DE3007490A1 - Austrag- und dosiervorrichtung fuer insbesondere klumpenbildendes futter - Google Patents
Austrag- und dosiervorrichtung fuer insbesondere klumpenbildendes futterInfo
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- A01D90/10—Unloading means
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- B65G47/34—Devices for discharging articles or materials from conveyor
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- B65G65/30—Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
- B65G65/34—Emptying devices
- B65G65/40—Devices for emptying otherwise than from the top
- B65G65/46—Devices for emptying otherwise than from the top using screw conveyors
Description
- "Austrag- und Dosiervorrichtung für insbesondere
- klumpenbildendes Futter" Die Erfindung betrifft eine Austrag- und Dosiervorrichtung für insbesondere klumpenbildendes Futter, bestehend aus einem im wesentlichen prismaförmigen, oben offenen Behälter mit einer Förderschnecke sowie einer mit Kratzern versehenen Kratzwelle zur Durchmischung und Lockerung des Futters und mit einer an dem der Antriebsseite der Förderschnecke und der Kratzwelle entgegengesetzten Ende angeordneten verschließbaren Austragsöffnung.
- Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Sie werden üblicherweise .m einer Verschwenkeinrichtung am Heck eines Traktors angebracht und ermöglichen es, im heruntergeschwenkten Zustand durch Rückwärts fahren des Traktors Futter aus einem Silo aufzunehmen und dieses im hochgeschwenkten Zustand durch die seitliche Austragöffnung dosiert zu verteilen. Hierzu ist die Austragöffnung mit einem verstellbaren Schieber versehen. Da manche Futterarten dazu neigen, Klumpen bzw. Brücken zu bilden und bei Rotation der Förderschnecke an der Behälterwand hochzusteigen, weisen die bekannten Vorrichtungen an der traktorseitigen Längswand des Behälters eine zum Inneren des Behälters geneigte Kante auf, um zu verhindern, daß hochsteigendes Futter aus dem Behälter herausfällt.
- Nachteilig sind die bisher bekannten Vorrichtungen nur zum Austragen des Futters zu einer Seite hin geeignet.
- Dies ist insbesondere in engen Stallgassen hinderlich, in denen ein Wenden des Traktors unmöglich ist. Der Anbringung einer mit einem Schieber versehenen Austragöffnung in beiden Stirnseiten des Behälters standen bisher zwei Probleme entgegen. Zum einen wird die Anbringung einer derartigen Öffnung auf der Antriebs seite der Förderschnecke und der Kraftwelle durch die dort angebrachten Antriebsvorrichtungen verhindert. Zum anderen bewirkt eine Drehrichtungsumkehr der Förderschnecke ein Aufsteigen des Futters an der traktorfernen Längswand des Behälters. Die Anbringung einer feststehenden, nach innen geneigten Kante ist auf dieser Seite des Behälters nicht möglich, da dann ein-Aufnehmen des Futters durch den Behälter behindert ist.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine Austrag- und Dosiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die das Austragen von Futter an beiden Seiten des Behälters ermöglicht, ohne daß dabei Futter an einer Längswand des Behälters hochsteigt und aus dem Behälter herausfällt.
- Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch - eine an der Antriebsseite im Bodenbereich des Behälters angeordnete zweite Austragsöffnung, die durch eine der Bodenform des Behälters angepaßte, schräg nach unten verschwenkbare Klappe verschließbar ist, - Mittel zur Drehrichtungsumkehr der Förderschnecke und der Kratzwelle und - einen am oberen Rand des Behälters angeordneten, verschwenkbaren Rahmen, der je nach seiner Stellung eine nach innen geneigte Verlängerung der vorderen oder hinteren Längswand des Behälters bildet.
- Vorteilhaft ist der Rahmen außerhalb der Mitte der Stirnwände des Behälters angelenkt und der Winkel a zwischen der Lotrechten und dem Rahmen beträgt 20 - 250.
- Durch die außermittige Anlenkung kann der Winkel a frei gewählt werden, ohne daß zwischen dem Rand des Behälters und dem Rahmen auf einer Seite ein Spalt auftritt. Falls erforderlich, kann je nach Größe des Winkels a an der traktorseitigen Längswand des Behälters der nach innen geneigte Rand beibehalten werden. Eine Größe des Winkels 0 ci von 20 - 25 hat sich insofern als vorteilhaft herausgestellt, als bei dieser Größe weder Futter aus dem Behälter herausfällt noch der Rahmen durch aufsteigendes Futter angehoben wird.
- Die die zweite Austragöffnung verschließende Klappe kann vorteilhaft teleskopartig verlängerbar sein.
- In der Regel fördert die Förderschnecke mehr Futter, als bei einer günstigen Größe der Dosieröffnungen aus diesen heraustreten kann. Hierdurch bildet sich ein Stau des Futters vor der Stirnwand des Behälters. Um dies zu vermeiden und gleichzeitig während des Austragens eine Durchmischung des Futters zu erreichen, weist die Kratzwelle vorteilhaft mindestens an einem Ende einen als Förderschnecke ausgebildeten Abschnitt auf, der in Gegenrichtung zur eigentlichen Förderschnecke arbeitet. Dieser Abschnitt fördert also den Futterüberschuß von der Stirnwand des Behälters zur Mitte desselben hin.
- Um das Futter während des Austragens zu srkleinern, was insbesondere bei klumpenbildendem Futter wünschenswert ist, ist das Ende der Förderschnecke vorteilhaft als eine Schneide ausgebildet, die mit einer feststehenden Gegenschneide zusammenwirkt. Eine stärkere Zerkleinerung des Futters wird durch einen Kranz feststehender Gegenschneiden erreicht, der bei Bedarf gegenüber dem als Schneide ausgebildeten Ende der Förderschnecke angebracht werden kann.
- Es hat sich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein mechanischer Antrieb der Förderschnecke und der Kratzwelle von der Zapfwelle des Traktors aus einem hydraulischen Antrieb überlegen ist.
- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Längsrichtung, Figur 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Figur 1 entlang der Schnittlinie II ... II, Figur 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Figur 1 entlang der Schnittlinie III ... III, Figur 4 die Kratzwelle und Figur 5 die Förderschnecke.
- Die erfindungsgemäße Austrag- und Dosiervorrichtung für insbesondere klumpenbildendes Futter besteht aus einem im wesentlichen prismaförmigen, oben offenen Behälter 1 mit einer Förderschnecke 4 sowie einer mit Kratzern 10 versehenen Kratzwelle 5 zur Durchmischung und Lockerung des Futters. Der Behälter 1 weist an seiner.in der Figur 1 rechten Stirnwand eine durch einen Schieber 12 verschließbare Austragöffnung 11 auf. Der Antrieb der Förderschnecke 4 und der Kratzwelle 5 erfolgt an der entgegengesetzten Seite mittels einer Kette 13. An dieser Seite weist der Behälter im Bodenbereich eine zweite Austragöffnung 2 auf, die durch eine der Bodenform des Behälters angepaßte, schräg nach unten verschwenkbare Klappe 3 verschließbar ist. Die Klappe 3 ist teleskopartig verlängerbar. Die Mittel zur Drehrichtungsumkehr der Förderschnecke 4 und der Kratzwelle 5 entsprechen dem Stand der Technik und brauchen hier nicht näher beschrieben zu werden. Am oberen Rand des Behälters 1 ist ein verschwenkbarer Rahmen 6 angeordnet, der aus einem rechteckigen Längsteil 14 und zwei dreieckigen Stirnteilen 15 besteht. Dieser Rahmen 6 bildet je nach seiner Stellung eine nach innen geneigte Verlängerung der vorderen oder hinteren Längswand des Behälters 1. Er ist außerhalb der Mitte des Behälters angelenkt, und der Winkel a zwischen der Lotrechten und dem rechteckigen Längsteil 14 beträgt 20 - 250. Wie die Figur 2 zeigt, ist an der traktorseitigen Längswand eine ansich bekannte, feststehende Abkantung 16 der Längswand beibehalten. Aufgrund des verschwenkbaren Rahmens 6 kann diese Abkantung je nach Größe des Winkels a entfallen.
- Die in Figur 4 dargestellte, mit Kratzern 10 versehene Kratzwelle 5 weist an einem Ende einen als Förderschnecke ausgebildeten Abschnitt 17 auf, der der eigentlichen Förderschnecke 4 entgegen arbeitet. Vorteilhaft weist die Kratzwelle 5 an beiden Enden einen derartigen Abschnitt auf.
- Die in Figur 5 dargestellte Förderschnecke 4 weist an ihrem linken Ende eine Fahne 18 auf, die das Futter aus der im Bodenbereich befindlichen Austragöffnung 2 herausdrückt. Das andere Ende der Förderschnecke 4 ist als eine Schneide 7 ausgebildet, die mit einer in Figur 3 dargestellten feststehenden Gegenschneide 8 zusammenwirkt. In Figur 3 ist ferner ein Kranz von feststehenden weiteren Gegenschneiden 9 dargestellt, der bei Bedarf gegenüber dem als Schneide 7 ausgebildeten Ende der Förderschnecke 4 angebracht werden kann. Durch die Schneide 7 und die entsprechenden Gegenschneiden 8 bzw. 9 ist eine Zerkleinerung des Futters während des Austragens möglich.
- Die Verschwenkung des Rahmens 6, der Klappe 3 und die Verschiebung des Schiebers 12 können in üblicher Weise von Hand oder durch mechanische oder hydraulische Mittel bewirkt werden. Diese Mittel sind nicht Gegenstand der Erfindung und brauchen daher nicht näher erläutert zu werden.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein Austragen von Futter an beiden Seiten des Behälters, ohne daß Futter über den Rand steigt und aus dem Behälter herausfällt. Mit ihr ist es erstmals möglich, auch schwierig auszubringendes Futter problemlos zu dosieren. Vorteilhaft erfolgt gleichzeitig während des Austragens und Dosierens eine Mischung des Futters. Insgesamt kann daher von einer hervorragenden Lösung der anstehenden Probleme gesprochen werden.
- Die Klappe 3 ist an ihren oberen Längsrändern trichterförmi erweitert. Hierdurch wird erreicht, daß auch bei einer sehr großen Austragöffnung 2 kein Futter danebenfällt. Dies ist insbesondere auf der traktorfernen Seite wichtig, weil das Futter durch die Förderschnecke 4 zu dieser Seite qeschoben wird, Deshalb weist die Klappe 3 an ihrem traktorfernen Längsrand oberhalb der trichterförmigen Erweiterung einen mit der Außenwand des Behälters 1 fluchtenden Rand 19 auf, der einerseits ein Herausfallen von Futter verhinderi und andererseits beim Beladen des Behälters nicht hinderlich ist.
- Leerseite
Claims (9)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Austrag- und Dosiervorrichtung für insbesondere klumpenbildendes Futter, bestehend aus einem im wesentlichen prismaförmigen, oben offenen Behälter mit einer Förderschnecke sowie einer mit Kratzern versehenen Kratzwelle zur Durchmischung und Lockerung des Futters und mit einer an dem der Antriebsseite der Förderschnecke und der Kratzwelle entgegengesetzten Ende angeordneten verschließbaren Austragöffnung, gekennzeichnet durch - eine an der Antriebsseite im Bodenbereich des Behälters (1) angeordnete zweiteAustragöffnung (2), die durch eine der Bodenform des Behälters angepaßte, schräg nach unten verschwenkbare Klappe (3) verschließbar ist, - Mittel zur Drehrichtungsumkehr der Förderschnecke (4) und der Kratzwelle (5) und - einen am oberen Rand des Behälters (1) angeordneten, verschwenkbaren Rahmen (6), der je nach seiner Stellung eine nach innen geneigte Verlüngerung der vorderen oder hinteren Längswand des Behälters (1) bildet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) außerhalb der Mitte der Stirnwände des Behälters (1) angelenkt ist und der Winkel s zwischen der Lotrechten und dem Rahmen 20 bis 250 beträgt.
- 3. Vorrichtung nach-Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (3) teleskopartig verlängerbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzwelle (5) mindestens an einem Ende einen als Förderschnecke ausgebildeten Abschnitt aufweist, der in Gegenrichtung zur eigentlichen Förderschnecke (4) arbeitet.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Förderschnecke (4) als eine Schneide (7) ausgebildet ist, die mit einer feststehenden Gegenschneide (8) zusammenwirkt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Kranz feststehender Gegenschneiden (9), der bei Bedarf gegenüber dem als Schneide (7) ausgebildeten Ende der Förderschnecke (4) angebracht werden kann.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Förderschnecke (4) und der Kratzwelle (5) mechanisch erfolgt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (3) an ihren oberen Längsrändern trichterförmig erweitert ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (3) mindestens an ihrem traktorfernen Längsrand oberhalb der trichterförmigen Erweiterung einen mit der Außenwand des Behälters (1) fluchtenden Rand (19) aufweist.
Priority Applications (3)
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