systeme
und der Abhängigkeit von verwendetem Tischmaterial. Das Einarbeiten von Nuten oder Gewinden mit festem
Abstand zueinander ist sehr aufwendig und schränkt die Nutzung der möglichen Spannfläche ein, da ein
bestimmtes Maß für die Objektspannung immer eingehalten werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tisch der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden,
daß unabhängig vom gewählten Material der Tisch-Grundplatte optimale Spannmöglichkeiten auf
der gesamten Arbeitsfläche gegeben sind, ohne daß hierdurch die Eigenschaften des Materials der Tisch-Grundplatte
merklich beeinflußt oder umgekehrt die Eigenschaften der Aufspannung in der Arbeitsfläche
nachteilig beeinflußt werden. Es wird somit eine stufenlose SpannmöglichKeit über die gesamte Arbeitsfläche
hinweg angestrebt, verbunden mit einer besonders einfachen und kostengünstigen Herstellungsmöglichkeit
für den Tisch.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Arbeitsfläche aus einer Vielzahl von einzelnen Nutenplatten besteht, die jeweils rechteckig oder quadratisehen
Umriß und mindestens eine parallel zu einer
Seitenkante durchlaufende Nut aufweisen uid mit der
Tisch-Grundplatte fest verbunden sind. Die feste Verbindung kann lösbar oder unlösbar sein, also
beispielsweise durch Kleben, Kitten, Einbetten oder Schrauben geschehen. Die Bildung der Arbeitsfläche
durch Nutenplatten geschieht derart, daß die Nutenplatten nach Art von Kacheln auf die verschiedensten
Tisch-Grundplatten verlegt werden können. Dadurch lassen sich beliebig große Oberflächen bedecken. Die
Fugen zwischen den Nutenplatten verhindern eine Übertragung der thermischen Ausdehnung auf den
Untergrund und eine gegenseitige Störung. Da die Nutenplatten selbst im Vergleich zur gesamten Arbeitsfläche
nur eine relativ kleine Ausdehnung besitzen, wird ihre thermische Ausdehnung ebenfalls relativ klein sein
und durch die ortsfeste Befestigung an der Tisch-Grundplatte gemittelt. Die Nutenplatte kann, obwohl aus
Metall, mit thermisch und mechanisch weitgehend stabilen BöJen zusammen eingesetzt werden, so daß
sich die vorteilhaften Eigenschaften der Tisch-Grundplatte auch auf die Arbeitsfläche auswirken. Für die
Tisch-Grundplatte kommen thermisch stabile Werkstoffe, wie z. B. Granit, Kunststein, Wabenstruktur- oder
Sandwichmaterial in Frage.
Mit besonderem Vorteil sind Nutenplatten mit quadratischem Umriß und zwei parallelen Nuten zur
Bildung der Arbeitsfläche jeweils um 90° gsdreht zueinander mit dem Boden verbunden. Hierdurch ergibt
sich einerseits die Möglichkeit, die einzelne Nuttenplatte in beiden Richtungen gleich groß bzw. gleich klein zu
halten und andererseits trotzdem durch die gedrehte Anordnung die Arbeitsfläche stufenlos mit Spannmöglichkeiten
zu versehen. Dabei sind selbstverständlich die Abmessungen der Nutenplatten an die Abmessungen
der Spannobjekte, insbesondere Reiter angepaßt, d. h. derartige Reiter, insbesondere deren Reiterfuß muß
eine gewisse Mindestgröße besitzen. Ein solcher Reiterfuß kann jedoch in ganz beliebiger Stellung auf
der Arbeitsfläche festgespannt werden. Bei dieser Ausführungsform weisen die beiden Nuten an der
Nutenplatte einen Abstand voneinander auf, der dem Doppelten des Abstandes jeder Nut von der benachbarten
Seitenkante entspricht. Wird diese Bedingung eingehalten, dann ergibt sich eine günstige Relation
zwischen der Kartenlänge und der Nutenplatte und dem Durchmesser bzw. Racius des Spannobjektes bzw. des
Reiterfußes.
Die Nutenplatten haben im auf der Tisch-Grundplatte montierten Zustand einen Abstand (Fugen) voneinander,
so daß sich die einzelnen Nutenplatten bei thermischer Ausdehnung nicht gegenseitig behindern.
Jede Nutenplatte weist parallel zu den Nuten nach unten abstehende Stege zur Befestigung an der Tisch-Grundplatte
auf. Zwischen diesen Stegen ist die Nutenplatte freitragend ausgebildet Die Stege sind vorzugsweise an
den beiden Seitenkanten und der Mitte angeordnet, so daß sich jeweils eine Nut zwischen Stegen befindet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Nutenplatte gemäß der Linie I-I in F i g. 2 und
F i g. 2 eine Draufsicht auf die mit Nutenplatten belegte Arbeitsfläche eines Tisches.
Der Tisch besitzt eine Tisch-Grundplatte 1 und eine Arbeitsfläche 2, die mit einer Vielzahl gleich ausgebildeter
Nutenplatten 3 belegt ist. Die Mutenplatten 3 sind unter Bildung der Fugen 4 mit der Tisch-Grundplatte 1
fest verbunden, und zwar entweder lösbar oder unlösbar. Das Verbinden kann beispielsweise durch
Kleben geschehen. Die Tisch-Grundplatte 1 kann aus beliebigem Werkstoff bestehen, der für den jeweiligen
Anwendungsfall ausreichend geeignet ist beispielsweise aus Granit, Kunststein. Metall od. dgl.
Jede Nutenplatte 3 besitzt quadratischen Umriß und ist durch Ablängen aus einem Strengpreßprofil aus
Aluminium hergestellt. Die Nutenplatten 3 besitzen die Kantenlänge a, sind symmetrisch zur Mittellängsebene
ausgebildet und besitzen die beiden Nuten 5, die voneinander einen Abstand a/2, also der halben
Kantenlänge a aufweisen und in einer Entfernung von a/4 von den Seitenkanten 6 entfernt angeordnet sind.
Wie im Zusammenhang mit F i g. 2 erkennbar ist, bei der ein festgespannter Gegenstand 7 bzw. dessen runder
Fuß mit dem Radius r dargestellt ist ergibt sich eine
stufenlose Festspannmöglichkeit über die gesamte Arbeitsfläche 2 hinweg unter Bildung von mehreren
Sp annpunkten, sofern nur die Bedingung
r>a/4
eingehalten wird. Da die üblicherweise verwendeten Reiter, Aufspannelemenle u. dgl. ein gewisses Mindestmaß
besitzen, kann die Kantenlänge a ohne weiteres gewählt werden. Durch die aus F i g. 2 ersichtliche
jeweils um 90° gedrehte Verlegung der einzelnen Nutenplatten ergibt sich auch in den Eckpunkten der
Nutenplatten eine ausgezeichnete Spannmöglichkeit.
Die Nuten 5 besitzen die aus Fig. 1 ersichtliche birnenförmige Formgebung, die auch durch gerade
Flächenstücke realisiert werden kann. Diese Formgebung
hat sich als nützlich erwiesen, um beispielsweise Muttern 8 an den Stellen, an denen eini Befestigung
erfolgen soll, in die Nuten 5 einfallen zu lassen, um dann beispielsweise mit Schrauben 9 oder anderen Spannelementen
die Befestigung des Gegenstandes 7 zu erzieler.. Die Muttern 8 lasten sich nach Gebrauch mit Hilfe eines
Magneten sehr leicht aus den Nuten 5 herausholen.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, besitzen die Nutenplatten 4 auf ihrer Unterseite Stege 10, die randseitig
entlang der beiden Seitenkanten 6 und in der Mitte vorgesehen sind. Zwischen den Stegen 10 ist die
Nutenplatte 3 freitragend ausgebildet, so daß auch diese günstig hinsichtlich einer thermischen Ausdehnung
angeordnet ist.
Claims (6)
1. Tisch mit einer Tisch-Grundplatte und einer Arbeitsfläche zur Spannbefestigung von Objekten,
wobei in der Arbeitsfläche Nuten zum Angriff von Spannelementen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsfläche (2) aus einer Vielzahl von einzelnen Nutenplatten (3) besteht, die jeweils rechteckigen oder quadratischen
Umriß und mindestens eine parallel zu einer Seitenkante (6) durchlaufende Nut (5) aufweisen und
mit der Tisch-Grundplatte (1) fest verbunden sind.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Nutenplatten (3) mit quadratischem Umriß
und zwei parallelen Nuten (5) zur Bildung der Arbeitsfläche (2) jeweils um 90° gedreht zueinander
mit der Tisch-Grundplatte verbunden sind.
3. Tisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Nuten (5) an der Nutenplatte (3)
einen Abstand (a/2) voneinander aufweisen, der dem Doppelten des Abstandes (a/4) jeder Nut (5) und der
benachbarten Seitenkante (6) entspricht
4. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenplatten (3) in auf der Tisch-Grundplatte
(1) montiertem Zustand einen Abstand (Fugen 7) voneinander haben.
5. Tisch nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nutenplatte (3) parallel zu den
Nuten (5) nach unten abstehende Stege (10) zur Befestigung an der Tisch-Grundplatte (1) aufweist.
6. Tisch nu_-h Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (1OJ an der beiden Seitenkanten (6) und in der Mitte angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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ID=6096193
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DE19803008195 Expired DE3008195C2 (de) | 1980-03-04 | 1980-03-04 | Tisch mit einer Arbeitsfläche zur Spannbefestigung von Objekten |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19714192A1 (de) * | 1997-04-07 | 1998-10-08 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum Befestigen von Bauelementen |
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DE10045317A1 (de) * | 2000-09-12 | 2002-04-04 | Franz Uhlen | Arbeitstisch |
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1980
- 1980-03-04 DE DE19803008195 patent/DE3008195C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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NICHTS-ERMITTELT |
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