DE8005832U1 - Tisch mit einer arbeitsflaeche zur spannbefestigung von objekten - Google Patents
Tisch mit einer arbeitsflaeche zur spannbefestigung von objektenInfo
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Description
■— 1 —
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tisch mit einem Boden und einer Arbeitsfläche zur Spannbefestigung von
Objekten, wobei in der Arbeitsfläche Nuten zum Abgriff von Spannelementen vorgesehen sind. Unter der Arbeitsfläche
wird der an den Boden nach oben anschließende Bereich verstanden, der auch eine gewisse Tiefe aufweist
und an welchem vermittels Spannelementen Objekte festgespannt werden können. Das Einsatzgebiet derartiger
Tische ist überall dort, wo es darum geht, Objekte auf Flächen festzuspannen, um sie zu positionieren, zu bearbeiten,
zu messen u.dgl. Solche Tische können im Experimental- und Meßlabor, im Maschinen-, Werkzeug- und
Apparatebau sowie im Vorrichtungsbau Verwendung finden. Sie sind selbstverständlich auch im optischen Bereich einsetzbar,
wobei dann an die Beschaffenheit sowie das thermische und mechanische Verhalten des Bodens des
Tisches erhöhte Anforderungen gestellt werden.
Bei einem bekannten Tisch, der im Bereich der Optik Verwendung findet und von dem die Erfindung ausgeht, ist
ein Boden vorgesehen, der aus einer Wabenstruktur besteht. Der Boden besitzt neben den Vorteilen des geringen Gewichtes
eine große Steifigkeit, gute Dämpfungseigenschafter gegenüber Schwingungen sowie zufriedenstellende thermische
Stabilität bzw. Maßhaltigkeit. Die Arbeitsfläche dieses Tisches besteht aus im Querschnitt x-förmigen optischen
Bänken, die als durchgehende Leisten auf dem Boden befestigt sind und parallel zueinander in gewissem Abstand
und Rastermaß ortsfest angeordnet sind. Von den x-förmigen Querschnitten werden Nuten gebildet, die zum Angriff bzw.
Einsatz von Spannelementen dienen. Dabei sinden besondere
reiterartig ausgebildete Spannelemente Verwendung, die jeweils über eine oder zwei x-förmige Schienen hinüberfassen.
Das Zentrum dieser als Reiter oder Aufsatzkomponenten ausgebildeten Elemente befindet sich dann entweder
über einer x-förmigen Schiene oder zwischen zwei x-förmigen Schienen . Durch Verwendung von Sondereinheiten,
beispielsweise Verschiebegestellen od.dgl. ist auch eine davon abweichende Positionierung im Einzelfall
möglich. Infolge der durchgehenden Schienen, die ein anderes thermisches Ausdehnungsverhalten besitzen
als der aus einer Wabenstruktur bestehende Boden, behindern sich diese beiden Elemente gegenseitig, so daß
ein solcher Tisch für hohe optische Anforderungen nur bedingt einsatzfähig ist.
Lie Wahl des Tischmaterials hängt ab von z.B. Schwingungsdämpfung,
Ausdehnung durch Wärmeeinwirkung, Festigkeit, Gewicht u.dgl. Die Aufspannmöglichkeit von Objekten ist
durch das Material des Bodens oft eingeschränkt. Fällt die Wahl auf Stein, z.B. Granit, wegen der günstigen
Schwingungs- und Temperatureigenschaften, so verbietet sich die Verwendung eingearbeiteter Nuten wegen der
geringen Zugfestigkeit des Granits und die Verwendung von aufgesetzten Metallschienen wegen der großen Wärmeausdehnung
der Schienen. Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, den Boden des Tisches mit einem Rasterwerk gleichabständig verteilter Gewindebohrungen zu versehen, deren
gegenseitiger Abstand auf die verwendeten Spannelemente bzw. aufgespannten Objekte abgestellt ist. Damit sind aber
auch die Spannmöglichkeiten beschränkt und vor allen Dingen auf ganz spezielle Punkte festgelegt, ganz abgesehen davon,
daß die Herstellung eines solchen Tisches sehr auf-
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|| wendig ist. Im Zusammenhang mit derartigen, mit einem
Rasterfeld von Gewindebuchsen überzogenen Tischen ist es bekannt, dann, wenn eine Aufspannmöglichkeit außerhalb
der durch die Gewindebuchsen festgelegten Punkte gewünscht wird, an dieser Stelle des Tisches ein
Zwischenstück in Form einer Nutenplatte zu benutzen.
if Diese Nutenplatte besteht aus einem Stück Metall, in
?, welches sich kreuzende Nuten in bestimmtem Abstand von-
einander eingearbeitet sind, Über ein oder mehrere Durchgangslöcher
oder entsprechende Schrauben kann ein solches Zwischenstück an der bzw. den Gewindebuchsen
eines Tisches befestigt werden, der mit einem solchen Rastermaß angewiesene Buchsen ausgestattet ist. Dabei
wird die Nutenplatte jedoch lediglich als Zwischenstück angeordnet, welches gleichsam einen Adapter darstellt, um
einen bestimmten Reiter oder ein Aufsatzelement, an welches die Nuten der Nutenplatte angepaßt sind, zu positionieren.
Die Verwendung derartiger Nutenplatten setzen auch weiterhin die Ausstattung des Tisches mit dem Rastermaß an
Gewindebuchsen voraus.
Im Maschinenbau ist es schließlich üblich, in meist gußtechnisch gefertigten Tischen t-förmige Nuten einzuarbeiten,
die verschiebbare Muttern oder Schraubenköpfe aufnehmen. Aufzuspannende Objekte werden dann mittels
Schrauben und Spannstücken gegen die Tischoberfläche gepreßt. Auch hier laufen die Nuten parallel zueinander und
über die gesamte Tischfläche durchgehend durch.
Die Mängel aller bekannten Tische liegen in der Unveränderbarkeit der verschiedenartigen Systeme und der Ab-
\ή hängigkeit von verwendeten Tischmaterial. Das Einarbeiten
von Nuten oder Gewinden mit festem Abstand zueinander ist sehr aufwendig und schränkt die Nutzung der
möglichen Spannfläche ein, da ein bestimmtes Maß für die Objektspannung immer eingehalten werden muß.
Der Erindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tisch der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden,
daß unabhängig vom gewählten Bodenmaterial optimale Spannmöglichkeiten auf der gesamten Arbeitsfläche
gegeben sind, ohne daß hierdurch die Eigenschaften des Bodenmaterials merklich beeinflußt oder umgekehrt die
Eigenschaften der Aufspannung in der Arbeitsfläche nachteilig beeinflußt werden. Es wird somit eine stufenlose
Spannmöglichkeit über die gesamte Arbeitsfläche hinweg angestrebt, verbunden mit einer besonders einfachen
und kostengünstigen Herstellungsmöglichkeit für den Tisch.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Arbeitsfläche aus einer Vielzahl von einzelnen Nutenplatten besteht, die jeweils rechteckig oder quadratischen
Umriss und mindestens eine parallel zu einer Seitenkante durchlaufende Nut aufweisen und mit dem Boden des Tisches
fest verbunden sind. Die feste Verbindung kann lösbar oder unlösbar sein, also beispielsweise durch Kleben,
Kitten, Einbetten oder Schrauben geschehen. Die Eildung der Arbeitsfläche durch Nutenplatten geschieht derart,
daß die Nutenplatten nach Art von Kacheln auf die verschiedensten Böden von Tischen verlegt werden können. Dadurch
lassen sich beliebig große Oberflächen bedecken. Die Fugen zwischen den Nutenplatten verhindern eine übertragung
der thermischen Ausdehnung auf den Untergrund und eine gegenseitige Störung. Da die Nutenplatten selbst im
Vergleich zur gesamten Arbeitsfläche nur eine relativ kleine Ausdehnung besitzen, wird ihre thermische Ausdehnung
ebenfalls relativ klein sein und durch die ortsfeste Befestigung an dem Boden gemittelt. Die Nutenplatte
kann, obwohl aus Metall, mit thermisch und mechnisch weitgehend stabilen Böden zusammen eingesetzt
werden, so daß sich die vorteilhaften Eigenschaften
des Bodens auch auf die Arbeitsfläche aus wirken. Für den Boden kommen thermisch stabile Werkstoffe,
wie z.B. Granit, Kunststein, Wabenstrukturoder Sandwichmaterial infrage.
Mit besonderem Vorteil sind Nutenplatten mit quadratischen Umriss und zwei parallelen Nuten zur Bildung der Arbeitsfläche
jeweils um 90° gedreht zueinander mit dem Boden verbunden. Hierdurch ergibt sich einerseits die Möglichkeit,
die einzelne Nutenplatte in beiden Richtungen gleich groß bzw. gleich klein zu halten und andererseits
trotzdem durch die gedrehte Anordnung die Arbeitsfläche stufenlos mit Spannmöglichkeiten zu versehen. Dabei sind
selbstverständlich die Abmessungen der Nutenplatten an die Abmessungen der Spannobjekte, insbesondere Reiter
angepaßt, d.h. derartige Reiter, insbesondere deren Reiterfuß muß eine gewisse Mindestgröße besitzen. Ein
solcher Reiterfuß kann jedoch in ganz beliebiger Stellung auf der Arbeitsfläche festgespannt werden. Bei dieser
Ausführungsform weisen die beiden Nuten an der Nuten, platte einen Abstand voneinander auf, der dem Doppelten
des ib'jtaudes jeder Nut von der benachbarten Seitenkante
entspricht. Wird diese Bedingung e"^gehalten, da ergibt
sich eine günstige Relation zwischen der Kartenlänge und der Nutenplatte und dem Durchmesser bzw. Radius
des Spannobjektes bzw. des Reiterfußes.
Die Nutenplatten sind unter Bildung von Fugen auf dem Boden des Tisches verlegt, so daß sich die einzelnen
Nutenplatten bei thermischer Ausdehnung nicht gegenseitig behindern. Jede Nutenplatte weist parallel
zu den Nuten nach unten abstehende Stege zur Befestigung an dem Boden auf. Zwischen diesen Stegen ist die Nutenplatte
freitragend ausgebildet. Die Stege sind vorzugsweise an den beiden Seitenkanten und der Mitte angeordnet,
so daß sich jeweils eine Nut zwischen Stegen befindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Nutenplatte gemäß der Linie I-I in Fig. 2 und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die mit Nutenplatten belegte Arbeitsfläche eines Tisches.
Der Tisch besitzt einen Boden 1 und eine Arbeitsfläche die mit einer Vielzahl gleich ausgebildeter Nutenplatten
belegt ist. Die Nutenplatten 3 sind unter Bildung der Fugen 4 mit dem Boden 1 fest verbunden, und zwar entweder
lösbar oder unlösbar. Das Verbinden kann beispielsweise durch Kleben geschehen. Der Boden 1 kann aus beliebigem
Werkstoff bestehen, der für den jeweiligen Anwendungsfall
Il I I ·
ausreichend geeignet ist, beispielsweise aus Granit, Kunststein, Metall od.dgl.
Jede Nutenplatte 3 besitzt quadratischen Umriss und ist durch Ablängen aus einem Strangpreßprofil aus
Aluminium hergestellt. Die Nutenplatten 3 besitzen die Kantenlänge a, sind symmetrisch zur Mittallängsebene
ausgebildet und besitzen die beiden Nuten 5, die voneinander einen Abstand a/2, also der halben Kantenlänge
a aufweisen und in einer Entfernung von a/4 von den Seitenkanten 6 entfernt angeordnet sind. Wie im
Zusammenhang mit Fig. 2 erkennbar ist, bei der ein festgespannter Gegenstand 7 bzw. dessen runder Fuß mit dem
Radius r dargestellt ist, ergibt sich eine stufenlose Festspannmöglichkeit über die gesamte Arbeitsfläche 2
hinweg unter Bildung von mehreren Spannpunkten, sofern nut die Bedingung
r a/4
eingehalten wird. Da die üblicherweise verwendeten Reiter, Aufspannelemente u.dgl. ein gewisses Mindestmaß besitzen,
kann die Kantenlänge a ohne weiteres gewählt werden. Durch die aus Fig. 2 ersichtliche jeweils um 90° gedrehte Verlegung
der einzelnen Nutenplatten ergibt sich auch in den Eckpunkten der Nutenplatten eine ausgezeichnete Spannmöglichkeit.
Die Nuten 5 besitzen die aus Fig. 1 ersichtliche birnenförmige Formgebung, die auch durch gerade Flächenstücke
realisiert werden kann. Diese Formgebung hat sich als nützlich erwiesen, um beispielsweise Muttern 8 an den
Stellen, an denen eine Befestigung erfolgen soll, in die Nuten 5 einfallen zu lassen, um dann beispielsweise
mit Schrauben 9 oder anderen Spannelementen die Befestigung des Gegenstandes 7 zu erzielen. Die Muttern
8 lassen sich nach Gebrauch mit Hilfe eines Magneten sehr leicht aus den Nuten 5 herausholen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besitzen die Nutenplatten 4 auf ihrer Unterseite Stege 10, die randseitig entlang
der beiden Seitenkanten 6 und in der Mitte vorgesehen sind. Zwischen den Stegen 10 ist die Nutenplatte 3 freitragend ausgebildet, so daß auch diese günstig hinsichtlich
einer thermischen Ausdehnung angeordnet ist.
Claims (6)
1. Tisch mit einem Boden und einer Arbeitsfläche zur Spannbefestigung
von Objekten, wobei in der Arbeitsfläche Nuten zum Angriff von Spannelementen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsfläche (2) aus einer Vielzahl von einzelnen Nutenplatten (3) besteht, die jeweils rechteckigen
oder quadratischen Umriss und mindestens eine parallel zu einer Seitenkante (6) durchlaufende Nut (5) aufweisen und mit dem
Boden (1) des Tisches fest verbunden sind.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Nutenplatten
(3) mit quadratischem Umriss und zwei parallelen Nuten (5) zur Bildung der Arbeitsfläche (2) jeweils um 90° gedreht zueinander
mit dem Boden (1) verbunden sind.
3. Tisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Nuten (5) an der Nutenplatte (3) einen
Abstand (a/2) voneinander aufweisen, der dem Doppelten des Abstandes (a/4) jeder Nut (5) und der benachbarten
Seitenkante (6) entspricht.
4. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenplatten (3) unter Bildung von Fugen (4) auf
dem Boden (1) des Tisches verlegt sind.
5. Tisch nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nutenplatte (3) parallel zu den Nuten (5) nach
unten abstehende Stege (10) zur Befestigung an dem Boden (1) aufweist.
6. Tisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (10) an den beiden Seitenkanten (6) und in der
Mitte angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808005832 DE8005832U1 (de) | 1980-03-04 | 1980-03-04 | Tisch mit einer arbeitsflaeche zur spannbefestigung von objekten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808005832 DE8005832U1 (de) | 1980-03-04 | 1980-03-04 | Tisch mit einer arbeitsflaeche zur spannbefestigung von objekten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8005832U1 true DE8005832U1 (de) | 1980-07-24 |
Family
ID=6713417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808005832 Expired DE8005832U1 (de) | 1980-03-04 | 1980-03-04 | Tisch mit einer arbeitsflaeche zur spannbefestigung von objekten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8005832U1 (de) |
-
1980
- 1980-03-04 DE DE19808005832 patent/DE8005832U1/de not_active Expired
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