DE300796C - - Google Patents

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DE300796C
DE300796C DENDAT300796D DE300796DA DE300796C DE 300796 C DE300796 C DE 300796C DE NDAT300796 D DENDAT300796 D DE NDAT300796D DE 300796D A DE300796D A DE 300796DA DE 300796 C DE300796 C DE 300796C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/18Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor
    • H02P1/20Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor by progressive reduction of resistance in series with armature winding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 19. SEPTEMBER 1919
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 300796 -■
KLASSE 21 c GRUPPE 50
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1916 ab.
Selbsttätig fortschreitende Schützsteuerungen sind bekannt. Die richtige Reihenfolge des Ansprechens dieser Schütze wird dabei durch besondere Schaltungen, durch Hilfskontakte u. dgl. gewährleistet, während durch Zeitschalter bekannter Art dafür gesorgt ist, daß genügend lange Zeit zwischen dem Ansprechen benachbarter Schütze liegt, um den beim Kurzschließen einer Widerstandsstufe auftretenden Stromstoß zu beschränken. Es sind auch Anordnungen bekanntgeworden, bei denen nicht jedes einzelne Schütz mit Zeitdämpfung versehen war, sondern bei denen ein oder zwei Zeitschalter die_ ganze Reihe der Schütze überwachten.
Bei einer anderen bekannten Anordnung erfolgt das Kurzschließen der Widerstandsstufen durch Schütze, die mit doppelter Wicklung versehen sind, einer vorübergehend am Netz
ao liegenden Spule und einer mit dieser induktiv verketteten Kurzschlußspule. Die Schütze bleiben so lange geöffnet, bis der Induktions-
. strom, in der Kurzschlußspule abgeklungen ist.
Eine große Vereinfachung l|ßt sich nach
der Erfindung bei Schützsteuerungen für mit geringer Last anlaufende Motoren erzielen. Bei solchen genügt es, lediglich' die beim Anlegen der Zugspulen an die Netzspannung durch die Selbstinduktion auftretende Verzögerung des Strorhanstieges in der Zugspule dazu zu benutzen, die Schütze in solchen Zeitabständen zu schalten, daß die Anlaßstromstöße innerhalb zulässiger Grenzen bleiben. Die Verzögerung des Stromanstieges in der Zugspule kann durch Vorschalten von Drosselspulen vor die Schützspulen künstlich vergrößert werden. Die richtige Reihenfolge der Schütze wird entweder mittels Hilfskontakte an dem jeweils vorangehenden Schütz gewährleistet oder dadurch, daß die Impedanzen der Vorschaltdrosselspulen in geeigneter Weise abgestuft sind.
Die verzögernde Wirkung der Selbstinduktion in den Schaltspulen elektromagnetischer Schütze ist allgemein bekannt, jedoch hat man diese Wirkung bis jetzt noch nicht bei einer Anlaßschaltung für Motoren verwendet, indem man nur die Selbstinduktion als Verzögerungsmittel benutzte.
Bei einer bekannten Anordnung werden die Schütze in Abhängigkeit von der Gegenspannung des Motors, und zwar auch durch Abhängigkeitskontakte vorhergehender Schütze eingeschaltet. Hierbei ist die verzögernde Wirkung der Selbstinduktion wohl vorhanden, aber gegenüber der Einwirkung der Ankerspannung ganz belanglos. Überdies gibt die Schaltung der Schütze in Abhängigkeit von der Ankerspannung bekanntlich nur dort einen zufriedenstellenden Betrieb, wo mit unverändeflicher Netzspannung gerechnet werden kann. Die Schaltung nach der Erfindung kommt aber insbesondere für die Steuerung von Unterseebootsmotoren in Frage, die an der in weiten Grenzen schwankenden Batteriespannung liegen.
Bei der obenerwähnten bekannten Anordnung mit Schützen, die mit doppelter Bewicklung

Claims (3)

versehen sind, sind . sogar Mittel angegeben, um die für das Ausschalten nachteilige Wirkung der Selbstinduktion möglichst klein zu halten. Bei der Erfindung, nach der die Selbstinduktion eine gewisse Größe für jedes Schütz zwecks Verzögerung seiner Schaltbewegung haben muß, wird eine sehr einfache Handhabung und möglichst schnelles Anlassen erreicht,, die besonders- für das Anlassen von ίο Unterseebootsmotoren von großer Bedeutung sind. Wird der Motor .ohne jeden Anlaßwiderstand eingeschaltet, so treten starke Stromstöße auf. Diese sollen durch die neue Schützenanlaßschaltung mit stufenweiser Schaltung von Widerstand vermieden werden, wobei jedoch eine einfache Handhabung der Apparate möglich sein soll. Bei der neuen Anordnung treten nur verhältnismäßig geringe Stromstöße auf, so daß die schädliche Rückwirkung auf die Stromquelle (Batterie) und die heftige -mechanische Beanspruchung des Motors vermieden wird. Mit der neuen Anordnung wird auch ein widerstandsloses Einschalten völlig vermieden, 25' wenn der Kommandoschalter so schnell, wie - es überhaupt möglich ist, an das Ende seiner Schaltbahn gelegt wird. Mit der Erfindung wird mithin der große Vorteil erreicht, bei äußerst einfacher Handhabung ein sehr schnelles Anlassen bei geringen Stromstößen zu ermöglichen. Die Zeichnungen zeigen Beispiele der Anordnung. Es bezeichnen 1, 2 das Netz, 3 einen beispielsweise doppelpoligen Hauptschalter, 4 den zu steuernden Motor, 5, 6, 7 die Anlaßwiderstandsstufen, 8, 9, 10 die Schützschalter, 11, 12, 13 die Zugspulen der Schütze. Bei der Ausführung nach Fig. 1" werden die Zugspulen .12, 13 durch Schließen der Hilfskontakte 14,15 an den vorangehenden Schützen erregt. Zum Anlassen des Motors wird also lediglich der Hauptschalter 3 eingelegte Nach einer 'durch die Zeitkonstante der Zugspule 11 "gegebenen Zeit spricht das Schütz 8 an^ und schließt den Anlaßwiderstand 5 kurz. Gleichzeitig wird der Hilfskontakt 14 geschlossen und damit die Zugspule 12 an Spannung gelegt. Diese spricht ebenfalls mit einer der Zeitkonstante . der Zugspule 12 entsprechenden Verzögerung an, schließt die Widerstandsstufe 6 kurz und legt mittels der Hilfskontakte 15 die Zugspule 13 an die Netzspannung. Nach.dem Ansprechen des Schützes 10 ist der Motor an die volle Netzspannung gelegt. Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist die Impedanz der Zugspulen 11, 12, 13 durch die Vorschaltdrosselspulen 16, 17, 18 künstlich erhöht. fig. 3 zeigt eine Einrichtung, bei der die Hilfskontakte an den Schützen dadurch vermieden sind, daß die Vorschaltdrosselspulen 17, 18 so groß bemessen sind, daß eine genügende Verzögerung in dem Ansprechen der Schütze 9, 10 gewährleistet ist. N Fig. 4 zeigt eine.Anordnung, bei der sowohl Hilfskontakte als Vorschaltdrosselspulen vor-' gesehen sind. '·'■■." Paten τ-An Sprüche: -
1. Selbsttätige Anlaßschaltung mit an der Netzspannung liegenden Schützen für mit geringer Last anlaufende Motoren, insbesondere für Unterseebootsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitabstände zwischen dem Ansprechen der einzelnen Schütze lediglich durch die bekannte Wirkung der Selbstinduktion bzw. Zeitkonstante der Zugspulen festgelegt werden.
2. Selbsttätige Anlaßschaltung nach Ansprach I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitabstände durch Vorschalten von Drosselspulen vor die Schützspulen künstlich vergrößert werden.
3. Selbsttätige Anlaßschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanzen der Vorschaltdrosselspulen abgestuft sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE817621C (de) * 1950-01-10 1951-10-18 Wilhelm Meyer Selbsttaetige, mit mindestens drei Schaltstufen versehene elektromagnetische Anlassschaltschuetzensteuerung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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