DE300675C - - Google Patents

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DE300675C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F1/00Launching apparatus for projecting projectiles or missiles from barrels, e.g. cannons; Harpoon guns
    • F41F1/06Mortars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

In dem gegenwärtigen Kriege spielen sich die Kampfhandlungen zum großen Teil im Stellungskampfe ab. Hierbei schränkt die geringe, die Gegner trennende Entfernung die Mitwirkung der Artillerie bei Vorbereitung und Abwehr eines Sturmangriffes merklich ein, weil die Schützen des vordersten Grabens im
• Streuungsbereich der eigenen Artilleriegeschosse liegen. Die in den Gräben und Unterständen
ίο gegen Treffer von vorn gedeckten Mannschaften können nur von oben getroffen werden. Man bedarf daher Geschosse, die ein nahes Ziel mit stark gekrümmter Flugbahn treffen, und j hat zu diesem Zwecke die Minenwerfer angewandt. Bei dieser Geschützart werden Geschosse von mehr oder weniger großem Kaliber, die einem einfachen, dünnwandigen Behälter gleichkommen, in dem sich aber große Sprengmassen befinden, im Bogenschuß abgefeuert.
Bei einem feindlichen Sturmangriffe, bei dem eine wirksame Unterstützung der abwehrenden Infanterie durch die Artillerie infolge der beschränkten Geländeentfernungen ausgeschlossen war, konnten auch die Minenwerfer nicht zur Abwehrgeltung kommen, weil die im großen Bogen geschleuderten Geschosse über die stürmenden Feinde hinweggingen, und die Minenwerfer für den hier erforderlichen Flachbahnschuß nicht angewendet werden konnten. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung beseitigt, indem ein Minenwerfer geschaffen wird, der zum Flachbahnschuß und gegebenenfalls auch zum Bogenschuß verwandt werden kann.
Zu diesem Zweck ist der Minenwerfer, der aus einem Rohr und Rohrwiege mit Brems- und Vorholeinrichtung enthaltenden schwingenden System besteht, derart in ein Schießgestell einlegbar, daß die Höhenrichtmaschine und die für ihren Angriff an dem schwingenden System, der Wiege; angebrachten Zapfenlager o. dgl. oberhalb der Horizontalebene liegen und so das Schwingen des Rohres in den kleinsten Neigungswinkeln ermöglicht wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Fig. ι zeigt die Seitenansicht und Fig. 2 die Vorderansicht des Flachbahnminenwerfers.
Während die Minenwerfer üblicher Bauart lediglich auf einer Bettung oder Grundplatte hergerichtet waren, ist bei der Erfindung ein durch Träger gebildetes Gerüst vorgesehen, in dem sich an die Grundplatte α das Trägergerüst δ anschließt und an seinem hinteren Teil in der aufrechtstehenden Spornplatte c seinen Abschluß findet. Zwischen den mittleren, aufrechtstellenden Trägern d sind die Schildzapfen e des Rohres f gelagert, und zwar in einem gewissen Abstande von der Grundplatte α. An dem vorspringenden Teil b1 des oberen Trägers b ist die Höhenrichtmaschine g vorgesehen, die also nicht, wie bisher, unterhalb des Rohres ihre Aufnahme findet, sondern in umgekehrter Anordnung in bezug auf die durch die Seelenachse des Rohres gelegte Horizontalebene, wie bei Verwendung zum Steilfeuergeschütz, und somit für das Erteilen der Tiefenbewegung des Rohres kein Hindernis bildet. Die Höhenrichtmaschine und die für ihren Angriff an dem schwingenden System, der Wiege, angebrachten Zapfenlager o. dgl.
liegen somit oberhalb der Horizontalebene und ermöglichen auf diese Art das Schwingen des Rohres in den kleinsten Neigungswinkeln. Hierbei sind die Schildzapfen β und deren Horizontallager des Minenrohres f in solcher Entfernung von der die Auflagefläche des Schießgestelles bildenden Grundplatte oder Grundrahmen a, b so weit nach oben entfernt angeordnet, daß das schwingende
ίο System mindestens bis in die Horizontalebene nach unten geschwenkt werden kann. Eine Seitenrichtmaschine ist nicht vorgesehen. Beim Erteilen der Seitenrichtung wird der gesamte Minenwerfer von Hand in die betreffende Richtung gedreht, wobei ein Erdpfahl k mit Zeiger die seitliche Verschiebung an einer vom Graben aus abzulesenden Skala I anzeigt.
Soll der Minenwerfer beim Nahkampf als Flachbahngeschütz verwandt werden, so braucht nur die entsprechende Einstellung an der Richtmaschine g zu erfolgen, und das Rohr f wird je nach Erfordernis gesenkt oder gehoben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Minenwerfer für Bogen- und Flachbahnschuß mit einem aus Rohr und Rohrwiege mit Brems- und Vorholeinrichtung bestehenden schwingenden System, dadurch gekennzeichnet, daß es für Flachbahnschuß derart in ein Schießgestell einlegbar ist, daß die Höhenrichtmaschine und die für ihren Angriff an dem schwingenden System vorgesehenen Ansätze oberhalb der Horizontalebene liegen und so das Schwingen der Rohrteile selbst in den kleinsten Neigungswinkeln ermöglicht wird. .
2. Minenwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schildzapfen und deren Horizontallager des Minenrohres in solcher Entfernung von der die Äüflagerfläche des Schießgestelles bildenden Grundplatte bzw. den Grundrahmen so weit nach oben entfernt liegen, daß das schwingende System mindestens bis in die Horizontalebene nach unten geschwenkt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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