DE3007165A1

DE3007165A1 - Konisationsmesser

Info

Publication number: DE3007165A1
Application number: DE19803007165
Authority: DE
Inventors: Dieter von Dipl.-Ing. 8000 München Zeppelin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-02-26
Filing date: 1980-02-26
Publication date: 1981-09-03

Description

Konisationsmesser
Die Erfindung betrifft ein Konisationsmesser, bestehend aus einem Griffteil, einem mit dem Griffteil verbundenen Haltestab, der wiederum mit einer unter einem Winkel angeordneten Messerklinge verbunden ist.
Konisationsmesser werden dazu verwendet, den mit Krebs befallenunen Muttermund im Frühstadium konisch anzuschneiden.
Es sind Konisationsmesser bekannt, bei welchen ein Haltestab, eine Messerklinge unter einem Winkel von etwa 30 Grad befestigt ist. Die Handhabung eines solchen Konisationsmessers ist äußerst umständlich und zeitraubend.
Es sind auch Konisationsinstrumente bekannt, bei denen die Mes3erklinge durch einen Hitzdraht ersetzt ist, welcher mittels elektrischem Widerstand aufheizbar ist und so leicht in das Gewebe eindringen kann und dieses durchtrennt. Hierbei ist allerdings von gravierendem Nachteil, daß die für die diagnostisclle Untersuchung wichtige Oberfläche der Trennflächen nicht mehr untersucht werden klnrl, weil diese verkohlt sind. Auf eine solche diagnostische Untersuchung sollte aber nicht verzichtet werden, weil festgestellt werden muß, ob das mit Krebs befallene Gewebe vollständig entfernt wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Konisationsmesser der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einfachster Handhabung eine schnelle Konisation durchführbar ist, bei welcher das Gewebe an den Trennflächtin einwandfrei diagnostiziert werden kann.
Mit einem solchen Konisationsmesser kann eine Konisation mittels Drehen des Haltestabes einfach und schnell ausgeführt werden.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Mit 1 ist der Haltestab bezeichnet, an dessen einem Ende ein Griffteil (2) als Handhabe angeordnet ist. Der Haltestab ist mit @ner in einem Winkel angeordneten Messerklinge (3) verbunden, welche mit einem adius R gebogen und an den Längskanten geschärft ist. Auf dem Haltestab ist @n längs versehiebbarer Anschlag (4) angeordnet, welcher aufnahmeschlitze (4a) zur Fixierung der Messerklinge aufweist. Durch eine Stift- (5) und chlitzführung (tal) kann der Anschlag (4) variiert werden. Dieser Anschlag hal den Zweck, die Eindringtiefe des Haltestabes (3) in die Gebärmutter zu begrenzen und zu variieren und die Messerklinge variabel zu fixieren.
Zur Durchführung der Konisation wird der Haltestab in die Gebärmutter eingeschoben, wobei die Messerklinge gegen den Schaft des Haltestabes (3) ge-@üekt wird. Der Ansehlag (4) begrenzt die Einführungstiefe des Haltestabes in die Gebärmutter. Beim Zurückziehen des Haltestabes dringt die Messerklinge vom Lumen der' (ebcirrnutter ausgehend durch diese hindurch. Der Anschlag wird vergesehoben und die Messerklinge mittels Drehung des Anschlags gegenüber dem haltestab in den Aufnahmeschlitzen 1; is vorteilhaft, Haltestab und Messerklinge aus einem Teil zu fertigen.
Es ist aber auch denkbar, die Messerklinge als Einmalklinge am Haltestab zu befestigen.
Es ist zweckmäßig, einen elektrischen Koagulationsanschluß (6) an dem Koniationsmesser anzubringen, damit die Gebärmutter nach erfolgter Konisation an der Trennfläche koagulierbar ist Die Anbringung eine: elektromotorisch betriebenen Schwingungsgebers (7) am Haltestab bewirdt ein leichtes, gefühlvolles Schneiden der Messerklinge (3).

Claims

Patentansprüche 1. Konisntionsmessen, bestehend aus einem Griffteil, einem mit dem Griffteil verbundenen hallestab und einer unter einem Winkel am haltestab angeordneten Messerkin@@e, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestab an seinem oberen Ende ein' mit dem Haltestab verbundene spitze Messerklinge (3) aufweist, welche schräg nach hinten zu verläuft und wenigstens an einer Längsseite gescharft und mit einem Radius R gebogen ist und daß die Messerklinge mit dem Haltestab federnd verbunden ist.
@. Konisationsmesser nacll Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge und der haltestab aus einem Teil bestehen.
3. Konisationsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge am Halt@estab auswechselbar befestigbar ist.
4. Konisationsmesser nach einem der Ansprüche 1-3, dadurche gekennzeichnet, daß am Ümfang des Haltestabs (1) ein Anschlag (4) zur Begrenzung der Ein-@@nrtiele ange@@dnet ist.
'. Konisationsmesser nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (11) auf dem Haltestab längs verschiebbar, schraubbar oder entsprechend angeordnet ist
6. Konisationsmesser nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (4) eine sich quer zur Längsachse erstreckende Aufnahmevorrichtung ('j) Dir die Messerklinge aufweist.

(. Konisatienamesser nach Anspruch :, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorriehtung (5) seitliche, schlitzförmige Aussparungen aufweist, in dehen die Messerklinge fixierbar ist.

8. verbunden Konisationsmesser nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestab (1) mit Einem elektrischen Koagulationsanschluß (6) verbunden ist.

- K<iisatiunsmes:ser nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestab (1) mit einem elektromotorischen Schwingungsgeber (7) verburlden ist.