DE3008155C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Federplatte gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. des neben­ geordneten Anspruches 2.

Derartige Federplatten sind aus der DE-OS 21 17 153 Al bekannt.

Die bekannte Federplatte weist einen Tragkern als plattenartig flächigen Teil auf, wobei deren Federungseigenschaften und Dämpfungsfähigkeit nur durch die Ausschnitte der Tragfläche er­ reicht werden können. Diese Ausbildung ist aber nicht in allen Fällen ausreichend, insbesondere wenn der fertige Sitz großen Vibrationen und Stößen widerstehen muß. Des weiteren ist diese Konstruktion aus der Sicht des elastischen Ver­ haltens von anderen bekannten Tragkonstruktionen mit getrennten Federelementen nicht gleich­ wertig.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Feder­ platte gattungsgemäßer Art zu schaffen, die einen weit höheren Federungskomfort und bessere Fede­ rungseigenschaften ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Lösung gemäß Anspruch 1 bzw. gemäß Anspruch 2 vorgeschlagen.

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Federplatte ausgezeichnete Federungseigenschaften besitzt, so daß der mit dieser Federplatte ver­ sehene einteilige Sitz tatsächlich das gleiche elastische Verhalten aufweist, wie dies von früher verwendeten, komplizierten Rahmenkonstruktionen mit getrennten elastischen Elementen zur Federung des Kissens bekannt ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 3 und 4 bezeichnet.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen an Hand von Aus­ führungsbeispielen beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht einer Federplatte nach einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1;

Fig. 3 eine Aufsicht einer Platte nach einem weiteren Ausführungsbeispiel;

Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3.

Die Fig. 1 zeigt eine Federplatte 10, bei der die Federfläche 10 a von Elementen gebildet wird, die durch Ausschnitte in Form von mehrfachen Löchern 31 getrennt werden, die eine sternförmige Kontur be­ sitzen, in der vorwiegend auf Biegung reagierende radiale Finger 32 angeordnet sind. Wie in den Zeichnungen deutlich gezeigt wird, ist die Kontur an sich bekannt und wird verwendet, um sogenannte axiale Tellerfedern herzustellen. Die Finger 32 erstrecken sich nach Fig. 2 nach oben und sind entlang den Konturen eines Kegelstumpfes angeordnet. In diesem Falle liegen am besten zwischen der Federplatte 10 und dem Kissen flache Elemente, zum Beispiel eine in punktierten Linien gezeigte Platte 33, die die Belastung auf die Finger 32 gleichmäßig verteilt.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 bezieht sich auf eine Federplatte 10, bei der die Federfläche 10 a so geformt ist, daß die Ausschnitte als entsprechen­ de gegenüberliegende Kämme 51 mit dreieckigen bieg­ samen Zähnen 52 ausgebildet sind, die von Kamm 51 zu Kamm 51 um einen Teilstrich versetzt sind.

Die die Kämme 51 bildenden Zähne 52 verlaufen, wie in Fig. 4 gezeigt, nach oben gebogen um, wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel, mit einer Zwischenplatte 33 zusammenzuarbeiten, die der Last­ verteilung dient.

Angesichts der Länge der Kämme 51 ist es vorteilhaft, an der Federplatte 10 parallel zu den Kämmen 51 verlaufende Versteifungsrippen 54 anzubringen, die im wesentlichen entsprechende Träger 55 mit einem T-förmigen Querschnitt bilden.

Aus der Beschreibung und den Zeichnungen ergibt sich außerdem ganz klar, daß anstatt einer Lastver­ teilungsplatte 33 eine zweite umgedrehte Feder­ platte 10 über der ersten Federplatte 10 so ver­ wendet werden kann.

Claims (4)

1. Federplatte zum Tragen von Kissen in Sitzen, insbesondere für Straßenfahrzeuge, mit einer aus polymerem Material gebildeten Federfläche, die aus von durch Ausschnitte voneinander getrennten elastisch biegbaren und/oder verwindbaren Bereichen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte von mehreren sternförmigen Löchern (31) gebildet sind, in denen radiale Finger (32) ausgebildet sind, die durch Aufwärtsbiegen entlang einer kegelstumpf­ förmigen Kontur angehoben sind und mit einer die auf die Federplatte (10) aufgebrachte Last gleichmäßig verteilenden Zwischenplatte (33) zusammenarbeiten (Fig. 1 und 2).

2. Federplatte zum Tragen von Kissen in Sitzen, insbe­ sondere für Straßenfahrzeuge, mit einer aus poly­ merem Material gebildeten Federfläche, die aus von durch Ausschnitte voneinander getrennten elastisch biegbaren und/oder verwindbaren Bereichen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus­ schnitte als entsprechend gegenüberliegende Kämme (51) ausgebildet sind, deren einander gegenüber­ liegende Zähne (52) durch Aufwärtsbiegen angehoben sind und mit einer die auf die Federplatte (10) aufgebrachte Last gleichmäßig verteilenden Zwischen­ platte (33) zusammenarbeiten.

3. Federplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Versteifungsrippen (54) umfaßt, die parallel zu den Hauptrichtungen der Kämme (51) verlaufen.

4. Federplatte nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastverteilplatte aus einer zweiten umge­ drehten Federplatte (10) besteht.